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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Probenahme
für heterogene
Feststoffe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Vor
einiger Zeit wurde eine grosse Menge von feuchtem Schlamm von Ammoniumuranyltricarbonat
(AUT) in der Phosphorsäurefabrik
des Instituts für
Kernenergieforschung (Institute of Nuclear Energy Research, INER)
in Taiwan produziert. Ursprünglich
wurde dieser AUT-Schlamm in PVC-Tanks gelagert.
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Nach
einer Langzeitlagerung wurde es für möglich gehalten, dass die gealterten
PVC-Tanks schadhaft wurden, und jeder Riss und jedes Auslaufen von
AUT würde
zu einer Umweltverschmutzung führen.
Daher wurde die AUT-Aufschlämmung
absatzweise einer Kalzinierungsbehandlung unterworfen und in neue
Behälter
verpackt. Das trockene AUT-Pulver bzw. -Agglomerat zeigt unterschiedliche Teilchengrössen und
-formen sowie einen schwankenden Urangehalt, und sowohl die physikalischen als
auch die chemischen Eigenschaften von AUT sind heterogen. Der neue
Behälter
ist eine Trommel mit einem Inhalt von 55 Gallonen, und nach dem
Beladen mit AUT beträgt
das Gewicht jeder Trommel mehrere hundert Kilogramm.
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Gemäss den Vereinbarungen
zwischen Taiwan und der internationalen Atomenergieagentur (International
Atomic Energy Agency, IAEA) müssen
die Kategorie und die Menge strahlender Materialien, die einem Land
gehören,
genau aufgestellt werden. Es ist erforderlich, die genaue Menge
von Uran im AUT-Vorrat durch Probenahme und verlässliche analytische Methoden
zu bestimmen. Eine repräsentative
Probe ist jedoch wegen der heterogenen Eigenschaften von AUT nicht
leicht zu erhalten, ausser es wird eine Einrichtung zur homogenisierenden
Behandlung von AUT durch Mahlen und Vermischen eingerichtet. Die
Betriebskosten und die Anlageinvestitionen eines solchen Systems
zur Homogenisierung von AUT sind hoch. Um nun eine AUT-Probe zu erhalten,
die von der INER und der IAEA akzeptiert wird, wurde eine Erfindung
eines Verfahrens und einer Anlage zur Probenahme mit begrenzten
Kapitalkosten entwickelt. Der Urangehalt von AUT wird bestimmt,
und die Analysenresultate werden von beiden Organisationen ohne
weiteres anerkannt. Ausser zur Anwendung bei AUT kann diese Technologie auch
ein wirksames Verfahren zur Probenahme heterogener Feststoffe zur
Verfügung
stellen, entweder in Form von Pulvern oder Agglomeraten, welche
in der Landwirtschaft und in der Industrie Verwendung finden.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5'541'968 (Brassel) offenbart
eine Maschine zum Kernbohren und eine Anlage zur Probenahme atomar
verunreinigter und anderer gefährlicher
Abfallstoffe. Die Kernproben von verfestigten Stoffen, die beispielsweise
als zementierter Monolith vorliegen, werden aus einer Trommel gewonnen,
indem man in die Abfallstoffe rotierende rohrförmige Kernbohrer einbringt
und dann die Kernbohrer mit den Kernproben der Abfallstoffe, die
sich in der Kernprobe angesammelt haben, herauszieht. Der Kernbohrer
besitzt ein hohles Inneres und eine Rohrschneide an einem Ende,
wodurch der Bohrer in die verfestigten Abfallstoffe, denen eine
Probe zu entnehmen ist, eindringen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Anlage zur Probenahme heterogener Feststoffe
gemäss
Anspruch 1 anzugeben.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine tragbare Schraubenbohrmaschine
zur Probenahme mit Handbetrieb anzugeben, mit der man mehrere Proben
nach der oben beschriebenen Arbeitsweise gewinnen kann.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Andere
Aufgaben und Vorteile dieser Erfindung gehen auf klare Weise aus
der nun folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und
aus der anliegenden Zeichnung hervor.
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1 zeigt
ein Fliessdiagramm der vorliegenden Erfindung zur Probenahme von
heterogenen festen Stoffen.
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2 zeigt
eine Seitenansicht eines Probenahmesystems mit Bohrschraube gemäss der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine Draufsicht auf die Probenahmemaschine mit Bohrschraube der
vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
im Querschnitt und von vorn gesehen die Probenahmemaschine mit Bohrschraube.
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5 ist
eine Ansicht von unten eines Schaltsternes mit fünf regelmässig angeordneten Schaltteilen
gemäss
vorliegender Erfindung.
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6 zeigt
in Einzelheiten die Struktur der Schraubenbohrmaschine der vorliegenden
Erfindung.
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7 stellt
eine teilgeschnittene Seitenansicht einer tragbaren Schraubenbohranordnung
der vorliegenden Erfindung dar.
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EINZELBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird zunächst
Bezug auf 1 genommen, welche ein Fliessdiagramm
der vorliegenden Erfindung zur Probenahme aus heterogenen festen Stoffen
zeigt, worin Block A den heterogenen Feststoff angibt, der in einem
Behälter
A (beispielsweise eine Trommel mit 55 Gallonen) mit einem dichten
Deckel zum leichten Bewegen und Transportieren verpackt ist. Die
Blöcke
B und C zeigen zwei Verfahrensschritte – die Überführung des Behälters A
in einen geschlossenen Abzug (Schritt B) und Befestigung des Behälters A
in einer korrekten Position auf der Grundstruktur einer Probenahmemaschine
(Schritt C). Im Schritt D wird der Deckel des Behälters entfernt
und durch einen Probenahmedeckel ersetzt. Im Schritt E werden die
Position des Probenahmerohres der Probenahmemaschine sowie die Probenahmetiefe
richtig eingestellt, und dann wird der Abzug dicht verschlossen.
Im Schritt F werden nacheinander Proben aus dem Behälter erhalten,
indem man die Schraubenbohrmaschine einsetzt. Die Anzahl und Position
der Proben werden voreingestellt und vom automatischen Steuersystem
ausgeführt.
Es ist entweder ein Betrieb mit Handsteuerung oder mit automatischer
Steuerung möglich.
Jede Probe wird in eine Probenflasche entleert. Im Schritt G werden
die Proben in einem Mischer zusammengeführt, indem die Stoffe durch
Mischen homogenisiert werden. Schliesslich wird in Schritt H eine
repräsentative
Probe erhalten, die annehmbar ist und zugelassen wird. Nach der
chemischen Analyse kann die Zusammensetzung der Probe (d.h. der
Urangehalt) mit Genauigkeit bestimmt werden, um ein Inventar des
Urans zu erhalten.
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Das
oben genannte Fliessdiagramm (Verfahren) wird zur Probenahme radioaktiver
nuklearer Feststoffe verwendet, beispielsweise AUT. Um die Bestimmungen
des Strahlenschutzes, des Umweltschutzes und der industriellen Sicherheit
zu erfüllen, muss
der Verfahrensablauf in einem geschlossenen Abzug vorgenommen werden.
Bei nicht radioaktiven Stoffen kann man die Probenahme im Inneren
eines Raumes oder in einem offenen System durchführen. Dabei wird der Schritt
B übersprungen
und der Abzug in Schritt E nicht geschlossen.
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Die
Probenahmeanlage, insbesondere die Schraubenbohrmaschine zur Probenahme,
wird derart ausgestaltet und hergestellt, um das oben beschriebene
Probenahmeverfahren auszuführen.
Die folgende Beschreibung erläutert
die Anlage gemäss der
vorliegenden Erfindung.
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Wie
in 2 bis 4 gezeigt ist, weist die Schraubenbohrmaschine 10 zur
Probenahme folgende Teile auf: eine Grundstruktur 1 der
Maschine; eine Tragsäule 2 für die Verbindung
und die Unterstützung des
Tragarmes; einen Satz von Tragarmen 3; einen Motor M1 für den Tragarm,
der als Kraftquelle dient und oben auf der Tragsäule 2 angeordnet ist
und für eine
längsgerichtete,
nach oben und unten gehende gleitende Bewegung des Satzes 3 der
Tragarme einschliesslich des Tragarmes 3 und der Schraubenbohranordnung
verwendet wird; einen Schaltstern 4, der am Satz der Tragarme
angebracht ist; einen Motor M2 für
den Schaltstern, der die Kraftquelle zur Rotation des Schaltsternes 4 liefert
und den Stern auf den programmierten Winkel dreht; eine Schraubenbohrmaschine
zur Probenahme 5, die am Vorderende des Satzes 3 der
Tragarme angebracht ist; und einen Motor M3, der die Kraftquelle
zum Betrieb der Schraubenbohrmaschine zur Probenahme 5 darstellt.
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Die
Grundstruktur 1 besteht aus Stahlteilen mit quadratischem
und kreisförmigem
Querschnitt aus Stahlplatten und Stahlrohren und dient zur Aufnahme
des Behälters 6 und
eines Bodens aus organischem Material (beispielsweise Holz) 8.
Diese Grundstruktur 1 ist vorzugsweise zur Aufnahme des Behälters vorgesehen,
so dass die Überführung des Behälters mittels
eines motorgetriebenen Gabelstaplers leicht bewerkstelligt werden
kann. Nahe am unteren Ende der Säule 2 ist
zur Befestigung des Materialbehälters 6 in
einer bestimmten Position eine Serie von Armen 21 vorgesehen,
die ein V mit einer offenen Vorderfront bilden. Am oberen Bereich
der Säule 2 ist
eine schwalbenschwanzförmige
Längsnut für eine Längsbewegung
des Systems 22 angebracht und in den oberen Bereich 23 der
Säule eingearbeitet.
Der Satz aus Tragarmen 3 besteht aus einem Gleitkopf 31,
einem Gleitarm 32 und einem Schwenkarm 33. Der
Satz von Tragarmen 3 ist mittels einer Hülse am oberen
Bereich 23 der Säule
angeordnet und in den Gleitkopf 31 des Schraubenbohrsystems (nicht
dargestellt) eingelassen. Die Längsbewegung des
Satzes der Tragarme 3 wird in der Schwalbenschwanznut 22 geführt, und
das gesamte Armsystem wird von der Säule 2 getragen.
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Der
Schaltstern wird zum Antrieb des Schwenkarmes 33 der Schraubenbohrmaschine 5 verwendet,
um eine aufeinanderfolgende und schrittweise Drehung mit einem festgelegten
Winkelbetrag um einen Mittelpunkt auf der Vertikalachse auszuführen. Der
Schaltstern 4 besteht aus einem bekannten sternförmigen Getriebe
mit einer zweiteiligen Getriebekombination, welche den sequentiellen
und schrittweisen Bewegungsmechanismus bildet. Ein Universalschaltstern
ist die beste Wahl, um durch eine geeignete Einstellung die beliebige
Anzahl gleicher Winkelbeträge
auf einer horizontalen kreisförmigen Ebene
zu erzielen, so dass die Anzahl der Probenahmestellen für die Schraubenbohrmaschine
selbsttätig gesteuert
werden kann. Bei dieser Ausführungsform wird
ein Schaltstern mit 5 gleichen Winkeln verwendet. Diese Demonstration
beruht auf dem Fall eines Schaltsternes mit 5 gleichen Winkeln. 5 zeigt
die Unteransicht des Schaltsternes mit 5 gleichen Winkeln. Dieser
Schaltstern 4 befindet sich am unteren Bereich des Gleitarmes 32 und
besteht aus einem Rotationsmitnehmer 42 mit einer festen
Welle 41, einer Rolle 43, einem Nocken 44 und
einem Sterngetriebe 45 für eine intermittierende Rotation
des Systems um einen festen winkelmässigen Betrag und ausgeführt durch
das Vorhandensein der Rolle 43 und des Nockens 44.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird der Stern 45, da es sich um einen Schaltstern mit
fünf gleichen
Winkeln handelt, durch fünf
Führungsschlitze 46 und
fünf bogenförmige Zahnteile 47 gebildet,
in die der Nocken 44 eingreift und die Drehung verursacht.
Demgemäss
dreht sich das Sterngetriebe 45 um die Welle 48 als
Mittelpunkt.
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Der
Aufbau der Schraubenbohrmaschine zur Probenahme 5 ist in
Einzelheiten in 6 dargestellt. Die Maschine 5 besteht
aus einer Schraubenbohrwelle 52, die über eine Kupplung 51 mit
der Abtriebswelle 81 eines drehzahlgeregelten Motors M3
verbunden ist; einer äusseren
Umhüllung 56 mit
einem oberen Bereich, der einen Bunker 53 zur Aufnahme von
Probenahmematerial und einen unteren Bereich aufweist, der einen
Zylinder 55 bildet, welcher den Schraubenbohrbereich 54 der
Schraubenwelle 52 umschliesst; einem oberen Motorträger 57 in
Form einer Trommel, der mit dem Oberteil der äusseren Umhüllung 56 für die Aufnahme
des Getriebes 51 verbunden ist und auf dessen oberer Fläche der
Motor M3 angeordnet ist. Auf der obersten Fläche der äusseren Umhüllung 56 ist ein Luftanschluss 58 zur Abführung von
Gasen angeordnet. Seitlich an der Umhüllung 56 befindet
sich ei ne Entladeöffnung 59 zur
Abfuhr des Probematerials. Die Schraubenbohrwelle 52 besitzt
vorzugsweise zwei Bereiche, die voneinander abnehmbar gestaltet
sind, so dass der Schraubenbereich 54 leicht ersetzt werden
kann.
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In 2 ist
der geschlossene Abzug 7 durch eine durchbrochene Linie
angezeigt, und der Abzug dient zur Probenahme des radioaktiven Materials
in einem geschlossenen System, um eine Kontamination des Materials
zu begrenzen und die Umwelt zu schützen. Eine Abzugstür 71 dient
zum Einbringen des Behälters 6 und
des Materials. Ein Gebläse 73 und
eine Ventilationsöffnung 72 befinden
sich oben am Abzug zur Abführung
des Gases. Das durch eine Leitung 74 abziehende Abgas wird
einer Reinigungsbehandlung in einem absoluten Filter 75 unterzogen und
schliesslich in die Atmosphäre
abgegeben. Bei nicht radioaktiven und nicht kontaminierten Stoffen
ist der geschlossene Abzug für
das Probenahmeverfahren nicht erforderlich. Zusätzlich ist der Abzug 7 mit einem
Sichtfenster und einer Handschuhbox (in 2 nicht
gezeigt) zwecks einer Bedienung von ausserhalb des Abzuges ausgestattet.
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7 zeigt
eine teilgeschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform der tragbaren Anordnung
zur Probenahme mittels eines Schraubenbohrers. Bei der oben beschriebenen
Ausführungsform wird
ein fest eingebautes System 10 zur Probenahme mittels Schraubenbohrer
eingesetzt und besteht aus einer Grundstruktur 1, einer
Tragsäule 2,
einem Tragarm 3, dem Schaltstern 4 und der Probenahmemaschine 5 mit
Schraubenbohrer zur automatischen Probenahme. Bei der vorliegenden
Ausführungsform ist
die Probenahme-Anordnung jedoch tragbar, und die Probe wird durch
manuelle Bedienung genommen. Die Probenahme-Anordnung 5A ist
grundsätzlich
mit der Probenahmemaschine 5, welche oben beschrieben wurde äquivalent
und wurde für
eine örtliche
Probenahme mit hoher Beweglich keit und Bequemlichkeit entwickelt.
Die Probenahmeanordnung 5A mit Schraubenbohrer besteht
aus Handgriffen h und h1, einem Motor M3 mit einem Netzschalter
S, einem Wellenverbinder 51, einer Schraubenwelle 52 und
einem Mantel 56 für
den Schraubenbohrer mit einer Abgabeöffnung 59 für die Probe.
Diese Anordnung kann unmittelbar von Hand betrieben werden.
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Die
Verfahrensweise zur Probenahme eines Materials, welches in einem
Behälter
verpackt ist, mit Hilfe der oben beschriebenen Schraubenbohrmaschine
wird im folgenden Beispiel in allen Einzelheiten beschrieben.
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Die
Probenahme des radioaktiven Materials AUT mit Hilfe der genannten
automatischen Arbeitsweise zur Probenahme wird an Hand eines Beispieles
erläutert.
Zunächst
wird die Tür 71 des
geschlossenen Abzugs 7 geöffnet, und das System zur Behandlung
des Abgases wird in Gang gesetzt. Das in einem Behälter (beispielsweise
eine Stahltrommel mit 55 Gallonen Inhalt) verpackte Material 6 wird
in den Abzug 7 gebracht, wobei ein motorgetriebener Gabelstapler
verwendet wird, und auf der Grundstruktur 1 der Probenahmemaschine
befestigt. Dann wird der Behälterdeckel
durch einen speziellen Deckel ersetzt, der eine veränderliche
Anzahl von geführten Öffnungen
zur Einführung
des Bohrers aufweist. Nun wird die Arbeitsposition des Proberohres 5 ausgewählt und
die Tiefe der Probenahme eingestellt. Danach wird die Tür des Abzuges
geschlossen und das Belüftungssystem
in Betrieb gesetzt, wodurch die Probenahmeanlage betriebsbereit
ist. Entweder automatisch oder von Hand erhält man nach der beschriebenen
Arbeitsweise Proben von AUT mit Hilfe der Schraubenbohrmaschine.
Jede Probe, die sich im Schraubenbohrerrohr angesammelt hat, wird entweder
durch den Ausgangsanschluss 59 oder durch die Welle 52 bei
umgekehrter Drehrichtung der Schraube in eine Probeflasche überführt.
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Bei
diesem Beispiel erhält
man durch Verwendung eines fünfgliedrigen
Schaltsterns mit gleichen Winkelabständen fünf Probeflaschen aus jeder Trommel.
Sodann werden die fünf
Proben gesammelt, in einem geschlossen Behälter entweder von Hand oder
mittels elektrischer Energie vermischt und das Material wird homogenisiert.
Schliesslich erhält man
eine höchst
repräsentative
oder annehmbare Probe aus dem homogenisierten Pulver. Die genannte
Probe wird zur Analyse oder Charakterisierung der Zusammensetzung
verwendet. In diesem Beispiel ist der Urangehalt die Schlüsselkomponente,
welche zu bestimmen ist.
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BEISPIEL:
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Es
wurde die Probenahmeanlage der vorliegenden Erfindung verwendet,
um den Urangehalt von AUT des INER zu bestimmen. Das Gewicht der Proben
lag im Bereich von 0, 23 – 0,
33 kg. Die Probenahme sollte unter Verwendung von Abzugshandschuhen
ausgeführt
werden, um ein Austreten von radioaktivem Pulver und eine Kontaminierung
zu verhindern. Eine höchst
repräsentative
Probe, die aus dem homogenisierten Pulver der fünf Proben durch Vermischen
erhalten wurde, wird für
die Analyse der chemischen Zusammensetzung verwendet. Die Analysenresultate
zeigen, dass der mittlere Urangehalt x = 48,62 (Gew.-%) (Standardabweichung δn = 1,87) beträgt. Der
Wert, den man nach dem allgemeinen Verfahren einer Zufalls-Probenahme erhält, ist
jedoch x = 55,38 (Gew.-%) (Standardabweichung δn = 3,35). Der Unterschied zwischen
diesen beiden Werten beträgt
6,76 (Gew.-%) (dies entspricht etwa einer Abweichung von 13,9%),
welcher gross genug ist, um zu Diskussionen zu führen. Die neue Probenahmetechnik
wird von der IAEA und der INER ohne weiteres akzeptiert. Ebenfalls
wird die statistische Genauigkeit bestätigt. Dieses Beispiel dient
dazu, um das Probenahmeverfahren und die dazu verwendete Anlage
für radioaktives
Material zu zeigen.
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Ein
geschlossener Abzug ist jedoch nicht erforderlich, wenn das Material,
aus dem eine Probe zu nehmen ist, keine Radioaktivität aufweist.
Was die tragbare Schraubenbohr-Probenahmemaschine 5A betrifft,
so ist ein Betrieb von Hand ausreichend gut geeignet, um die Probenahme
auszuführen.
Dabei können
Mehrfachproben dadurch erhalten werden, dass man die Zutrittsöffnungen
eines speziellen Fassdeckels eine nach der anderen von der Schraubenbohranordnung
benutzt. Nach der gleichen Arbeitsweise wie oben beschrieben werden
die Proben in einem Behälter
gesammelt und durch Vermischen homogenisiert, wobei man äusserst
repräsentative Proben
erhält.
Eine programmierbare lineare Steuerung (PLC) wird zum automatischen
Betrieb der Schraubenbohrmaschine verwendet. Das PLC-System kann
die Aufeinanderfolge der Probenahmen und ebenso die Stellen der
Probenahmen steuern und speichern und das System ein- und ausschalten. Es
wird ein einstellbarer Endschalter eingesetzt, um den Verschiebungsweg
der Probenahmeanordnung nach oben und unten zu begrenzen und die
Probenahmetiefe zu steuern. Ein umsteuerbarer Einphasen-Wechselstrommotor
mit kontinuierlicher Geschwindigkeitsregelung dient als Probenahmemotor M3
zur Erzeugung einer geeigneten Umdrehungsgeschwindigkeit zwecks
Anpassung an die Eigenschaften des Materials, und die genommene
Probe wird aus dem Probenrohr in eine Probenflasche durch Umsteuerung
der Drehrichtung des Motors entladen. Am Motor ist weiterhin eine
Steuerung für
die Begrenzung des Drehmomentes angebracht, und die Welle wird auf
Freilauf geschaltet, wenn das Drehmoment den Grenzwert überschreitet,
so dass die Probenahmemaschine gut geschützt ist. Weiterhin wird die
Befestigung des Behälters
mittels eines Endschalters bewirkt, der einen Berührungsfühler aufweist,
der mit einem Alarmdetektor und einer Befestigungssteuerung verbunden
ist. Zusätzlich
zum Schaltstern mit festgelegten Winkelabständen bzw. einer bestimmten
Probenanzahl kann die Anpassungsfähigkeit des Verfahrens weiter
verbessert werden, wenn man einen frei einstellbaren Schaltstern mit
veränderlichen
Winkelabständen
oder einer entsprechenden Wahl der Anzahl von Proben verwendet.
Ausserdem wird eine automatische Steuerung ebenfalls verwendet,
um den Verfahrensablauf zu automatisieren. Diese Technologien sind
weit entwickelt und leicht an das Probenahmesystem anzupassen.
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Weiterhin
ist die Grösse
des oben beschriebenen Behälters,
der zum Verpacken des Materials dient, nicht auf eine Trommel mit
einem Inhalt von 55 Gallonen beschränkt. Es sind Behälter mit
den unterschiedlichsten Grössen
und Formen zur Probenahme mit der vorliegenden Probenahmemaschine
geeignet, wobei ein angepasster Behälterdeckel verwendet wird.
Zusätzlich
zu radioaktivem Material kann ein beliebiges anderes heterogenes
Material mit der Eigenschaft von Agglomeraten, entweder zur Verwendung
in der Industrie oder in der Landwirtschaft, mit dem vorliegenden
Verfahren und der Anlage einer wirksamen Probenahme zugeführt werden.
Bei einem kleinen Behälter
kann die Anzahl der Proben auf eine Probe pro Behälter vermindert
werden. Es müssen
jedoch aus unterschiedlichen Behältern
mehr Proben entnommen werden, um anschliessend durch Mischen und
Homogenisieren dieser Proben eine annehmbare Durchschnittsprobe
zu erhalten.
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Die
Vorteile des vorliegenden Probenahmeverfahrens und der entsprechenden
Anlage sind die folgenden:
- 1. Das Verfahren
wird in einem geschlossenen Abzug mit Hilfe von Handschuhen ausgeführt. Die Anlage
besitzt ein automatisches Steuerungssystem. Diese Ausgestaltung
verhindert das Austreten von radioaktivem Staub und vermindert die Strahlungsbelastung
der Bedienungsperson. Die Vorschriften bezüglich der Behandlung radioaktiver
Materialien und das Prinzip "ALARA" (As Low As Reasonably
Achievable, so niedrig wie vernünftig
erzielbar) werden erfüllt.
- 2. Eine höchst
repräsentative
und annehmbare Probe kann bequem durch eine automatische Festlegung
der Probenahmestelle und -tiefe und durch die Auswahl der Anzahl
der Proben des im Behälter
verpackten kerntechnischen Materials erhalten werden.
- 3. Die Betriebswiderstände
bei der Probenahme der Materialien und deren Abgabe durch die Schraubenbohranordnung
können
auf einen Tiefstwert vermindert werden. Die Entwicklung von Pulver
und Staub wird ebenfalls auf ein Minimum gebracht, da das Probenmaterial
im Inneren des Schraubenbohrerrohres eingeschlossen ist.
- 4. Das Probengewicht wird bei jeder Probenahme gut eingehalten,
wodurch eine Einheitlichkeit des Probenahmesystems erreicht wird.
- 5. Die Anlage ist kompakt und arbeitet mit Anpassungsfähigkeit
und Beweglichkeit. Die einzigen zusätzlichen Erfordernisse für einen
Betrieb sind ein geschlossener Abzug und das System der Behandlung
der Abgase.
- 6. Beliebige heterogene Stoffe, bestehend aus einem festen Pulver
mit agglomerierenden Eigenschaften, können vom vorliegenden Probenahmesystem
einer Probenahme zugeführt
werden.
- 7. Die repräsentative
Probe eines nicht radioaktiven oder nicht giftigen Materials kann
durch Probenahme in einem offenen Raum ohne die Erfordernis eines
geschlossenen Systems erhalten werden.
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Im
Vorstehenden wird eine Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung gegeben, und diese Beschreibung beschränkt die
Erfindung nicht auf das gezeigte Beispiel. Dem Fachmann ist klar,
dass die unterschiedlichsten Veränderungen,
Anpassungen und Ersetzungen von Einzelteilen vorgenommen werden
können,
ohne dass der Schutzbereich der anliegenden Ansprüche verlassen wird.