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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von flachen Gegenständen in
Folientaschen gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Vorrichtungen
der hier angesprochenen Art sind bekannt. Sie dienen dazu, Telefon-,
Scheck-, Kreditkarten oder Ähnliches
in Folientaschen zu verpacken, die aus einer zumindest zweilagig
vorliegenden Folie hergestellt werden. In die doppellagige Folie
werden zur Erzeugung der Folientaschen quer zur Längserstreckung
der Folienbahnen verlaufende Quersiegelnähte eingebracht, die die Längskanten einer
Folientasche bilden. Auf einer Seite der aufeinander liegenden Folien
befindet sich ein Auffaltbereich, über den die Gegenstände in die
Folientasche eingebracht werden. Beim Verpacken verschieden großer Karten
tritt das Problem auf, dass es sehr aufwändig ist, die Folientaschen
auf verschiedene Größen abzustimmen
und die Gegenstände
in diese einzubringen, was den Verpackungsvorgang verteuert.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Verpacken von flachen
Gegenständen in
Folientaschen zu schaffen, die diesen Nachteil nicht aufweist und
mit deren Hilfe Gegenstände
unterschiedlicher Größe auf einfache
Weise und kostengünstig
verpackt werden können.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
geschaffen, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist und sich dadurch
auszeichnet, dass der Auffaltbereich der Folie unabhängig von
der Größe der zu
verpackenden Gegenstände
in einer definierten Position angeordnet ist. Es können also
auf einfache Weise verschieden große flache Gegenstände in die
Folientasche eingebracht werden, ohne dass es irgendwelcher Anpassungsarbeiten
bedürfte,
wenn sich die Größe der Gegenstände ändert.
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Besonders
bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung, das sich durch eine Stapeleinrichtung mit zwei
vorzugsweise parallel zueinander angeordneten Seitenwangen auszeichnet,
die eine Relativbewegung zueinander ausführen können, um den freien Abstand
zwischen den beiden Seitenwangen zu variieren. Die Vorrichtung kann also
auf sehr einfache und kostengünstige
Weise an verschieden große
Gegenstände
beziehungsweise Folientaschen angepasst werden.
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Weitere
Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert:
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1 eine
Prinzipskizze eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Vorrichtung zum Verpacken von flachen Gegenständen in
Folientaschen;
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer Siegeleinrichtung;
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3 ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer Siegeleinrichtung;
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4 eine
Detailvergrößerung der
Siegeleinrichtung gemäß 3;
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5 eine
Schnittdarstellung eines Details der Siegeleinrichtung gemäß 3;
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6 eine
Schnittdarstellung eines weiteren Details der Siegeleinrichtung
gemäß 3 und
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7 eine
perspektivische Ansicht einer Stapeleinrichtung.
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Aus
der Prinzipskizze gemäß 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung 1 ersichtlich. Sie dient dazu, Gegenstände 3 in
einer Folie 5 zu verpacken. Die Folie wird doppellagig
herangeführt,
so dass die Gegenstände
zwischen zwei Folienlagen unterbringbar sind, die zu Folientaschen miteinander
verschweißt
werden.
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Die
Folie 5 wird durch eine Zufuhreinheit 7 bereit
gestellt und ist beispielsweise auf einer Rolle 9 aufgewickelt.
Denkbar ist es aber auch, die Folie 5 als einzelne Bahnabschnitte
zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Folie wird in Richtung des Pfeils 11 durch die Vorrichtung 1 geführt und
durchläuft
verschiedene Bearbeitungsschritte. Die doppellagige Folie 5 kann
zum Beispiel an ihrem linken Rand 13 einen Falz aufweisen.
Falls sie auf der Rolle 9 ungefaltet aufgerollt ist, müsste dann
eine Falteinrichtung 15 vorgesehen werden, die die Folie
so faltet, dass auf einer Seite ein Falz vorgesehen ist. Eine derartige optionale
Falteinrichtung 15 ist in 1 gestrichelt angedeutet.
Die Folie 5 kann auch mehr als zwei Lagen aufweisen. Entscheidend
ist, dass zur Aufnahme der Gegenstände 3 Folientaschen
gebildet werden können.
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Die
Vorrichtung 1 gemäß 1 weist
ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Siegeleinrichtung 17 mit einer ersten Nahtherstellungseinrichtung 18 auf, die
quer zur Längserstreckung
der Folie 5 verlaufende Nähte herstellt, in deren Bereich
die Lagen der Folie 5 miteinander verbunden werden. Diese
Nähte bilden
die Quernähte 19, 19' einer Folientasche 21. 1 zeigt,
dass mehrere Quernähte über die
Länge der
Folie 5 verteilt sind, so dass eine Vielzahl von nebeneinander
liegenden Folientaschen gebildet wird, in die die Gegenstände 3 eingebracht
werden können.
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Im
Bereich des rechten Randes 23 der Folie 5 ist
eine Spreizeinrichtung 25 vorgesehen, die dazu dient, die
Folie 5 im Bereich des rechten Randes aufzufalten. Es wird
hier die Realisierung eines Auffaltbereichs 27 der Folie 5 dadurch
erleichtert, dass die Quernähte 19, 19' nicht ganz
bis zum rechten Rand der Folie 23 reichen, so dass die
mindestens zwei Folienschichten leicht aufgespreizt werden können und
ein Gegenstand 3 in den Auffaltbereich 27 einer Folientasche 21 eingeführt werden
kann.
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Spreizeinrichtungen 25 der
hier angesprochenen Art sind bekannt, so dass hier nicht näher darauf
eingegangen wird. Bevorzugt werden jedoch Einrichtungen, die den
Auffaltbereich einer Folientasche berührungslos aufklaffen lassen,
beispielsweise dadurch, dass im Bereich des rechten Randes 23 der Folie 5 ein
Unterdruck aufgebaut wird, der die freien Enden der Öffnung einer
Tasche 21 auseinander zieht und aufklaffen lässt, so
dass ein Gegenstand 3 ohne weiteres in die Tasche eingeführt werden
kann.
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Denkbar
ist es im Übrigen,
die Gegenstände 3 während des
Einbringens in die zugehörigen
Taschen 21, wie durch einen Pfeil 29 ange deutet,
in einem Bereich 31 mit gleicher Geschwindigkeit wie die Folie 5,
also synchron, fortbewegt werden.
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Die
Vorrichtung 1 ist so ausgebildet, dass die Gegenstände 3 mittels
einer Einschubeinrichtung 33, die Einschubfinger 35 umfasst,
in die Taschen 21 eingebracht werden, indem sie durch den
Auffaltbereich 27 in das Innere der Tasche 21 verlagert
werden.
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In 1 sind
mehrere Gegenstände 3 übereinander,
das heißt
in Transportrichtung gesehen, hintereinander dargestellt, die sich
in verschiedenen Verpackungsstadien befinden. Der oberste Gegenstand
befindet sich noch in einem Abstand zum rechten Rand 23 der
Folie 5, während
der unterste, noch mit einem Einschubfinger 35 in Berührung stehende Gegenstand
schon fast ganz in die Folientasche 21 eingeschoben ist.
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Am
linken Rand 13 der Folie 5 ist eine zweite Nahtherstellungseinrichtung 37 der
Siegeleinrichtung 17 vorgesehen. Diese ist senkrecht zum
linken Rand 13 der Folie 5 verlagerbar, was durch
einen Pfeil 39 angedeutet ist. Es ist damit möglich, in
einem mehr oder weniger großen
Abstand zum linken Rand 13 der Folie 5 in Längsrichtung
derselben verlaufende Nähte
zu erzeugen, die die Längsnaht
einer Tasche 21 bilden und diese in einem Bereich gegenüber dem Auffaltbereich 27 verschließen. Es
ist damit möglich, verschieden
lange Folientaschen 21 zu realisieren, deren Länge auf
die Größe der Gegenstände 3 angepasst
ist. Es wird deutlich, dass im Bereich des linken Randes 13 der
Folie 5 kein Falz erforderlich ist. Siegelnähte werden
einem Falz vorgezogen, weil sie fälschungs- und manipulationssicher
realisierbar sind.
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Der
in Bewegungsrichtung 11 der Folienbahn 5 gesehene
Abstand zweier Längsnähte 19, 19' bestimmt die
Breite einer Folientasche. Auch diese ist durch unterschiedliche
Aktivierung der ersten Nahtherstellungseinrichtung 18 der
Siegeleinrichtung 17 veränderbar.
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Insgesamt
zeigt sich, dass durch die beiden Nahtherstellungseinrichtungen 18 und 37 der
Siegeleinrichtung 17 auf einfache Weise verschieden breite und
unterschiedlich lange Folientaschen 21 herstellbar sind,
um Gegenstände 3 verschiedener
Größe in Folientaschen 21 verpacken
zu können.
Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Nahtherstellungseinrichtungen 18 und 37 räumlich getrennt.
Es ist aber auch sehr wohl möglich,
beide Nahtherstellungseinrichtungen in einer einzigen Vorrichtung
zu integrieren.
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Die
Vorrichtung 1 gemäß 1 weist
noch eine weitere Nahtherstellungseinrichtung 41 auf, die ebenfalls
der Siegeleinrichtung 17 zuzuordnen ist und dazu dient,
die Folientaschen 21 im Bereich des rechten Rands 23 der
Folie 5 zu verschließen.
Wie die erste Nahtherstellungseinrichtung 18, die die Quernähte 19, 19' herstellt,
und die zweite Nahtherstellungseinrichtung 37, die die
Längsnähte der
Folientaschen 21 in einem mehr oder weniger großen Abstand
zum linken Rand 13 der Folie 5 erzeugt, kann auch
die Nahtherstellungseinrichtung 41 als Heißsiegel-
oder Kaltsiegeleinrichtung ausgebildet sein. Es bedarf dann einer
entsprechenden Materialwahl bei der Herstellung der Folie 5,
ebenfalls bei einer möglichen
Beschichtung derselben.
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Im
Bereich der Quernähte 19,19' der Folientaschen 21 werden
vorzugsweise Siegelnähte 19, 19' hergestellt,
die die aneinander gren zenden Folientaschen 21 noch verbinden,
die aber in späteren
Verfahrensschritten trennbar, beispielsweise abreißbar sind.
Im Bereich der Längsnaht
nahe dem linken Rand 13 wird vorzugsweise ein Trennschweißverfahren
eingesetzt, um über
die Längsnaht überstehendes
Material bis zum linken Rand 13 der Folie 5 abreißen zu können. Auch
die Nahtherstellungseinrichtung 41 ist vorzugsweise so
ausgebildet, dass ein Trennschweißverfahren realisierbar ist.
Insbesondere wird hier der rechts über die Quernähte 19, 19' überstehende
Randstreifen 43 abgetrennt, der den Auffaltbereich 27 einer
Tasche bildete.
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Schließlich kann
noch eine Absaugeinrichtung 45 vorgesehen werden, die den
Randstreifen 43 absaugt. Eine entsprechende Absaugeinrichtung kann
auch im Bereich des linken Randes 13 der Folie 5 vorgesehen
werden, um überstehende
Folienreste jenseits der Längsnaht
der Folientaschen 21 zu entfernen. Anstelle von Absaugeinrichtungen
können auch
Aufwickelvorrichtungen vorgesehen werden.
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1 zeigt
schließlich
noch eine Trenneinrichtung 47 mit in einem Abstand zueinander
angeordneten Walzen 49 und 51, die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
angetrieben werden und mit der Folie 5 in Eingriff treten.
Dadurch, dass die in Transportrichtung 11 gesehen vordere
Walze 51 sich bei entsprechender Ansteuerung schneller
dreht als die davor liegende Walze 49, werden in die Folie 5 Zugkräfte eingeleitet,
die dazu führen,
dass diese im Bereich der Quernähte 19, 19' abreißt. Dadurch
können
benachbarte Folientaschen 21 auf einfache Weise voneinander
getrennt werden.
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Die
Trenneinrichtung 47 kann so aktiviert werden, dass jeweils
benachbarte Gegenstände 3 voneinander
separiert werden und damit einzeln verpackte Gegenstände hergestellt
werden. Es ist aber auch möglich,
die Trenneinrichtung 47 so zu aktivieren, dass jeweils
mehrere verpackte Gegenstände
im Bereich der Quernaht 19, 19' miteinander verbunden bleiben
und jeweils Gruppen von miteinander verbundenen Gegenständen erzeugt
werden. Die Anzahl innerhalb einer Gruppe vorhandener Gegenstände kann
durch die Zeitabstände
bestimmt werden, innerhalb derer die Trenneinrichtung 47 aktiviert wird.
Auch können
Zähler
verwendet werden, die die gewünschte
Anzahl von Taschen erfassen und die Trenneinrichtung entsprechend
aktivieren.
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Die
fertig verpackten Gegenstände 3 können einer
in 1 nicht dargestellten Stapeleinrichtung zugeführt werden,
auf die unten näher
eingegangen wird.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Siegeleinrichtung, die statt getrennter Nahtherstellungseinrichtungen
für die
Längs-
und Quernähte der
Folientaschen, wie sie anhand von 1 erläutert wurden,
ein Nahtformungselement aufweist, das vorzugsweise als Metallelement 53 ausgebildet
ist. Auf dessen dem Betrachter von 2 zugewandten Vorderseite 55 sind
Strukturen 57 vorgesehen, mit denen die Begrenzungsnähte einer
Folientasche 21 herstellbar sind.
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In
Längsrichtung
des Metallelements 53 gesehen, verläuft eine erste Struktur 59,
mit der entlang des linken Rands 13 einer Folie 5 verlaufende
Längsnähte 61, 61' einer Folientasche 21 erzeugt
werden können.
Senkrecht zur ersten Struktur 59 verlaufen zweite Strukturen 63, 63', mit denen
die quer zur Längsrichtung
des Metallelements 53 verlaufenden Quernähte 19, 19' einer Folientasche 21 hergestellt werden
können.
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Das
Metallelement 53' ist
vorzugsweise als Blechstreifen ausgebildet, der um eine Trägerrolle gelegt
werden kann. Bei einer Rotation dieser Rolle wird der Blechstreifen
mit einer Folie 5 in Berührung gebracht, die mit einer
derartigen Geschwindigkeit an dem Metallelement 53 vorbeigeführt wird,
dass deren Transportgeschwindigkeit der Umfangsgeschwindigkeit des
Blechstreifens an der Rolle entspricht. Es findet also keine Relativbewegung
zwischen dem Blechstreifen und der Folie 5 statt.
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Die
Längsrichtung
des Metallelements 53, die durch einen Pfeil 65 gekennzeichnet
ist, verläuft in
Richtung der durch den Pfeil 11 angedeuteten Transportrichtung
der Folie 5 durch die Vorrichtung 1 gemäß 1.
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Wird
eine Vorrichtung 1 zum Verpacken von flachen Gegenständen in
Folientaschen die Siegeleinrichtung 17 gegenüber der
Darstellung in 1 abgewandelt, so entfallen
bei der dargestellten Ausführungsform
die der Rolle 9 nachgeordnete erste Nahtherstellungseinrichtung 18 sowie
die im Bereich des linkes Randes 13 der Folie 5 vorgesehene
zweite Nahtherstellungseinrichtung 37. Die Rolle, auf deren Umfangsfläche das
Metallelement 53 gemäß 2 angeordnet
ist, dreht sich um eine Achse, die senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Folie 5 in 1 verläuft. Es werden damit in die
Folie 5 Folientaschen 21 eingebracht, deren quer
zur Förderrichtung
verlaufenden Quernähte 19, 19' durch die zweiten
Strukturen 63, 63' gebildet
werden, während
die dem Auffaltbereich 27 gegenüberliegende Quernaht der Folientaschen 21 durch
die erste Struktur 59 gebildet werden.
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Bei
Verwendung des Metallelements 53 nach 2 werden
also Folientaschen gebildet, die auf einer Seite Längsnähte 61, 61' aufweisen,
die durch die erste Struktur 59 gebildet werden. Da die Quernähte 19, 19' beziehungsweise
die zweiten Strukturen 63, 63' nicht bis zum oberen Rand 67 des Metallelements 53 reichen,
der mit dem rechten Rand 23 der Folie 5 zusammenfallen
kann, entsteht ein Auffaltbereich 27 der Taschen 21,
wie er anhand von 1 erläutert wurde.
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Die
quer zu der durch den Pfeil 65 angedeuteten Längserstreckung
des Metallelements 53 gemessene Höhe ist vorzugsweise an die
Breite der Folie 5 gemäß 1 angepasst.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der Siegeleinrichtung 17 gemäß 2 wird ein
Metallelement 53 verwendet, mit dem Folientaschen herstellbar
sind, deren quer zu der durch den Pfeil 65 gekennzeichneten
Längsrichtung
gemessenen Länge
im Wesentlichen der Höhe
des Metallelements 53 entspricht. Es können also bei Verwendung des
Metallelements 53 nach 2 relativ
lange Folientaschen hergestellt werden.
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3 zeigt
ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
des Metallelements 53',
das grundsätzlich gleich
aufgebaut ist wie das anhand von 2 erläuterte.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass die erste Struktur 59,
mit der Längsnähte einer
Folientasche 21 hergestellt werden, in einem kleineren
Abstand zum oberen Rand 67 des Metallelements 53' angeordnet
ist. Die mit diesem Metallelement 53 erzeugten Folientaschen
sind also nicht so lang, wie diejenigen, die mit dem Metallelement 53 nach 2 herstellbar
sind.
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Es
zeigt sich also, dass das Metallelement 53', dessen Höhe im Übrigen der des Metallelements 53 gemäß 2 entspricht,
leicht ausgetauscht werden kann. Es ist also auf einfache Weise
möglich,
Folientaschen verschiedener Länge
durch schlichten Austausch von Metallelementen 53 , 53' herzustellen,
die grundsätzlich
identisch aufgebaut sind.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
gemäß den 2 und 3 ist
die Breite der Folientaschen 21, gemessen in der durch
den Pfeil 65 gekennzeichneten Längsrichtung der Metallelemente 53, 53' gleich.
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Es
ist ohne weiteres möglich,
Metallelemente zu realisieren, deren zweite Strukturen 63, 63' in einem größeren Abstand
zueinander angeordnet sind, um breitere Taschen zu realisieren.
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Bei
den in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen
verlaufen die den Längs-
und Quernähten
zugeordneten Strukturen 57 auf der Vorderseite 55 der
Metallelemente 53, 53' im Wesentlichen senkrecht zueinander.
Außerdem
sind die Strukturen geradlinig ausgebildet. Es ist jedoch möglich, auch
andere Winkelverhältnisse
und geänderte Verlaufsformen
der Strukturen zu realisieren.
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4 zeigt
eine Detailvergrößerung des
linken Endes des Metallelements 53. Es sind hier drei Löcher 69, 71 und 73 erkennbar,
in die auch als Indexstifte bezeichnete Stifte der Rolle hindurchgreifen und
eine einfache Platzierung der vorzugsweise aus Metallblech hergestellten
Metallelemente auf der Rolle ermöglichen.
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Aus
der Vergrößerung ist
ersichtlich, dass die Siegelnähte
als Sicherheitsnähte
ausgebildet sind, die Manipulationen an den fertigen Folientaschen 21 verhindern
beziehungsweise für
einen Benutzer erkenntlich machen.
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Aus
der Darstellung gemäß 4 ist
ein Teil der ersten Struktur 59 ersichtlich, die in einem
Abstand zum unteren Rand 75 des Metallelements 53' verläuft und
dazu dient, die dem Auffaltbereich 27 einer Folientasche 21 gegenüberliegende
Quernaht zu erzeugen.
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4 zeigt
auch die senkrecht zur ersten Struktur verlaufende zweite Struktur 63,
die in einem Abstand zum oberen Rand 67 des Metallelements 53' endet und in
ihrem Endbereich 77 lediglich eine Perforation aufweist,
die im Übrigen
nach unten durch geht bis zur ersten Struktur 59. Unterhalb
des Endbereichs 77 ist jedoch eine spezielle Struktur ersichtlich,
die durch Erhöhungen
und Vertiefungen auf der Vorderseite 55 des Metallelements 53 vorgesehen
sind.
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Die
Siegelnähte
weisen hier quasi mäanderförmige Strukturen
auf, die bei einem Versuch, eine Folientasche zu öffnen und
den Inhalt zu verändern, so
beschädigt
werden, dass Manipulationen an Folientaschen 21 ohne weiteres
ersichtlich sind. Es ist nicht möglich,
nach dem ersten Öffnen
einer Folientasche 21 die hier vorgesehenen Mäanderstrukturen wieder
zu rekonstruieren.
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Grundsätzlich kommt
es auf die im Einzelnen gewählte
Struktur nicht an. Entscheidend ist lediglich, Manipulationen erkennbar
zu machen. Siegelnähte der
hier angesprochenen Art sind grundsätzlich bekannt, so dass hier
nur noch auf einzelne Gesichtspunkte eingegangen werden soll.
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5 zeigt
beispielsweise einen Schnitt durch das Metallelement 53' entlang der
in 4 wiedergegebenen Linie V-V.
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Deutlich
erkennbar ist, dass die Siegelnaht durch Vorsprünge 79 auf der Vorderseite 55 des
Metallelements 53' gebildet
werden, die durch Vertiefungen voneinander getrennt sind. In einem
Abstand zu den Vorsprüngen 79 ist
ein etwas höherer
Vorsprung 81 vorgesehen, der so hoch ausgebildet ist, dass
bei einem Schweißverfahren
die Folie in diesem Bereich perforiert wird.
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Entsprechend
der in 4 wiedergegebenen Linie V-V ist im Bereich der
Längsnaht,
also im Bereich der ersten Struktur 59, ausschließlich eine Siegelnaht
vorgesehen, während
die Perforation durch den Vorsprung 81 in dem Bereich der
zweiten Struktur 63 zur Herstellung der Längsnaht 61 realisiert
wird. Die Perforation dient dazu, benachbarte Folientaschen 21 voneinander
trennen zu können, worauf
oben schon näher
eingegangen wurde.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
im Bereich der durch die erste Struktur 61 erzeugten Längsnaht
einer Folientasche 21 auch eine Perforation vorzusehen,
um den bei einer entsprechenden Breite der Folie 5 gegebenen
Randstreifen, der am linken Rand 13 der Folie 5 entstehen
kann, leichter abtrennen zu können.
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Grundsätzlich ist
es in das Belieben eines Fachmanns gestellt, die Strukturen 57 so
auf der Vorderseite 55 eines Metallelements 53' auszubilden, dass
für verschiedene
Anwendungsfälle
geeignete Siegelnähte
entstehen, die die Längs-
beziehungsweise Quernaht einer Folientasche 21 bilden.
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6 zeigt
schließlich
noch einen Schnitt entlang der in 4 wiedergegebenen
Linie VI-VI. Auch hier sind in die Vorderseite 55 eines
Metallelements 53' eingebrachte
Vertiefungen mit Vorsprüngen
zu erkennen, wobei eine erste Gruppe von Vorsprüngen 83 etwas niedriger
ist als ein Vorsprung 85. Die unterschiedlichen Höhen dienen
dazu, in Bereichen einer Siegelnaht eine innige Verbindung der Schichten
einer Folie 5 zu realisieren, nämlich in den Bereichen der
Vorsprünge 83,
und in anderen Bereichen auch eine Perforierung zu realisieren,
nämlich durch
den etwas höheren
Vorsprung 85. Entsprechendes wurde bereits anhand von 5 erläutert.
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Es
sei hier noch ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass die anhand von dem Metallelement 53' erläuterten
Strukturen selbstverständlich
auch bei einem Metallelement 53 gemäß 2 vorgesehen werden
können.
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Anhand
von 1 wurde bereits erläutert, dass die Vorrichtung 1 zum
Verpacken von flachen Gegenständen 3 in
Folientaschen 21 eine Stapeleinrichtung aufweisen kann.
Diese ist in perspektivischer Ansicht in 7 wiedergegeben.
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Die
Stapeleinrichtung 87 weist hier eine Halterung 89 auf,
die quasi brückenartig
ausgebildet ist und damit quer zur Förderrichtung der Folie 5 in
einer Vorrichtung 1 gemäß 1 anordenbar
ist. Die Stapeleinrichtung 87 weist zwei Seitenwangen 91 und 93 auf,
die vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet
sind und bewegliche Stapelelemente 95 und 97 aufweisen.
Diese sind auf den Seitenwangen 91 und 93 zugeordneten
Fördermitteln
angeordnet. Vorzugsweise sind beide Seitenwangen 91, 93 mit
umlaufenden als Fördermittel 99 und 101 dienenden
Transportbändern versehen,
die mit einem Antrieb 103, 105 zusammenwirken.
Die Fördermittel 99, 101 werden
synchron angetrieben, so dass im Zwischenraum 107 zwischen
den beiden Seitenwangen 91, 93 jeweils zwei Stapelelemente 95, 97 der
beiden Seitenwangen 91, 93 gegenüberliegen
und so angeordnet sind, dass auf diesen Folientaschen 21 abgelegt
werden können,
wobei auf den Stapelelementen 95, 97 jeweils einzelne
Folientaschen oder Gruppen von miteinander durch die Folie 5 verbundene
Folientaschen zickzackförmig
aufliegen können.
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Bei
einer vorgegebenen Stapelhöhe
von Folientaschen 21 auf einander zugeordneten Stapelelementen 95, 97,
die im Bereich des Zwischenraums 107 einander gegenüber liegen,
werden die Antriebe 103, 105 aktiviert und die
Fördermittel 99, 101 synchron
angetrieben, um die auf den Stapelelementen 95, 97 aufliegenden
Folientaschen 21 paternosterartig nach oben oder unten,
vorzugsweise nach unten an eine geeignete Fördereinrichtung abzugeben.
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Die
Fördermittel 99, 101 der
beiden Seitenwangen 91, 93 werden also durch die
Antriebe 103, 105 synchron aber gegenläufig angetrieben.
So läuft das
Fördermittel 99 auf
der Seitenwange 91 zum Beispiel im Uhrzeigersinn um, während das
Fördermittel 101 auf
der Seitenwange 93 entgegen dem Uhrzeigersinn umläuft.
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Die
Seitenwangen 91, 93 haben eine gewisse Höhe, über die
sich die Fördermittel 99, 101 erstrecken.
In Abhängigkeit
von der Höhe
können
mehrere übereinander
liegende Stapelelemente 95, 97 im Zwischenraum 107 vorgesehen
werden.
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Die
Fördermittel 99, 101 werden
durch die zugehörigen
Antriebe 103, 105 synchron angetrieben, damit
sich die einander gegenüber liegenden Stapelelemente 95, 97 der
beiden Seitenwangen 91, 93 stets auf gleicher
Höhe befinden
und die Folientaschen 21 nicht im Zwischenraum 107 verkanten.
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Die
lichte Weite zwischen den Seitenwangen 91, 93,
also die Breite des Zwischenraums 107, ist variabel, um
verschieden lange Folientaschen 21 aufnehmen zu können, also
Folientaschen 21, die mit dem Metallelement 53 gemäß 2 hergestellt
sind, außerdem
Folientaschen, die mit dem Metallelement 53' gemäß 3 hergestellt
sind.
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Für die Realisierung
eines variablen Abstands zwischen den Seitenwangen 91, 93 ist
es belanglos, ob eine der Seitenwangen feststehend und die andere
beweglich ausgebildet ist, oder ob beide Seitenwangen aufeinander
zu oder voneinander weg bewegbar sind.
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Bei
dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel der Stapeleinrichtung 97 ist
vorgesehen, dass die beiden Antriebe 103 und 105 einen
gemeinsamen Motor 109 aufweisen. Dieser kann direkt oder, wie
hier, über
ein Getriebe 111 mit den Antrieben 103, 105 gekoppelt
sein. Hier ist vorgesehen, dass das Getriebe eine den beiden Antrieben 103 und 105 gemeinsame
Antriebswelle 113 in Rotation versetzt, die ein erstes
Zahnrad 115 des Antriebs 103 und ein zweites Zahnrad 117 des
Antriebs 105 in Rotation versetzt. Die Zahnräder 115, 117 weisen
auf ihrer Innenseite eine Kontur auf, die komplementär ausgebildet
ist zur Außenfläche der
Antriebswelle 113. Sie sind im Übrigen auf dieser verlagerbar,
so dass unabhängig
von der Position der Antriebe 103 und 105, also
der Lage der Seitenwangen 91, 93, Antriebskräfte von
der Antriebswelle 113 auf die Zahnräder 115 und 117 sowie
auf Abtriebszahnräder 119 des
ersten Antriebs 103 und 121 des zweiten Antriebs 105 übertragen
werden können,
mit deren Hilfe die bandförmigen
Fördermittel 99, 101 antreibbar
sind.
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Die
Zuordnung des ersten Zahnrads 115 zum Abtriebszahnrad 119 des
Antriebs 103 ist so gewählt,
dass bei einer Drehrichtung der Antriebswelle 113 in einer
ersten Richtung das Fördermittel 99 der Seitenwange 91 im
Uhrzeigersinn gedreht wird. Entsprechend in das zweite Zahnrad 117 des
Antriebs 105 so mit dem Abtriebszahnrad 121 gekoppelt,
dass dieses in entgegengesetzter Richtung gedreht wird und das bandförmige Fördermittel 101 in
entgegengesetzter Richtung gegenüber
dem Fördermittel 99 bewegt
wird.
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Die
Ausgestaltung der Antriebswelle 113 als Keilwelle erlaubt
also die Realisierung eines sehr einfachen Antriebs auch bei beweglichen
Seitenwangen 91 und 93. Dabei ist im Übrigen vorgesehen,
dass die Antriebe 103, 105 der Seitenwangen 91 und 93 sich mit
diesen gemeinsam bewegen.
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Selbstverständlich kann
an Stelle der relativ preiswerten Kopplung der Antriebe 103 und 105 auch der
Einsatz von Schrittmotoren oder Servomotoren vorgesehen wird, die
durch eine geeignete Steuerung/Regelung so angetrieben werden, dass
die Fördermittel 99 und 101 stets
synchron in entgegengesetzter Richtung umlaufen, wenn eine Aktivierung der
Fördermittel
gewünscht
ist. Dabei muss dann durch die Ansteuerung der Motoren sichergestellt werden,
dass die Stapelelemente 95 und 97, die im Zwischenraum 107 einander
gegenüberliegend
angeordnet sind, stets auf gleicher Höhe bleiben.
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7 ist
zu entnehmen, dass die Anzahl der Stapelelemente 95, 97 pro
Seitenwange 91, 93 an die Gegebenheiten einer
Vorrichtung zum Verpacken von flachen Gegenständen mit Folientaschen anpassbar
ist.
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Grundsätzlich zeigt
sich, dass die Vorrichtung 1, die anhand von 1 erläutert wurde,
optimal mit der Stapeleinrichtung 87 kombinierbar ist,
weil letztere immer dann aktivierbar ist, wenn eine gewünschte Anzahl
von Folientaschen von zwei gegenüberliegenden
Stapelelementen 95, 97 aufgenommen ist. Die paternosterartige
Ausgestaltung der Seitenwangen 91 und 93 erlaubt
eine optimale Anpassung an verschiedene Größen von Folientaschen 21, damit
auch an verschiedene Größen der
verpackten Gegenstände 3.
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Es
zeigt sich im Übrigen
auch, dass die Stapeleinrichtung 97 flexibel einsetzbar
ist. Sie bildet mit der Halterung 89 eine Einheit und kann
damit auch an unterschiedlichen Vorrichtungen 1 angebracht und
mit diesen kombiniert werden.
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Durch
die zweigeteilte Ausführung
der Stapeleinrichtung 87, also dadurch, dass zwei in einem Abstand
zueinander angeordnete Seitenwangen 91 und 93 vorgesehen
sind, die im Bereich ihrer freien Enden keine Verbindung aufweisen,
ist es möglich, mit
einem geeigneten Fördermittel,
vorzugsweise einem Stollenzahnriemen, die fertigen, abgesenkten Stapel
von Folientaschen 21 aus den paternosterartigen Seitenwangen 91, 93 herauszukämmen.
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Die
paternosterartige Ausgestaltung erlaubt es überdies, kontinuierlich Stapel
von Folientaschen 21 herzustellen, indem die Stapelelemente 95 und 97 in 7 von
oben nach unten synchron herabbewegt werden. Dabei gelangt schließlich ein
fertiger Folientaschenstapel ganz nach unten an das Ende der Seitenwangen 91 und 93,
sodass er leicht entnommen werden kann.