DE19847726B9 - Vorrichtung zur Abmessung von Radioaktivitätsmengen für medizinische Anwendungen - Google Patents

Vorrichtung zur Abmessung von Radioaktivitätsmengen für medizinische Anwendungen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Abmessung von Radioaktivitätsmengen in eine Spritze (1), umfassend
einen eine radioaktive Substanz aufnehmenden, abschirmenden oder abgeschirmten Vorratsbehälter (2) mit Deckel (2.2) mit einer zentrischen Öffnung (2.3) für die Aufnahme der Spritzenkanüle (1.1)
ein die Spritze (1) aufnehmende rahmenartige Gestell (4),
ein den Vorratsbehälter (2) und das Gestell (4) mit Spritze (1) aufnehmende und die Radioaktivität in der aufzuziehenden/aufzufüllenden Spritze (1) messende Aktivimeter (3),
nach außerhalb des Aktivimeters (3) reichende und mit der Spritze (1) verbundene Stangen (4.5) des Gestells (4) zum Bewegen des Spritzenkolbens (1.2)
und eine nach der Entfernung des Gestells (4) aus dem Aktivimeter (3) die Spritze (1) umgreifende Abschirmung (1.5) in Form einer Klammer mit zwei federnd auseinander schwenkbaren Teilen zwecks Vermeidung einer Strahlenbelastung während der manuellen Entnahme der Spritze (1) und ihrer weiteren Verwendung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abmessung von Radioaktivitätsmengen für insbesondere medizinische Anwendungen und zur Minimierung der damit verbundenen Strahlenexposition für das Personal.
  • Bekannterweise werden radioaktive Substanzen in der Nuklearmedizin aus Vorratsbehältnissen oder Eluat-Fläschchen manuell in Spritzen aufgezogen, in einem sogenannten Aktivimeter gemessen und zur Injektion am Patienten vorbereitet. Der Vorgang des Aufziehens und des Messens muß oft mehrmals durchlaufen werden, bis die exakte Menge in der Spritze vorhanden ist. Damit ist auch eine erhöhte Strahlenexposition für das Personal verbunden.
  • Zur Vermeidung der Strahlenbelastung ist nach der DE 30 35 290 schon eine Vorrichtung zum automatischen Aufziehen und Messen von nuklearmedizinisch aktiven Lösungen bekannt, welche aufweist
    • – ein mit Bleiplatten abgeschirmtes Gehäuse, in dem sich eine kreisförmige, waagerecht und um ihre senkrechte Mittelachse drehbar gelagerte Platte befindet, die eine Öffnung im peripheren Bereich zur Halterung eines senkrecht durch diese Öffnung eingeführten Zylinders einer Injektionsspritze aufweist,
    • – mindestens eine Greifvorrichtung zum Anheben der Kolbenstange der Injektionsspritze, die unmittelbar oberhalb der Platte angeordnet ist, und die mechanisch, pneumatisch und/oder hydraulisch in senkrechter Richtung zum Herausziehen bzw. Hineinschieben des Kolbens in senkrechter Richtung auf und abbewegbar ausgebildet ist,
    • – mindestens einen Füllstutzen, der innerhalb des Gehäuses senkrecht unterhalb der Greifvorrichtung und unterhalb einer in die Halterungsöffnung eingeführten Injektionsspritze angeordnet ist, wobei dieser Füllstutzen derart mechanisch, pneumatisch und/oder hydraulisch in senkrechter Richtung auf bzw. abbewegbar gestaltet ist, daß er senkrecht von unten aufwärts bis an den Spritzenansatz führbar ist,
    • – eine elastische Rohr- oder Schlauchverbindung des Füllstutzens mit einem Vorratsgefäß für die nuklearmedizinisch aktive Lösung,
    • – eine elektronische Steuerung, durch die die Platte mit der gehaltenen Injektionsspritze aus der Ruheposition in die Einfüllposition und zurück gesteuert wird und
    • – eine Meßkammer, die innerhalb des Gehäuses auf der Verlängerung der Drehachse der Platte in der Ebene des in das Gehäuse hineinragenden Zylinderteils der Injektionsspritze angeordnet ist, wobei die Meßkammer in an sich bekannter Weise zur Messung der Aktivität der durch den automatischen Einfüllvorgang in der Spritze aufgezogenen nuklearmedizinisch aktiven Lösungsmenge ausgebildet ist.
  • Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß sie in der praktischen Handhabung schwierig und insbesondere konstruktiv und technologisch zu aufwendig ist.
  • Eine Vorrichtung gemäß US 4,401,108 zur Füllung radioaktiver Substanzen und gleichzeitigen Abmessung der Aktivitätsmenge für Injektionssysteme, bei der die abgeschirmte radioaktive Dosierung mittels einer Meßeinheit detektiert, kalibriert und dabei das Meßsignal nach außen fortgeleitet wird, benötigt ein zusätzlich zu installierendes Dosismeßgerät, wobei nur eine Größe einer Injektionsspritze in die Meßapparatur aufnehmbar ist.
  • Der entsprechend der US 4,963,128 ausgeführte, tubusförmige Katheter für das intrakorporale Nachfüllen von radioaktiven Injektionssubstanzen, sogenannte Afterloading-Einheiten, bleibt außerhalb der Betrachtung des Schutzes vor einer Strahlenexposition, weil lediglich das Aufspüren von Radioaktivität behandelt wird.
  • Ebenso wurde mit der in der JP 06 034 760 offenbarten Vorrichtung zum Einbringen radioaktiver Volumina für die nuklearmedizinische Diagnostik die Verhinderung der Strahlenexposition nicht weiter untersucht, wobei auch Radioaktivitätsmengen nicht gemessen werden.
  • Auch die Vorrichtung nach der JP 07 213 606 zum Spritzen radioaktiver Mittel, bei der zur Erreichung eines exakten Füllvolumens mittels einer aufwendigen Apparatur Gas als Trägermedium verwendet wird, läßt keinen konstruktiven Strahlenschutz erkennen.
  • Sogar ein in ein Blutgefäß einzubringender Katheter, wie er in der US 5,616,114 beschrieben ist, widmet sich lediglich dem eigentlichen Ballontipper, der eine radioaktive Flüssigkeit enthält. Der Strahlenschutz wird hierbei nicht gewährleistet.
  • Weiterhin zeigt die US 5,529 189 eine vorgefüllte Einwegspritze mit gewichtsbezogenen, abgemessenen Dosen von radioaktiven Flüssigkeiten, ohne den vorherigen Schutz vor Strahlenexposition darzustellen und eine Abfüllung und Kalibrierung der Radioaktivität zu realisieren.
  • Schließlich befaßt sich gemäß DE 197 31 118 eine gemeinsame Vorrichtung zum Transport und zur Einbringung offener Radionuklide in den menschlichen oder tierischen Körper näher mit dem Problem der Strahlenexposition des Personals trotz Spritzenabschirmung. Hiernach wird vorgeschlagen, daß das Radionuklid zur Einbringung in den Körper dem Transportbehälter nicht entnommen werden muß und die Einbringung aus großer Entfernung erfolgen kann. Damit entfallen die hohe Strahlenexposition und die Kontaminationsgefahr durch die manuelle Handhabung der Spritze. Insgesamt stellt die Vorrichtung jedoch mehr eine aufwendige manuelle Fernbedienung dar als ein praktisch umgängliches Gerät, wobei zwar Radioaktivität appliziert jedoch nicht abgefüllt und kalibriert wird. Die Vorrichtung ist für den täglichen klinischen Einsatz ungeeignet.
  • Darüber hinaus ist aus der FR 27 39 565 A1 ein Verfahren zum Vorbereiten einer einspritzbaren radioaktiven Lösung in der Nuklearmedizin zur Durchführung von Szintigraphien bekannt. Ausgehend von einer Mutterlösung, die sich in einem geschützten Fläschchen befindet, werden einspritzbare Dosen durch Entnahme aus dem Fläschchen anhand einer Spritze vorbereitet, wobei die Radioaktivität der Lösung im Laufe der Entnahme in der Spritze gemessen, diese Radioaktivität mit einem Sollwert verglichen und die Entnahme gestoppt wird, sobald die Radioaktivität der entnommenen Lösung diesem Sollwert entspricht.
  • Vor dem Vorgang der Entnahme aus dem Mutterlösungsfläschchen wird die aktuelle Radioaktivität gemessen, die dem Grundgeräusch entspricht. Dieses Grundgeräusch wird dann von der Radioaktivität der in Entnahme befindlichen Lösung abgezogen, bevor sie mit dem Sollwert verglichen wird.
  • Durch elektronische und/oder informatische Mittel wird ein Sollwert festgelegt, der der gewünschten radioaktiven Dosis entspricht und dann die Entnahme automatisch stoppt, sobald dieser Sollwert erreicht ist.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens besitzt das entsprechende Gerät
    • – einen Träger für das geschützte Fläschchen, das die Mutterlösung enthält und
    • – ein Radioaktivitätsmessgerät, das in der Nähe des geschützten Fläschchens positioniert ist und die Mutt erlösung enthält, insbesondere in der Nähe seiner Entnahmeöffnung und auf der Ebene des Körpers der Entnahmespritze angeordnet, wobei das Gerät dazu ausgelegt ist, die Radioaktivität der Dosis im Laufe der Entnahme in der Spritze zu messen.
  • Ein Ausblick auf die rein mechanischen Hilfsmittel bzw. Zusatzvorrichtungen zum Einstellen des Füllvolumens für Injektionsspritzen allgemein läßt keinen übertragbaren Ansatz erkennen, das Problem einer Reduzierung der Strahlenexposition und umgänglichen Handhabung von radioaktiven Substanzen für medizinische und ähnliche Anwendungen ohne weiteres lösen zu können.
  • Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, ein für medizinische Anwendungen geeignetes Gerät zur kostengünstigen, einfachen und schnellen Abmessung, Abfüllung und Kalibrierung von Radioaktivitätsmengen zu schaffen, das mit einer deutlich geringeren Strahlenbelastung für das Personal verbunden ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach dem Patentanspruch 1 gelöst.
  • Zweckmäßig besteht das Gestell im wesentlichen aus
    • – einem Grundgerüst mit Stangen oder entsprechenden Trägermitteln, welche an ihrem oberen Ende verbunden sind, und
    • – die Stangen verbindenden Scheiben oder entsprechenden Verbindungsmitteln, welche im Aktivimeter geführt sind, wobei die Stangen mit der untersten Scheibe abschließen.
  • Weiterhin besitzt das Gestell mit der Injektionsspritze korrespondierende Fixierpunkte, von denen
    • – ein erster Fixierpunkt am Konus der Spritze vor dem Ansatz der Kanüle,
    • – ein zweiter Fixierpunkt am oberen Ende des Zylinders ober- und/oder unterhalb eines Fingeransatzes und
    • – ein dritter Fixierpunkt am oberen Ende des Kolbens
    vorgesehen sind.
  • Zur manuellen Bedienung und Bewegung des Kolbens der Injektionsspritze aus der Distanz gehen vom dritten Fixierpunkt zwei innere Stangen oder entsprechende Trägermittel aus, die in den Scheiben geführt sind, wobei die inneren Stangen oben durch eine weitere Scheibe oder entsprechende Verbindungsmittel verbunden sind.
  • Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel unter Verwendung einer Injektionsspritze näher dargestellt, wobei zunächst der herkömmliche Stand verdeutlicht beschrieben wird. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen in schematisch vereinfachter Darstellung
  • 1 das Aufziehen/Auffüllen der radioaktiven Substanzen aus einem Vorratsbehälter in eine Injektionsspritze,
  • 2 die Messung der radioaktiven Substanz in einem Aktivimeter,
  • 3 einen abgeschirmten Behälter mit Deckel zur Aufnahme des Vorratsbehälters,
  • 4 das Aktivimeter mit integrierter Meßkammer,
  • 5 eine Aufgabevorrichtung zur Einbringung des Bleitopfes in das Aktivimeter,
  • 6 die mittels Fixierpunkten in einem Gestell aufgenommene Injektionsspritze,
  • 7 das Gestell mit Spritze und Bleitopf im herausgenommenen Zylinder des Aktivimeters,
  • 8 die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung außerhalb des Aktivimeters,
  • 9 die Injektionsspritze mit herkömmlicher Abschirmung und
  • 10 die Injektionsspritze im Meßgestell mit erfindungsgemäßer klammerartiger Abschirmung.
  • Wie eingangs beschrieben, werden radioaktive Substanzen in der Nuklearmedizin gemäß 1 üblicherweise aus Vorratsbehältern 2 (3) oder Eluatfläschchen manuell in Injektionsspritzen 1 aufgezogen.
  • Die Injektionsspritze 1 besteht – wie bekannt – im wesentlichen aus einem Zylinder 1.1, einem Kolben 1, 2, einer Kanüle 1.4, einem Fingeransatz 1.6 und einer Skala für das aufgezogene Füllvolumen 1.3.
  • Obwohl der Vorratsbehälter 2 üblicherweise gemäß 3 vorher in einer Abschirmung 2.1 mit Deckel 2.2 untergebracht ist, erfolgt sowohl der Vorgang des Aufziehens als auch des Messens der Radioaktivität entsprechend 2 im Aktivimeter 3 ohne Bleiabschirmung der Injektionsspritze 1. Somit sind insbesondere die Hände des Personals der Strahlenbelastung ausgesetzt.
  • Für die Messung der Aktivitätsmenge [Bq] wird üblicherweise ein in 4 näher dargestelltes Aktivimeter 3 verwendet, dessen innerer, nicht bezeichneter Meßraum durch eine nicht dargestellte Wand von einem gasgefüllten Raum (nicht dargestellt) umgeben ist. In diesen Meßraum ist ein aus Plexiglas bestehender Zylinder einführbar, in welchen die zu messende radioaktive Substanz gegeben wird.
  • Durch die radioaktive Strahlung wird das Gas abhängig von der Menge der radioaktiven Strahlung ionisiert. Die dabei transportierte elektrische Ladung wird proportional zur Radioaktivitätsmenge gemessen.
  • Vom verfahrensgemäßen Ablauf und konstruktiven Ansatz der Erfindung wird deshalb der Vorratsbehälter 2 (Eluatfläschchen) mittels z. B. einer in 5 dargestellten Aufgabevorrichtung 5 in den vollständig abschirmenden Bleitopf, z. B. 2.1 gestellt, der einen geringeren Durchmesser als die obere Öffnung des Aktivimeters 3 aufweist. Eine vollständige Abschirmung ist nach vollzogenen, labormäßigen Versuchen möglich, wenn Nuklide mit einer Gammastrahlungs-Energie ≤ 140 keV verwendet werden.
  • Seitlich am Bleitopf 2.1 ist ein Bleiglasfenster anzubringen, um das Füllvolumen im Vorratsbehälter 2 feststellen zu können. Der Bleitopf 2.1 erhält eine mit dem Deckel 2.2 korrespondierende, lösbare Verbindung, wie z. B. Gewinde oder Einrastmechanismus und weist eine zentrische Öffnung 2.3 auf, durch die die Kanüle 1.4 der Injektionsspritze in den Vorratsbehälter 2 einführbar ist.
  • Aufgrund der vollständigen Bleiabschirmung durch den Bleitopf 2.1 mißt das Aktivimeter zunächst keine Radioaktivität.
  • Danach wird eine übliche Injektionsspritze 1 in ein rahmenartiges Gestell 4 mit drei Fixierpunkten 4.4 eingelegt.
  • Die Fixierpunkte 4.4 werden am Konus der Injektionsspritze 1 vor dem Ansatz der Kanüle 1.4, z. B. mittels einer Klammer, am oberen Ende des Zylinders 1.1 bzw. ober- und/oder unterhalb eines Fingeransatzes 1.6 und am oberen Ende des Kolbens 1.2 realisiert. Mittels den Fixierpunkten 4.4 wird die Kanüle 1.4 der Injektionsspritze 1 zugleich zentriert.
  • Der Durchmesser des Gestells ist geringer als der lichte Durchmesser eines aus dem Aktivimeter 3 herausnehmbaren Glaszylinders 3.1 (7).
  • Das Gestell 4 besteht gemäß 6 aus einem Grundgerüst 4.1 mit Stangen 4.2, welche mittels im Glaszylinder führbaren Scheiben 4.3 verbunden sind. Am aus der 6 ersichtlichen rechten bzw. oberen Ende des Grundge rüstes 4.1 sind die Stangen 4.2 mit einem z. B. rechteckig ausgebildeten Verbindungsteil verbunden. Im linken bzw. unteren Bereich des Grundgerüstes 4.1 sind die Stangen durch die unterste Scheibe 4.3 verbunden, welche zugleich Basis eines Fixierpunktes 4.4 ist.
  • Vom Fixierpunkt 4.4 am oberen Ende des Kolbens 1.2 gehen innere Stangen 4.5 aus, die durch z. B. zwei der Scheiben 4.3 laufen und geführt und am rechten bzw. oberen Ende durch eine weitere Scheibe 4.6 verbunden sind. Diese inneren Stangen 4.5 und Scheibe 4.6 dienen zur Betätigung des Kolbens 1.2 mit der Hand (Relativbewegung im Gestell 4) über eine Distanz, d. h., daß die Scheibe 4.6 und das Verbindungsteil 4.7 zusammen mit einem Bereich des Gestells 4 sich außerhalb des Aktivimeters 3 befinden bzw. mit diesem Bereich herausragen.
  • Da üblicherweise die Injektionsspritze 1 in eine Wolframabschirmung gesteckt wird – wie in 9 dargestellt –, was infolge der dadurch bedingten Handhabung zur Strahlenbelastung der Hände führen würde, ist die Abschirmung 1.5 entsprechend 10 als gegen den Druck einer Feder wirkende Klammer (ähnlich einer Haarklammer) mit zwei, auseinander schwenkbaren Teilen ausgebildet, welche die noch im Gestell 4 fixierte Injektionsspritze 1 umgreifen. Demzufolge ist deren Radioaktivität abgeschirmt, und die Injektionsspritze 1 kann nun ohne Strahlenbelastung aus dem Gestell 4 gelöst und verwendet werden.
  • Die Erfindung ist weiter ausbaufähig, wenn als automatisierte Version eine das Gestell 4 absenkende Antriebsvorrichtung, eine über eine mittels rechnergestützter Dateneingabe vorprogrammierte Menge der radioaktiven Substanz und diese abfüllende weitere Antriebsvorrichtung und die das Gestell 4 herausfahrende erste Antriebsvorrichtung verwendet werden.
  • 1
    Injektionsspritze
    1.1
    Zylinder
    1.2
    Kolben
    1.3
    Skala mit Anzeige der aufgezogenen radioaktiven Substanz
    1.4
    Füllorgan, Kanüle
    1.5
    Klammer, Abschirmung,
    1.6
    Fingeransatz
    2
    Vorratsbehälter, Eluatfläschchen
    2.1
    Abschirmung, Bleitopf
    2.2
    Deckel
    2.3
    zentrische Öffnung
    3
    Aktivimeter
    3.1
    Glaszylinder
    4
    rahmenartiges Gestell
    4.1
    Grundgerüst
    4.2
    Stange
    4.3
    Scheibe
    4.4
    Fixierpunkt
    4.5
    innere Stange
    4.6
    Scheibe
    4.7
    Verbindungsteil
    5
    Aufgabevorrichtung

Claims (4)

  1. Vorrichtung zur Abmessung von Radioaktivitätsmengen in eine Spritze (1), umfassend einen eine radioaktive Substanz aufnehmenden, abschirmenden oder abgeschirmten Vorratsbehälter (2) mit Deckel (2.2) mit einer zentrischen Öffnung (2.3) für die Aufnahme der Spritzenkanüle (1.1) ein die Spritze (1) aufnehmende rahmenartige Gestell (4), ein den Vorratsbehälter (2) und das Gestell (4) mit Spritze (1) aufnehmende und die Radioaktivität in der aufzuziehenden/aufzufüllenden Spritze (1) messende Aktivimeter (3), nach außerhalb des Aktivimeters (3) reichende und mit der Spritze (1) verbundene Stangen (4.5) des Gestells (4) zum Bewegen des Spritzenkolbens (1.2) und eine nach der Entfernung des Gestells (4) aus dem Aktivimeter (3) die Spritze (1) umgreifende Abschirmung (1.5) in Form einer Klammer mit zwei federnd auseinander schwenkbaren Teilen zwecks Vermeidung einer Strahlenbelastung während der manuellen Entnahme der Spritze (1) und ihrer weiteren Verwendung.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (4) im wesentlichen aus einem Grundgerüst (4.1) mit Stangen (4.2), welche an jeweils ihrem oberen Ende verbunden sind, und die Stangen (4.2) verbindenden Scheiben (4.3), welche im Aktivimeter (3) geführt sind, wobei die Stangen (4.2) mit der untersten Scheibe (4.3) abschließen, besteht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell Fixierpunkte ausgebildet sind, die korrespondieren mit einem ersten Fixierpunkt (4.4) am Konus der Injektionsspritze (1) vor dem Ansatz der Kanüle (1.4), einem zweiten Fixierpunkt (4.4) am oberen Ende des Zylinders (1.1) ober- und/oder unterhalb eines Fingeransatzes (1.6) und einem dritten Fixierpunkt (4.4) am oberen Ende des Kolbens (1.2).
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (4.5) zur manuellen Bedienung und Bewegung des Kolbens (1.2) der Injektionsspritze (1) aus der Distanz vom dritten Fixierpunkt (4.4) ausgehen, und in den oben durch eine Scheibe (4.6) verbunden sind nach der Entfernung des Gestells (4) aus dem Aktivimeter (3) die Spritze (1) umgreifende Abschirmung (1.5) in Form einer Klammer mit zwei federnd auseinander schwenkbaren Teilen zwecks Vermeidung einer Strahlenbelastung während der manuellen Entnahme der Spritze (1) und ihrer weiteren Verwendung Scheiben (4.3) geführt sind.
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