DE2516443A1 - Vorrichtung zur behandlung von vaskularen oedemen - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung von vaskularen oedemenInfo
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- A61H23/00—Percussion or vibration massage, e.g. using supersonic vibration; Suction-vibration massage; Massage with moving diaphragms
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Description
Patentanmeldung
Claude, Julien CARTIER
11, rue Bourdilion
CHATEAUROUX (Indre) Frankreich
Claude, Julien CARTIER
11, rue Bourdilion
CHATEAUROUX (Indre) Frankreich
Vorrichtung zur Behandlung von vaskularen Ödemen.
Vaskulare Ödeme der oberen und der unteren Gliedmaßen werden
neuerdings in der Weise behandelt, daß sie durch Druck von außen her mechanisch eingeschränkt oder abgebaut werden. Dabei muß der Stauflüssigkeit eine Fließrichtung erteilt werden, welche sie
progressiv zur Wurzel des Gliedes hinführt, sodaß, da ein Pluß
nur zwischen einem Abschnitt mit hohem Druck und einem Abschnitt mit niedrigerem Druck möglich ist, das Glied einem Druck aus-
neuerdings in der Weise behandelt, daß sie durch Druck von außen her mechanisch eingeschränkt oder abgebaut werden. Dabei muß der Stauflüssigkeit eine Fließrichtung erteilt werden, welche sie
progressiv zur Wurzel des Gliedes hinführt, sodaß, da ein Pluß
nur zwischen einem Abschnitt mit hohem Druck und einem Abschnitt mit niedrigerem Druck möglich ist, das Glied einem Druck aus-
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gesetzt werden muß, welcher gleichmäßig zu seinem Ende hin zunimmt,
wobei dieser Druck ständig rechtwinklig zur Hautoberfläche wirkt.
Aus diesem Grunde wurde bereits vorgeschlagen, das zu behandelnde Glied senkrecht in eine Flüssigkeit einzutauchen, wobei Quecksilber
als Flüssigkeit mit höchster Dichte verwendet wird.
Da die bisherigen Vorrichtungen zur Durchführung derartiger Behandlungen umständlich und in ihrer Wirkung nicht immer genau
kontrollierbar sind, hat die Erfindung sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Behandlung vaskularer Ödeme von Gliedmaßen,
bei welcher das kranke Glied senkrecht in ein Quecksilberbad eingetaucht wird, in der Weise auszubilden, daß eine exakte,
auf jeden Krankheitsfall schnell und bequem einstellbare Behandlung bei hohem Bedienungskomfort erzielbar ist.
Gekennzeichnet ist eine derartige erfindungsgemäße Vorrichtung
im wesentlichen dadurch, daß sie wenigstens einen Behandlungsbehälter mit einer an seiner Oberkante flüssigkeits- und gasdicht
befestigten, nachgiebigen, dichten Schutzhülle zur Aufnahme des zu behandelnden Gliedes aufweist und daß am Behälterboden eine
einstellbare Zuflußleitung für das Quecksilber sowie unterhalb seiner Oberkante eine einstellbare Zuflußleitung für ein gasförmiges
Druckmedium auf den Quecksilberspiegel vorgesehen sind.
Auf diese Weise wird gleichzeitig und komplementär einmal der hohe statische Druckgradient des Quecksilbers und zum anderen der
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Druck eines gasförmigen Druckmediums ausgenutzt, welches auf den
Quecksilberspiegel geleitet wird und die Möglichkeit gibt, je
nach Wunsch die Drücke zu erhöhen, welche in der Quecksilbersäule im Behandlungsbehälter in jeder Höhe herrschen, sodaß eine
dem jeweils zu behandelnden ödem entsprechende Druckbehandlung exakt durchführbar ist.
Weitere Besonderheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnung; es zeigen:
Figur 1 einen senkrechten Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Behandlung eines kranken Beines; und
Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbaspiels
zur Behandlung eines Beines oder eines Armes.
Die in Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt einen zylindrischen Behandlungsbehälter 1, welcher am Boden über
eine mit einem Absperrhahn J> versehene Leitung 2 mit einem Quecksilber
5 enthaltenden Quecksilberbehälter 4 verbunden ist. Im
oberen Bereich steht dieser Quecksilberbehälter 4 über eine mit einem Absperrhahn 7 versehene Leitung 6 mit einer Stickstoffgas
enthaltenden Druckgasflasche 8 in Verbindung, welche in üblicher Weise ein Druckminderventil 9 aufweist. An dieses Druckminderventil
9 ist außerdem über eine einen Absperrhahn 11 aufweisende
Leitung 10 die Druckgasflasche 8 mit dem Innenraum des Behandlungsbehälters 1 verbunden, welcher einmal von der Behälter-
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wandung, sodann vom Quecksilberspiegel und außerdem von einer nachgiebigen und flüssigkeits- und gasdichten Schutzhülle 12
begrenzt wird, welche flüssigkeits- und gasdicht an der Oberkante des Behandlungsbehälters 1 befestigt und derart ausgebildet
ist, daß sie sowohl ein rechtes wie ein linkes Bein aufnehmen kann. Über ein Manometer 13 ist ständig der Gasdruck im Behandlungsbehälter
oberhalb des Quecksilberspiegels kontrollierbar, während ein mit einem Absperrhahn 18 versehenes Schauglas 14 an
der Seite des Behandlungsbehälters 1 die Höhe des Quecksilberspiegels im Behandlungsbehälter abzulesen gestattet.
Zur Behandlung eines kranken Beines 15 wird dasselbe in die Schutzhülle 12 eingeführt und durch Öffnen des Absperrhahnes 7
ein Gasdruck auf das Quecksilber 5 im Quecksilberbehälter 4
ausgeübt, sodaß nach öffnen des Absperrhahnes 3 das Quecksilber bis auf ein bestimmtes Niveau im Behandlungsbehälter 1 steigt.
Nach Schließen des Absperrhahnes 3 wird der Absperrhahn 11 geöffnet, sodaß nunmehr aus der Druckgasflasche δ Stickstoff
unter Druck in den dichten Raum oberhalb des Quecksilberspiegels im Behälter 1 zwischen dessen Wandung und der Schutzhülle 12
eindringt, bis am Manometer 13 der gewünschte Behandlungsdruck abzulesen ist.
Dadurch wird das in der Schutzhülle 12 stehende Bein 15 einem Druck ausgesetzt, welcher progressiv zum Fuß hin von einem Wert ρ
bis auf einen Wert (P+p) ansteigt, wenn mit ρ der Gasdruck und mit P der hydrostatische Druck des Quecksilbers am Boden des
Behandlungsbehälters 1 bezeichnet wird.
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Um zu verhindern, daß der Patient während der Druckbehandlung übermäßig ermüdet, wird vorzugsweise das untere Ende der Schutzhülle
12 am Boden des Behandlungsbehälters befestigt, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel die Schutzhülle eine am Behälterboden
befestigte feste Sohle 17 trägt.
Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in einem gemeinsamen Gehäuse 19 ein Behandlungsbehälter 1 der in
Figur 1 dargestellten Art zur Beinbehandlung und ein Behandlungsbehälter la geringeren Durchmessers und geringerer Höhe zur Armbehandlung
untergebracht. Über Absperrhähne 3 bezw. ~5& sind diese
Behandlungsbehälter mit einem gemeinsamen dichten Quecksilberbehälter 4 verbunden, welcher als niedriger Zylinder ausgebildet
ist und an der einen Seite ein Schauglas 20 zum Ablesen der in ihm befindlichen Quecksilbermenge besitzt. Dieser Quecksilberbehälter
4 trägt die Gasdruckflasche 8, welche über die entsprechenden Leitungen 10 bezw. 10a und 6 mit dem Behandlungsbehälter 1 bezw. la sowie mit dem Quecksilberbehälter 4 in
Verbindung steht.
Selbstverständlich lassen sich im Rahmen der Erfindung die vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiele ohne weiteres den jeweiligen Betriebsbedingungen entsprechend abwandeln. So kann beispiels-r
weise die Druckgasflasche δ mit den von ihr ausgehenden Leitungen durch einfache von Hand betätigbare Gummibälle ersetzt werden,
mittels welchen Druckluft von oben her in den Quecksilberbehälter 4 und von oben her in den Behandlungsbehälter 1 bezw. la eingeblasen
werden kann.
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Aueh der bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen völlig
abgedichtete Quecksilberbehälter 4 kann durch einen beispielsweise
längs einer Zahnstange über einen entsprechenden Zahntrieb auf und nieder bewegbaren Behälter ersetzt werden, von welchem
aus das Quecksilber nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren in den jeweiligen Behandlungsbehälter einfließt. Auch der auf
den Quecksilberspiegel im Behandlungsbehälter ausgeübte Überdruck kann durch eine mit dem oberen Bereich des Behandlungsbehälters verbundene senkrechte Quecksilbersäule erzeugt werden,
welche einen Querschnitt von 1 cm und eine Länge von 60-80 cm besitzt und mehr oder weniger je nach dem auf das zu behandelnde
Körperglied auszuübenden Druck mit Quecksilber gefüllt wird.
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Claims (1)
- Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 7•Patentansprüche :lJ Vorrichtung zur Behandlung von vaskularen Ödemen, bei welcher ias kranke Körperglied senkrecht in ein Quecksilberbad eingetaucht und dadurch druckbeaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen Behandlungsbehälter (1; la) mit einer an seiner Oberkante flüssigkeits- und gasdicht befestigten nachgiebigen, dichten Schutzhülle (12; 12a) zur Aufnahme des zu behandelnden Gliedes aufweist und daß am Behälterboden eine einstellbare Zuflußleitung (2, j5; 2, 5a) für das Quecksilber sowie unterhalb seiner Oberkante eine einstellbare Zuflußleitung (10, 11, Ij5) für ein gasförmiges Druckmedium auf den Quecksilberspiegel vorgesehen sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Behandlungsbehälter (Ij la) hineinhängende Schutzhülle (12; 12a) mit ihrem unteren Ende (17; 17a) am Behälterboden befestigt ist.J. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle (12 bezw. 12a), gleichgültig ob sie zur Aufnahme eines unteren oder eines oberen Körpergliedes vorgesehen ist, derart ausgebildet ist, daß ebensogut rechte wie linke Gliedmaßen einführbar sind.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, daß die den Druckgaserzeuger (8) mit dem Behälterbaus oberhalb des Quecksilberspiegels verbindende Leitung (10) ein Manometer (IJ) aufweist.509843/0379Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen5· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsbehälter (1 bezw. la) im oberen Bereich ein den Gasdruck anzeigendes Manometer aufweist.β. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsbehälter (1 bezw. la) ein Schauglas (14) zur Anzeige der Höhe des Quecksilberbades aufweist.7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Quecksilberbehälter (4) vorgesehen ist, welcher einmal über die Zuflußleitung (2, 3 bezw. 2, ^a.) mit dem Behandlungsbehälter (1 bezw. la) und zum anderen über eine in seinem oberen Bereich einmündende Druckleitung (6, 7) derart mit einer Gasdruckquelle (8) verbunden ist, daß das Quecksilber (5) unter Druck in den Behandlungsbehälter einfüllbar ist, und daß an der Seite des Quecksilberbehälters ein Schaurohr (20) senkrecht angeschlossen ist, an welchem der aus der Summe des an ihm ablesbaren Quecksilberniveaus und der Höhe des zur Förderung des Quecksilbers erforderlichen Gasdruckes resultierende Eigendruck des Quecksilbers im Behandlungsbehälter (1 bezw. la) feststellbar ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung des Quecksilbers (5) aus dem Quecksilberbehälter (4) in den Behandlungsbehälter (1 bezw. la) und zur anschließenden Druckbeaufschlagung der im Behandlungsbehälter befindlichen Quecksilbermenge ein und dieselbe Druckgasquelle, und zwar eine Druckgasflasche (8) vorgesehen ist.509843/0379Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen9· Vorrichtung nach Anspruch δ, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasflasche (8) Stickstoffgas enthält.10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Gehäuse einen Behandlungsbehälter (la) für Arme, einen Behandlungsbehälter (1) für Beine, einen gemeinsamen Quecksilberbehälter (4) und eine gemeinsame Gasdruckflasche (8) mit den entsprechenden Verbindungsleitungen, Absperrhähnen und dgl. aufweist.11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen einzigen Behandlungsbehälter (1 bezw. la) für die Bein- oder Armbehandlung aufweist.509843/0379eerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7413279A FR2267747B1 (de) | 1974-04-17 | 1974-04-17 | |
FR7413279 | 1974-04-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2516443A1 true DE2516443A1 (de) | 1975-10-23 |
DE2516443B2 DE2516443B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2516443C3 DE2516443C3 (de) | 1976-12-09 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4149529A (en) * | 1977-09-16 | 1979-04-17 | Jobst Institute, Inc. | Portable thermo-hydraulic physiotherapy device |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4149529A (en) * | 1977-09-16 | 1979-04-17 | Jobst Institute, Inc. | Portable thermo-hydraulic physiotherapy device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2516443B2 (de) | 1976-05-06 |
US3977396A (en) | 1976-08-31 |
FR2267747B1 (de) | 1977-10-07 |
FR2267747A1 (de) | 1975-11-14 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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