DE2515981C3 - Einrichtung zur Überwachung des Zustandes von schfitt- oder fließfähigem Material - Google Patents
Einrichtung zur Überwachung des Zustandes von schfitt- oder fließfähigem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung des Zustandes von schott- oder fließfähigem
Material durch ein pn-line-Neutronen-Aktivierungsverfahren,
durch welches die Konzentration bestimmter Komponenten des schott- oder fließfähigen Materials
bestimmt wird, mit einer Bestrahlungsquelle zur Aktivierung der zu analysierenden Probenmenge und
mit einer im on-line-Verfahren nachfolgenden Meßstelle mit einem Detektor zur Aufnahme der Aktivität der
bestrahlten Probenmenge. Derartige Einrichtungen sind aus den GB-PS 13 21 869 und GB-PS 13 21 870 bekannt
Als zu untersuchende Materialien werden jedoch Flüssigkeiten verwendet welche durch Leitungen
gepumpt werden können.
Es ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes, wenn z. B. Formsand wiederholt
verwendet werden soll, und er nicht, wie bisher, auf Halden geschüttet wird. Vor seiner Wiederverwendung
muß der Altsand jedoch regeneriert, d.h. von alten Bentonit-Zusätzen gereinigt werden. Die Qualität der
Regenerierung muß dazu ständig überwacht werden, um den Prozeß optimal fahren zu können. Durch
Zugabe von frischem Bentonit erhält der Neusand seine
formgebenden Eigenschaften.
Der wesentliche Bestandteil des Bentonits ist Montmorillonit AI2(Si4OiO) (OH^nH2O, der sich durch
besonders große Quellbarkeit und Verteilungsfähigkeit auszeichnet Der Aluminiumgehalt (etwa 10%) legt es
nahe, den fortschreitenden Regenerierungsprozeß über
ss eine Al-Analyse zu überwachen. Es sollte dabei etwa alle
15 Minuten ein Analysenwert vorliegen, so daß das Analyseverfahren quasikontinuierlich abläuft. Die Probenmenge
muß weiterhin repräsentativ genug sein (einige kg je Messung), um Fehler bei der Probenahme
gering zu halten. Der interessierende Konzentrationsbereich liegt zwischen I und 10% Bentonit (entsprechend
0,1 und 1% Al). Die Temperatur des Sandes liegt oberhalb 100° C.
Es ist noch nicht bekannt, für on-line-Analysenverfahren
von Feststoffen in der industriellen Prozeßkontrolle die Neutronen-Aktivierungsanalyse mit einer 252Cf-Neutronenq-jelle
zu benutzen. Nach dieser Methode können die Konzentrationen bestimmter Komponenten
im Materialstrom bestimmt und Prozesse entsprechend gesteuert werden. Sie arbeiten dabei zerstörungsfrei
und durch Rohrwände hindurch, so daß keine Eingriffe in den Produktstrom notwendig sind. Aluminium ist für
die Prozeßanalyse sehr gut geeignet, da das Radionuklid Al—28 eine kurze Halbwertszeit von 2,3 Min. und eine
relativ hohe Gammaenergie von 1,78 MeV besitzt
Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, eine Einrichtung für die Durchführung eines solchen
on-line-Aktivierungsverfahrens zur Kontrolle der Re- to
generierung von nur schwer mittels technischer Hilfsmittel bewegbarem schütt- oder fließfähigem
Material, wie z. B. Formsand, zu bieten, wobei hier
bevorzugt eine 252Cf-Neutronenquelle und das Radionuklid Al—28 für die Prozeßanalyse Verwendung finden
können.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung einer repräsentativen Probenmenge auf konstantes Volumen
am Anfang des on-line-Verfahrens eine Dosierhohlkugel vorgesehen ist, daß die Bestrahlungsquelle in einer
Bestrahlungshohlkugel zentral angeordnet ist, daß der Detektor in einer Meßhohikugei angeordnet ist und daß
die Dosier-, Bestrahlungs- und Meßhohlkugel derart übereinander angeordnet sind, daß das die Probemenge
bildende schütt- oder fließfähige Material im freien Fall nach Betätigung von Öffnungsmechanismen bewegbar
ist
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dosier-,
Bestrahlungs- und Meßhohlkugel in einem oder mehreren Teilführungsrohren übereinander aufgehängt
sind und Klappen als Öffnungsmechanismen aufweisen.
Eine Ausbildungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Dosier- und Bestrahlungshohlkugel sowie zwischen der Bestrahlungs- und
Meßhohlkugel Abschirmungen derart im Rohr befestigt sind, daß sowohl keine Strahlung direkt von der
Bestrahlungshohlkugel zur Dosier- und Meßhohlkugel gelangt, als auch der Formsand vollständig von der
Dosier- in die Bestrahlungshohlkugel und von dort in die Meßhohlkugel gelangt Dabei können in einer bevorzugten Ausführungsform die Abschirmungen im Rohr
angeordnete Axialzylinder mit den Klappet; zugewandter Spitze und daran anschließenden Zylindern mit «5
größeren Außendurchmessern als die Axialzylinder sein, die Zentralbohrungen aufweisen, deren Austrittsenden
den Axialzylindern gegenüberstehen und zumindest zum Teil trichterförmig ausgebildet sind.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Klappen Kugelsegmente sind, die über Drehachsen von
außerhalb des Rohres schwenkbar sind und öffnungen an den tiefsten Stellen der Dosier-, Bestrahlungs- und
Meßhohikugei verschließen bzw. freigeben.
Ein besonderes Merkmal einer Ausführungsart der SS
erfindungsgemäßen Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dosier- und die Bestrahlungshohlkvgel
eine zentral angeordnete Innenkugel aufweisen, wobei die Innenkugel der Bestrahlungshohlkugel die Bestrahlungsquelle und eine wettere Abschirmung aufnimmt M
Weiterhin kann die Meßhohlkugel nur zum Teil kugelförmig und zum anderen Teil zylinderförmig
ausgebildet sein.
Diese erfindungsgemäße Einrichtung bietet somit den besonderen Vorteil, daß quasikontinuierlich spätestens es
alle 5 Min. ein Analysenwert geliefert wird, so daß direkt in den Regenerierungsprozeß eingegriffen werden
kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispids mittels der Figur bzw. den
Teüfiguren F i g. 1 und die diese fortsetzende F i g. 2
näher erläutert
Die Figur bzw. die Teüfiguren stellen einen Schnitt
durch eine Einrichtung dar, mit der ein Verfahren zur Untersuchung der unterschiedlichen Bentonit-Gehalte
im Formsand über eine Analyse von AljCh durch
Neutronenaktivierang mit Cf-252 bestimmt werden kann. Die Anlage 1 ist aus Einzelteilen zusammengesetzt Das sind hauptsächlich Führungsrohre 2—7 und
Kugelböden 8—10 für den Dosier-, Bestrahlungs- und
Meßteil. Die wichtigsten Teile sind die Hohlkugeln 8, 9 und 10, wobei die Meßhohlkugel 10 nur in ihrem unteren
Teil kugelförmig und im restlichen Teil zyünderförmig ausgebildet ist Dies hat seinen Grund darin, daß der
Detektor 11 selbst eine Zylinderform aufweist
Die Hohlkugeln 8, 9 sind aus Halbkugelböden zusammengesetzt und über die Rings 12 und 13 an den
Innenwänden der Teile 2 und 4 befestigt Sie weisen jeweils eine obere und untere öffnung 14, 15 bzw. 16
und 17 auf.
im Innern der beiden Hohlkugel" * and 9 sind zentral
die inneren Kugeln 18 und 19 mittels der Halterungen 20 und 21 (Rohre) befestigt Den oberen öffnungen 14 und
15 gegenüber sitzt auf jeweils der inneren Hohlkugel 18 und 19 eine Kegelkappe 22 und 23. Sie sorgt dafür, daß
der durch die oberen Öffnungen 14 bzw. 15 eindringende Sand sich auf das Innenvolumen 24 und 25 verteilt
wobei beide Innenvolumen 24 und 25 gleich groß sind.
Die unteren öffnungen 16 und 17 der Kugeln 8 und 9 sind über die Kugelsegmentböden 26 und 27 verschließbar. Die Kugelsegmentböden selbst sind an den Haltern
28 und 29 und über diese an den Wellen 30 bis 33 schwenkbar befestigt Die Wellen 30 bis 33 sind über
Kugellager an den Halterungen 34—37 an den Zylindern 2 bzw. 4 gehaltert Die Wellen 31 bzw. 33
werden von den Motoren 38 und 39 angetrieben.
Während die innere Hohlkugel 18 der Dosierhohlkugel 8 leer ist ist in der Innenkuge! 19 der
Bestrahlungshohlkugel 9 in einem Eisenkern 40 die Cf-252-QuelIe 41 zentrisch angebracht Diese Quelle 41
kfcan bei etwaigen Reparaturen mittels einer Stange 42
herausgeschraubt werden, wobei die Stange 42 durch die Welle 32 und die Halterung 21 für die innere Kugel
19 hindurchgeschoben werden kann. Um dett Eisenkern 40 herum befindet sich pulverförmiges ZrH? (die weitere
Abschirmung dient zur Thermalisierung der ursprünglich schnellen Neutronen, um die Reaktion 28Si(^p)28Al,
die zum gleichen Radiouklid führt, zu unterdrücken) als innerer Moderator 43, der von der inneren Hohlkugel 19
gehalten wird. Der Hohlraum 25 zwischen innerer und äußerer Hohlkugel 19 und 9 wird zum Bestrahlen mit
Sand gefüllt.
D'e Dosierhohlkugel 8 und die Bestrahlungshohlkugel
9 sowie die Meßhohlkugel 10 sind derart übereinander angeordnet daß der Sand mit Hilfe der äu3eren
Führungsrohre 2—7 und inneren Fühnmgsrohre 44—48
von einer Kugel in die andere fällt, wobei er abwechselnd im Zentrum und an der Peripherie
entlanggeleitet v. ird. Die Hohlräume der als Axialzylinder ausgebildeten Führungsrohre 44,47 und 48 sind zur
Moderation der Neutronen und zur Abschirmung mit Graphitformteilen 49—51 und B'.eifonnteilen 62—65
bestückt. Ähnliches gilt für den Zwischenraum 66 zwischen dem Führungsrohr 45 und dem Außenrohr 4
sowie dem Führungsrohr -16 und dem Außenrohr 4 bzw. 5. Hier ist der Zwischenraum 66 und 67 mit dm
Graphitteilen 68,69 und dem Bleiformteil 70 ausgefüllt
(das ZrHj bzw. der Graphit wird deshalb benutzt, weil der Sand heiß ist; sonst wären Paraffin oder Polyäthylen
besser und billiger). Die Führungsrohre 45 und 46 selbst sind als Trichter ausgebildet, wobei der Trichter 71 des
Führungsrohres 43 der unteren Abschlußseite 72 der Abschirmung 44, 49 gegenübersteht und sie teilweise
noch umgibt. Der Trichterhals 73 endet an der oberen öffnung 15 der Bestrahlungshohlkugel 9. Das Führungsrohr 46 ist als Doppeltrichter ausgebildet, wobei der
obere Trichter 74 den unteren Teil der Bestrahlungshohlkugel 9, und zumindest deren untere Auslaßöffnung
17, umgibt und der untere Trichter 75 über dem als Spitze 76 ausgebildeten oberen Ende der Abschirmung
50 steht. Die Axialzylinder 44, 47 und 48 sind mittels Distanzrippen 77—79 gegenüber den äußeren Rohren
2—7 zentrisch gehaltert
An der oberen Öffnung 14 der Dosierhohikugei β isi
ein nach außen gerichteter Trichter 80 angeschweißt Über ihm befindet sich der Hals 81 des Einlauftrichters
82 für den abzufüllenden Formsand. Der Hals 81 bzw. der Einlauftrichter 82 ist verschließbar mittels des
Kugelsegmentbodens 83, der über die Halterung 84 an den Wellen 85 und 86 befestigt und mittels des Motors
87 über die Lagerung 88,89 und die Halterung 90 und 91
schwenkbar ist. Der Einlauftrichter 82 ist ebenfalls im Rohr 2 befestigt
Der Außendurchmesser des Rohres 7 ist etwas geringer bemessen als der der Rohre 2—6. Daraus
ergibt sich eine Verjüngung zwischen dem Rohr 6 und 7 mit den Schrägflächen 92 und 93. Dies hat, wie bereits
erwähnt seinen Grund in der zylindrischen Form des Detektors 11. Dieser ist in der Meßhohlkugel 10 zentral
angeordnet Jedoch ist nur der untere Teil 94 als Halbhohlkugel ausgebildet und der obere Teil 95 als
Zylinder. Das Volumen 96, welches den Detektor 11 umgibt ist jedoch genau so groß wie das Volumen 24
und das Volumen 25 der Dosierhohlkugel bzw. der Bestrahlungshohlkugel. Nach innen wird dieses Volumen 96 abgeschlossen durch den Behälter 97, der
ähnlich wie die Meßhohlkugel 10 z. T. als Zylinder und z. T. als Halbkugel geformt ist Der innere Behälter 97 ist
über die Halterung 98 an der Meßhohlkugel 10 bzw. 94, 95 zentriert Die untere Halbhohlkugel 94 besitzt eine
Auslaßöffnung 99, welche wieder über einen Kugelsegmentboden iOO verschließbar ist Dieser Kugelsegmentboden 100 ist mittels der Halterung 101 an den Wellen
102 und 103 befestigt Diese wiederum sind kugelgelagert an den Halterungen 104 und 105 und können von
dem Motor 106 angetrieben werden.
Das Meßsystem besteht aus einem Natriumiodid (Tl)-Detektor, Hochspannungseinheit, Vorverstärker,
Verstärker, Stabilisator, Einkanalanalysator, Zähler/Timer und der Spannungsversorgung. Dieser Detektor 11
ist ein robustes Nachweisgerät für Gammastrahlung. Er ist gegen hohe Temperaturen mittels der Wasserkühlung 107 von außerhalb der Meßhohlkugel 10 kühlbar.
Die nicht näher dargestellten elektronischen Zusatzgeräte, wie Vorverstärker und Verstärker, dienen zum
Verstärken der aus dem Detektor 11 kommenden, der Energie der Gammastrahlung proportionalen Spannungsimpulse. Obwohl im gemessenen Gamma-Spektrum außer der Gamma-Linie des Al-28 bei 1,78 KeV
keine weiteren Peaks zu sehen sind, wird aus Gründen
der Genauigkeit der Gamma-Peak des AI-28 ausgeblendet was mit Hilfe des nicht näher dargestellten
Einkanalanalysators geschehen kann. Es wird dann nur die dem Al-28 entsprechende Aktivität an den Zähler
weitergegeben. Der ebenfalls nicht näher dargestellte Stabilisator ist bei Langzeitmessungen erforderlich, um
ein etwaiges Driften der Elektronik zu kompensieren. Der ebenfalls nicht näher dargestellte Zähler/Timer
wird vom Steuersystem gestartet und beendet die Messung selbständig nach der eingestellten Meßzeit.
Die akkumulierten Impulszahlen werden angezeigt und können über einen Drucker (nicht näher dargestellt)
ausgegeben werden. Sie sind der Al-Konzentration
ίο direkt proportional.
Die erwähnten Schwenkmotoren 38, 39, 87 und 106 zum öffnen und Schließen der Klappen 26, 27, 83 und
100 werden über eine ebenalls nicht näher dargestellte Steuereinheit betätigt. Diese besteht aus einer von der
Netzfrequenz abgeleiteten Zählschaltung, die auf die Dauer der Zyklusteile »Bestrahlen« und »Dosieren/
Messen« fest eingestellt ist. Die Klappensteuerun.r:
gcäCiiiciii iöriisüicmi und äüiOTTiaüSCh.
als Kegel ausgebildete obere Ende 108 des Axialzylinders 44, der Trichter 71, die Kegelkappe 23, die Zylinder
74 und 75, das als Kegelspitze ausgebildete obere Ende 76 der Abschirmung 47 und die Schrägen 92 und 93
haben eine Neigung von 45", damit ein sicheres
Abrieseln des Sandes gewährleistet wird. Die Länge des
Gesamtrohres 2- 7 ergibt sich aus der notwendigen Abschirrt.«ng an der oberen Eingabe mit dem
Einlauftrichter 82 und dem Detektor U gegenüber den Neutronen und der Gamma-Strahlung aus der Cf-Quel-
Ie 41 in der Bestrahlungshohlkugel 9. Um das gesamte
Rohr 2—7 und dessen Haltegestell iO9 ist eine nicht
näher dargestellte Zusatzabschirmung aus Graphitsteinen aufgebaut (etwa 30 cm), die durch 20 cm Paraffinsteine mit Borsäurezusatz nach außen abgeschlossen
wird. Der aktivierte Sand selbst braucht nicht abgeschirmt zu werden.
Das Funktionsschema des Dosier-, Bestrahlungs- und Meßvorgangs ist derart, daß zuerst eine repräsentative
Probenmenge in der Dosierhohlkugel 8 auf konstantes
Volumen eingestellt wird. Nach Abschließen des
Vorratsbehälters 110, der durch Abstreifen eines Teils des Sandes aus dem Produktstrom bedient wird, und
insbesondere des Halses 81 mit der Kappe 83 und öffnen der Klappe 26 fällt die Sandprobe durch den
Zwischenraum 111 und den Trichter 45 in den innenraum 23 der Best! ahiungshohlkugei 9. Die Klappe
27 der Bestrahlungshohlkugel 9 ist dabei geschlossen. In der Mitte befindet sich die Cf-252-Quelle 41. Nach einer
vorgewählten Zeit der Bestrahlungszeit öffnet sich die
5c Klappe 27 (was mit einer automatischen, nicht r.»her
dargestellten Steuerung erfolgt), wodurch die Probe durch den Trichter 46 und den Zwischenraum 112
zwischen den Rohren 46 und 47 bzw. 48 in die MeBhohikugei 10 gleitet Die Klappe 100 der Mcßhoh!
kugel 10 ist geschlossen. Gleichzeitig öffnet sich wiederum die Klappe 83 über der Dosierhohlkugel und
schließt sich die Klappe 26 der Dosierhohlkugel 3. Das Meßsystem mit dem Detektor 11 zur Aufnahme dei
Gamma-Aktivität des Al-28 wird nach einer einstellba
ren Verzögerung gestartet Nach einer vorgewählter
Zeit der Meßzeit öffnet sich dann die Klappe 100 dei
MeBhohikugei 10. Gleichzeitig öffnet sich wiederum die Klappe 26 und schließen die Klappen 83 und 27. Weger
der geringen Gesamtaktivität des Sandes kann diesel
gefahrlos wieder in den Produktstrom geleitet werden
Kommen Formsande unterschiedlicher Dichte zun Einsatz, wird der Sand nach der Ausmessung in dei
Meßhohlkugel 10 in einer Behälterwaage (nicht nähei
dargestellt), deren Klappe mit den Klappen 83 und 27 synchron läuft, gewogen. Über das Gewicht kann die
Dichte rechnerisch korrigiert werden. Mit einem Zusat/.schalter kann der Zyklus unterbrochen werden.
Dabei schließt die Klappe 83 des Vorratsbehälters 110, während sich alle übrigen Klappen 26, 27 und 100
öffnff-, wodurch sich die Anlage 1 vollkommen entleert.
Das kann bei heißem Formsand z. B. notwendig werden, wenn die Kühlung 107 des Detektors 11 ausfällt. Die
Kühlwasserleiluiig ist also mit diesem nicht näher dargestellten Schalter zu koppeln.
Das Radionuklid Cf-252 der Bestrahlungsquelle 41 ist als CfjOrCcrmet dreifach gekapselt. Es zählt in dieser
Form zu den umschlossenen radioaktiven Stoffen. Es ist zusätzlich in dem Eisenkern 40 eingeschraubt, der
zusammen mit 7.rl I? als Moderator 43 in der inneren
Kugel 19 eingeschweißt ist. Die Cf-Quelle 41, welche
zusätzlich mittels der Abschirmungen 113 und 114 im inneren Halterungsrohr 21 gegenüber der Umgebung
abgeschlossen ist, hat eine Aktivität von 54 mCi(100 ug). Sie sendet Neutronen und Gamma-Strahlung aus.
Gegen Neutronen schützt das Material aus Paraffin oder Graphit, gegen die Gamma-Strahlung das schwere
Material wie Blei oder Eisen.
Bei der Neutronenaktiviemng von Formsand entsteht
das Radionuklid AI-28, das in der vorliegenden Form zu den offenen radioaktiven Stoffen zu rechnen ist. Eine
Berechnung der Aktivität zeigte, daß die erzeugte Aktivität vernachlässigbar klein ist. Seine Aktivität
beträgt etwa 0.05 uCi unmittelbar nach Bestrahlungsende. Die Aktivität des AI-28 klingt mit einer Halbwertzeit
von 2,3 Min. ab und ist nach 20 Min. praktisch nicht mehr vorhanden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Einrichtung zur Überwachung des Zustande« von schott- oder fließfähigem Material durch ein
on-line-N eutronen-Aktivierungsverfahren, durch
welches die Konzentration bestimmter Komponenten des schott- oder fließfähigen Materials bestimmt
wird, mit einer Bestrahlungsquelle zur Aktivierung der zu analysierenden Probemenge und mit einer im
on-line-Verfahren nachfolgenden Meßstelle mit einem Detektor zur Aufnahme der Aktivität der
bestrahlten Probemenge, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einstellung einer repräsentativen Probemenge auf konstantes Volumen am
Anfang des on-line-Verfahrens eine Dosierhohlkugel
(8) vorgesehen ist, daß die Bestrahlungsquelle (4t) in einer Bestrahlungshohlkugel (9) zentral
angeordnet ist, daß der Detektor (11) in einer Meßhohlkugel (10) angeordnet ist und daß die
Dosier-, Bestrahlungs- und Meßhohlkugel derart übereinander angeordnet sind, daß das die Probemenge
bildende schott- oder fließfähige Material im freien Fall nach Betätigung von Öffnungsmechanismen
(26,27 und 100) bewegbar ist
Z Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosier-, Bestrahlungs- und
Meßhohlkugel in einem oder mehreren Teilführungsrohren (2 bis 7) übereinander aufgehängt sind
und Klappen (26,27 und 100) als Öffnungsmechanismen aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Dosier- und
Bestrahlungshohlkugel (8 und 9) sowie zwischen der Bestrahlungs- und Meßho:.<kugel (9 und 10)
Abschirmungen (49 bis £1,62 bis 70) derart im Rohr (2 bis 7) befestigt sind, daß sov uhl keine Strahlung
direkt von der Bestrahlungshohlkugel (9) zur Dosier- und Meßhohlkugel (8 und 10), als auch der Formsand
vollständig von der Dosier- in die Bestrahlungshohlkugel (8 und 9) und von dort in die Meßhohlkugel
(10) gelangt
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmungen
im Rohr angeordnete Axialzylinder (44, 47 und 48) mit den Klappen (26 und 27)
zugewandter Spitze (108 und 76) und daran anschließenden Zylindern (66 und 67) mit Mittelbohrungen
(45 bzw. 71, 73 und 46, 74, 75) sind, deren Austrittsenden den Axialzylindern (44 und 47)
gegenüberstehen und zumindest z. T. trichterförmig ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen
(26, 27 und 100) Kugelbodensegmente sind, die über Drehachsen (30 bis 33 und 102 und 103) von
außerhalb des Rohres (2 bis 7) schwenkbar sind und Öffnungen (16,17 und 99) an den tiefsten Stellen der
Dosier-, Bestrahlungs- und Meßhohlkugel (8,9 und 10) verschließen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosier-
und die Bestrahlungshöhlkugel (8 und 9) eine zentral angeordnete Innenkugel (18, 19) aufweisen, wobei
die Innenkugel (19) der Bestrahlungshohlkugcl (9) die Bestrahlungsquelle (41) und eine weitere
Abschirmung (40,43,113 und 114) aufnimmt.
7. Einrichtung nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß-
hohlkugel (10) nur am unteren Teil (94) kugelförmig ausgebildet ist
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
höchsten Stellen der Innenkugeln (18,19) Kegel (22, 23) angeordnet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß über der
oberen öffnung (14) der Dosierhohlkugel (8) ein Einfülltrichter (81, 82) befestigt ist, dessen Trichterhals
(81) mittels der Klappe (83) verschließbar ist
10. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet daß die innere
Kugel (19) der Bestrahlungshohlkugel (9) mit einem Hohlachsenrohr (21) gehaltert ist wobei in dem
Innenraum des Hohlachsenrohres (21) die Bestrahlungsquelle (41) beweglich angeordnet ist
11. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet daß das Rohr (2 bis 7) in einem Gestell (109) gehaltert und von einer
äußeren Abschirmung umgeben ist
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752515981 DE2515981C3 (de) | 1975-04-12 | 1975-04-12 | Einrichtung zur Überwachung des Zustandes von schfitt- oder fließfähigem Material |
NL7600753A NL7600753A (nl) | 1975-03-29 | 1976-01-26 | Inrichting voor het bewaken van de toestand van stortbaar of vloeibaar materiaal. |
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