DE2518105A1

DE2518105A1 - Transparente mehrkanal-huelle zur aufnahme von mikro-filmstreifen und vorrichtung und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number: DE2518105A1
Application number: DE19752518105
Authority: DE
Inventors: Isidore Dorman
Original assignee: Bell and Howell Co
Current assignee: Bell and Howell Co
Priority date: 1974-04-24
Filing date: 1975-04-23
Publication date: 1975-11-13
Also published as: FR2269104A1; US4452666A; FR2269104B1; CA1034462A; DE2518105C2; GB1443142A

Description

Dr. Max Schneider Dr. Alfred Eitel ^ Ernst Czowalla Sg Patentanwalt© Peter Matschkur d._p..

25 ι ο ι nc

85 Nürnberg 106, den 23· April 1975 KönigstraBe 1 (Museumsbrücke) Fernsprech-Sammel-Nr. 203931

Parkhaus Katharlnenhof Parkhaus AdlerstraBe

diess.Nr. 26 811/da-sc

BELL & HOWELL Company, Chicago. Illinois/USA. McChormick Road 7100

"Transparente Mehrkanal-Hülle zur Aufnahme von Mikro-Filmstreifen und Vorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung"

Die Erfindung betrifft eine Mehrkanal-Hülle für Filme und Mikrofilme, insbes. eine Hülle für sogenannte Mikro-fiches zur Aufnahme von dünnen Streifen von Mikrofilmen und das Verfahren zur Herstellung derartiger Hüllen.

Die US-PS 3 238 655 offenbart einen Mikrofiche-Original das aus einer durchsichtigen Hülle besteht, die aus zwei transparenten Plastikfolien gebildet ist, die mit Hilfe von Rippen zusammengewalzt sind, welche zur Bildung einer Reihe von parallelen Kanälen oder Kammern zur Aufnahme von Mikrofilmstreifen in Abstand zueinander angeordnet sind. Die gefüllte Mehrkammerhülle wirkt als Mikrofiche-Original,von dem entsprechende Kopien gemacht werden können. Dies wird durch Kontaktabdruck durch die Frontfolie bewirkt, die ziemlich dünn ist, während die rückwärtige Folie

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Deutsch· Bank A. Q. Nürnberg Nr. 03 / 30 688, BLZ 760 70012 - Hypobank Nürnberg Nr. 158 / 274 500, BLZ 780 20214 Postscheck-Konto: Amt Nürnberg Nr. 383 05-855 - Drahtanschrift: Norispatent

dicker ist und den Körper der Hülle darstellt. Derartige Mikrofiche-Originale sind sehr nützlich zum Aufbewahren und Verteilen von Informationen.

Die US-PS führt aus, daß es zur Erleichterung des Kontaktdruckes nicht nur wichtig ist, daß die Deckfolie der Hülle dünn· ist, um das Ablösen zwischen dem empfindlichen Film des Kontaktdruckers und dem Mikrofilmstreifen in der Hülle möglichst zu verhindern, um so einem Verlust an optischer Schärfe vorzubeugen, sondern daß es genau so wichtig sei, jeden Zwischenraum zwischen dem Filmstreifen und der darüberliegenden oberen Folie zu vermeiden. Da dieser Abstand von den Rippen bestimmt wird, die die obere Folie von der Grundfolie der Hülle trennen, wird die Dicke der Rippen etwa gleich der Dicke der Standartmikrofilme gewählt, die in dem Bereich von 0,014 cm liegt. Auf diese Art und Weise wird der Filmstreifen dicht innerhalb der Kammer aufgenommen.

Der augenblickliche Trend in der Mikrofilmtechnologie geht in Richtung auf dünnere Filme etwa in dem Bereich von 0,008 cm oder darunter, da ein dünnerer Film eine größere Filmlänge, die auf einer Standartspule aufbewahrt werden kann, bewirkt, wodurch die Kapazität eines Mikrofilmsystemes gesteigert und die Lagerkosten reduziert werden. Dies bedeutet eine gewisse Problematik in der Bereitstellung von Mikrofiche-Hüllen, die geeignet sind, derartig dünne Mikrofilme aufzunehmen, da die Rippen dünner sein müssen als diejenige der bisher entwickelten Hüllen.

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Bei der Hülle nach der US-PS werden Plastik- oder Papierrippen auf die Deck- und die Grundfolie aufgeklebt. Daher sind die Abstandsrippen als Träger für ein Klebmittel ausgebildet, um die Schichtung zu erreichen. Besteht der Wunsch nach sehr dünnen Rippen/um sehr dünne Mikrofilme einzupassen, so wird es kommerziell praktisch unmöglich.derartige dünne Rippen bei der Herstellung der Hüllen zu verwenden.

Eine bekannte Alternative besteht in der Herstellung von Mikrofilmhüllen ohne vorgefertigte Rippen durch die Kanalbildung mit Hilfe der Überschall-Schmelztechnik, wobei der Schmelzvorgang entlang paralleler Linien vorgenommen wird. Dadurch wird erreicht, daß die Deckfolie sich gegenüber der entsprechenden Grundfolie der Hülle ausbaucht, wodurch die nötigen Kanäle oder Kammern zur Aufnahme des Mikrofilms entstehen.

Ein Nachteil dieses Weges besteht darin, daß bei der Ultraschall-Schweißung von Plyester für MikrofilmhUllen die Wärme, die durch die Schweißung entsteht, die Polymer-Eigenschaften des Folienmateriales beeinträchtigt, wodurch die Hülle ebenfalls geschwächt wird. Dadurch wird es relativ einfach, die Hülle entlang der geschwächten Schweißnähte zu zerreißen oder zu falten.

Ein weiterer Nachteil besteht demgegenüber auch darin, daß bei einem feststehenden Hüllenformat die durch die Linearschweißung hergestellten Kammern beträchtlich breiter sind als die darin eingebrachten Filmstreifen, so daß die Streifen lose und ziemlich

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locker darin gehalten werden.

In Anbetracht dessen ist es das Hauptziel der Erfindung, eine durchsichtige Mehrkanalhülle für Mikrofilme zu schaffen, bei der die Kanäle durch in situ hergestellte Rippen gebildet werden, die eine Einheit mit den Folien der Hülle bilden und zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Abstandes zwischen den Folien beitragen.

Insbesondere ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Mehrkanalhülle zu schaffen, die geeignet ist, sehr dünne Mikrofilmstreifen aufzunehmen und zu lagern, wobei die Hülle von einer Grund- und einer Deckfolie aus Polyestermaterial hergestellt wird, die durch intigrierte Rippen gleichen oder ähnlichen Materiales getrennt sind, um die Kanäle zu bilden.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in einer Vorrichtung zur wirtschaftlichen und wirkungsvollen Herstellung von Hüllen des obengenannten Types in größeren Stückzahlen, wobei die Vorrichtung zur in situ-Herstellung von Rippen in jeder gewünschten Dicke geeignet ist, und die Hüllen zur Aufnahme von Filmen jeglicher auf dem Markt befindlichen Dicke zugeschnitten werden, die von ganz dünn bis zu sehr starken Mikrofilmen reicht.

Ein entscheidendes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die ursprünglichen in situ hergestellten Rippen durch Extrudieren eines Satzes geschmolzener Streifen aus Plastikmaterial in

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parallelen Bahnen gebildet werden. Die Streifen werden in ihrem

aus geschmolzenen Stadium zwischen die Bänder/transparentem Felienmaterial eingebracht, die sich auf Verbundwalzen zu bewegen, so daß die Streifen unter Druckaufwendung mit den Bändern verbunden werden und mit diesen sich vereinigen. Auf diese Weise entstehen Rippen, deren Dicke ganz genau durch den einstellbaren Spalt zwischen den Verbindungswalzen bestimmt ist und deren Weite von der veränderbaren Querschnittsfläche der Streifen bestimmt wird. Ebenso kann die gleiche Vorrichtung dazu herangezogen werden, Hüllen für zur Aufnahme von Mikrofilmstreifen von verschiedener Dicke herzustellen, ohne daß es nötig wäre, das Rippenmaterial zu ändern, was bei früheren Maschinen nötig war, bei denen die Rippen von einem von einer Rolle abgezogenen, vorgefertigten Plastik- oder Papierstreifen gebildet wurden.

Gemäß der Erfindung ist eine transparente Mehrkanal-Hülle für Mikrofilmstreifen vorgesehen, mit vorbestimmter Dicke und Breite, die übereinander liegende rechteckige Grund- und Deckfolien aus synthetischem flexiblem durchsichtigem Plastikmaterial. Diese Folien werden von einer Mehrzahl von zwischen ihnen liegenden parallel angeordneten Rippen auf Abstand gehalten, wobei die in situ hergestellten Rippen aus synthetischem Kunststoff gebildet worden sind und gänzlich mit den Folien in der Weise verbunden wurden, daß die Folien parallel zueinander liegen und begrenzte an den Enden offene Kanäle bilden, deren Weite und Dicke im wesentlichen die gleiche ist, wie die der Mikrofilmstreifen.

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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer transparenten Mehrkanalhülle für Mikrofilmstreifen die eine vorbestimmte Dicke und Breite aufweist, umfaßt die folgenden Schritte:'

a) das Aufleiten von parallel ausgetragenen Streifen von geschmolzenen synthetischen Kunststoff auf die Oberfläche eines ersten Bandes aus synthetischem Kunststoff;

b) die Weiterförderung des Bandes aus Grundfolienmaterial gleichzeitig mit der Überlagerung eines zweiten Bandes aus synthetischem Kunststoff durch die Pressung von Verbindungswalzen, wodurch der Streifen aus Plastikmaterial zwischen den Bändern zusammengepresst wird zu einer derartigen Abmessung, die zur Bildung von an den Enden offenen Kanälen geeignet ist, die zur Aufnahme von Mikrofilmstreifen dimensioniert sind; und

c) die Abtrennung derartig miteinander verbundenen Bändern, um einzelne Hüllen der gewünschten Länge herzustellen.

Die Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Hülle umfaßt wenigstens folgende Elemente:

a) eine Extrud^-.erstation zur Herstellung von parallelen Streifen aus geschmolzenem synthetischem Kunststoff;

b) eine Verbindungsstation, die ein Paar von Verbindungswalzen umfaßt;

c) eine Vorrichtung zum Fördern eines ersten Bandes aus transparenten synthetischen Kunststoff durch die Verbindungswalzen entlang eines horizontalen Weges, wobei die Vorrichtung

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gleichzeitig in der Lage ist, den vorderen Bereich des Bandes derart freizulegen, daß er die ausgetragenen Streifen aufnehmen kann, so daß das Band mit den von ihm getragenen Streifen in die Verbindungswalzen eintritt;

d) eine Vorrichtung zur Förderung eines zweiten Bandes aus synthetischen Kunststoff durch die Verbindungswalzen in gegenüber dem ersten Band überlagerter Anordnung, wobei die Walzen einen vorbestimmten Spalt aufweisen, um ein Verpressen und ein Abflachen der Streifen zu erreichen und die ursprüngliche Ausbildung der entsprechenden Streifen zu bewirken, die mit den Bändern verbunden werden, so daß die Rippen ihre vorbestimmte Diclae und Breite aufweisen und

e) eine Trennstation zum Schneiden der auf diese Art und Weise verbundenen Bänder, die aus der Verbundstation austreten in einzelne Hüllen in der gewünschten Länge.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht einer Mehrkanalhülle entsprechend der Erfindung ;

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Hülle etwa nach Linie 2-2 in Fig. 1;

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Hülle etwa nach Linie 3-3 in Fig. 1;

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Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Hülle; Fig. 5 ein schematisches Funktionsdiagramm der Vorrichtung zur Serienfertigung der Hülle;

Fig. 6 eine Ansicht der Verbindungswalzen in der Vorrichtung; Fig. 7 einen Querschnitt durch den Streifen aus geschmolzenen

Material vor der Verpressung; und _Fig. 8 einen Querschnitt durch den selben Streifen nach der Verpressung.

Mikrofiche-Original: In den Figuren 1, 2 und 3, die ein Mikrofiche-Original gemäß der Erfindung darstellen, besteht der Mikrofiche-Original aus einer transpare-nten Mehrkammerhülle J die parallele Kanäle oder Kammer A, B, C_, D und E aufweist. In dem Bereich E ist ein Mikrofilmstreifen oder ein Mikrofilmstück F enthalten, der von einer entsprechenden Lese-Füllmaschine eingebracht wurde„

Die Mikrofilmstreifen brauchen nicht notwendigerweise gleichzeitig eingefüllt zu werden und in der Praxis werden zusätzliche Streifen nachträglich zugefügt, um die bestehende Karte zu vervollständigen. Beispielsweise, wenn jede Kammer die Kapazität von 10 Filmabschnitten aufweist, ist, im Falle/daß der zuerst eingelegte Streifen vier Abschnitte aufweist, immer noch Raum für weitere sechs Abschnitte. Bs ist daher wichtig, daß der zweite Filmabschnitt oder Streifen nicht den ersten überlappt, da äann das Mikroband unbrauchbar wäre. Daher ist es von ausschlaggebender Bedeutung, daß die Streifen sehr eng in den Kanälen liegen,

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um zu verhindern, daß ein später eingelegter Filmstreifen über
den zuvor eingeführten Streifen überschoben wird.

Die Hülle J umfaßt zwei rechteckige Folien 10 und 11 in überlagerter Anordnung. Die Folien sind aus klarsichtigem, flexiblem Kunststoff hergestellt, wie beispielsweise Zelluloseacetat,
Polyester oder Mylar (Äthyl-glykol-terephthalat) oder irgend
einem anderen geeigneten Film. Polyestermaterial wird dabei wegen seiner außergewöhnlichen Sauberkeit, seiner hohen Stärke und
Stabilität bevorzugt.

Zwischen der Grund- und der Deckfolie liegen mit diesem vereinigt in Längsrichtung die in situ gebildeten Rippen 12, 13, 14, 15, 16 und 17. Diese Rippen sind aus dem gleichen oder einem ähnlichen
Material wie die Folien und liegen in paralleler Anordnung, um
die an ihrem Ende offene Kammern A bis E zu bilden. In der
Praxis werden die Rippen aus Polyvenylchlorid, Polyäthylen oder
anderen geeigneten synthetischem Plastikmaterial hergestellt. Die Kammern sind von der gleichen Breite wie die entsprechenden Mikrofilmstreifen und von einer vorgegebenen Größe wie beispielsweise 16 mm-Filmen.

Die Grundfolie 10 ist etwas größer als die Deckfolie 11, um einen Randvorsprung zu bilden, der mit einem durchscheinenden Überzug
18 versehen ist, um die Karte mit einem Titel zu versehen. Dieser Titel wird bei dem Kontaktdrucken wegen der Durchscheinbarkeit
des Überzuges wiedergegeben.

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Um das Einlegen der Mikrofilmstreifen oder Abschnitte zu erleichtern, ist eine Reihe von im wesentlichen reckteckigen Schlitzen 10 A - 1OE vorgesehen, die in die Grundfolie 10 im Bereich des Kammeranfanges eingeschnitten sind. Die Deckfolie 11 ist vorzugsweise außergewöhnlich dünn (d.h. in der Größenordnung von 0,003 cm oder noch weniger), um das Kontaktdrucken zu vereinfachen, während die Bodenfolie 10 vorzugsweise von schwererem transparenten Material (d.h. von 0,008 bis 0,013 cm Stärke) gebildet ist, um dem Mik+-roband den Körper zu verleihen.

Die Rippen sind im wesentlichen von der gleichen Stärke wie die eingelegten Filmstreifen, so daß der empfindliche Verdopplüngsfilm praktisch in direktem Kontakt mit dem eingelegten Mikrofilm während des Kontaktdruckens steht. Ist der eingelegte Mikrofilmstreifen relativ dünn (d.h. ungefähr 0,008 cm oder weniger), so müssen die Rippen entsprechend dünn sein.

Gemäß Fig. 4 erkennt man die Parameter, die ±n der Hülle, die von den Folien 10 und 11 gebildet wird, vorkommen, wobei ein Kanal A, dessen Weite A-, etwas größer ist als die Weite des darin eingelegten Mikrofilmstreifens und dessen Höhe A, praktisch der Dicke dieses Filmstreifens entspricht, eingezeichnet sind.

Die Kanalweite A, wird durch den Abstand der Rippen 12 und 13 bestimmt, während die Kanalhöhe durch die Dicke dieser Rippen bestimmt wird.

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Bei der Herstellung von Hüllen mit vorgefertigten Rippen, die von mit Klebstoff überzogenen Papier- oder Plastikstreifen gebildet werden, bedarf es lediglich der Zufuhr von einer Reihe von Streifen zu der Hüllenfοrmmaschine, die die gewünschte Breite und Dicke aufweisen und der Aufrechterhaltung der entsprechenden Abstände zwischen den Streifen. Diese Rippen werden dann an die Folien angeklebt. Bei der vorliegenden Erfindung sind die Rippen nicht Vorgefertigt, sondern werden ursprünglich hergestellt durch das Einführen von parallelen Fäden oder Streifen aus geschmolzenem Plastikmaterial zwischen die vorwärtsbewegten Bänder. Diese Streifen werden unter Druck mit den Bändern verbunden durch die Verbundwalzen, die die Streifen abflachen bis zu einem Endmaß und die Streifen im integrierte Rippen verformen, die die gewünschte Dicke und Breite aufweisen.

Die Vorrichtung:

Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Herstellung von einer Mehrkammerhülle gemäß Fig. 1, die in situ gebildete Rippen aufweist, ist ir)Fig.5 dargestellt. Die Vorrichtung umfaßt eine Extrud^ereinrichtung ES, eine Verbindungsstation CS und eine Trennstation SS. Die Extrudereinrichtung weist einen Mehrfachspritzkopf 19 mit einer Reihe von Ausstoßdüsen 2CL, 20p» 2CU, 20, , 2Of- und 20g auf, aus denen sechs parallele Fäden oder Streifen 1 bis 6 von geschmolzenem Kunststoff austreten, der vorzugsweise eine Einfärbung aufweist, um gefärbte Rippen harzustellen. Die Anzahl der Arbeitsdüsen und der Abstand zwischen diesen Düsen hängt von der nötigen Rippenanzahl der damit hergestellten

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Hülle ab und ist in den Figuren lediglich beispielsweise dargestellt. Jede Düse wird von einem Nadelventil V 1 bis V 6 gesteuert.

Außer dem Mehrfachsetzkopf ist die Extrudereinrichtung in herkömmlicher Bauweise ausgeführt und umfaßt einen Einlaßtrichter 21 zur Beschickung mit Rohstoff, speziell zur Beschickung mit einem Rohstoff zur Herstellung von Polyester oder einem anderen geeigneten Plastikmaterial. Der Stoff wird von den Heizelementen 22 geschmolzen und das geschmolzene Material wird in Richtung auf den Mehrfachspritzkopf durch eine motorgetriebene Förderspindel 23 getrieben und durch die Düsen in bestimmbaren Mengen ausge-. tragen.

Wie speziell in Fig. 6 dargestellt, ist die Verbindungsstation CS mit einer unteren Rolle 24 ausgerüstet und einer komplimentären oberen Rolle 25, deren Abstand relativ zu der unteren Rolle durch eine Abstandskontrollvorrichtung 26 und 27 einstellbar ist, die in den Lagerungen der oberen Rolle eingebaut sind, wobei der Preßspalt N zwischen den Walzen in den nötigen Abstand zur Aufbringung des gewünschten Kompressionsdruckes gebracht wird.

Ein unteres Band 28 aus einem Pöljresterf !immaterial, welches zur Herstellung der Bodenfolie der Hülle geeignet ist, wird von einer Vorratsspule abgezogen und in die Verbindungswalze eingeführt. Ein oberes Band 29 aus dem gleichen Material, aber von verschiedener Dicke zur Herstellung der Deckfolie der Hülle wird gleich-

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laufend von einer Vorratsspule abgezogen. Das untere Band 28 wird von einer Leerlauf-Speise-Walze 30 geführt und von einer Vorratsspule über diese Rolle abgezogen und in einer horizontalen Ebene in Richtung auf die Verbindungswalzen 24 und 25 geführt und von dort in derselben Ebene in Richtung auf die Treifcwalzen 31 und 32 weitergeleitet. Das obere Band 29 wird von einer darübergelagerten Vorratsspule nach unten gezogen, um in die Verbindungswalze 25 eingeführt und anschließend in einer horizontalen Sbene in Richtung auf die Treibwalzen 31 und 32 geführt zu werden.

Auf diese Weise wirkt und stellt sich die horizontale Oberfläche des unteren Bandes 28 in dem vorderen Bereich zwischen der Leitwalze 30 und den Verbindungswalzen 25 und 24 wie ein Aufnahmetisch dar, zur Aufnahme der Streifen 1 bis 6, die aus den Düsen 20. bis 2Or austreten. Der Spritzkopf 19 ist im horizontalen Abstand von der Leit\valze 30 angeordnet, so daß die Teile der ausgetragenen Streifen 1 bis 6 zwischen den Düsen und der Führungskante freitragend geführt sind.

Die Treibwalzen 31 und 32 werden von einem Motor 33 angetrieben, dessen Geschwindigkeit von einem geeigneten Motorkontrollsystem 34 geregelt wird, wobei die Motorgeschwindigkeit derart geregelt werden kann, daß der Vortrieb der Bänder etwas größer ist als die Austragungsrate, mit denen die Streifen ausgestoßen werden. Diese unterschiedliche Geschwindigkeit streckt den freitragenden Bereich der Streifen in einer zähen Art und Weise, um auf diese Art und Weise die Streifen zu dehnen, so daß die Querschnittsfläche jedes

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Streifens, der auf das untere Band aufgelegt wird, etwas kleiner ist als die QuerSchnittsfläche des Streifens, der aus den Düsen ausgetragen wird. Diese Streckung bewirkt, daß die nicht unterstützten Streifen in dem freien Bereich vor dem Durchhängen bewahrt werden. Diese Streckung bewirkt in gleicher ¥eise die Aufrechterhaltung der parallelen Anordnung der Streifen auf dem Aufnahmetisch, da die geschmolzenen Streifen keine weitere Führung aufweisen.

Die geschmolzenen Streifen, die auf dem unteren Band aufgelegt werden, haben im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt, wie etwa in Fig. 7 dargestellt. Sobald die Streifen zwischen das untere und das obere Band geschichtet und von den Verbindungswalzen 24 und 25 zusammengedrückt werden, werden sie, wie in Fig. 8 dargestellt, bis zu einer Größe abgeflacht, die von dem Preßspalt N zwischen diesen Walzen bestimmt ist. Auf diese Art und Weise wird die Dicke der Rippen von dem Preßspalt bestimmt, während die Breite der Rippen anhängig von der Querschnittsfläche der Streifen ist.

Beispielsweise ergibt die in Fig. 7 dargestellte Querschnittsfläche etwa die Breite*, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, während bei der Verkleinerung des Preßspaltes eine dünnere Rippe entstehen würde, wobei dann bei gleicher Querschnittsfläche die Rippe breiter wäre. Da die Filmstreifen eine Standartbreite aufweisen, ist es von ausschlaggebender Bedeutung, daß die Rippen alle die gleiche Breite haben, gleichgültig, ob die Rippen

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dünn sind, um mit dünnen Mikrofilmstreifen aufzunehmen oder dicker, um schwerer Filmstreifen aufzunehmen; Um die Maschine in die Lage zu versetzen, Rippen einer gegebenen Stärke herzustellen, muß man die Querschnittsflächen der geschmolzenen Streifen berechnen und steuern, so daß die ursprünglich geformten Rippen die gewünschte Breite ebenso wie die gewünschte Dicke aufweisen. Diese Querschnittsfläche hängt von dem Düsenquerschnitt,der Austragungsrate, die von dem sich drehenden Extruder teestimmt wird, ebenso ab, wie von der Ventileinstellung und der Geschwindigkeit, mit der die Bänder vorwärtsgetrieben werden.

Die geschmolzenen Streifen werden unter Druck mit den Bändern in den Verbundwalzen zur Herstellung der gewünschten ursprünglichen Rippen verbunden, wobei sich die Abkühlungs-, Aushärtungs- und Verbindungsphase mit den Bändern in dem Bereich zwischen den Verbindungswalzen 24 und 25 bis zu den Treibwalzen 31 und 32 abspielt. Von diesen Walzen erreichen die miteinander verbundenen Bänder die Trennstation SS, wo das Band in einzelne Hüllen zerschnitten wird, die alle die gleiche Länge aufweisen. Um die notwendigen Füllschlitze herzustellen, wird das Grundband periodisch an den entsprechenden Stellen eingekerbt.

Auf diese Art und Weise erzeugt die Vorrichtung die Rippen in situ und vermeidet die Notwendigkeit von vorgefertigten Rippen oder Streifen und die damit verbundenen Probleme, da derartige Streifen nicht nur sehr sorgfältig geführt werden, sondern auch einen Klebüberzug aufweisen müssen, um die Verbindung der Rippen

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mit den Bändern bewirken.

Darüberhinaus kann man praktisch keine Hüllen mit sehr dünnen, vorgefertigten Rippen herstellen, während man gemäß der Erfindung mit den geformten Rippen diese in jeder gewünschten Dicke herstellen kann, die von ganz extrem dünn bis relativ dick reicht.

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Claims

Patentansprüche:

(1., Transparente Mehrkanal-Hülle für Mikrofilmstreifen einer vorbestimmten Breite und Dicke, die eine übereinandergelegte rechteckige Deck- und eine Grundfolie aus transparentem, flexiblem, synthetischem Kunststoff aufweist, wobei die Folien durch eine Mehrzahl von parallel zwischen ihnen angeordneten Rippen auf Abstand gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (12, 13, 14, 15, 16, 17) in situ aus synthetischem Kunststoff hergestellt und ganz mit den Folien (10 und 11) derart verbunden sind, daß diese Folien (10, 11) in parallelem Abstand zueinander gehalten werden, und an den Enden offene Kanäle (A, B, C, D, E) bilden, deren Weite und Breite im wesentlichen die gleiche ist, wie die des Mikrofilinstreifens (F).
2. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (12 - 17) eine Dicke bis max. etwa 0,008 cm aufweisen.
3. Hülle nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie (11) eine Stärke von höchstens 0,003 cm und die Grundfolie (10) eine demgegenüber größere Stärke zur Bildung des Körpers der Hülle aufweist.
4. Hülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (12 - 17) aus Polyestermaterial hergestellt sind,

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5. Hülle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien (10 und 11) aus Polyestermaterial hergestellt sind.
6. Hülle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kanal (A, B, C, D, E) mit einem Eingangsschlitz (1OA;, 1OB, 10C, 1OD, IGE), der in die Grundfolie (10) eingeschnitten ist, im Bereich des vorderen Endes der Hülle, ausgerüstet ist.
7. Verfahren zur Herstellung einer Mehrkanalhülle nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch

a) das Aufleiten von parallel ausgetragenen Streifen von ge- - schmolzenen synthetischen Kunststoff auf die Oberfläche eines ersten Bandes aus synthetischem Kunststoff;

b) die Weiterförderung des Bandes aus Grundfolienmaterial gleichzeitig mit der Überlagerung eines zweiten Bandes aus synthetischem Kunststoff durch die Pressung von Verbindungswalzen, wodurch der Streifen aus Plastikmaterial zwischen den Bändern zusammengepresst wird zu einer derartigen Abmessung, die zur Bildung von an den Enden offenen Kanälen geeignet ist, die zur Aufnahme von Mikrofilmstreifen dimensioniert sind; und

c) die Abtrennung derartig miteinander verbundenen Bändern, um einzelne Hüllen der gewünschten Länge herzustellen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Extrudieren der Streifen in einer gesteuerten Rate aus einer Station, die

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waagerecht im Abstand zu der Aufnahmefläche des ersten Bandes angeordnet ist, wobei diese Streifen eine freitragende Brücke zwischen der Station und der Aufnahmefläche bilden und gekennzeichnet durch eine größere Vorwärtsbewegung der Bänder als die Austragungsrate, so daß die Streifen gestreckt und gelängt werden, um sie in paralleler Ausrichtung und die Brücke aufrechtzuerhalten.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch die Steuerung des Spaltes zwischen den Verbundwalzen zur Her-^ Stellung von Rippen, von der gewünschten Dicke.
10. Vorrichtung zur Herstellung einer Mehrkanal-Hülle nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch

a) eine Extruderstation (SS) zur Herstellung von parallelen Streifen aus geschmolzenem synthetischem Kunststoff;

b) eine Verbindungsstation (CS), die ein Paar von Verbindungswalzen (24, 25) umfaßt;

c) eine Vorrichtung (30, 31, 32, 33) zum Fördern eines ersten Bandes (28) aus transparentem, synthetischem Kunststoff durch eine die Verbindungswalzen entlang eines horizontalen Weges, wobei die Vorrichtung gleichzeitig in der Lage ist, den vorderen Bereich des Bandes deratt freizulegen, daß er die ausgetragenen Streifen aufnehmen kann, so daß das Band mit den von ihnen getragenen Streifen in die Verbindungswalzen eintritt;

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d) einer Vorrichtung (31, 32, 33) zur Förderung eines zweiten Bandes (29) aus synthetischem Plastikmaterial durch die Verbindungswalzen gegenüber dem ersten Band überlagerter Anordnung, wobei die Walzen einen vorbestimmten Spalt (N) aufweisen, um eine Verpressung und ein Abschwachen der Streifen zu erreichen und die direkte Ausbildung der entsprechenden Streifen zu bewirken, die mit den Bändern verbunden werden, so daß die Rippen ihre vorbestimmte Dicke und Weite aufweisen; und

e) eine Trennstation (SS), zum Schneiden der auf diese Art und Weise verbundenen Bänder, die aus der Verbindungsstation austreten, in einzelne Hüllen in der gewünschten Länge.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die "Austragungsstation (ES) einen Mehrfachspritzkopf (19) mit

einer Reihe von Austragungsdüsen (20,., 20p, 20,, 20. , 20p-, 20g) aufweist, wobei jede der Austragungsdüsen mit einem eigenen Steuerventil (V., V₂, V-, V,, V₁-, V^) versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß Verstellglieder (26, 27) zur Einstellung des Spaltes

(N) zwischen den Verbundwalzen (24, 25) vorgesehen sind.

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