DE2516330B2 - Reaktor zur Herstellung von Naßphosphorsäure - Google Patents
Reaktor zur Herstellung von NaßphosphorsäureInfo
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/18—Stationary reactors having moving elements inside
- B01J19/1862—Stationary reactors having moving elements inside placed in series
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01J3/006—Processes utilising sub-atmospheric pressure; Apparatus therefor
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
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- C01B25/22—Preparation by reacting phosphate-containing material with an acid, e.g. wet process
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Description
Aus der US-PS 34 16 889 ist ein Reaktor zur Herstellung von Phosf;horsäuj<: nach dem Naßverfahren
bekannt, der einen geschlossenen Behälter zylindrischer
Form mit kegelförmiger . Boden und einem Deckel besitzt. In dem Behälter ist ein Propellerrührwerk
mit Diffusor angeordnet Der untere Teil des Behälters ist mit einem Einfüllstutzen für Pulpe
versehen, die Phosphatrohstoffe und Rücklaufphosphorsäure enthält und in einem gesonderten Mischapparat
mittels mechanischer Vermischung gewonnen wird.
In dem oberen Teil des Behälters sind Zerstäuberdüsen
zur Eingabe von 60—96%iger Schwefelsäure in den Gasraum des Behälters sowie eine Rohrleitung angeordnet,
die den Behälter mit dem mit einem Vakuumsystem kommunizierenden Abführungssystem
für gasförmige Fluorverbindungen verbindet, die bei der Schwefelsäure-Verarbeitung von Phosphatrohstoffen
entstehen. Der Behälter ist ebenfalls mit einem Ablaßstutzen für Reaktionspulpe versehen. Die Reaktionspulpe
wird aus dem Behälter in ein Aufnahmegefäß abgelassen, demgegenüber der Behälter in barometrischer
Höhe liegen soll, weil im Behälter bei Durchführung der Reaktion zur Abfuhr der überschüssigen
Reaktionswärme ein Vakuum aufrechterhalten wird. Das Aufnahmegefäß ist mit einem Filter zur Trennung
von Phosphorsäure und Kalziumsulfat verbunden.
In dem bekannten Reaktionssystem wird die Reaktion von Phosphatrohstoffen mit Schwefelsäure in zwei
Stufen ausgeführt, und zwar vorheriges Einwässern von Phosphatrohstoffen mit Rücklaufphosphorsäure in
einem gesonderten Mischapparat und das Zusammenwirken der gewonnenen Pulpe mit Schwefelsäure in
dem oben beschriebenen Reaktor. Der Reaktor selbst zur Herstellung von Phosphorsäure kann unter Vakuum
nur in Verbindung mit einem vorherigen Mischapparat betrieben werden, weil der pulverartige Phosphatrohstoff
unmittelbar in den Behälter, der mit Vakuum verbunden ist, nicht eingetragen werden kann. Die
bekannte Anlage zur Gewinnung von Phosphorsäure benötigt einen Apparat für das vorherige Einwässern
von Phosphatrohstoffen (Mischapparat), den Reaktor
selbst und ein Aufnahmegefäß. Dadurch wird die Anlage sehr sperrig und nimmt beträchtliche Produktionsflächen
ein. Außerdem verläuft die Herstellung der Phosphorsäure praktisch in zwei Apparaten — im
Mischapparat und im Reaktor selbst — was den
ίο eigentlichen Prozeß in bedeutendem Maße kompliziert,
da hierfür eine Aufrechterhaltung der erforderlichen technologischen Parameter unter ziemlich harten
Bedingungen mit Hilfe von Kontroll- und Meßgeräten notwendig ist, die in beiden Apparaten eingestellt
is werdensollen.
Bei Verwendung des bekannten Reaktors ist der Einsatz eines eigenen Systems zur Absorption gasförmiger
Fluorverbindungen für jeden Apparat erforderlich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Reaktor zur Herstellung von Naßphosphorsäure aufzuzeigen, in dem die Gewinnung von Phosphorsäure unter
Vakuum in einer Stufe, ohne vorheriges Einwässern des pulverförmigen Phosphatrohstoffes mit Rücklaufphosphorsäure,
sowie lokale Ableitung der während der Reaktion entstehenden gasförmigen Fluorverbindungen
gesichert wild
Die Erfindung wird in den Patentansprüchen dargelegt
Phosphatrohstot'f ist vorzugsweise sich nach unten kegelförmig erweiternd ausgeführt
Vorzugsweise ist das Rührwerk als Turbinenrührwerk ausgebildet, wobei die Turbinen des Rührwerkes
im Bereich des unteren offenen Endes des senkrechten
Der vorgeschlagene Reaktor gewährleistet die Einstufen-Herstellung der Phosphorsäure unter unmittelbarer
Zuführung von pulverformigem Phosphatrohstoff in den Reaktor und seiner Verarbeitung mit
-to Schwefelsäure. Das schafft optimale Bedingungen
sowohl für die Zerlegung des Phosphatrohstoffes als auch für die Kristallisierung von Kalziumsulfat, die zur
gleichen Zeit im Reaktor verlaufen. Somit gewinnt man eine gut filtrierbare Reaktionspulpe, die Phosphorsäurelösung
mit einer Konzentration von 43% bis 50% und grobkristallines Kalziumsulfat enthält. Die im Prozeß
der Verarbeitung von Phosphatrohstoff entstehenden gasförmigen Fluorverbindungen werden aus dem
erfindungsgemäßen Reaktor, der hermetisch geschlos-
% sen ausgeführt ist, abgeführt, was es ermöglicht, besonders vollständig Fluor abzufangen und zu
verwerten. Der vorgeschlagene Reaktor ist wirtschaftlich und erfordert keine großen Produktionsflächen.
Im weiteren wird die Erfindung anhand der
Im weiteren wird die Erfindung anhand der
r>5 Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung erläutert, auf der schematisch der erfindungsgemäße Reaktor zur Gewinnung
von Extraktionsphosphorsäure im Längsschnitt gezeigt ist.
f>o Der Reaktor für die Herstellung der Extraktionsphosphorsäure
sphorsäure besteht aus einem geschlossenen Behälter 1, in dem Turbinenrührwerke 2 angebracht
sind. Die Turbinenrührwerke 2 weisen zwei Stufen von Turbinen 3 auf. Der Behälter 1 ist mit einer
Einführvorrichtung für Phosphatrohstoff versehen, die ein senkrechtes Rohr 4 darstellt, dessen unteres offenes
Ende unterhalb des Niveaus 5 der Reaktionspulpe im Behälter 1 um eine Größe liegt, die die Aufrechterhai-
tung des Vakuums im Behälter 1 gewährleistet Der Reaktor besitzt einen Stutzen 6 für die Einführung von
Phosphorsäure und Kalziumsulfat enthaltende Rücklaufreaktionspulpe, wobei der Stutzen in das senkrechte
Rohr 4 einmündet und tangential zu seinen Innenwänden zwecks Sicherung des Wirbelstromes der Rücklaufpulpe
angeordnet ist Das senkrechte Rohr 4 ist nach unten kegelförmig erweiternd ausgeführt, was das
Anhaften von pulverförmiger!! Phosphatrohstoff an seinen Wänden verhindert Ein Teil der Turbinen 3 der
Rührwerke 2 liegt im Bereich des unteren offenen Endes des senkrechten Rohres 4 zur Gewährleistung einer
schnellen Vermischung des durch das vertikale Rohr 4 eintretenden Phosphatrohstoffes und der im Behälter 1
befindlichen Pulpe.
Der Reaktor beinhaltet eine Vorrichtung zur Einführung konzentrierter 93—96%iger Schwefelsäure
und der Rücklaufphosphorsäure in denselben, welche ein Rohr 7 darstellt, das in die Reaktionspulpe bis zum
Stand der oberen Stufe der Turbinen 3 zur Sicherung einer schnelleren und feindispersen Ve-teilung des
Säuregemisches der Reaktionspulpe eingetaucht wird. Es können mehrere Rohre für die Zuführung von
Schwefelsäure und Rücklaufphosphorsäure vorhanden sein. Der Reaktor weist auch einen Stutzen 8 zur
Einführung von Direktwasserdampf und einen Stutzen 9 zur Abführung von Wasserdampf und gasförmigen
Reaktionsprodukten auf. Der Reaktor enthält weiter Vorrichtungen zur Abführung der Reaktionspulpe, die
Phosphorsäure und Kalziumsulfat enthält aus dem Behälter 1. Diese Vorrichtungen weisen eine ii.i
Behälter 1 angeordnete Pumpe 10 auf, die die Ableitung von Reaktionspulpe aus dem Behälter 1 sichert und mit
dem Druckbehälter 11 kommuniziert Das Gasvolumen des Druckbehälters 11 ist mittels eines Rohres 12 und
des Rohrstutzens 9 mit dem Gasvolumen des Behälters 1 verbunden.
Der Reaktor zur Gewinnung von Phosphorsäure hat folgende Funktionsweise.
Das Rohphosphatpulver wird in den Behälter 1 durch das senkrechte Rohr 4 eingeschüttet In das Rohr 4 wird
durch den Stutzen 6 auch eine Rücklaufpulpe, die Phosphorsäure und Kalziumsulfat enthält eingeführt.
Infolge der tangentialen Anordnung des Stutzens 6 dreht sich der Pulpestrom, indem er an den Wänden des
senkrechten Rohres 4 heruntersteigt und somit dessen
ίο Verstopfung mit Phosphatrohstoff verhindert Den aus
dem senkrechten Rohr 4 austretenden phosphathaltigen Pulpenstrom vermischt man intensiv mittels der
Turbinen 3 der unteren Stufe mit der im Behälter 1 befindlichen Reaktionspulpe, wobei durch das Rohr 7
is kontinuierlich ein Gemisch der 93—98%igen Schwefelsäure
und Rücklauf phosphorsäure eingeführt wird.
Die Reaktionspulpe, die sich im Behälter 1 bildet und eine Aufschwemmung von Kalziumsulfat in der
Phosphorsäurelösung enthält, wiH kontinuierlich aus
dem Behälter 1 mittels Pumpe l(r a\ den Druckbehälter
11 eingepreßt Aus dem Druckbehälter 11 tritt ein Teii der Pulpe kontinuierlich in das Filter (in der Zeichnung
nicht angedeutet) ein, mit dessen Hilfe die Trennung der Phosphorsäure und des Kalziumsulfats erfolgt und der
andtre Teil der Reaktionspulpe kehrt kontinuierlich durch den Stutzen 6 in den Behälter 1 zurück. Im
Prozeßverlauf wird im Behälter 1 ein Druck im Bereich von 400 bis 740 mm Hg aufrechterhalten und Wasserdampf
und gasförmige Fluorverbindungen werden kontinuierlich entfernt
Der erfindungsgemäße Reaktor ermöglicht somit daß der pulverförmige Phosphatrohstoff unmittelbar in
den im Vakuum betriebenen Reaktor eingetragen wird. Zur Steigerung des Extraktionsgrades von Fluorverbindungen
wird der Reaktionspulpe durch den Rohrstutzen 8 Direktwasserdampf zugeleitet
Claims (3)
1. Reaktor zur Herstellung von Naßphosphorsäure, der einen geschlossenen Behälter, in dem
Rührwerke eingebaut sind, sowie Vorrichtungen zur Zuführung von Schwefelsäure und Rücklaufphosphorsäure
in den Behälter und zur Abführung von Reaktionspulpe aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß er mit einem senkrechten Rohr (4) zur Zuführung von pulverförmigem Phosphatrohstoff
in den Behälter (1) ausgestattet ist, wobei das untere offene Ende des Rohres (4) soweit unterhalb
des Arbeitsniveaus (5) der Reaktionspulpe liegt, daß im Behälter (1) die Aufrechterhaltung des Vakuums
gewährleistet ist, sowie mit einem Stutzen (6), der in das Rohr (4) tangential zu dessen Wänden
einmündet, zur Zuführung der Rücklaufreaktionspulpe versehen ist
2. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß das Rohr (4) sich nach unten kegelförmig erweiternd ausgeführt ist
3. Reaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwerke (2) als Turbinenrührwerke
ausgeführt und die Turbinen (3) im Bereich des unteren offenen Endes des Rohres (4)
angeordnet sind.
Priority Applications (4)
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DE2516330B2 true DE2516330B2 (de) | 1979-05-23 |
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ID=27424640
Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3136811A1 (de) * | 1981-09-16 | 1983-06-01 | Aleksandr Jakovlevič Abramovič | Verfahren zur herstellung von phosphorsaeure |
CN107321285A (zh) * | 2017-07-24 | 2017-11-07 | 江苏新化化工有限公司 | 一种高效反应釜 |
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- 1975-04-09 GB GB1448375A patent/GB1477245A/en not_active Expired
- 1975-04-15 DE DE2516330A patent/DE2516330C3/de not_active Expired
- 1975-06-06 FR FR7517779A patent/FR2313314A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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GB1477245A (en) | 1977-06-22 |
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