DE2163930C3 - Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von mit Verschlussrippen versehenen, für die Beutelherstelung geeigneten Folien - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von mit Verschlussrippen versehenen, für die Beutelherstelung geeigneten FolienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen
Herstellen von mit Verschlußrippen versehenen, für GJe Beutelherstellung geeigneten Folien, bei dem auf
eine im erhitzten Zustand befindliche glatte und sich bewegende Ausgangsfoiie sich mii gleicher Geschwindigkeit
bewegende, entsprechend erhitzte Verschlußrippen mit Druck angelegr und mit der Ausgangsfolie
verschweißt werden. Außerdem befaßt sich die Erfindung mit einer Einrichtung zum Durchführen des
Verfahrens.
Beute! aus Kunststoffmaterial die geöffnet oder geschlossen werden können, werden im allgemeinen
dadurch hergestellt, daß von einem einfachen Folienstreifen ausgegangen wird, der mh komplementären
Verschlußrippen ausgestanet ist; diese Verscälußrippen
bilden jeweils einen vorspringenden und einen vertieften Teil, die geeignet sind, miteinander eine Verbindung
einzugehen. Die Verschlußrippen werden zur gleichen Zeit wie der Folienstretfen selbst durch Extrusion
hergestellt oder sie sind Teil von Bändern, die getrennt hergestellt und die anschließend, beispielsweise durch
Schweißen, mit dem Foöenstreifen fest verbunden
werden. In der Mehrzahl der Fälfe bestehen die
Verschlußrippen aus dem gleichen Kunststoffmaterial wie der die Wände des Beuteis bildende Folienstreifen.
Dieses Kunststoffmaterial kann ein Ymylmaterial, ein
Polyäthylen, ein Polypropylen oder dt .gleichen sein,
also ein Kunststoffmaterial, weiches ausreichende
Geschmeidigkeit und Biegsamkeit aufweist.
Behälter und Beutel dieser Art. die aus einem einfachen Folienstreifen hergestellt sind, sind vollständig
ausreichend, wenn es skh um einen Inhalt handelt,
der keines besonderen Schatzes gegenüber Feuchtigkehsemfluß. Luft oder Gas bedarf. Indessen macht die
Durchlässigkeit dieser Becitei oder Behälter gegenüber
Luft Gasen oder Feuchögkesi sie für bestimmte
Produkte nicht verwendbar, beispielsweise für pharmazeutische
Erzeugnisse oder für Nahrungsmittel, deren
Qualität durch Luft, Gase oder Feuchtigkeit beeinträchtigt und verschlechtert werden kann. Um diese
Erzeugnisse zu verpacken, bedient man sich Behälter, wrc beispieeise Beute! oder Sl£rke. A**en Wände aus
einem sogenannten mehrschichtigen Folienstreifen aus mindestens zwei Sch, ilen besteht, nämlich einer
Schicht aus Kunststoffmaterial. wie beispielsweise
Polyäthylen und dergleichen, und einer Schutzschicht,
die gegenüber Luft, Gasen und Feuchtigkeit undurchlässig
ist So kann mindestens eine der Schichten der
mehrschichtigen Folie beispielsweise eine ze'Uiloseartige
Schicht, eine Aiuminissmschicht oder eine Schicht aus
einem dichten Plastikmateria! sein. Darüber hinaus
Löhnen diese MebrschscMoSisii auch noch eine
Papierschicht oder eine Schicht aus einem anderen Material enthalten, weiche ihnen eine größere Steifigkeit
verleiht.
Die bisher bekannte!? Herstellungsverfahren erlauben
keine einwandfreie und zur gleichen Zeit ausreichend schnelle Herstellung von Beutein, deren Wände aus
einer Mehrschichtfoiie und darauf befestigten Verschlußrippen
bestellen. Insbesondere hat es sich als nicht möglich erwiesen, auf einen einfachen, schon mit
Verschlußelementen aasgestatteten Folienstreifen eine
weitere Folie aufzubringen, weil die Anwendung des notwendigen Druckes und der notwendigen Wärme zur
Vereinigung der beiden Folien die Profile der Verschluöelemente beschädigt und unbrauchbar macht.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die hier verwendeten komplementären Versch'jßnppen sehr
kleine Abmessungen aufweisen ur::i daß ihr Profil sehr
genau sein muß. um. einen einwandfrei Verschluß mit Hilfe dieser Elemente zügewlhrieistep
Es ist auch schon versucht v. ord :, -4V Verschlußrippen
auf eine Mehrschichtig" -afzukleben oder rs
sogenannte Schweißstege verwenden, die zum
Aufschweißen der Ver■-Huudemente auf das schien
tenförmige Folieneiemo · erhitzt werden. Zwar wird
durch Verwendung von Klebemitteln die Anwendung von Wärme vermieden, ein solches Vorgehen ist jedoch
aus wirtschaftlichen Gründen nicht brauchbar. Die
Aufbringung von Son tastegen an den Mehischtcht
beutelwänden ruft Sch^umpi^puren oder Falten hervor,
die bei Abkühlung aaf Grunc· des Dickenunterschiedes
zwischen den die \e<-~Siißrippen tragenden Bändern
und der Mehrsehichtttrfie auftreten.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dessen Hilfe profilierte
Verschlußrippen aus schweißbarem Kunststoff kontinuierlich und automatisch auf Schichtfolien ohne Deformierang
der VencMußnppen und Beschädigung der Schichtfolie aufgeschweißt werden können.
Diese Aufgabe wiard gemäß der Erfindung bei dem
eingangs erwähnten: Verfahren dadurch gelöst, daß bei Verwendung einer Schichtfolie mit einer Oberflächenschicht
aus thermapkistischein Kunststoff die Schichtfoiie
mindestens tn dem Bereich der Schweißtemperatur der KunststoffsctiidEE erhitzt wird und daß die
Verschlußrippen Erramittelbar anschließend an ihre
Extrusion an die eriiktzte Kunststoffschicht angelegt
werden, wobei der Sc&weißzone noch zusätzlich Wärme
zugeführt wini Dsüsk ist es möglich, kontinuierlich and
automatisch die scfaweiBbaren Verschlußbänder ohne
irgendeine Beschädigung oder Verformung derselben und der Schichtfolke aufzuschweißen.
Die erfindungsgeraaße Einrichtung zum Durchführen
des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an eiste Heizstation, aus der die erhitzte
Schichtfoiie kominuüeriicli der Oberfläche einer Verbundwaize
zuführbeir ist, ein Extruder vorgesehen ist, y
aus dem die VeirscfaluBnppen auf die von der
Verbundwalze abgestützte Schichtfolie estrudierbar sind und daß der Bereich, in dem die Schichtfolie und die
Verschlußrippen in Kontakt kommen, heizbar ist
(m Zu' -,mmenlitsisg mit der erfindungsgemäßen
Lösung sei darauf Angewiesen, daß es bereits bekannt ist, eine einfache Folie und die aufzubringenden
Verschiußrippen zu gleicher Zeit getrennt zu extrudieren,
und zwar ssk dxB die Formteile dicht nebeneinander
austreten, worauf sie sofort einer Kühlwalze zugeführt und dort entsprechend der noch vorhandenen Erwärmung
miteinander verschweißt werden. Dieses Verfahren ist jedoch faei finer Schichtfoiie nicht anwendbar, da
diese ja nicht mehrschichtig extrudiert werden kann. Es
müßte also in Weiterbildung des bekannten Verfahrens nachträglich auf die mti den Verschlußrippen versehene
Folie noch eine wertere Schicht aufgebracht werden, ein
Vorgang, der jedoch zu einer Beschädigung der neuen kombinierten Folie, insbesondere zu einer Verformung
der Verschlußrippen, führen kann (US-PS 34 62 332).
Ferner ist es bekannt, auf einer extrudierten, noch heißen Folie kurz nach ihrem Austritt aus einer
Extrudierdüse Verschlußrippen aufzuschweißen, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt hergestellt wurden
und daher im Anlieferungszustand Raumtemperatur aufweisen. Um eine einwandfreie Schweißung zu
erreichen, werden die Verschlußrippen vor dem Aufbringen auf die heiße Folie angewärmt. Auch von
diesem bekannten Verfahren konnte der Fachmann nicht zur Erfindung gelangen, weil eine Mehrschichtfolie
als solche überhaupt nicht extrudiert werden kann und
außerdem weil gerade die Erwärmung einer solchen Mehrschichtfoüe auf Grund ihrer Ausbildung dem
Fachmann nicht nahegelegen hat (FR-PS 15 65 116).
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfit Jung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der nachfolgenden Beschreibung werden Einrichtungen
gemäß der Erfindung a-.i Hand der Zeichnung
näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Einrichtung,
F i g. 2 einen Teüschnit? nach Linie H-II der F i g. 1 in
größerer Darstellung als diese,
F i g. 3 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Einrichtung,
Fig.4 einen schematischen Schnitt durch eine
Schichtfoiie mit Verschlußrippen und Verstärkungsbändern.
F i g. 5 die Anordnung nach F i g. 4 in zusammengefaltetem Zustand zur Bildung eines Beutels.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig.: ist der
Rahmen der Maschine mit 1 gekennzeichnet. In dem Rahmen ist eine Trommel 2 gelagert, die eine Spule
einer schleifenförmig aufgebauten Folie enthält — im
folgenden als Schichtfolie bezeichnet —, di.ien Herstellung
zu einem früheren Zeitpunkt erfolgt ist. Die Trommel ist mit Mitteln verbunden, die ein Abwickeln
der Spule sichersteilen. Die abgezogene Schichtfoüe 3a wird von Rollen 4 in eine Wärmekümmer 7 transportiert,
in welcher die Erwärmung der Schichtfoüe und
vorteilhafterweise auch gleich eine Befeuchtung derselben
erfolgt, deren Höhe einstellbar ist. Die Wärmekammer 7 weist einen Einlaß 5 auf, durch welchen die
Schichtfolie 3a. gezogen von den Rollen 4, in Querrichtung eingeführt wird. Der Einlaß 5 ist von
Schutzschichten 6 aus Filz oder einem ähnlichem Material umgeben, derart, daß die Wärmekammer 7
vollständig geschlossen gehalten werden kann, ohne daß die Schichtfolit 3a bei ihrem Durchtritt durch den
Einlaß beschädigt wird.
Im Innerer, der WärmekaiTimer 7 ist ein Satz
Transportwalzen Sa bis Sd angeordnet, die die Schichtfoiie 3a entlang eines Zick-Zack-Weges führen,
um sicherzustellen, daB die Schichtfolie sich so lange wie
möglich in der Kammer 7 aufhält In der Wärmekammer
ist eine Wärmequelle tO angeordnet, beispielsweise in Form eines Rohres 9, das an eine Dampfquelle
angeschlossen ist Dei Feuchtigkeitsgrad und die Temperatur des Dampfes, der durch das Rohr 9 in die
Wärmekammer 7 eingeführt wird, können auf genaue Weise eingestellt und geregelt werden.
Die erhitzte Schichtfolie 3a tritt dann in Querrichtung
aus einer Auslaßöffnung Il der Wärmekammer 7 aus und gelangt in das Innere eines Gehäuses 13, in welchem
die Zusammenfügung mit den Verschlußbändern stattfindet. Der Rand der Austrittsöffnung Sl ist durch
Filzbänder 12 geschützt.
In dem Gehäuse 13 läuft die Schichtfolie 3a über die
Oberfläche einer Walze 15, auf welche es seine Richtung um etwa 90° ändert, um anschließend aus dem Gehäuse
durch eine Öffnung im oberen Teil desselben wieder auszutreten. Im Inneren dieses Gehäuses, an der Stelle,
an welcher sich die Schichtfolie gegen die Oberfläche der Walze 15 abstützt, werden die VerschluBrippen 3b
gegen die Schichtfolie 3a gedrückt, um diese auf det Oberfläche der Schichtfolie zu befestigen. Die Verschlußrippen
36 werden auf kontinuierliche Weise aus einem Extruderkopf 18 eines Extruders 17 extrudiert
und treten durch eine Öffnung im unteren Teil des Gehäuses in dieses ein. Der Extruderkopf 18 befindet
sich in unmittelbarer Nachbarschaft dieses Gehäuses. derart, daß die Verschlußrippen 3b in dem Moment, in
welchem sie mit der Schichtfolie 3a in Berührung kommen, praktisch noch vollständig ihre Extrusionstemperatur
aufweisen. Mit Hilfe e'ner Blasvorrichtung, die sich im Inneren des Gehäuses 13 befindet, wird ein
warmer Luftstrom an die Stelle geblasen, an welcher die
Verschlußrippen 3b mit der Schichtfolie 3a in Kontakt treten, die sich dann auf der Walze 15 befindet, die im
folgenden als Verbindungswalze bezeichnet wird. Dieser Luftstrom preßt einerseits die Verschlußrippen
auf die Schichtfolie und bildet andererseits eine zusätzliche Wärmequelle für die Verschlußrippen, die
auf diese Weise durch eine Schmelzwirkung auf die erhitzte Schichtfolie 3a aufgeschweißt werden.
Nachdem die Schichtfolie 3a mit den Verschlußrippen 3b das Gehäuse 13 verlassen hat, wird es in einen Kasten
19 eingeführt, in dessen Innerem gleichzeitig eine Erwärmung und eine Abkühlung stattfindet. Einmal
wird die Scl.ichtfolie durch Luft, die gegen seine untere Fläche, d.h. gegen die Fläche ohne Verschlußrippen
bläst, warmgehalten, wobei diese warme Luft aus der Wärmekammer 7 stammt und durch eine Öffnung 20 in
den Kasten 19 eintritt Diese zusätzliche Erwärmung verhindert, daß die Oberfläche der Schichtfolie zu
schnell abgekühlt wird. Zum anderen werden in dem Kasten lediglich die unmittelbar den Verschlußrippen
benachbarten Gebiete und diese Rippen selber, deren Abkühlung auf Grund ihrer relativ großen Dicke
schwierig ist, durch kalte Luft abgekühlt, um ihnen die
gleiche Temperatur wie dem Rest der Schichtfolie zu verleihen. Diese Abkühlung erfolgt mittels einer
Blasvorrichtung 21, die durch Rohre 27 kalte Luft auf die Verschlußrippen und auf das diesen unmittelbar
benachbarte Gebiet bläst.
Anschließend wird die kombinierte Folie 3 nach Verlassen des Kastens 19 zunächst von einem ersten
Rollensatz 22 und anschließend von einem zweiten Rollensatz 25 abgezogen. Zwischen diesen beiden
Rollensätzen wird die kombinierte Folie 3 der Wirkung einer Abküb'.vorrichtung 23 unterworfen, die ausschließlich
auf die untere Oberfläche der Folie einwirkt, d.h. auf die Oberfläche, die in dem Kasten 19 zur
vollständigen Egalisierung der Temperatur sämtlicher T^iIe der Folie erwärmt worden ist Des weiteren ist
zwischen der Abkühlvorrtchtung 23 und dem Rollensatz 25 e:ne Anzahl von Rollen 24 angeordnet, die zur
Einstellung der Folienspannung dienen.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einrichtung im einzelnen beschrieben. Die
Schichtfclie 3a wird, nachdem sie von ihrer Spule &5
abgewickelt wurde, in der Wärmekammer 7 erwärmt und befeuchtet und anschließend mit den VerschluBrippen
verbunden. Dabei kann die Temperatur in der Wärmekammer 7 eingestellt und geregelt werden.
Wenn die Schichtfolie und die Verschlußrippeii die für
eine Schmelzverschweißung notv/endige Temperatur , aufweisen, erfolgt ihre Vereinigung dadurch, daß sie
miteinander in Berührung1 gebracht werden.' Was die Temperatur der Verschlußrippen betrifft, so entspricht
sie dann der für eine Schmclzschweißung notwendigen, wenn die Verschlußrippen mit 4der Schichtfolie im
wesentlichen unmittelbar nach Verlassen dta Extruderkopfes angelegt werden.
Was die fertige Schichtfolie betrifft, so muß ihr die
unter Schmelzwirkung herbeigeführte Verschweißung mit den Verschlußrippen notwendige Temperatur erst
erteilt werden. Wenn eine Schichtfolie. die beispielsweise aus einer Zelluloseschicht und einer Polyäthylenschicht
gebildet ist, stark erhitzt wird, dann erscheinen auf der Polyäthylenhaut eine bestimmte Anzahl von
Blasen, die dadurch entstehen, daß im allgemeinen eine
winzige Luftschicht eingeschlossen wird, wenn das Polyäthylen auf das Cellophan aufgebracht wird. Diese
Luftschicht verbleibt zwischen den beiden Schichten und dehnt sich bei Erwärmung aus. Offensichtlich hängt
diese Erscheinung von einer Anzahl Faktoren ab. beispielsweise dem Umgebungsdruck, der Dicke der
Polyäthylennaut der Temperatur und der Dauer der Einwirkung der Wärme. Bei atmosphärischem Druck
und bei einer Temperatur von 1000C tritt dies nach 3 bis
4 Sekunden auf. Deshalb muß die Schicht, auf welcher die VerschluBrippen befestigt werden sollen, auf eine
Temperatur erhitzt werden, die unterhalb derjenigen liegt, bei der das Polyäthylen erweicht Dabei ist es
notwendig, die Schicht auf eine möglichst hohe Temperatur zu erhitzen, ohne daß eine Beschädigung
eintritt, da eine zu geringe Temperatur eine Schmelzschweißung verhindern würde. Darüber hinaus ist es
vorteilhaft, die Oberfläche der Schichtfolie gleichzeitig mit dem Erhitzen noch zu befeuchten, um so unter der
Wirkung einer Erhitzung oder unter der Wirkung einer Abkühlung das Auftreten von Falten auf dem
Folienelement zu verhindern.
Da bestimmte Schichtfolien, beispielsweise Schichtfolien aus Cellulose-Polyäthylen bei Erhitzung Feuchtigkeit
verlieren, hat die Oberfläche der Schichtfolie die Tendenz, sich auf Grund unterschiedlicher Schrumpfung
des Polyäthylen und der Cellulose zu krümmen. Andererseits darf bei Erwärmung d«e Schichtfoli·* durch
den eine Temperatur von etwa 1000C aufweisenden
Dampf auch nicht zu stark befeuchtet werden, da sie sonst die Tendenz haben würde, sich auf der Seite der
Zelluloseschicht zu krümmen, denn das Schrumpfmaß von Zellulose ist gegenüber demjenigen von Polyäthylen
größer. Es ist deshalb im Falle hygroskopischer Schichtfolien notwendig, ein richtiges und genaues MaS
der Befeuchtung während der Erwärmung der Schichtfolie
festzulegen und zu bestimmen. Das heißt es ist notwendig, die Temperatur und die Feuchägkeii der
Schichtfolie auf ihre korrekten Werte einzuregeln und diese Werte dadurch aufrecht zu erhalten, daß
automatisch die Mengen an Dampf und Wärme, die in die Wärmekammer 7 eingeführt werden, ausgeregelt
werden.
Was die Verbindung der Schichtfolien mit den
VerschluBrippen im Gehäuse 13 betrifft, muß auf folgendes hingewiesen werden:
Eine VerschluBrippe, die relativ dick ist, bewahrt auch
nach Austritt aus dem Extruderkopf ihre Wärme ausreichend gut, wo hingegen eine relativ leichte
VerschluBrippe sehr schnell die für eine Schmelzschwei-
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Bung mit der Schichtfolie notwendige Temperatur lie F durch die Rolle 10b gelaufen ist. wird sie von
verlieren kann. Es ist deshalb notwendig, ein solches Transportrollen 107, die im Gestell 101 angeordnet sind.
Absenken der Temperatur zu vermeiden. Darüber abgezogen und weitergeführt. Die'Schichtfolie gelangt
hinaus ist es beim Schmelzschweißen der Verschlußrip- schließlich in eine'WärmekammerJ In dieser Wärmepen ΐ-τΛ der Schichtfolie nicht nur notwendig, diese 5 kammer ist eine WärmewalzeilIl gelagert, die von
mi'teinaiider in Kontakt zu bringen, sondern es müssen - einem Motor 106 mit Hilfe einer Übertragungswelle 109
die Verschlußrippen mit einem gewissen, Druck gegen und einer Kette 110» in Drehung versetzt'wird. Die
die Schichtfolie gepreßt werden, ohne ihr Profil zu drehbare Wärmewalze 111 umfaßt ein Aufheizsystem,
beschädigen. Diese Bedingungen werden durch das welches dieser Walze eine geeignete Temperatur
Einblasen warmer Luft mittels der Blasvorrichtung 16 t0 verleiht. Auf diese Weise wird die Schichtfolie F.
an die Schweißstelle erfüllt Darauf erbringt die nachdem sie von den Transportrollen 107 .τ
Blasvorrichtung 16. welche sich unterhalb der Verbin- Wärmewalze 111 übergehen worden ist, durch Bertihdungswalze 15 befindei. nicht nur die für eine rung mit dieser Walze III auf die gewünschte
Schmelzschweißung notwendige Wärme, sondern übt Temperatur aufgeheizt Anschließend gelangt die
auch auf die Verschlußrippen einen Druck aus, ohne ihre 15 Schichtfolie zu einer Verbundwalze 113, wo sie mit den
Form zu beschädigen oder zu verändern. Die aus der Verschlußr.ppen C einen Verbund eingeht. Die Ver-Blasvorrichtung 16 stammende Warmluft hat die bundwalze 113 ist ebenfalls mit einer Wärmequelle
Wirkung, in dem an die Schweißstelle angrenzenden ausgestattet die es ermöglicht die Schichtfolie durch
Gebiet eine vorbestimmte Temperatur aufrecht /u diese Verbundwalze 113 zu erwärmen und ihr die
erhalten, und außerdem dient sie dazu, im Innerer, des 20 gewünschte Temperatur zu verleihen, falls sie durch
Gehäuses 13 die Temperatur der Verschlußrippen nicht Berührung mit der Wärmewalze noch nicht vollständig
unterhalb eines gewünschten Wertes abfallen zu lassen. erhitzt worden ist oder falls sie einen Teil der Wärme
einer Abkühlung unterworfen. Werden die Verschluß- 25 Durch ortliche Dickenreduzierung der Schichtfolie
rippen und die Schichtfolie mit gleicher Intensität oder durch Perforation kann eine Abrißlinie mit
abgekühlt dann treten in dem Gebiet nahe der verringertem Widerstand geschaffen werden. Zu diesem
fungsmaß der Schichtfolie und der Verschlußrippen 30 1*3 angeordnet ist
unterschiedlich ist Es ist deshalb notwendig, während Unterhalb der Verbundwalze 113 ist ein Extruder 116
der Abkühlung der die Verschlußrippen tragenden angeordnet Dieser Extruder kann derart gelagert sein,
chen. In dem Kasten 19 wird zu diesem Zweck die eine angenähert oder von dieser entfernt werden kann. Der
der Oberflächen der Schichtfolie erwärmt während auf 35 Extruder, der sich in unmittelbarer Nähe der Verbund-
die andere Oberfläche aus einer Blasvorrichtung 21 walze 113 befindet, dient zum Extrudieren ter
kalte Luft geblasen wird; da diese kalte Luft auf die Verschlußrippen Q die auf der Verbundwalze 113 mit
pen angeordnet sind, ist die Abkühlung auf das Gebiet werden sollen. Beim Entlanggleiten auf der Veibund-
dieser Verschlußrippen begrenzt 40 walze 113 wird die Schichtfolie F durch Verschmelzen
die einen Spannungsausgleich schaffen. Zum Span- 45 rollen G gelaufen ist, die im Gestell 101 montiert sind,
nungsausgleich werden ferner die Geschwindigkeiten Während die kombinierte Folie über die Führungsrollen
der Rollen 22 und 25 sowie der Rollen 4 eingestellt die ' G läuft wird der Teil der Folie, auf dem die
das Folienelement von seiner Spule abziehen, sowie im Verscbhißrippen befestigt sind, sowie die Verschlußrip-
übrigen durch Regeln und Einstellen aller anderen, ein pen selbst kräftig durch kalte Luft abgekühlt die von
gen. aufgeblasen wird; die Blasvorrichtungen 117 und 118
kontinuierlich und automatisch bei hoher Arbeitsge- Diese Kühlluft wird den Blasvorrichtungen 117 und 118
schwindigkeit auf der Schichtfolie zu befestigen. mittels einer Leitung 120 zugeführt, die die Luft von
|n Fs11.3 lsi der Rahmes bzw. **" Gesteil der 55 einer Klimaanlage jig erhält die ebenfalls in;
der Basis ist eine Abrcllvorrichtung 102 befestigt die die In F i g. 3 ist weiterhin noch eine Einstellvorrichtung
Aufgabe hat, von einer Spule 104 eine Schichtfolie F 115 dargestellt welche die Spannung einer Feder 124
abzurollen. Diese Abrollvorrichtung besteht aus einer einstellt die auf ehre Druckwalze 114 einwirkt
180° gedreht werden kann. Die Hauptwelle 103 trägt mit einer Führungsrolle 121 ausgestattet, die den Weg
einen in F i g. 3 akht dargestellten Arm, der seinerseits der mit den Vc-r&chlußelementen versehenen Schichtfc"
an seinen beiden Endteilen Rahmen 103a und 1036 trägt Ue F bestimmt bevor diese zu Transporirollen 122
die gedreht weiden kSssen und die dazu dienen, die gelangt
notwendige Spannung verleiht Nachdem die Schichtfo- nach Fig. 1 und 2 bereits beschrieben. Es erscheint
21 S3 930
jedoch zweckmäßig, auf bestimmte Besonderheiten der
Einrichtung nach Fig.3 hinzuweisen. Bei dieser
Maschine ist ?s von Wichtigkeit, daß die Erwärmung der
Schichtfolie durch Berührung mit der Wärmewalze 111
durchgefühi ι wird und daß die Verbundwalze 113 ihre
eigene Wärmequelle aufweist, derart, daß diese Walze in der Lage ist, eine zweite Erwärmungsmöglichkeit für
die Schichtfolie zu bilden und so ein eventueller Wärmefehlbetrag hinsichtlich Her Erwärmung der
Schichtfolie durch ihre Berührung mit der Wärmewalze 111 ausgeglichen werden kann Erwähnt sei. daß die
notwendige Wärmemenge, um der Schichtfolie die für eine Schmelzschweißung notwendige Temperatur zu
verleihen, von der Natur und Art der Schichtfolie und
von ihrer Dicke abhängt Bestimmte Schichtfolien verlieren ihre Wärme leichter als andere oder sind
weniger gute Wärmeleiter als .»ndere. Diese Unterschiede dürfen keinen Einfluß auf die Geschwindigkeit haben,
mit welcher die Schichtfolie durch die Einrichtung läuft Aus a'Jen diesen Gründen ist es sehr vorteilhaft, die
Schichtfolie zuerst über die Wärmewalze 111 laufen zu lassen, wo eine erste Erwärmung stattfindet, und
anschließend über die Verbundwalze 113, um eine weitere Erwärmung sicherzustellen.
Eine weitere wichtige Eigenschaft der in Fig.3
dargestellten Einrichtung besteht in der Möglichkeit die Stellung des Extruders 116 relativ zur Aufschweißstelle
der Verschlußrippen C auf die Schichtfolie F zu verändern, und zwar so, daß der Extruder nach oben
bzw. nach vorn oder nach hinten verschoben werden kann, und so der Abstand zwischen dem Extniderkopf
und der Verbundwalze einstellbar ist Diese Bewegung des Extruders ist in Fig.3 durch einen Pfeil 116a
dargestellt
Um die Schweißstelle ganz frei bestimmen zu können,
ist darüber hinaus der Extniderkopf des Extruders in einer Richtung parallel zur Achse der Verbundwalze
113 nach rechts oder nach links, wie durch den Pfeil 1166
angedeutet, verschiebbar.
Schließlich kann der Extniderkopf auch noch in eine
Richtung senkrecht zur Achse der Walzen 113 und 114 verschoben werden, d.h. in Richtung des Pfeiles 116c
Vorzugsweise ist nur der Extruderkopf in den erwähnten Richtungen verschiebbar angeordnet
' Diese verschiedenen fiewegungsmöglichkeiten des Extruderkopfes erlauben eine Anpassung der Wirkungsweise an die Abmessungen der Verschhißrippea
E iese Abmessungen sind als Funktion des Widerstandes, den sie insbesondere mit Bezug auf ihre Tiennung
bi*soUen,:iyariabsL rDisser Widerstand hängt
seinerseits auch von dem mechanischen Widerstand der Schichtfolie ab, an der die Verschlußrippen befestigt
sind. So ist es notwendig, die Abmessungen der Verschlußrippen dem mechanischen Widerstand der
S Schichtfolie anzupassen. Beispielsweise wäre es widersinnig, einen Beutel, ausgehend von einer Schichtfolie
mit einem reduzierten mechanischen Widerstand mit relativ schweren Verschlußrippen herzustellen. In einem
solchen Falle könnte die für eine Trennung dieser
ίο Versch'iußrippen zur öffnung des Beutels notwendige
große Kraft die von der Schichtfolie gebildeten Wände des Bautels deformieren und beschädigen. Was die den
Walzen 113 und 114 nachgeschaltete Abkühlung der kombinierten Folie anbetrifft ' wird die AbLbnlung
derart durchgefühlt, daß hauptsächlich die Befestigungszonen der Verschlußrippen sowie die Verschlußrippen selbst einer Abkühlung durch Luftströme
unterworfen werden; diese Luftströme werden in der in F i g. 3 dargestellten Einrichtung durch die ebenfalls
schon erwähnten Blasvorrichtungen 117 und 118 erzeugt Man erhält auf diese Weise eine kombinierte
Schichtfolie, auf der keine Falten oder durch Schrumpfung hervorgerufene Markierungen erkennbar sind
In Fig.4 und 5 ist ein Schnitt durch eine mit
Verschlußrippen 131 und 134 versehene schichtenförmig aufgebaute Schichtfolie dargestellt, wobei die
Verschlußrippen auf der Schichtfolie nach dem beschriebenen Verfahren befestigt sind Um aus einer
solchen Folie einen Beutel zu bilden, genügt es, die Folie
in der Mitte zu falten und die inneren Ränder 13S durch
Schweißen mit einander zu verbinden.
Man sieht aus Fig.5, daß sich ah Verschlußrippen
einander gegenüberliegend im Innerer, befinden und in Eingriff gebracht werden können.
Gemäß Fig.4 und 5 sind auf die Schichtfolie 130
zwischen den VerschluBrippen 131 und 134 zwei Verstärkungsbänder 132 und t33 angeschweißt, die
Längsrippen iS2u 1322,133i, 13S2 tragen. Die Zwischenräume zwischen diesen Längsrippen bilden Schwä-
chungslinien, die eine Abnahme des geschlossenen Oberteiles des Beutels erlauben, indem entlang dieser
Schwächungslinien abgerissen wird
In Fig.4 sind weiterhin noch zwei Schichten 130a
und i30ö gezeigt, die die Schichtfolie !30 bilden. Die
Schicht 130 kann aus Kunststoffmaterial bestehen und erlaubt dort die Befestigung der Teile 133,132, 133 und
134 durch Schweißen, während die Schicht 1306 aus einem zeliuioseartigen Material bestehen kann. Sie kann
auch aus einem Blatt Papier, aus einefäAhiminiumfolie
bzw. aus einer Aiüiüiniumscuichiü.äBi-'gebiidei sein.
■A.
Claims (12)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mit Versehlußrippen versehenen, für die Beutelherstellung
geeigneten Folien, bei dem auf eine im erhitzten Zustand befindliche glatte und sich
bewegende Ausgangsfolie sich mit gleicher Geschwindigkeit bewegende, entsprechend erhitzte
Verschhißrippen mit Druck angelegt und mit der w
Ausgangsfolie verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer
Schichtfolie mit einer Oberflächenschicht aus thermoplastischem Kunststoff die Schichtfolie mindestens
in dem Bereich der Schweißtemperatur der Kunststoffschicht erhitzt wird und daß cite Verschlußrippen
unmittelbar anschließend an ihre Extrusion an die erh'tzte Kunststoffschicht angelegt
werden, wobei der Schweißzone noch zusätzlich Wärme zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißzone durch aufgeblasene Warmhrft erwärmt wird.
3. Verfahren nach Ansprach 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtfoüe und die
Verschhißrippen auf einer erwärmten Walze anein andergefegt und verschweißt werden.
4. Verfahren cch Anspruch 1 oder 2. dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußrippen nach dem Verschweißen mit der Me^rschic^folie gekühlt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Verschlußrippen Kaltluft geblasen wird
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Kühlen der Verschlußrippea
der von den Verschlußrippen abgewandten Oberfläche der Schichtfolie Wärme zugeführt wird.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Anspräche 1 bis 6, dadurch
gckennzekhnei, ds£ kb AnsehhiB as eine tfeistaubn
(7, 10, ti), aus der die erhitzte ScbkhtfoDe
kontinuierlich der Oberfläche einer Verfaundwalze
(15,113) zuführbar ist, ein Extruder vorgesehen ist,
aus dem die Verschlußrippen auf die von der Verbundwalze (15, 113) abgestützte Schiditfolie
extrudterbar sind und daß der Bereich, in dem die
Schichtfolie und die Verschlußrippen ic Kontakt kommen, heizbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gskenn- so
zeichnet, daß eine Blasvorrichtung (16) zum Aufbissen von heißer Luft aiii aie Scirwenjzonc
vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundwalze (113) heizbar ist ss
10. Einrichtung nach Ansprach 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in an sich bekannter WeKe zum
Anpressen der Verschlußrippen (C) gegen die Schjdnfclie (F)sa der Schweißstelle eine Druckwalze
(i 14) vorgesehen ist £0
11. Einrichtung nach einem der Anspräche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daS zom ÄuSfetescr» vcs
Kaltluft auf οίε aufgeschweißten VerschkBrippen
(36; Qeme Blasvorrichtung (21; 117, SlS) vorgesehen ist
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Erwärmen der den Verschtußrippen (36; C) abgewandten Sehe der
Schichtfolie eine weitere Warnvorrichtung angeordnet
13 t-
i3. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Abkühlen der erwärmten Seite im Anschluß an die Wärmvorrichtung eine
Abkühlvorrichtung (23} angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11872370 | 1970-12-26 | ||
JP45118723A JPS4948033B1 (de) | 1970-12-26 | 1970-12-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2163930A1 DE2163930A1 (de) | 1972-07-20 |
DE2163930B2 DE2163930B2 (de) | 1976-08-05 |
DE2163930C3 true DE2163930C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=
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