DE2515973A1 - Siphon mit pneumatischer druck- und sogfuellung - Google Patents
Siphon mit pneumatischer druck- und sogfuellungInfo
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- E03D1/02—High-level flushing systems
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Description
PATENTANWÄLTE
Dipl. -Ing. Ernst Rathmann
8 Mönchen 71, den 11. April 1975
M.m z.ich.n: LIlP-1277
Francesco Amici und
Maria Brugnoli
Rom, Via Torrevecchia
Italien
Siphon mit pneumatischer Druck- und Sogfüllung
Die Erfindung betrifft einen Siphon mit pneumatischer Druck- und Sogfüllung.
Saugheber, d.h. Siphons, mit pneumatischer Druck- und Sogfüllung sind bereits bekannt.
Ein solcher Glockensiphon besteht im wesentlichen aus einem Auslaufrohr
für die Flüssigkeit, einer Förder- und Ansaugleitung für ein Gas (Luft) und einer Füllvorrichtung, welche im Ruhezustand im Siphon eine
Preßluftblase aufrechterhält. Diese Luftblase wird während des Untertauchens des Siphons selbst gebildet und hat die Aufgabe, die Selbstfüllung
des Siphons zu vermeiden. Mittels einer zweckdienlichen, mit der
Fs/mü Füll-
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Füllvorrichtung verbundenen Pumpe mit Vcrdichtungs- und Rücksaugwirkungen
wird die Preßluftblase freigegeben, indem ein Auffüllen ausgelöst wird, was den Abfluß der im Behälter befindlichen Flüssigkeit
gestattet.
Obwohl dieser Glockensiphon vom Grundgedanken her arbeitet, zeitigte
dessen Verwirklichung Schwierigkeiten und Komplikationen bei Herstellung und im Betrieb.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verbesserungen sowie
Abänderungen bei Siphons der eingangs angeführten Art anzugeben, die es gestatten, einfachere und sichere, auch mittels Spritzgießen aus Kunststoff
herstellbare Siphons zu schaffen. Außerdem soll der neue Saugheber ohne besondere Vorkehrungen auf Auslaufrohre veränderlicher Durchmesser
installierbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Siphon
aus zwei zylindrischen Körpern jeweils mit einer offenen Basis gebildet und jeder zylindrische Körper mit einem zweiten koaxialen Körper versehen
ist, daß durch die zylindrischen Körper und die koaxialen Körper eine Reihe von drei ringförmigen koaxialen Kammern (F, B, C) gebildet
wird, deren Wände ein Labyrinth sowie eine obere (A) und eine untere
Kammer formen.
Der in seiner Arbeitsstellung nach oben offene innere Körper hat seinen
Boden derart gelocht, daß ein Rohr für die gesteuerte Entlastung der Preßluftblase einsteckbar ist, wobei dieses Rohr auch einteilig mittels
Spritzgießen hergestellt werden kann und in das Auslaufrohr ragt.
Der in seiner Arbeitsstellung nach unten gerichtete und ebenfalls mittels
Spritzgießen herstellbare äußere Körper ist innen mit einem zweiten koaxialen und mit dem ersten Körper vorzugsweise aus einem Stück ge-
- 2 - fertigten
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gefertigten zylindrischen Körper versehen, wodurch zwei zylindrische
Kammern gebildet werden. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht hierbei darin, daß sich der äußere Körper gegen das offene Ende zu
becherförmig erweitert. Auf den am offenen Ende vorgesehenen Becher
des äußeren Körpers des Siphons ist eine elastische Dichtung aufbringbar, welche derartig geformt ist, daß sie den äußeren Mantel des vorgenannten
Bechers umfaßt und das koaxiale Rohr des inneren Körpers an einem vom inneren Körper vorstehenden Ende umhüllt.
Eineweitere wichtige Ausgestaltung ist ein zweckdienlich geformtes Gehäuse,
welches die Dichtung außen umfaßt und diese in ihrer Lage festhält
sowie mit geeigneten Vorsprüngen versehen ist, um eine Auflage und gleichzeitig eine Abstandhalterung für die Dichtung vom Boden des
Gehäuses zu schaffen. Das Gehäuse ist ferner mit Löchern versehen.
Diese und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
auch aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand einer Zeichnung im Schnitt veranschaulicht ist.
Aus der Zeichnung geht ein Wasserbehälter 1 hervor, in den über ein
Rohr 2 und über ein vom Schwimmer 4 gesteuertes herkömmliches Ventil 3 das Wasser einfließt. Der Zufluß des Wassers wird unterbrochen,
sobald der Behälter voll ist, d. h. wenn die Flüssigkeit das Niveau L5 erreicht.
Am Boden des Behälters 1 ist ein Gehäuse 6angeordnet und in dieses
Gehäuse 6 eine Dichtung 24 eingebaut, welche einen Becher 21 des äußeren Siphonkörpers 29 umschließt. Dieser Becher trägt an seinem oberen
Boden 30 den inneren zylindrischen Körper 31. Mittig zu der Dichtung 24 ist ein zweiter oder innerer und nach oben offener Körper 28 eingebaut, durch
dessen Boden 27 ein inneres Rohr 26 verläuft, welches in das Auslaufrohr 14 ragt und in dieses mündet.
- 3 - Das Gehäuse
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Das Gehäuse 6 hat eine nach oben verlaufende und in der gleichen Richtung offene äußere Wand, deren innere Oberfläche einen durchmessererweiterten
Abschnitt 7 hat, in den der nach oben gerichtete äußere Mantelteil 23 der Dichtung 24 eingelegt ist. Der Abschnitt 7
der inneren Oberfläche endet an einem Absatz 9, auf dem sich die Dichtung 24 abstützt. Es ist aus der Zeichnung weiter zu entnehmen, daß von
der senkrecht verlaufenden inneren Oberfläche des Gehäuses 6 zweckdienlich entfernt ein ringförmiger Vorsprung 12 vorgesehen ist, der zusammen
mit dem Absatz 9 einen Ventilsitz bildet, gegen den unter Bildung einer Kammer 10 der untere Teil der Dichtung 24 zur Anlage
kommt. Der Zweck für diese Maßnahme wird nachfolgend erläutert. Ferner ist das Gehäuse 6 mit einem ringförmigen, gegebenenfalls mit
Öffnungen zum Auslaufrohr versehenen Anschlag 15 versehen, an dem das Auslaufrohr 14 festsitzt.
ist
Die Dichtung 24'mit einer nach oben offenen, senkrechten zylindrischen Wand 23 versehen, welche sich mit dem becherförmigen Teil 21 des äußeren Siphonkörpers 29 vereinigt. Nach untengerichtetund in dieser Richtung offen istdie Dichtung 24 aber entsprechend mit einem zentralen Loch versehen, durch welches das Rohr 26 verläuft. An die Außenfläche dieses Rohres 26 liegt ein nach unten verlaufendes zylindrisches Endstück 25 an.
Die Dichtung 24'mit einer nach oben offenen, senkrechten zylindrischen Wand 23 versehen, welche sich mit dem becherförmigen Teil 21 des äußeren Siphonkörpers 29 vereinigt. Nach untengerichtetund in dieser Richtung offen istdie Dichtung 24 aber entsprechend mit einem zentralen Loch versehen, durch welches das Rohr 26 verläuft. An die Außenfläche dieses Rohres 26 liegt ein nach unten verlaufendes zylindrisches Endstück 25 an.
Aus den vorstehenden Anführungen ist ersichtlich, daß das Gehäuse 6, die Dichtung 24 und der äußere Siphonkörper 29 über den Becher
21 und der innere Siphonkörper 28 über das Rohr 26 zusammengehalten werden, wobei dies vorzugsweise durch Einspannung geschieht. Man
hat somit einen aus mehreren Teilen bestehenden Siphon, bei dem oberhalb des inneren Siphonkörpers 28 und des mit diesem verbundenen Rohres
26 zwischen diesem inneren Siphonkörper und der geschlossenen oberen Bodenfläche des äußeren Siphonkörpers 29 zwei Kammern A und Hent-
stehen, deren Aufgabe nachstehend erläutert wird.
- 4 - An einer
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%Λ ·
An einer geeigneten Stelle der Kammer A ist am oberen Boden 30 des
Siphonkürpers 29 ein Gummiarischlußstutzen 32 vorgesehen, von dem aus
eine Luffeufuhrleitung 33 zum Steuerventil 34 führt.
Aus der Zeichnung ist ferner ersichtlich, daß das Gehäuse 6 an seinem
Boden mit Löchern 11 versehen ist, durch welche Flüssigkeit aus dem
Behälter 1 in die Kammer 10 gelangt. Auch in der waagrechten Erweiterungswand 21', welche den Siphonkörper 29 mit dem Becher 21 verbindet,
und vorzugsweise in der Wand des Bechers 21 sind Löcher 21*' vorgesehen, deren Aufgabe nachstehend erläutert wird. Das Gehäuse 6 ist
unten mit einem ringförmigen Endstück 16 versehen, das die Mündung des Rohres 14 umgibt undals Anschlag für eine Dichtung 18 sowie zur Aufnahme
für Halteschrauben oder Schraubbolzen dient. Die Dichtung 18 ist im einzelnen kegelstumpfartig gefertigt und liegt vorzugsweise mit
dem größeren Durchmesser gegen die Außenseite des Behälters 1 an. Wenn über eine zweckdienlich gelochte Scheibe 19 die Schraubbolzen 20 eingeführt
und durch die Dichtung 18 in Löcher 17 am Endstück 16 eingeschraubt werden, dann verformt sich die Dichtung 18 und schließt den
zwischem dem Rohr 14 und dem Bodenloch des Behälters 1 vorhandenen
Ringraum vollständig und dichtend ab. Durch diese Maßnahme wird vorteilhafterweise
erreicht, daß Rohre 14 und Behälter 1 verwendet werden können, die unterschiedliche Durchmesser bzw. unterschiedliche Bodenlöcher
aufweisen, dh. es brauchen keine engen Toleranzen eingehalten zu werden. Andererseits wenn über die Scheibe 19 das Gehäuse 6 am
Boden des Behälters 1 befestigt ist, wird der Siphon in seiner Gesamtheit sicher in der in der Zeichnung veranschaulichten Lage gehalten.
In dieser Zeichnung kennzeichnen im weiteren:
L5 den höchsten Stand bzw. den Spiegel der Flüssigkeit im Behälter 1;
A den ringförmigen Hohlraum zwischen dem äußeren Siphonkörper 29 und
dem zylindrischen Körper 31 oberhalb des inneren Siphonkörpers 28;
- 5 - B den
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C-
B den ringförmigen Hohlraum zwischen dem inneren Siphonkörper 28 und dem zylindrischen Körper 31;
C den ringförmigen Hohlraum zwischen dem inneren Siphonkörper 31 und dem Rohr 26;
D die Höhe der Flüssigkeitssäule zwischen dem Boden der Dichtung
24 und dem freien oberen Ende des inneren Siphonkörpers 28;
E die Höhe der Flüssigkeitssäule zwischen L42 und L5;
L42 den Stand der Flüssigkeit im Behälter 1 in Übereinstimmung mit
.dem oberen Ende des inneren Siphonkörpers 28;
F den ringförmigen Hohlraum zwischen dem äußeren Siphonkörper
29 und dem inneren Siphonkörper 28;
G das Flüssigkeitsvolumen im ringförmigen Hohlraum B, wenn
die Flüssigkeit das Niveau L5 erreicht hat;
H den zylindrischen Hohlraum im zylindrischen Körper 31 zwischen
dem oberen Ende des Rohres 26 und dem Boden 30 des äußeren Siphonkörpers.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Siphons sei ein Anfangs zustand
angenommen, bei dem der Behälter 1 leer ist, der Siphon sich entsprechend
im unbelasteten Zustand befindet und die Dichtung 24 auf dem als Ventilsitz
dienenden Vorsprung 12 aufliegt. Wird nun über das Ventil 3 das Wasser in den Behälter 1 eingelassen, so wird es zunächst bis zum Niveau der
Erweiterungswandung 21' des Bechers 21 ansteigen und über die Löcher
21'' in den Raum über der Dichtung 24 einfließen. Dadurch nimmt der Auflagedruck der Dichtung 24 auf dem Ventilsitz 12 zu. Mit dem Anstieg
der Flüssigkeit im Behälter 1 steigt das Wasser in der Kammer F, und sobald die Flüssigkeit im Behälter 1 den Stand L42 erreicht hat, befindet
sie sich im Innern des Siphons entsprechend am oberen Ende des inneren Siphonkörpers 28, wodurch sich also eine Flüssigkeitssäule von der
- 6 - Höhe D
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•V
Höhe D ergibt, welche vom Boden der Dichtung 24 ausgeht und bis zum
oberen Rand des inneren Siphonkörpers 28 reicht. Mit dem weiteren Ansteigen des Wassers im Behälter 1 fließt das Wasser in der Kammer F über den Rand
des inneren Siphonkörpers 28 in den Hohlraum B und steigt in diesemsowie dem Hohlraum C an. Dadurch wird ein Austreten der in den Hohlräumen A und
B vorhandenen Luft verhindert. Es bildet sich somit eine Luftblase, welche
beim Ansteigen der Flüssigkeitssäule im Hohlraum C immer mehr zusammengepreßt wird.
Wenn der Stand der Flüssigkeit im Behälter 1 vom Stand L42 zum Stand L5
ansteigt, sowird sich der Hohlraum C nach und nach mit Flüssigkeit füllen und gleichzeitig wird die anfangs in den Kammern A und B sowie
in der Luftzufuhrleitung 33 und in den dichten Kammern der Betätigungs pumpen vorhandene Luft proportional dem zunehmenden Gewicht der
hydrostatischen Belastung des Hohlraumes C verdichtet. Folglich wird sich das in den Kammern A und B, in der Luftzufuhrleitung 33 und in den
dichten Kammern der Betätigungspumpen vorhandene Luftvolumen verringern und die Differenz zwischen dem anfänglichen Volumen und dem sich nunmehr
eingestellten Volumen von dem im unteren Teil der Kammer B enthaltenen Flüssigkeitsvolumen G eingenommen bzw. ausgeglichen.
Die im Behälter 1 bis zum Stand L5 angestiegene Flüssigkeit schließt mittels
des Schwimmers 4 das Ventil 3, so daß sich im Siphon im Ruhezustand mit einer in den Kammern A und B bzw. G enthaltenen Preßluftblase und zwei
entgegengesetzten hydrostatischen Belastungen in den Kammern C bzw. G
und E ein Gleichgewicht einstellt.
Wird nun Luft unter Druck über die Leitung 33 zugeführt, wobei der Druck
in der Preßluftblase, den dichten Pumpenkammern in der Leitung 33 und in den Kammern A und B ansteigt, so wird Luft in die Kammer A eintreten,
wodurch die Flüssigkeitsstände in den Kammern F und B verringert werden.
- 7 - Durch
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Durch die Wirkung dieser Veränderung der Flüssigkeitsstände wird ein
Teil der Luft in die Kammer C eindringen sowie sich mit dem dort vorhandenen Wasser vermischen und die hydrostatische Belastung verringern.
Die äußere, unverändert gebliebene hydrostatische Belastung überwindet das Gleichgewicht, womit im Siphon der Umlauf der Flüssigkeit beginnt,
welche eine für die vollständige Ansaugung der restlichen Luft aus der Kammer B und teilweise der Kammer A angemessene Geschwindigkeit
annimmt. Dieser Vorgang ergibt sich hauptsächlich durch die Wirkung der Ansaugung, die durch das Loslassen der Betätigungspumpe und somit
durch die Luftrückführung im Innern der dichten Pumpenkammer selbst hervorgerufen wird. Das Wasser des Behälters 1 entleert sich in das
Auslaufrohr 14 über die Löcher 21'', den Becher 21, die Kammern F, A,
B, C und das Rohr 26.
Durch zweckdienliches Eichen der Durchflußquerschnitte der Flüssigkeit
ergibt sich im Becher ein Unterdruck, welcher die Dichtung 24 vom Ventilsitz 12 abhebt und gleichzeitig die Löcher 21" schließt. Das durch
das Rohr 26 geflossene Wasser hat im Innern des Siphons einen Unterdruck erzeugt, der die Dichtung 24 anhebt, wodurch der Ventilsitz 12 teilweise geöffnet
wird und somit ein Entleerungsweg für das Wasser durch diesen und
die Öffnungen 11 geöffnet wird. Durch die Wirkung des im Behälter 1 enthaltenen
und durch die Löcher 11 nach oben fließenden Wassers wird die Dichtung 24 immer mehr nach oben gedrückt, so daß sich der Auslauf mit der gewünschten
Geschwindigkeit einstellt. Das im Rohr 14 abfließende Wasser nimmt eine gewisse, anfänglich im Rohr vorhandene Luftmenge mit und erzeugt
im obersten Bereich des Rohres einen Unterdruck, der über das Rohr in das Innere des Siphons übertragen wird. Dieser Unterdruck wird die
Dichtung 24 immer mehr nach oben ziehen, wodurch sie immer mehr vom Ventilsitz 12 entfernt wird.
Erreicht die Flüssigkeit im Behälter 1 den Stand der Öffnungen 11, so saugt
die Leitung 14 Luft an und entleert sich vom Wasser, wodurch sich der
- 8 - atmosphärische
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atmosphärische Druck wieder einstellt. Während sich nun das Innere
des Siphons, beinahe voll von Wasser, unter Unterdruck befindet, bildet sich im Hohlraum H über das Rohr 26 Umgebungsdruck aus, so daß die
Flüssigkeit in den Kammern C und B und zum Teil in den Kammern A und F zurückfließt und die Dichtung 24 im Becher 21 absinken läßt. Die Dichtung
24 legt sich also auf dem Ventilsitz dienenden Vorsprung 12 auf und verschließt damit das Ventil. Dadurch hebt sich die Dichtung gleichzeitig von den Löchern
21*' ab und gibt diese frei.
Es wird somit der Anfangs zustand wiederhergestellt, wobei ein Flüssigkeitsanteil
in den Kammern B und C verbleibt. Es ist zu bemerken, daß bei sich wiederholenden Betätigungen des Siphons das in den Hohlräumen B und
C vorhandene Wasser der sich außerhalb des Siphons während der Füllung des Behälters 1 bildenden Gefällhöhe entgegenwirken wird. Dadurch wird
die in den ringförmigen Hohlräumen F, A und B, in der Leitung 33 sowie in den Pumpen vorhandene Luftblase komprimiert, bevor sich der Stand der
Flüssigkeit auf L42 einstellt. Dementsprechend wird die Höhe der Flüssigkeitssäule
G kleiner und C nimmt den Wert seiner ganzen Höhe an, E wird die Höhe von C haben und L5 wird um den Wert G zunehmen.
Wie bei allen Siphonarten ist offensichtlich der Stand L5 der Idealstand für das
Funktionieren des Siphons, der bei einem leicht darunterliegenden Stand auch mit Wasser gefüllt werden kann und sich bei einem leicht höheren Stand
selbsttätig mit Wasser füllen wird.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen ist, ist die Wirkungsweise
des Siphons außerordentlich einfach und sicher und erfordert vonseiten des Benutzers einen belanglosen Kraftaufwand für die Inbetriebnahme. Es
braucht nur ein Druck von etwas über einigen 10 cm Wassersäule ausgeübt zu werden.
- 9 - Wie
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Wie schon kurz angedeutet, ist ein weiteres wichtiges Merkmal der vorliegenden
Erfindung die Gestaltung der Steuerventile bzw. Steuerpumpen 34, 34'. Diese Ventile sind von zweierlei Art, zumal sie unterschiedlich angeordnet
sein können, und zwar an der Wand und/oder am Fußboden. Beide für den Betrieb des erfindungsgemäßen Siphons wesentlichen bzw. unentbehrlichen
Ventile sind sicher und zuverlässig, können äußerst einfach gesteuert werden und sind gleichzeitig außerordentlich wirtschaftlich
herzustellen.
Wie im einzelnen aus der anliegenden Zeichnung zu entnehmen ist, besteht das
insgesamt mit der Bezugsnummer 34 gekennzeichnete Steuerventil im wesentlichen aus einem Rohr 35, an dem ein zum Anschluß an die Leitung 33 verwendetes
Rohr 37 befestigt ist. Rückwärts ist auf das Rohr 37 eine vorzugsweise aus Gummi bestehende Scheibe 38 mit einem mittleren Loch aufgesetzt. Die
Scheibe 38 ist in das Rohr 35 eingepreßt und gewährleistet somit die Abdichtung.
In die freie Einmündung des Rohres 35 wird ein Deckel 39 aus elastischem Material eingepaßt. Er ist mit Vorsprüngen versehen, welche über den Rand
des Rohres 35 greifen, und ist ferner mit einer vorzugsweise kegelstumpfförmigen
axialen Rippe gegen die Umfangslinie 40 ausgerüstet, damit er einwandfrei an der Innenwand des Rohres 35 anliegt. Ein Zusammendrücken
des Deckels 39 komprimiert die Luft, welche sich - wie schon erwähnt durch die Wirkung der Belastung des Behälters 1 schon unter Druck befindet,
wodurch sie in die Leitung 33 verdrängt wird und dabei in der beschriebenen Weise die Füllung des Siphons bewirkt. Mit der Bezugsnummer
36 ist das Loch in der Scheibe 38 gekennzeichnet und die Bezugsnummer
41 bezeichnet die Pumpenkammer des Ventils 34.
In gleicher Weise ist die Steuerpumpe 34' einsetzbar, bei der das Rohr
35' mit einem Loch 36' für den Anschluß des Rohres 33 über die Ummantelung bzw. Hülse 37' versehen und eine elastische Scheibe 38' vorgesehen
ist, an der die Leitung 33 befestigt ist. Ein Auflageelement 38'' ist mit einer Bohrung versehen, in der sich ein Druckknopf 39' bewegt, an dem
- 10 - ein
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•A».
ein zylindrisches Endstück 40' angebracht ist. Zwischen der Außenwand
des zylindrischen Endstückes 40* und der Innenwand des Rohres 35' ist ein elastischer Ring 41' eingefügt, welcher für die Abdichtung zwischen
der Pumpenkammer 42 und der Außenseite bzw. Umgebung sorgt. Die Dichtung 41' ist vorzugsweise becherförmig gestaltet und ihre dem
Druckknopf 39' gegenüberliegende Grundwandung ist hinreichend elastisch, um vom Druckknopf selbst verformt werden zu können. Durch Verformung
der Dichtung 41' ist also eine Verdichtung der in der Pumpenkammer 42 befindlichen
Luft und somit die vorstehend erläuterte Betätigung der Wirkungsweise des Siphons möglich,
- 11 - Patentansprüche
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Claims (7)
1. Siphon mit pneumatischer Druck- und Sogfüllung, dadurch gekennzeichnet
da/3 der Siphon aus zwei zylindrischen Körpern (28, 29)
jeweils mit einer offenen Basis gebildet und jeder zylindrische Körper mit einem zweiten koaxialen Körper (36, 31) versehen ist,
daß durch die zylindrischen Körper und die koaxialen Körper eine Reihe von drei ringförmigen koaxialen Kammern (F, B, C) gebildet wird,
dere'n Wände ein Labyrinth sowie eine obere (A) und eine untere Kammer
formen.
2. Siphon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn
der Siphon in der über dem inneren Körper (28) liegenden oberen Kammer
(A) sowie in der ringförmigen Zwischenkammer voll von Wasser ist, eine Preßluftblase der äußeren hydrostatischen Säule verbleibt, wobei
sich eine kleine Wassermenge an der Basis der ringförmigen Zwischenkammer (B) und in der unteren Kammer befindet.
3. Siphon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
freie Rand des äußeren Körpers (29) des Siphons erweitert und einen Becher (21) bildet, der von einer eine Membran bildenden elastischen
Dichtung (24) verschlossen ist, wobei die äußeren Wandungen des Bechers mit Löchern (21'') versehen sind, welche eine Verbindung
zwischen dem Außenraum und dem Innenraum des Bechers herstellen und von der elastischen Membran verschlossen sind, wenn sich diese
beim Füllen des Siphons und bei der Entleerung des Behälters verformt.
4. Siphon nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse
(6) die Membrandichtung (24) außen umfaßt, um sie im Becher (21) in
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Position zu halten, wobei das Gehäuse innen mit einem äußeren Vorsprung (9) versehen ist, der eine äußere Auflage für die Membran
bildet, daß das Gehäuse (G) im mittleren Bereich einen zweiten ringförmigen Vorsprung (12) hat, der einen Ventilsitz bildet, welcher
mit der elastischen Dichtung (26) zusammenwirkt, daß der Boden des
Gehäuses (6) zwischen den genannten Vorsprüngen (9, 12) mit Löchern (11) für den Durchfluß der Flüssigkeit versehen ist, und daß am Gehäuse
(6) ein gegen die Mitte zu gerichteterringförmiger Vorsprung (15) als Anschlag für das Auslaufrohr (14) und ein nach unten gerichteter
ringförmiger Vorsprung (16) vorgesehen sind.
5. Siphon nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem am Boden des Behälters (1) vorgesehenen Loch und dem Auslaufrohr
(14) eine kegelstumpfartige Dichtung (18) eingebracht ist, welche mit Hilfe einer axial gerichteten Beanspruchung verformt werden kann,
wobei die Verformung der genannten Dichtung mittels einer äußeren Scheibe (19) und Schraubenbolzen (20) bewerkstelligt wird, die in entsprechende,
im nach unten gerichteten ringförmigen Vorsprung (16) des Gehäuses (6) vorgesehene Gewindelöcher einschraubbar sind, um die
Gesamtheit des Siphons am Boden des Behälters festzuhalten und den Durchgang zwischen dem Boden des Behälters und dem zum Siphon koaxialen
Auslauf rohr abzudichten.
6. Siphon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerpumpe
(34, 34') des Siphons mit einer dichten Kammer (41, 42) versehen ist, in der derselbe Druck herrscht, welcher sich in den mit Preßluft
gefüllten Kammern des Siphons sowie in der Verbindungsleitung zum Siphon ausbildet, und daß ein mittelbar oder unmittelbar verformbares
Element vorgesehen ist, mit dem sich zuerst dieser Druck . erhöhen und anschließend einen Unterdruck erzeugen läßt.
7. Siphon mit pneumatischer Druck- und Sogfüllung, nach einem oder
mehrerer df" Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß
j h ^ ο ·ι ■ j / U O / (j
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die Füllung des Siphons zuerst durch Erhöhung des Druckes der in der Luftblase enthaltenen Luft erfolgt, derart, daß eine Wasserumfüllung
in das Auslaufrohr und ein . Mangel an Gleichgewicht zwischen dem äußeren und dem inneren hydrostatischen Druck entsteht, daß
später eine Rückführung von Luft in die Kammer der Pumpe erfolgt, wodurch ein Unterdruck auf die Membrandichtung im Becher mit anschließen
der Verformung der Membrandichtung erzeugt wird, welche sich dabei vom Ventilsitz im Becher abhebt und die Löcher im Siphonkörper verschließt,
so daß die im Behälter befindliche Flüssigkeit unter beinahe vollständiger Entleerung des Siphons über die Löcher in das Auslaufrohr
fließt.
509843/0370
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IT5038674A IT1047032B (it) | 1974-04-12 | 1974-04-12 | Perfezionamenti ai sifoni con adescamento a pressione e a risucchio pneumatico |
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DE2515973A1 true DE2515973A1 (de) | 1975-10-23 |
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