DE251598C - - Google Patents

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DE251598C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F11/00Methods or devices for treatment of the ears or hearing sense; Non-electric hearing aids; Methods or devices for enabling ear patients to achieve auditory perception through physiological senses other than hearing sense; Protective devices for the ears, carried on the body or in the hand
    • A61F11/06Protective devices for the ears
    • A61F11/08Protective devices for the ears internal, e.g. earplugs

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Acoustics & Sound (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Headphones And Earphones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 251598 KLASSE 3Od. GRUPPE
JAMES A. R. ELLIOTT in NEW YORK, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz der Ohren gegen starke Geräusche, wie solche beispielsweise beim Abfeuern von Schußwaffen entstehen. Sie bezweckt hauptsächlich, die inneren Organe des Ohres sowie das ganze Nervensystem vor dem schädlichen Einfluß starker Erschütterungen zu schützen. Es wird dies erreicht durch einen in den Gehörgang des Ohres einzusetzenden, länglichen, röhrenförmigen Körper, der einerseits genügend Luft in das Ohr ein^ und austreten läßt, andererseits auch den Eintritt der Schallwellen, jedoch in verminderter Stärke, gestattet.
. Bei diesem Schutzkörper sind gemäß der Erfindung die Kanäle und Luftkammern, die durch die Anschmiegung desselben an die Wände des Gehörganges entstehen, so ausgebildet und angeordnet, daß die Erschütterun-
ao gen der Luft aufgehoben und damit das Trommelfell und andere empfindliche Teile des Ohres wirksam geschützt werden. Die Kanäle des Schutzkörpers sind gewöhnlich so beschaffen, daß die in der Ohrmuschel des Ohres erfolgende Sammlung der Schallwellen verhindert bzw. daß ihre Wirkung abgeschwächt wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei beispiesweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine teilweise Ansicht eines Ohres, in dessen inneren Gehörgang der neue Schutzkörper eingesetzt ist,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des Schutzkörpers,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Schutzkörper und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform des Schutzkörpers.
Der auf der Zeichnung in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Schutzkörper besteht aus einem länglichen, röhrenförmigen Körper 5, der im Innern mit einem Kanal 6 versehen ist. Dieser Kanal 6 ist am äußeren Ende 7 des Körpers 5 offen, während er nach dem inneren Ende hin durch eine kuppeiförmige Wölbung 8 abgeschlossen ist. Am vorderen Ende ist der Schutzkörper mit einem ringförmigen Flansch 9 versehen, der das Einsetzen in den Gehörgang erleichtert.
Auf der Außenfläche des Schutzkörpers sind in einem gewissen Abstande voneinander ringförmige Nuten 10 angeordnet, ■ in welche Flansche oder Scheidewände 11 einpassen, deren Außenflächen 12 zweckmäßig kreisförmig ausgebildet sind. Zwischen den Scheidewänden 11 sind im Schutzkörper ein öder mehrere mit dem Kanal 6 in Verbindung stehende Kanäle 13 angeordnet, die vorteilhaft senkrecht zu diesem stehen und bis an die Oberfläche des Schutzkörpers 5 hindurchtreten. Ferner sind auch dicht neben der Abschlußwand 8 des Kanals 6 ein oder mehrere bis an die Oberfläche durchtretende Kanäle 14 angeordnet, die ebenfalls mit dem Hauptkanal 6 in Verbindung stehen.
Der röhrenförmige Schutzkörper wird zweckmäßig aus Zelluloid hergestellt, während für die Scheidewände ii vorzugsweise Gummi benutzt wird.
Beim Gebrauch des in das Ohr einzusetzenden Schutzkörpers ergibt sich, daß durch die Anordnung der Kanäle und Luftkammern die sonst in der Ohrmuschel bewirkte Ansammlung der Schallwellen verhindert wird. Der
ίο Kanal 6 und die öffnungen 14, die auch den Eintritt der Luft in das Ohr vermitteln, gestatten hierbei, daß die Schallwellen stets das Trommelfell erreichen können, verhindern jedoch andererseits, daß starke Erschütterungen auf dieses einwirken bzw. vermindern die Intensität der Schallwellen. Dies wird nicht nur dadurch erzielt, daß die Schallwellen durch die Kanäle in ihrer Richtung verändert werden, sondern auch dadurch, daß die Schallwellen auf die Abschlußwand 8 auftreffen und zum größten Teil durch den hinteren Teil 5 aufgenommen werden. Durch Vermittlung der öffnungen 14 werden die in ihrer Kraft verminderten Schallwellen gegen die Wand des Gehörganges gerichtet und somit einesteils von dieser noch weiter geschwächt bzw. aufgenommen, anderenteils am unmittelbaren Auftreffen auf das Trommelfell des Ohres gehindert. Gleichzeitig mit dem Eintritt der Schallwellen in den Kanal 6 treffen diese auf die äußere Fläche der Außenscheibe ii, und es gelangen auch Schallwellen durch die Öffnungen 13 in den zwischen den Scheidewänden verbleibenden Raum. Der auf die äußere Fläche der Außenscheibe 11 ausgeübte Druck wird hierbei durch den im Innern des Schutzkörpers bzw. Gehörganges herrschenden Druck aufgehoben, wobei der auf die Außenfläche der inneren Scheibe 11 ausgeübte geringfügige Druck durch die hinter dieser Scheibe durch die öffnungen 14 austretenden, in ihrer Kraft, wie bereits erwähnt, verminderten Schallwellen ebenfalls aufgehoben wird. Auf diese Weise werden zu starke Erschütterungen vom Ohr ferngehalten.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die Scheiben ii' untereinander derart verbunden, daß eine hohle, biegsame Trommel 15 entsteht, die sich der Wandung des Gehörganges genau anpaßt. Der Körper 5' hat hierbei einen schräg verlaufenden Kanal 16, der die Außenfläche des Schutzkörpers mit dem Innenraum der Trommel 15 verbindet. In einem Abstand von diesem Kanal 16 ist ein zweiter Kanal 16' angeordnet, der vom Innenraum der Trommel in das Innere des Ohres führt. Beim Gebrauch dieser Ausführungsform werden die Schallwellen außer durch die Veränderung ihrer Richtung und das Auftreffen auf entgegenstehende Wände noch dadurch aufgehoben, daß die durch die Schallwellen in Schwingung versetzte Luft zum Ausdehnen der Trommel bzw. zum dichten Anschluß dieser letzteren an den Gehörgang benutzt werden, wodurch die Schallwellen gleichfalls ziemlich aufgehoben werden.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Schutz der Ohren gegen starke Geräusche in Gestalt eines in den Gehörgang einzusetzenden, länglichen, röhrenförmigen Körpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (5) im Innern mit einem nach hinten zu verschlossenen und nach der Außenfläche hin offenen, von Querkänälen (13, 14) durchzogenen Längskanal (6) versehen ist, während auf seiner Außenfläche flanschartige Scheidewände aufgesetzt sind, die sich an die Wandung des Gehörganges anlegen und mit diesem zusammen mittels der Kanäle kommunizierende Luftkammern zur Aufhebung der durch starke Geräusche bzw. Schallwellen ausgeübten Erschütterungen bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Längsund Querkanäle (6, 13, 14) schräglaufende Kanäle (16, 16') vorgesehen sind, und daß die 'erste Luftkammer durch Vereinigung der beiden Scheiben zu einer geschlossenen Trommel gebildet ist, deren biegsame Wandungen sich unter dem Einfluß der Schallwellen fest an die Wandung des Gehörganges anpressen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE251598C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998031313A1 (en) * 1997-01-21 1998-07-23 Ck European Limited Earplug
EP0976372A3 (de) * 1998-07-29 2000-11-02 Schinko-Neuroth Ges.m.b.H. Gehörschutz mit einem im Ohr einsetzbaren Gehäuse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1998031313A1 (en) * 1997-01-21 1998-07-23 Ck European Limited Earplug
EP0976372A3 (de) * 1998-07-29 2000-11-02 Schinko-Neuroth Ges.m.b.H. Gehörschutz mit einem im Ohr einsetzbaren Gehäuse

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