DE2517056A1 - Verfahren zur herstellung an der oberflaeche stark klebender dichtungsund beschichtungsmassen - Google Patents

Verfahren zur herstellung an der oberflaeche stark klebender dichtungsund beschichtungsmassen

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DE2517056A1
DE2517056A1 DE19752517056 DE2517056A DE2517056A1 DE 2517056 A1 DE2517056 A1 DE 2517056A1 DE 19752517056 DE19752517056 DE 19752517056 DE 2517056 A DE2517056 A DE 2517056A DE 2517056 A1 DE2517056 A1 DE 2517056A1
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Germany
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percent
sealing
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bituminous roofing
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Horst Denzel
Albert Dr Frese
Otto Dr Hahmann
Hermann Roeben
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Huels AG
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Chemische Werke Huels AG
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung an der Oberfläche stark klebender Dich--tungs- und Beschichtungsmassen Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Herstellung an der Oberfläche stark klebender Dichtungs- und Beschichtungsmassen.
  • Für verschiedene Einsatzgebiete benötigt man Dichtungs- und Beschichtungsmassen mit stark klebender Oberfläche, z. B. für die Herstellung von bekiesten und besplitteten Oberflächen von Dachbelägen. Die bekannten bekiesten und besplitteten Oberflächen von bituminösen Dachbeschichtungen haben den Nachteil, daß das Bitumen witterungsbedingt stark versprödet. Die Bitumenschicht wird rissig und dichtet daher nicht mehr ab. Gleichzeitig kann sie die Bekiesung und Besplittung nicht mehr festhalten.
  • Es besteht daher Bedarf an Dichtungs- und Beschichtungsmassen, die auch nach der Bewitterung nicht verspröden und eine stark klebende Oberfläche behalten bzw. deren Klebeeigenschaften durch Belichtung sogar verbessert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem man eine Masse aus a) 10 bis 80 Gewichtsprozent eines weitgehend amorphen Poly- -olefins oder Poly--olefingemisches mit einer reduzierten spezifischen Viskosität von 0,1 bis 4,0 dl/g, wobei dieses Polyolefin bis zur Hälfte durch ein Elastomeres ersetzt sein kann, b) 20 bis 90 Gewichtsprozent eines Polyisobutenöles, das über 50 %, vorzugsweise über 60 % Isobutenanteile enthält, c) bis 15 Gewichtsprozent eines Chlorparaffins mit einem Chlorgehalt von 45 bis 60 % und/oder einer aromatischen Bromverbindung d) bis zu 60 Gewichtsprozent eines Zusatzstoffes und e) ggf. bis zu 5 Gewichtsprozent eines grenzflächenaktiven Stoffes mit ultraviolettem Licht bestrahlt.
  • Als weitgehend amorphe Poly-aC-olefine, welche 10 bis 80, bevorzugt 20 bis 70, insbesondere 30 bis 60 Gewichtsprozent der beanspruchten Massen ausmachen, eignen sich vorzugsweise weitgehend ataktisches Polypropylen, Polybuten-1 und Polyhexen-1, sowie deren Co- und Terpolymere mit bis zu 20 Gewichtsprozent Äthen und/ oder Propen bzw. Buten-1 oder Hexen-1, sowie Gemische aller Art aus diesen Stoffen. Die weitgehend ataktische Struktur ist ausgedrückt durch einen ätherlöslichen Anteil unter 50 %, vorzugsweise 60 bis 99 %. Diese Polyolefine haben RSV-Werte von 0,1 bis 4,0 dl/g, vorzugsweise von 0,2 bis 2,0 dl/g, insbesondere von 0,3 bis 1,0-dl/g. Dies entspricht Molekulargewichten, berechnet nach der Lösungsviskosität für Polybuten-1, von etwa 20 000 bis 1 830 000, vorzugsweise von etwa 35 000 bis 770 000, insbesondere von etwa 60 000 bis 310 000. Diese Polyolefine haben Schmelzviskositäten von etwa 500 cP/170 OC bis über 1 000 000 cP/170 OC, insbesondere von 5 000 cP/170 OC bis 50 000 cP/170 00.
  • Man erhält derartige weitgehend plastische amorphe Polyolefine, indem man beispielsweise Propen, Buten-1 oder Hexen-1, ggf. mit Äthen, Propen, Buten-1 oder Hexen-1 als Comonoinere mit Kontakten eines Triol4, Triol3 oder vorzugsweise TiCl3 . nAlCl3 (n = 0,2 bis 0,6) einerseits und AlR3 andererseits bei Temperaturen von 50 bis 120 °C, insbesondere 60 bis 100 °C polymerisiert. Als AlR3 setzt man Aluminiumalkyle Cl bis C8, vorzugsweise Aluminiumtriisobutyl ein. Das Molverhältnis Al:Tii beträgt vorzugsweise 2 bis 3. Die Polymerisation kann man kontinuierlich oder diskontinuierlich durchführen, in Lösung oder in Masse. Als Lösungsmittel kann man vorzugsweise die Monomeren selbst oder C4- bzw. C3/C4-Kohlenwasserstoff-Schnitte einsetzen.
  • Auch die bei der Herstellung von isotaktischem Polypropylen und Polybuten-1 als Nebenprodukt anfallenden weitgehend ataktischen Poly-oc-olefine sind geeignet.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Massen sind weiterhin Mischungen der vorstehend genannter amorphen Polyolefine mit Elastomeren geeignet. Als Elastomere kann man dabei sowohl Naturkautschuk als auch Synthesekautschuke, z. B. Butadien-Styrol-Kautschuk, Butadien-Acrylnitril-Kautschuk, Butylkautschuk, Polybutadien, Polyisopren sowie gesättigte oder ungesättigte Polyolefinkautschuke einsetzen. Von den Polyolefinkautschuken verwendet man bevorzugt solche, die durch Polymerisation von Äthylen mit Propylen und/oder Buten-1 und ggf. einem Dien, wie z.B.
  • Dicyclopentadien, Methylen- , Athyliden- oder Propenylnorbornen und Hexadien-1,4 nach den bekannten Verfahren des Standes der Technik hergestellt werden (DT-OSS 1 595 442, 1 720 450, 1 570 352).
  • Bei den Mischungen aus weitgehend amorphem Polyolefin und Elastomer setzt man im allgemeinen bis zu 1 Gewichtsteil, vorzugsweise 0,3 bis 0,6 Gewichtsteile, des Elastomeren auf 1 Gewichtsteil des weitgehend amorphen Polyolefins ein.
  • Geeignete Polyisobutenöle, die in den erfindungsgemäßen Massen zu 20 bis 90, bevorzugt 30 bis 80, insbesondere 40 bis 70 Gewichtsprozent enthalten sind, sind solche rit Viskositäten von 150 bis 1 000 000, vorzugsweise von 1 000 bis 100 000, insbesondere von 2 000 bis 30 000 cP/20 OC. Sie enthalten über 50 %, vorzugsweise über 60 % Isobutenanteile. Derartige Polyisobutenöle erhält man beispielsweise in an sich bekannter Weise durch Polymerisation von iso-Buten-reichen C4-Schnitten mit Friedel-Crafts-Katalysatoren bei Temperaturen von - 70 OC bis 100 OC. Nach der Polymerisation und ggf. nach einer Wäsche, z. B. mit Wasser, werden die Niedrigsieder durch einfaches Erhitzen der entstandenen Polyisobutenöle auf 100 bis 150 0C bei einem Druck von etwa 15 mmHg entfernt.
  • Geeignete Chlorparaffine, die bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise zu 2 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere zu 4 bis 6 Gewichtsprozent zugegen sind, enthalten 45 bis 60 , vorzugsweise 50 bis 55 %, insbesondere 52 bis 54 % Chlor. Als aromatische Bromverbindungen eignen sich bromierte Amine gemäß DT-PS 1 127 582 oder Tribromanilin gemäß DT-PS 1 103 020, bromierte aromatische oder aromatische-aliphatische Äther wie Penta- oder DecabromdiphenySther gemäß DT-PS 1 123 823 und 1 135 654, Bromverbindungen des C12-Ringes wie Hexabromcyclododecan gemäß DT-AS 1 128 975, bromierte Diaromaten gemäß DT-PS 1 135 653, die alle gewünschtenfalls gemäß DT-PS 1 230 209 gemeinsam mit Chlorparaffinen eingesetzt werden können, bevorzugt indessen Bromverbindungen wie der 2, 4, 6, Tribromphenyl ) - .- -dibrompropyläther oder das 2,2'- bis brompropoxy)-3,5-dibromphenylj -propan gemäß der DT-AS 1 669 811.
  • Man verwendet die Bromverbindung in Mengen bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 1 bis 5, insbesondere von 1,5 bis 2,5 Gewichtsprozent. Man kann diese Bromverbindungen auch im Gemisch mit Chlorparaffinen, die 45 bis 60 0% Chlor enthalten, im Verhältnis 95 : 5 bis 30 : 70 einsetzen. Solche Gemische verwendet man in Mengen bis zu 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 10 r insbesondere 2 bis 5 Gewichtsprozent. - Diese Halogenverbindungen machen die Massen schwerentflammbar.
  • Übliche Zusatzstoffe, die man den erfindungsgemäßen Massen bis zu 60 Gewichtsprozent zusetzen kann, sind z. B. Füllstoffe wie Talkum, Schwerspat, Kieselsäure, Pigmentfarbstoffe wie Ruß und Eisenoxid, Stabilisatoren wie 4,4-Thio- bis (6-tert.-butyl-3-methylphenol), insbesondere im Gemisch mit Dilauryl-thiodipropionat; Bis 3,3-bis (4s-hydroxy-3'-tert.-butylphenol) buttersäure -glykolester, n-Octadecyl-ß-(4t-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenyl)-propionat, Tetracis-methylen- (4-hydroxy-3 , 5-di-tert. butyl-hydrocinnamat) -methan; insbesondere Flammschutzmittel wie Zinndioxid, Antimontrioxid oder modifizierte Tone. Der Anteil der Flammschutzmittel soll allein oder neben anderen üblichen Zusatzstoffen 10, insbesondere 5 % nicht überschreiten.
  • Geeignete grenzflächenaktive Stoffe, die man den erfindungsgemä-Ben Massen ggf. bis zu 5, vorzugsweise zu 0,5 bis 3 Gewichtsprozent zusetzen kann, sind ionogene und nicht ionogene Netzmittel, wie die Alkylbenzolsulfonate, die Alkylphosphate, die Glycerinund-Glycerinesterderivate, die Fettalkohol- bzw. Alkylphenolderivate, die Fettsäurepolydiolester und die Fettsäurealkanolamide. Diese Netzmittel bewirken eine-gute Haftung der Massen auch auf feuchtem Untergrund.
  • Die UV-Licht-Bestrahlung kann mit künstlichem und/oder natürlichem Licht erfolgen. Bei einer künstlichen W-Belichtung mit beispielsweise 100 bis 400 W Hg-W-Lampen bei 60 OC erhält die Masse schon bei einer Belichtungszeit von einer Stunde eine erhöhte Klebrigkeit an der Oberfläche. Hierbei kann die Masse umgesetzt werden, um stets neue Oberflächen zu bestrahlen. Bei natürlicher Bewitterung erhalten die Massen nach etwa einem Monat eine erhöhte Klebrigkeit. Ein großer Vorteil dieser Massen ist es, daß sie sich bei längerer UV-Bestrahlung in ihren Eigenschaften praktisch nicht weiter verändern. Selbst nach einer künstlichen Uv-Belichtung mit 350 W von 100 Stunden ist keine Veränderung der Klebeeigenschaften festzustellen, sogar bei unstabilisierten Proben. Dies entspricht einer Prüfung im Weather-o-meter von 50 000 Stunden bzw. einer natürlichen Bewitterung von über 10 Jahren. Während der Belichtung nehmen die Massen Sauerstoff auf, bis etwa 3 %. Es bilden sich OH- und CO-Gruppen sowie Ätherverbindungen.
  • Diese Erhöhung der Klebrigkeit ist überraschend und war nicht zu erwartet, da nicht nur Bitumen, sondern auch einzelne Bestandteile dieser erfindungsgemäßen Massen bei Uv-Belichtung verspröden, wie z. B. das weitgehend amorphe Polypropylen und die im Gemisch mit diesen Poly-7-olefinen eingesetzten Elastomeren.
  • Die erfindungsgemäßen Massen haben ein weites Einsatzgebiet, insbesondere im Bausektor. Sie haben ein ausgezeichnetes Haft-und Dehnungsvermögen. Die Haftung auf den verschiedensten Untergründen ist so gut, daß kein Voranstrich erforderlich ist.
  • Beispiel 1 Eine schwerentflammbar einsestellte Masse aus 42,5 Gewichtsteilen eines weitgehend amorphen Polypropylens mit einem RSV-Wert von 0,3 dl/g, einem ätherlöslichen Anteil von 88 % und einer Schmelzviskosität von 10 000 cP/170 OC (Nebenprodukt der Herstellung von isotaktischem Polypropylen), 42,5 Gewichtsteilen eines Polyisobutenöles mit einer Viskosität von 15 000 cP/20 °C, 5 Gewichtsteilen Antimontrioxid und 10 Gewichtsteilen eines Chlorparaffins mit einem Chlorgehalt von 52 %, hergestellt durch Lösen des weitgehend ataktischen Polypropylens in dem Polyisöbutenöl bei 160 °C und anschließendem Mischen mit Antimontrioxid und Chlorparaffin, wird in einer Schichtdicke von 1 mm bei 70 °C mit zwei 125 Watt Hg-W-Lampen bestrahlt. Schon nach einer Belichtungszeit von einer Stunde hat die Oberfläche der Schicht eine erhöhte Klebrigkeit. Die Belichtung wird bis zu 100 Stunden fortgesetzt.
  • Die Oberfläche behält ihre verbesserten Klegeeigenschaften. Die Masse hat nach 100 Stunden 2,7 % Sauerstoff aufgenommen. Im IR-Spektrum sind OH- und CO-Gruppen sowie Ätherbindungen nachweisbar. Bei einer Außenbewitterung hat die Oberfläche nach einer Zeit von einem Monat eine erhöhte Klebrigkeit. Bei längerer Außenbewitterung ändern sich diese verbesserten Klebeeigenschaften nicht.
  • Vergleichsbeispiel 1 a Vergleichsweise wird das in Beispiel 1 eingesetzte weitgehend amorphe Polypropylen in einer Schichtdicke von 1 mm bei 70 OC mit zwei 125 Watt Hg-UV-Lampen bestrahlt. Nach einer Belichtungszeit bis etwa 30 Stunden ist keine Veränderung der Oberfläche festzustellen. Bei längerer Belichtung von 30 bis 70 Stunden treten an der Oberfläche verstärkt Risse auf. Das Polypropylen versprödet. Es hat nach 70 Stunden 4 % Sauerstoff aufgenommen. Im IR-Spektrum sind OH- und CO-Gruppen sowie Ätherbindungen nachweisbar.
  • Beispiel 2 50 Gewichtsteile eines weitgehend amorphen Propen-Buten-1-Äthen-Terpolymeren mit einem Buten-1-Gehalt von etwa 12 % und einem Äthengehalt von etwa 4 %, einem RSV-Wert von 0,4 dl/g, einer Schmelzviskosität von 18 000 cP/170 OC und einem ätherlöslichen Anteil von 85 %, erhalten durch Polymerisation von Propen mit 15 % Buten-1 und 4 % Äthen mit Hilfe eines Kontaktes aus TiCl3 0,3 AlCl3 und Aluminiumtriisobutyl bei 85 °C, werden bei 170 C in 50 Gewichtsteilen eines Polyisobutenöles mit einer Viskosität von 24 000 cP/20 °C gelöst. Die Masse wird auf Glasplatten in einer Schichtdicke von 2 mm aufgetragen. Die beschichteten Glasplatten werden bei 60 0C mit einer 250 Watt und einer 125 Watt Hg-W-Lampe 70 Stunden belichtet. Während der Belichtung nimmt die Masse Sauerstoff auf, bis 2,6 %. Es bilden sich OH- und CO-Gruppen sowie Ätherbindungen. Schon nach einer Belichtungszeit von einer Stunde hat die Oberfläche der Schicht eine erhöhte Klebrigkeit.
  • Auch bei der längeren Belichtungszeit bis 70 Stunden behält die Oberfläche ihre verbesserten Klebeeigenschaften.
  • Bei einer Außenbewitterung ist nach einem Monat eine Verbesserung der Klebeeigenschaften festzustellen. Diese verbesserten Klebeeigenschaften bleiben bei längerer Außenbewitterung erhalten.
  • Vergleichbare Ergebnisse werden erhalten, wenn man den Massen nach Beispiel 2 60 Gewichtsteile Talkum als Zusatzstoff zusetzt.
  • Setzt man den Massen zur Stabilisierung 0,2 Gewichtsteile eines Gemisches von 1 Gewichtsteil 4,4-Thio- bis (6-tert-butyl-3-methylphenol) mit 2 Gewichtsteilen Dilaurylthiodipropionat oder 0,2 Gewichtsteile n-Octadecyl (4'-hydroxy-3,5-di-tert-butylphenyl)-propionat zu, erhält man die gleichen Ergebnisse.
  • Beispiel 3 42 Gewichtsteile eines weitgehend amorphen Buten-1-Propen-Copolymeren mit einem Propengehalt von etwa 15 %, einem RSV-Wert von 0,5 dl/g, einer Schmelzviskosität von 25 000 cP/170 °C und einem ätherlöslichen Anteil von 95 %, erhalten durch Polymerisation von Buten-1 mit 16 % Propen mit Hilfe eines Katalysators aus TiCl3 . 0,5 AlCl3 und Aluminiumtriisobutyl bei 80 °C werden bei 160 °C in 42 Gewichtsteilen eines Polyisobutylenöles mit einer Viskosität von 8 000 cP/20 °C gelöst. Anschließend mischt man 5 Gewichtsteile Antimontrioxid und 10 Gewichtsteile eines Chlorparaffins mit einem Chlorgehalt von 52 % und 1 Gewichtsteil eines Nonylphenolpolyglykoläthers zu. Die Masse wird auf Glasplatten in einer Schichtdicke von 3 mm aufgetragen. Die beschichteten Glasplatten werden in einem Belichtungskasten bei 50 °C mit zwei 125 Watt Hg-W-Lampen 70 Stunden belichtet. Während der Belichtung nimmt die Masse Sauerstoff auf, bis 2,4 %. Nach der IR-Analyse bilden sich OH- und CO-Gruppen sowie Ätherbindungen. Schon nach einer Belichtungszeit von etwa einer Stunde hat die Oberfläche der Schicht verbesserte Klebeeigenschaften, die auch bei längerer Belichtungszeit erhalten bleiben.
  • Vergleichsbeispiel 3 a Vergleichsweise belichtet man das in Beispiel 3 eingesetzte weitgehend amorphe Buten-1-Propen-Copolymere in einer Schichtdicke von 3 mm bei 50 oC mit rzwei,1,25,Watt,>Hg-UR-Lampen 70 Stunden lang.
  • Nach einer Belichtungszeit von 30 Stunden sind 1,7 % Sauerstoff aufgenommen. Bei längerer Belichtungszeit ist keine weitere Sauerstoff-Aufnahme festzustellen. Nach der IR-Analyse bilden sich OH-und CO-Gruppen sowie Ätherbindungen. Die Eigenschaften des Buten-1-Propen-Copolymeren ändern sich nicht. Die Klebeeigenschaften werden nicht verbessert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung an der Oberfläche stark klebender Dichtungs- und Beschichtungsmassen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man eine Masse aus a) 10 bis 80 Gewichtsprozent eines weitgehend amorphen Poly-cL-olefins oder Poly--tt-olefingemisches mit einer reduzierten spezifischen Viskosität von 0,1 bis 4,0 dl/g, wobei dieses Polyolefin bis zur Hälfte durch ein Elastomeres ersetzt sein kann, b) 20 bis 90 Gewichtsprozent eines Poyisobutenöles, das über 50 o%, vorzugsweise über 66 ffi Isobutenanteile enthält, c) bis 15 Gewichtsprozent eines Chlorparaffins mit einem Chlorgehalt von 45 bis 60 % und/oder einer aromatischen Bromverbindung, d) bis zu 60 Gewichtsprozent eines Zusatzstoffes und e) ggf. bis zu 5 Gewichtsprozent eines grenzflächenaktiven Stoffes mit ultraviolettem Licht bestrahlt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4771090A (en) * 1985-03-14 1988-09-13 Huels Aktiengesellschaft Coating compositions for a polymer-modified roofing and waterproofing sheet
US5516817A (en) * 1995-04-27 1996-05-14 Bridgestone/Firestone, Inc. Flame retardant modified asphalt-based material and products therefrom

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