DE2515741B2 - Verschluss fuer kofferraumdeckel o.dgl. - Google Patents
Verschluss fuer kofferraumdeckel o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Kofferraumdeckel od. dgl. bestehend aus einem drehbar
gelagerten Schließhaken, der durch eine Torsionsfeder in Öffnungsrichtung vorgespannt ist, mit einer an der
Kofferraumwand angeordneten Haltevorrichtung zusammenwirkt und mit einer drehfest verbundenen
Sperrscheibe mit Verriegelungsraste gekoppelt ist, einer in Bezug auf die Schließhakenachse radial
beweglichen federbelasteten Sperrklinke und einem mit dem Drehzylinder gekoppelten Exzenternocken, wobei
die Betätigung des Drehzylinders mittels Schlüssel der Exzenternocken die Sperrklinke entgegen der Federkraft
radial verschwenkt und die Sperrklinke außer Eingriff mit der Verriegelungsraste bringt.
Es handelt sich um ein sog. Schnappschloß, d. h., der in einen dem Verschluß zugeordneten Drehzylinder
eingeführte und zum öffnen des Verschlusses verschwenkte Schlüssel kann anschließend, nachdem er
durch eine Rückholfeder in dem Drehzylinder in seine Ausgangslage zurückbewegt worden ist, wieder abgezogen
werden, und der Kofferraumdeckel wird bei Zuschlagen automatisch verriegelt.
Ein Schnappschloß der beschriebenen Art ist beispielsweise aus dem DT-GM 68 07 778 bekannt.
Dieses weist einen Sperrschieber auf, der mit dem Exzenternocken des mittels Schlüssel betätigbaren
Drehzylinders zusammenwirkt.
Der Sperrschieber wird durch eine Zugfeder in einer Lage gehalten, in der er in die Bewegungsbahn der
Verriegelungsraste an der Sperrscheibe eingreift und somit die Öffnungsbewegung des Schließhakens sperrt.
Durch Betätigen des Drehzylinders mittels Schlüssel wird der Sperrschieber aus der Bahn der Verriegelungsraste verschwenkt, so daß die Torsionsfeder den
Schließhaken in Richtung Öffnungsstellung drehen
ι ο kann, wobei die Anschlagfläche an der Sperrscheibe den
Öffnungsweg bestimmt.
Der bekannte Verschluß ist insofern aufwendig aufgebaut, als er neben der mit dem Schließhaken
drehfest verbundenen Schließscheibe einen zusätzlichen Sperrschieber verwendet, dem eine zusätzliche Feder
zugeordnet ist.
Ein aus der BE-PS 5 69 770 bekanntes Schnappschloß verwendet einen am Kofferraumdeckel fest angeordneten
Schließhaken, der mit einer Sperrklinke aus
zo Federdraht zusammenwirkt, die an der Kofferraumwand
am Rand der Aufnahmeöffnung für den Schließhaken angeordnet ist. Fällt der Schließhaken in
die Aufnahmeöffnung ein, so wird die Sperrklinke zunächst federnd beiseite geschoben, wonach sie hinter
die Verriegelungsraste am Schließhaken zurückspringt. Zum öffnen des Kofferraumdeckels wird die Sperrklinke
mittels eines Handgriffs beiseite geschoben, so daß der Schließhaken freikommt. Der beschriebene Verschluß
ist zwar einfach im Aufbau, seine Handhabung ist jedoch nicht sehr zweckmäßig, da gleichzeitig die
Sperrklinke von Hand beiseite bewegt und der Kofferraumdeckel angehoben werden müssen. Außerdem
ist der bekannte Verschluß nicht mit einem durch Schlüssel betätigbaren Dreh/ylinder kombiniert.
In der DT-AS 10 40 413 ist ein weiterer Verschluß für Kofferraumdeckel beschrieben, der einen durch eine
Torsionsfeder in Öffnungsrichtung vorgespannten Schließhaken aufweist In seiner Schließstellung ist
dieser Schließhaken durch einen Zapfen blockiert, der an einem gelenkig gelagerten Hakenhebel sitzt. An dem
Hakenhebel seinerseits greift der Exzenternocken eines Zylinderschlosses an, so daß durch Drehen eines in das
Zylinderschloß eingeführten Schlüssels über den Exzenternocken
der Hakenhebel und mit ihm der Zapfen angehoben werden kann. Dadurch kommt der Schließhaken
frei, um durch die Wirkung der Torsionsfeder in seine Offenstellung bewegt zu werden, in der eine
zweite Anschlagfläche am angehobenen Zapfen zur Anlage kommt. Damit der Hakenhebel ständig am
Exzenternocken in Angriff bleibt, ist eine zusätzliche Torsionsfeder erforderlich. Die Anordnung des gelenkig
gelagerten Hakenhebels und das Erfordernis einer zusätzlichen Torsionsfeder verkomplizieren den Aufbau
des beschriebenen Verschlusses.
Schließlich sei der aus der DT-OS 20 40 827 bekannte Verschluß für einen Tankdeckel erwähnt. Bei diesem
Verschluß greift ein mit dem Tankdeckel starr verbundener Schließhaken durch eine Karosserieöffnung.
Der Schließhaken wirkt mit einem Federstab zusammen, der oberhalb und unterhalb dem Schließhaken
gelenkig gelagert ist und durch Krafteinwirkung auf sein aus dem oberen Lager herausragendes Ende im
Bereich des Schließhakens ausgebaut werden kann. Dadurch kommt der Schließhaken frei und der
Tankdeckel springt durch die Kraft einer Feder auf. Wollte man den beschriebenen Verschluß für einen
schweren Kofferraumdeckel od. dgl. verwenden, so würde man eine recht starke Feder benötigen, damit der
Deckel aufspringt. Andernfalls wäre die Handhabung schwierig, da gleichzeitig der Federstab mit einer Kraft
zu beaufschlagen und der Deckel anzuheben wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgab zugrunde, einen
Verschluß für einen Kofferraumdeckel der vorausge- c setzten
Gattung zu schaffen, de·: aus weniger Bauteilen besteht.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelost.
Indern die Torsionsfeder zur Belastung des Schließhakens
in Öffnungsrichtung gleichzeitig dazu verwendet wird, einerseits mit dem Exzenternocken des Drehzylinders
und andererseits mit der Offen- und Schließstellung des Schließhakens bestimmenden Anschlagflächen an
der an dem Schließhaken ausgebildeten Sperrscheibe :s
zusammenzuwirken, wird die Anzahl der benötigten Verschlußteile verringert und ein äußerst einfacher
Verschlußaufbau erzielt Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver-Schlusses wird anschließend anhand der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt des bei einem Kofferraumdeckel verwendeten Verschlusses;
F i g. 2 eine Ansicht des Verschlusses von F i g. 1 in Richtung U in Fig. 1;
Fig.3 eine Ansicht des Verschlusses von Fig. 1 in
Richtung III in Fig. 1;
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Ansicht, jedoch mit in Offenstellung befindlichem Verschluß;
F i g. 5 die Detailansicht des F.xzenternockens.
Der gezeichnete Verschluß ist in Anwendung bei einem hinteren Kofferraumdeckel 1 gezeigt. Die
zugehörige Kofferraumwand ist mit 2 bezeichnet.
Der Verschluß weist ein Gehäuse 3 aus einem bauchig gefaßten Blech auf, an dem sich zwei Laschen 3a, 3/>
zur Befestigung an einem innenliegenden Autoblech 4 des Kofferraumdeckels 1 befinden. Am Verschlußgehäuse 3
ist ein Zapfen 5 fest angebracht, an dessen verjüngtem Ende ein Schließhaken 6 drehbar gelagert und durch
eine Abschlußscheibe 7 gehalten ist. Der Schließhaken 6 v/eist an seinem einen Ende eine Schließnase 8 auf, die
mit einer öffnung 10 in der durch ein Versteifungsblech 9 verstärkten Kofferraumwand 2 zusammenwirkt. Der
Haken weist außerdem einen Zwischenfinger 11 auf, der
ungefähr in die gleiche Richtung zeigt wie die Schließnase, aber länger ist als dieser, so daß er bei der
Schließbewegung des Kofferraumdeckels beim Auftreffen auf die Kofferraumwand 2 die Schließnase 8 in
Schließrichtung bewegt.
Der Schließhaken 6 wird durch eine um den Zapfen 5 gewickelte Torsionsfeder 12 in seiner Offenstellung
belastet Während sich das Federende 126 am Schließhaken 6 abstützt, erstreckt sich ein Federabschnitt
12a am anderen Federende durch zwei vertikal verlaufende Schlitze 13,14 im Verschlußgehäuse 3. Das
freie Ende des zuletzt genannten Federabschnitts 12a arbeitet zudem mit einem Exzenternocken 15 auf einer
drehbar im Verschlußgehäuse 3 gelagerten Weile 16 zusammen. Die Welle 16 ist iormschlüssig mit dem
Ausgangsbolzen 17 eines üblichen Drehzylinders 18 verbunden, der mit einem Schlüssel in zwei entgegengesetzten
Richtungen um je eine halbe Umdrehung verstellbar ist und anschließend federnd in seine
Ausgangslage zurückkehrt, in welcher der Schlüssel wieder abgezogen werden kann.
Durch Drehen des Exzenternockens 15 läßt sich der Abstand des Federabschnitts 12a gegenüber der Achse
des Zapfens 5 des Schließhakens 6 entsprechend den in F i g. 1 einerseits mit ausgezogenen Linien und andererseits
mit strichpunktierten Linien angegebenen Lagen verändern.
Die in F i g. 1 strichpunktiert angegebene Lage des Federabschnitts 12a entspricht der in Fig.4 gezeigten
Offenstellung des Verschlusses, bei der sich eine Entriegelungsraste 19 zum Festlegen des Schließhakens
6 in Offenstellung gegen den Federabschnitt 12a legt. Die Torsionsfeder 12 ist zweckmäßig so kräftig
ausgebildet, daß sie, wie in Fig.4 dargestellt, den Kofferraumdeckeln 1 leicht aufwirft, um ihn zum
Anheben besser ergreifen zu können.
In dieser Offenstellung des Verschlusses wird bei der anschließenden Rückbewegung des Drehzylinders 18
der Exzenternocken 15 in seine Ausgangstellung gebracht, in der der Federabschnitt 12a in seine in
F i g. 1 mit ausgezogenen Linien angegebene Lage zurückkehren kann, ohne daß sich dabei der in F i g. 4
gezeichnete Zustand verändert.
Beim Herunterklappen des Kofferraumdeckels 1 erfolgt dann die Verriegelung selbsttätig. Zunächst
arbeitet der Zwischenfinger 1 mit der Kofferraumwand 9 derart zusammen, daß die Schließnase i( des
Schließhakens 6 in die in Fig.3 gezeigte Stellung gelangt. Bei der Schwenkbewegung des Schließhakens
bewegt sich die an dem Schließhaken ausgebildete Führungsbahn 20 unter dem Federabschnitt 12a weg, so
daß am Ende dieser Schwenkbewegung der Federabschnitt 12a in die in ausgezogenen Linien gezeigte Lage
zurückspringen kann, in der es am unteren Ende des Schlitzes 14 aufliegt. Sodann wirkt die Verriegelungsraste
21 am Schließhaken 6 mit dem Federabschnitt 12a in der Weise zusammen, daß der Schließhaken in seiner in
F i g. 3 gezeichneten Verriegelungsstellung festgehalten ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verschluß für Kofferraumdeckel od. dgl. bestehend
aus einem drehbar gelagerten Schließhaken, der durch eine Torsionsfeder in Öffnungsrichtung
vorgespannt ist, mit einer an der Kofferraumwand angeordneten Haltevorrichtung zusammenwirkt
und mit einer drehfest verbundenen Sperrscheibe mit Verriegelungsraste gekoppelt ist, einer in bezug
auf die Schließhakenachse radial beweglichen federbelasteten Sperrklinke und einem mit dem
Drehzylinder gekoppelten Exzenternocken, wobei bei Betätigung des Drehzylinders mittels Schlüssel
der Exzenternocken die Sperrklinke entgegen der Federkraft radial verschwenkt und die Sperrklinke
außer Eingriff mit der Verriegerungsraste bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke
von einem Federabschnitt (12a^der Torsionsfeder (12) gebildet wird, dessen freies Ende im
Verschlußgehäuse (3) radial zur Achse des Schließhakens (6), an dem auch die Sperrscheibe ausgebildet
ist, geführt und zur Entriegelung des Verschlusses von dem anliegenden Exzenternocken (15) in
radialer Richtung verschwenkt und aus der Verriegelungsraste (21) gehoben wird.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federabschnitt (12a) in zwei mit
Abstand voneinander angeordneten Schlitzen (13, 14) in dem Verschlußgehäuser (3) geführt ist und in
dem Raum zwischen diesen Schlitzen mit dem Schließhaken (6) zusammenwirkt.
3. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß Entriegelungsraste (19) und Verriegelungsraste (21) des Schließhakens
(6) voneinander durch eine kreisbogenförmige Führungsbahn (20) getrennt sind, gegen die der
Federabschnitt \\2a) normalerweise federnd gelegt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7412833A FR2267438B1 (de) | 1974-04-11 | 1974-04-11 | |
FR7412833 | 1974-04-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2515741A1 DE2515741A1 (de) | 1975-10-23 |
DE2515741B2 true DE2515741B2 (de) | 1977-03-24 |
DE2515741C3 DE2515741C3 (de) | 1977-11-10 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1502296A (en) | 1978-03-01 |
US3979144A (en) | 1976-09-07 |
FR2267438B1 (de) | 1976-10-08 |
DE2515741A1 (de) | 1975-10-23 |
ES436435A1 (es) | 1977-01-01 |
IT1032645B (it) | 1979-06-20 |
FR2267438A1 (de) | 1975-11-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
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