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Kabeischelle zur selbsthaltenden Befestigung von Kabeln, insbesondere
unterschiedlichen Durchmessers Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelschelle
zur selbsthaltenden Befestigung von Kabeln, insbesondere unterschiedlichen Durchmessers,
deren Einzelleiter hinter der Befestigungsstelle an die Anschlußkontakte von Geräten,
Baugruppenträgern oder Bnschlußstellen#der elektrischen Meß-, Steuer- oder Regelungstechnik
anschließbar sind, vorzugsweise für Schränke oder Gerüste, bei denen eine Mehrzahl
gleichartig ausgebildeter, der jeweiligen Baueinheit zLgeordneter Kabelschellen
aneinandergereiht fluchtend an dafür vorgesehenen Tragkörpern befestigbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelschelle zu schaffen,
durch welche es ermöglicht ist, die Kabel - wie erwähnt - selbsthaltend zu befestigen,
d.h. es soll ermöglicht sein, die Kabel in die Kabelschelle einzudrücken und hierdurch
zu fixieren, ohne daß hierfür ein Festschrauben oder Spannen irgendwelcher Spannelemente
erforderlich sein müßte. Insbesondere soll die Kabelschelle auch für Kabel unterschiedlichen
Durchr:essers geeignet sein, da auf dem bezeichneten Anwendungsgebiet der Kabelschelle
vielfach eine Anzahl von Kabeln unterschiedlichen Durchmessers zu den Anschlußkontakten
der Geräte, Baugruppenträger oder Anschlußstellen herangeführt werden müssen. Eine
Unteraufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, nicht nur die Kabel selbsthaltend
an der Kabelschelle befestigen zu können, sondern auch die Kabelschelle selbst an
den dafür vorgesehenen ragkörpern mittels selbsthaltenden Eingriffs montieren zu
können, so daß auch hierfür das Spannen von Spannelementen o.dgl.
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sich erübrigt. Der Erfinaung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde1
die Kabelschelle als ein Bauteil auszubilden, welches insbesondere
als
Serienbaustein in einer Massenfertigung einfach herstellbar ist und somit ein relativ
niedrigen Stückpreis aufweist. Die übergeordnete Aufgabe ist deshalb auch darin
zu sehen, die Fertigung der Kabeischelle zu verbilligen und den Montageaufwand beim
Befestigen der Kabelschelle selbst und beim Einlegen der Kabel zu reduzieren.
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Die gestellten Aufgaben werden erfindungsgemäß bei einer Kabelschelle
der eingangs genannten Art in der Hauptsache dadurch gelöst, daß die Käbelschelle
aus einem die Aufnahmenuten für die einzulegenden Kabel aufweisenden Halteteil wesentlich
rechteckförmiger Grundfläche besteht und aus feinem an den Halteteil auf der den
Aufnahmenuten abgelegenen Seite angeformten Fußteil zur Befestigung der Kabelschelle
an dem Tragkörper, daß die die Aufnahmenuten einer unteren Einlegeebene bildenden
Nutflanken des Halteteils etwa kreisbogenförmig verlaufen. so daß im Querschnitt
etwa halbkreisförmige Aufnahmenuten für vorsugsweise mindestens zwei verschiedene
Kabeldurchmesser mit jeweils einer durch Wülste der Nutflankenenden gebildeten Verengung
entstehen, und daß die Kabelschelle aus elastisch deformierbarem Material einer
solchen Steifigkeit besteht, daß die in die Aufnahmenuten unter geringftLgigem Auffedern
der Nutflanken gedrückten Kabel in dieser Lage selbsthaltend fixierbar sind.
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Die Materialauswahl spielt für die letzterwähnte Funktion der selbsthaltenden
Kabelbefestigung eine besondere Rolle. Besonders vorteilhaft ist es hierzu, wenn
de Kabelschelle als Kunststoff-Formteil, d.h. insbesondere als Spritz- oder Preßteil,
ausgebildet ist und als Material ein Kunststoff auf Ultramid-Basis dient. Dieser
Kunststoff weist die geforderten Eigenschaften in hervorragendem Maße auf; die hieraus
gefertigte Kabelschelle hält die Kabel sicher in den Aufnahmenuten, andererseits
ist ein Einlegen mit einem gewissen Kraftaufwand leicht möglicht, ohne daß die Nutflanken
hierbei zerstört würden.
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Der prinzipielle Aufbau der erfindungsbemäoen Kabelschelle findet
seine Verwirklichung in der einfachsten Form in einer
Kabelschelle,
bei der eine Mehrzahl von zueinander parallel verlaufenden Aufnahmenuten innerhalb
einer einzigen unteren Einlegeebene des Halteteils vorgesehen sind, welche - im
Falle daß mehrere gleichartig ausgebildete Kabelschellen fluchtend aneinandergereiht
an dem Tragkörper befestigt sind - quer zur Fluchtrichtung verlaufen. Bevorzugt
ist hierbei neben einer Anzahl gleichartig ausgebildeter Aufnahmenuten für den kleinsten
einzulegenden (genormten) Kabelquerschnitt mindestens eine weitere erweiterte Aufnahmenut
für die nächstgrößere (n) genormte (n) Kabelquerschnitt-Einheit (en) vorgesehen.
Für die Schränke oder Gerüste der elektrischen Meß-, Steuer- und Regelungstechnik
ist in Weiterbildung dieser Ausführung als besonders vorteilhaft vorgesehen, daß
neben drei Aufnahmenuten für jeweils ein achtadriges Kabel eine weitere erweiterte
Aufnahmenut für ein sechzehn- oder vierundzwanzig-adriges Kabel vorgesehen ist,
und daß gleichartige Kabel schellen an dem einer Bauelementanordnung zugeordneten
Tragkörper in Flucht- bzw.Stapelrichtung der Bauelementanordnung aneinanderreihbar
befestigbar sind, wobei die Kabelschelle ein Anschlußstiftfeld von m vertikalen
Reihen zu Je st, Anschlußstiften oder -pfosten überatreicht.
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Eine abgewandelte, besonders vorteilhafte Ausführungsform, bei der
noch größere Kabelquerschnitte einlegbar sind und bei der nicht nur die untere Einlegeebene,
sondern auch eine darüberliegende Einlegeebene bzw. Etage vorgesehen ist, besteht
darin, daß die Kabelschelle in der unteren Einlegeebene eine Aufnahmenut aufweist,
welche zu den beidseits benachbarten Aufnahmenuten erweitert ist und deren Nut flanken
durch spiegelsymmetrisch einander gegenüberliegende greiferartige Anformungen (Greiferteile)
verlängert sind, wobei die Innenseiten der einander zugekehrten Greiferteile einen
ersten oberen Aufnahmekanal mit dem größten Einlegequerschnitt definieren, welcher
in einer oberen Einlegeebene oberhalb der unteren gelegen ist, und wobei die die
Greiferteile mit dem Nutengrund verbindenden Nutflanken der unteren Einlegeebene
eine unterhalb des besagten ersten oberen Aufnahmekanals gelegene erste untere Aufnahmenut
mit dem zweitgrößten Einlegequerschnitt definieren.
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Diese besondere Ausgestaltung einer Kabel schelle mit zwei Siniegeebenen
läßt sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung noch zu einer Vergrößerung der
Variationsbreite hinsichtlich der einzulegenden Kabel ausnutzen, und zwar dadurch,
daß die Nutflanken der ersten unteren Aufnahmenut mit ihren Außenseiten und diesen
Außenseiten jeweils mit Abstand gegenüberliegende weitere Nutflanken jeweils eine
zweite untere Aufnahmenut für einen drittgtößten Einlegequerschnitt definieren und
~das oberhalb dieser zweiten unteren Aufnahmenut durch die Greiferteil-Außenseiten
der jeweils einander benachbarten, d.h. dicht auf dicht befestigten, Kabelschellen
ein zweiter oberer Aufnahmekanal gebildet ist, der zur Halterung von Kabeln eines
vierten Einlegequerschnittes vorgesehen ist.
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Die Unteraufgabe der selbsthaltenden Befestigung auch der Kabelschelle
selbst wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich von ihrem Fußteil quer zur
Kabelschellenfluchtrichtung vorspringende, elastisch deformierbare Rastzungen erstrecken,
welche, in swei jeweils in Kabelschellen-Flucht liegenden Reihen angeordnet und
mit hammerkopfartig verdickten Enden versehen, in entsprechend geformte, Hinterschneidungen
aufweisende Befestigungsnuten des Tragkörpers unter Fixierung der Kabelschelle einrastbar
sind. Es hat sich herausgestellt, daß der gleiche Werkstoff, mit dem die Kabel selbsthaltend
in den Aufnahmenuten fixierbar sind, sich auch in hervorragendem Maße dazu eignet,
die Kabelschelle durch eine Art formschlüssiger Rastverbindung festzulegen. Bevorzugt
sind die Rastzungen der einen Zungenreihe gegenüber den Rastzungen der anderen Zungenreihe
in Kabelschellen-Fluchtrichtung und quer dazu versetzt. Man erreicht dadurch, daß
die Kabelschellen bei ihrem beim Einsetzen kurzzeitig erfolgenden Auffedern sich
gegenseitig nicht behindern und auch die Materialbeanspruchung, insbesondere die
Biege- und Scherbeanspruchung, an den Rastzungenfußpunkten sich in Grenzen hält.
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Insbesondere sind die Verdickungen an den Rastzungenenden nach Art
von nach außen gerichteten und zum Zungenende sich verjüngenden Halbhammerl.opfen
auoQefLiilrt, derart, daß die Zungen beim Eilführen
in die Befestigungsnuten
zunächst sich einwärts biegend den Nutenhals passieren und dann die Hinterschneidungen
der Nuten hintergreifend auffedern.
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Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden anhand der
Zeichnung mehrere Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung und etwas vergrößert eine Kabelschelle mit vier innerhalb einer einzigen
Einlegeebene angeordneten Aufnahmenuten; Fig. 2 etwa in natürlicher Größe eine Draufsicht;
Fig. 3 in einem Aufriß mit Blickrichtung auf die Haltezungen des Fußteils und etwa
in doppelter Vergrößerung die Kabelschelle nach Figuren 1 und 2; Fig. 4 die Seitenansicht
zu Fig. 3; Fig. 5 die Einzelheit x aus Fig. 4 vergrößert; Fig. 6 ein zweites Ausfuhrungsbeispiel
einer Kabelschelle, be dem im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel außer den
Aufnahmenuten einer ersten unteren Einlegeebene auch Aufnahmekanäle innerhalb einer
zweiten Einlegeebene vorgesehen sind und auch eine Abwandlung hinsichtlich des Fußteils
und seiner Haltezungen vorgenommen ist, in perspektivischer Darstellung etwas vergrößert;
Fig. 7 einen vergrößerten Aufriß mit Blickrichtung auf die in Fig. 6 dargestellte
Stirnseite der Kabelschelle; Fig. 8 den zu Fig. 7 gehörigen Seitenriß; Fig. 9 in
Seitenansicht und im Ausschnitt das Trägergerüst eines Steuerschrankes, wobei in
der oberen Hälfte der Fig.
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einem Baugruppenträger mit zugehörigen Baugruppen für die Antriebsssteuerung
Kabelschellen des ersten Ausführungsbeispiels zugeordnet sind und wobei in der unteren
Hälfte der Fig. dem Bauelementpaket einer zentralen Anschlußstelle Kabelschellen
des zweiten Ausführungsbeispiels zugeordnet sind; Fig.10 eine Seitenansicht zu Fig.
9 mit Blickrichtung auf das in dieser Fig. rechts dargestellte Anschlußstiftfeld
und die dort rechts oben ersichtlichen Kabelschellen; und
Fig.11
eine Seitenansicht des Ausschnittes aus Fig. 9 mit Blickrichtung auf die Frontseite
und damit die in Fig. 9 links unten ersichtlichen Kabelschellen des zweiten Ausführungsbeispiels.
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Die in Fig. 1 mit K1 und in Fig. 6 mit E2 als Ganzes bezeichneten
beiden Ausführungsformen der Kabelschellen sind, wie es insbesondere Fig. 9 zeigt,
zur selbsthaltenden Befestigung von Kabeln Cl und C2 vorgesehen, deren Einzelleiter
1 hinter der durch die Kabelschellen g, K2 gegebenen Befestigungsstelle an die Anschlußkontakte
1 eines Baugruppenträgers B (obere Hälfte der Fig. 9) oder an die Anschlußkontakte
2 einer sogenannten zentralen Anschlußstelle ZAS (untere Hälfte der Fig. 9) angeschlossen
werden sollen. Im besonderen sind die Kabelschellen K1, K2 für Schränke oder Gerüste
der elektrischen Meß . Steuer- oder Regelungstechnik geeignet, bei denen - wie insbesondere
aus Figuren 10 und 11 ersichtlich - eine Mehrzahl gleichartig ausgebildeter, der
jeweiligen Baueinheit B bzw. ZAS zugeordneter Kabelschellen K1, K2 aneinandergereiht
fluchtend an dafür vorgesehenen Tragkörpern, als Ganzes mit 3 bezeichnet, befestigbar
sind. Es ist aber auch möglich eine einzelne Kabelschelle Kl bzw. K2 an einem einzelnen
elektrischen Gerät, das zur Halterung der Kabelschelle eine entsprechende Tragkörperausbildung
aufweist, zu befestigen. In Fig. 9 sind die einzelnen Adern bzw.
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Leiter 1 der Kabel C1, C2 der besseren Übersichtlichkeit wegen abgeschnitten
dargestellt, und es ist durch Pfeile pi, p2 angedeutet, daß die einzelnen Leiter
mit den einzelnen Anschlußpfosten bzw. Stiften 1 des Baugruppenträgers B verbunden
werden bzw. mit den Anschlußpfosten 2 der Anschlußstelle ZAS. Wie die einzelnen
Leiter 1 mit diesen Anschlußpfosten verbunden werden, ist für die vorliegende Erfindung
primär nicht von Belang; es kann sich um einen Crimp-Anschluß, einen Wire-Wrap-Anschluß,
einen Thermipoint-Anschluß, einen Löt- oder einen Schraubanschluß handeln. Diese
Anschlußtechniken sind an sich bekannt.
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Wenn es auch grundsätzlich möglich ist, mit den Kabelschellen Kl,
K2 Kabel gleichen genormten Durchressers zu befestigen (siehe insbesondere linke
Kabelschelle K2 der Fig. 11 und linke Kabelschelle K2 der Fig. 10), so liegt ein
besonderer Vorteii
der erfindungsgemäßen Kabelschellen darin, daß
mit ihnen auch Kabel unterschiedlichen Durchmessers selbsthaltend befestigbar sind.
Die Kabel Cl, C2 sind gleichfalls abgeschnitten gezeichnet der besseren Ubersichtlichkeit
wegen; es versteht sich, daß diese Kabel zu beiden Schmalseiten des Steuerschrankgerüstes
durch dessen Boden heraufgeführt, abgebogen und in den Zwischenräumen zwischen den
mit Abstand übereinander angeordneten Baueinheiten wie dargestellt zu den einzelnen
Kabelschellen K1, K2 hingeführt und hier festgelegt werden. Es handelt sich hierbei
um die sogenannten ankommenden Kabel; auf der Rückseite der Baueinheiten B, ZAS
sind außerdem noch Leitungskanäle L zur Verlegung der auf dieser Rückseite des Schrankgerüstes
verlaufenden Verbindungsleitungen vorgesehen, auf die sich jedoch die vorliegende
Erfindung nicht bezieht.
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Insbesondere Figuren 1 und 6 zeigen, daß jede einzelne Kabelschelle
Kl bzw. K2 aus einem die Aufnahmenuten n für die einer legenden Kabel 01, C2 aufweisenden
Halteteil h wesentlich rechteckförmiger Grundfläche (vgl. Fig. 2) besteht und aus
einem an dem Halteteil h auf der den Aufnahmenuten n abgelegenen Seite angeformten
nußteil f zur Befestigung der Kabelschelle Kl, K2 an dem Tragkörper 3. Hierbei sind
die die Aufnahmente n einer unteren Einlegeebene el bildenden Nutflanken 4 des Halteteils
h etwa kreisbogenförmig verlaufend geformt, so daß im Querschnitt etwa halbkreisförmige
Aufnahmenuten n gebildet werden, wobei die Enden der Nutflanken 4 zur Bildung einer
Engstelle Jeweils Wülste 4.1 aufweisen. Dies wird besonders deutlich aus Fig. 3
für die Kabelschelle Kl und aus Fig. 7 für die Kabelschelle K2 erkennbar.
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Daraus ist auch erkennbar, daß die kreisbogenförmigen Partien der
Nutflanken etwas mehr als einen Halbkreis überstreichen und sich erst hieran anschließend
die Wülste bzw. Verdickungen 4.1 angeordnet sind, so daß ein in die Aufnahmenuten
n eingedrücktes Kabel sicher auf einem Weg, der etwas größer ist als die Hälfte
seines Umfanges, umfaßt werden. Als Material für die Kabelschellen K1, K2 dient,
wie erwähnt, ein elastisch deformierbarer Kunststoff ausreichender Formsteifigkeit
und Elastizität und zwar insbesondere ein Kunststoff auf Ultramid-Basis, der die
Eigenschaft
hat, beim Einlegen der Kabel die Nutflanken 4 geringfügig
auffedern zu lassen, aber auch eine Steifigkeit besitzt, daß die Kabel auch bei
größeren Biegekräften sicher in der Kabelschelle gehalten werden.
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Fig. 1 bis 3 zeigen, daß bei der Kabelschelle Kl eine Mehrzahl von
zueinander parallel verlaufenden Aufnahmenuten n innerhalb der einzigen unteren
Einlegeebene el des Halteteils h vorgesehen sind. Für den Fall, daß mehrere gleichartig
ausgebildete Kabelschellen Kl fluchtend aneinandergereiht an dem Tragkörper 3 befestigt
werden (siehe insbesondere Fig. 9, 10) verlaufen diese Aufn#bmenuten n-mithin quer
zur Fluchtrichtung. Neben drei einander benachbarten Aufnahmenuten nl, n2 und n3
für jeweils ein achtadriges Kabel -weist die Kabelschelle Kl eine weitere erweiterte
Aufnahmenut n4 für ein sechzehn- oder vierundzwanzig-adriges Kabel C12 auf (vgl.
auch Fig. 10). Das achtadrige Kabel ist dort mit C11 bezeichnet. Figuren 9 und 10
zeigen, daß die einzelnen Einschub des Baugruppenträgers B, welche ein nicht dargestellte
gedruckte Schaltung mit Bauelementen tragen, eine genormte Anschlußkontakt-Federleiste
5 aufweisen, welche durch entsprechende Aussparungen einer allen Baugruppenträgern
B gemeinsamen Platte 6 mit gedruckter Schaltung hindurchgesteckt und mit dieser
nicht näher ersichtlichen gedruckten Schaltung durch Lötung verbunden sind. Durch
diese an der Rückseite des Baugruppenträgers B quer zu deseen Einschieberichtung
verlaufende Platine mit gedruckter Schaltung ragen die Anschluß pfosten 1. Die Draufsicht
der Fig. 10 zeigt, daß neben der genormten Anschlußkontakt-Eedzrleiste 5, welche
drei vertikale Stiftreihen zu Je sechzehn Stiften aufweist, noch ein sogenanntes
Anschlußelement 7 mit drei vertikalen Haupt-Stiftreihen angeordnet ist, dessen Stifte
bzw. Anschlußpfosten gleichfalls mit den Leiterbahnen der gedruckten Schaltungs-Platine
6 verbunden sind und als Anschlußstelle für die Baugruppenträger dienen. Hierbei
sind die vertikalen Anschlußpfosten-Reihen 7.1, 7.2 und 7.3 des Anschlußelementes
7 als Messerkontaktreihen ausgebildet und weisen in der genannten Reihenfolge 16
8 und wiederum 8 Messerkontakte auf, die dem externen Anschluß, d.h. dem Anschluß
der
ankommenden Kabel C12, C11 dienen. Dagegen dienen die unteren
Stiftreihen 7a5 7b, 7c, jeweils acht Seite aufweisend, der internen Verbindung,
ebenso auch die Stiftreihen 5.1, 5.2 und 5.3 des Anschlußstiftfeldes 5 des Baugruppenträgers
B. Für den externen Anschluß (Messerkontaktreihen 7.1, 7.2 und 7.3) stehen somit
drei Messerkontakt-Reihen mit insgesamt m = 32 Anschluß pfosten zur Verfügung, und
die zugehörige Kabelschelle Kl ist so ausgelegt; daß sie in ihren Aufnahmenuten
n drei gabel zu Je acht Leitern und ein Kabel zu sechzehn Leitern aufnehmen kann,
so daß - da im allgemeinen nur 32 Adern angeschlossen zu werden brauchen - eine
Aufnahmenut n als Reserve frei bleibt.
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Die insbesondere in den Figuren 6 bis 8 dargestellte abgewandelte
Ausführungsformder Kabelschelle E2 ist, wie ersichtlich, so ausgebildet, daß sie
in der unteren Einlegeebene ei eine Aufnahmenut n5 aufweist, welche zu den beidseits
benachbarten Aufnahmenuten n6 und n7 erweitert ist und deren Nutflanken 4 durch
spiegelsymmetrisch einander gegenüberliegende, greiferartige Anformungen, als Greiferteile
4.2 bezeichnet, verlängert sind. Die Innenseiten 4.3 der einander zugekehrten Greiferteile
4.2 definieren einen ersten oberen Aufnahmekanal k1 mit dem größten Einlegequerschnitt
der Kabelschelle K2, welcher in einer oberen Einlegeebene e2 oberhalb der unteren
Einlegeebene ei gelegen ist. Die die Greiferteile 4.2 mit dem Nutengrund 4.4 bzw.
dem Halteteil h verbindenden Nutflanken 4 der unteren Einlegeebene ei definieren
weiterhin die schon erwähnte unterhalb des oberen Aufnahmekanals kl gelegene erweiterte
Aufnahmenut n5, welche auch als erste untere Aufnahmenut mit dem zweitgrößten Einlegequerschnitt
der Kabelschelle K2 bezeichnet wird. Weiterhin ist die Anordnung so getroffen, daß
die Nutflanken 4 der ersten unteren Aufnahmenut n5 mit ihren Außenseiten 4.5 und
diesen Außenseiten 4.5 jeweils mit Abstand gegenüberliegende weitere Nutflanken
4.6 jeweils eine zweite untere Aufnahmenut n6, n7 für einen drittgrößten Einlegequerschnitt
definieren. Oberhalb dieser zweiten unteren Aufnahmenuten n6, n7 ist durch die Greiferteilaußenseiten
4.2 der jeweils einander benachbarten, d.h. dicht auf dicht befestigten Kabelschellen
K2 (vgl. insbesondere Fig. 11)
ein zweiter oberer Aufnahmekanal
k2 gebildet, der zur Halterung von Kabeln eines weiteren Einlegequerschnittes vorgesehen
ist.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Aufnahmekanal k2 zur
Aufnahme des gleichen Kabelquerschnittes C22 wie die Aufnahmenut n5 vorgesehen.
Wie es insbesondere Fig. 11 in Verbindung mit Fig. 6 und 7 zeigen, besteht die Kabelschelle
K2 aus einem Formteil, das spiegelsymmetrisch in Bezug auf eine durch die Mitte
des ersten oberen Aufnahmekanals kl und der ersten unteren Aufnahmenut n5 gelegte
vertikale Symmetrieebene v ist und angrenzend an die beiden Nutflankenaußenseiten
4.5 der ersten unteren Aufnahmenut n5 je eine zweite untere Aufnahmenut n6, n7 aufweist,
wobei durch flu#terdes Aneinanderreihen von mindestens zwei derartig geformter Kabelschellen
K2 ein oder mehrere zweite obere Aufnahmekanäle k2 zwischen den Greiferteilaußenseiten
4.2 der: einander benachbarten Kabelschellen K2 gebildet sind.
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Fig. 9, unten, in Verbindung mit Fig. 11 zeigt, daß die Kabelschellen
K2 zur Kabelhalterung der sogenannten zentralen Anschlußstelle ZiS eines Steuerschrankes
vorgesehen sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind Anschlußpfosten - bzw.
Stiftreihen 2.1, 2.2, 2.3, usw. zu je acht Stiften bzw. Kontaktmessern 2 aufweisende
paketierbare Einzelelemente Zl, Z2, Z3 uww. verwendet.
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Das in Fig. 9 bei der zentralen Anschlußstelle ZAS links dargestellte
Anschlußpfostenfeld mit Kontaktmessern 2 dient gemäß Pfeilen p 2 dem Anschluß der
externen Kabel mit Eizelleitern bzw.
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Adern 1, wogegen das auf der rechten Seite der zentralen Anschlußstelle
ZAS dargestellte Stiftfeld der internen Verbindung, d.h.
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der Verbindung mit Anschlußpfosten von anderen Baugruppenträgern B
dient, wobei von den Messerkontakten 2 zu den Stiftkontakten 2a innerhalb der ZAS
eine Querschnittsumsetzung erfolgt. Fig. 11 zeigt, daß die Einzelelemente Z1, Z2,
Z3 usw. formschlüssig zu einem ZAS-Paket zusammensetzbar sind. In Paketierungsrichtung
des ZAS-Paketes verlaufen auch die Tragschienen 3, an denen die Kabelschellen K2
befestigt sind. Wie es Fig. 11 zeigt, überstreichen in Paketierungsrichtung der
ZAS gesehen, die Kabelschellen 2 jeweils vier Einzelelementlängen. Im vorliegenden
Fall weisen die ZAS-Einzelelemente je eine vertikale Anschlußpfosten
-Reihe
zu Je acht Messerkontakten auf, was eine Gesamtzahl von 32 Anschlußkontaktmessern
ergibt. Die Aufnahmenuten und -kanäle n5, n6, n7 und kl, k2 der Kabelschellen K2
sind nun dementsprechend zur Aufnahme einer Kabelkombination vorgesehen, welche
maximal 48 Einzelleiter aufweist. Wie es Fig. 6 bis 8 in Verbindung mit Fig. 11
zeigen, sind in den Aufnahmenuten und -kanälen der Kabelschellen K2 die folgenden
Kabel befestigbar: Im ersten oberen Aufnahmekanal kl ein Kabel C21 mit 32 Einzelleitern
oder zwei Kabel C23 mit je acht Einzelleitern nebeneinander; in der ersten unteren
Aufnahmenut n5 ein Kabel mit 24 oder 16 Einzelleitern. Es hat sich herausgestellt,
daß in der unteren Aufnahmenut n5 tatsächlich ein genormtes Kabel mit 24 oder 16
Einzelleitern sicher befestigen läßt, da die Durchmesserdifferenz von einem 16-adrigen
zu einem 24-adrigen Kabel lediglich so gering ist, daß in Anbetracht der elastischen
Deformation der Nutflanken und einer gewissen Kabelverformung beide Stärken befestigbar
sind; im zweiten oberen Kabelkanal k2 ebenfalls ein Kabel mit 24 oder 16 Einzelleitern,
wobei das soeben für die Aufnahmenut n5 gesagte auch hierbei gilt, und in der zweiten
unteren Aufnahmenut n6 bzw. n7 jeweils ein Kabel C23 mit acht Einzelleitern. Die
in den Aufnahmenuten n5 und Aufnahmekanälen k2 befestigten Kabel C22 weisen im dargestellten
Fall jeweils 16 Einzelleiter auf.
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Zur Befestigung der Kabelschellen E1 und E2 weisen diese nun (siehe
insbesondere Fig. 1 und 6) allgemein mit r bezeichnete elastisch deformierbare Rastzungen
auf, welche sich vom Fußteil quer zur Kabelschellenfluchtrichtung p3 vorspringend
erstrecken und in zwei jeweils in Kabelschellen-Flucht p3 liegenden Reihen 8 und
9 angeordnet sind. Die Rast#ungen r sind mit hammerkopfartig verdickten Enden rl
versehen, mit denen die Kabelschellen K1, E2 in entsprechend geformte, Hinterschneidungen
10.1 aufweisende Befestlgur.gsnuten 10 des TraK£örpers 3, im vorliegen1en Fall als
Tragschiene ausgebildet, unter Fixierung der Kabelschelle
einrastbar
sind (siehe insbesondere Fig. 9). Fig. 1 sowie Figuren 3 bis 8 zeigen, daß die Rastzungen
r der einen Zungenreihe 8 gegenüber den Rastzungen r der anderen Zungenreihe 9 in
Kabelschellenfluchtrichtung p3 und quer dazu versetzt sind.
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Das hat den Vorteil, daß die einander in Kabelschellenfluchtrichtung
p3 unmittelbar benachbarten Rastzungen r sich beim Auffedern, wenn die Kabelschellen
in die zugehörigen Befestigungsnuten eingesetzt werden, nicht gegenseitig behindern
und der nötige freie Federweg vorliegt. Außerdem ist eine besonders festsitzende
Befestigung durch vier über die Kabelschellenlänge verteilte Anlagepunkte gewährleistet.
Wie es insbesondere Fig. 5 und 8 zeigen, sind die Verdickungen an den Rastzungenenden
nach Art von nach außen gerichteten und zum Zungenende sich verJüngenden Halbhammerköpfen
rl ausgeführt, derart, daß die Zungen r beim Einführen in die Befestigungsnuten
10 zunächst sich einwärts biegend den Nutenhals passieren und dann die Hinterschneidungen
10.1 der Nuten 10 hintergreifend auffedern. Dieser formschlüssige Eingriff der Rastzungen
r innerhalb der Wandungen der Befestigungsnuten 10 der Tragschienen 3 ist aus Fig.
9 ersichtlich. Ein Vergleich der in dieser Fig. rechts oben und links unten dargestellten
Kabelschellen gl und K2 bzw. der Kabelschellen Kl und K2 nach den Fig. 1 und 6 zeigt,
daß der Fußteil f bei der Hbelschelle Xl etwas anders ausgebildet ist als derjenige
der Kabelschelle K2.
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Die Kabelschellen K2 (vgl. auch Fig. i1) sind auf der Deckfläche des
Bauelementpaketes der zentralen Anschlußstelle ZÄS in Flucht mit der Paketierungsrichtung
dicht auf dicht angeordnet. Zur Befestigung dieser Kabelschellen K2 sind die Rastzungen
r von ihrem Fußteil f in Richtung auf die Befestigungsnut 10 vorspringend angeordnet,
wobei eine plane Bodenfläche fl des Fußteils f an einer Gegenplanfläche 3.1 der
Tragschiene und 11.1 einer benachbart dazu angeordneten Schirmschiene 11 satt anliegt.
Die Schirmschiene 11, welche aus Kunststoff besteht und in einer Seitennut 10.2
der Tragschiene 10 mit einem Vorsprung formschlüssig eingreift, weist somit auch
eine tragende Fläche für die Kabelschelle K2 auf.
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Die Kabelschelle Kl dagegen ist, wie es Fig. 9 oben rechts in Verbindung
mit Fig. 10 zeigt , in eine Nut 10 der Tragschiene 3 eingesetzt, welche auf der
hinteren Stirnfläche des Bauelementpaketes, bestehend aus den einzelnen Baugruppenträgern
B, nahe dem Kantenbereich in Flucht mit der Paketierungsrichtung p3 angeordnet ist.
Die einzelnen Kabelschellen K1 sind hierzu - siehe insbesondere Fig. 1 - mit ihrem
Halteteil h und ihrem Fußteil f als winkelförmiges Gebilde ausgebildet und umgreifen
mit Halte-und Fußteil h, f die Kante 12 der Tragschiene 3 bzw. des gesamten Bauelementpaketes.
Die Rastzungen r sind hierbei von dem Fußteilschenkel f in Richtung auf die Befestigungsnut
10 einwärts vorspringend angeordnet, und plane Anlageflächen des Halte- und Fußteilschenkels
h, f liegen an entsprechenden Gegenplanflächen 13, 14 der Tragschiene 3 satt an.
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Mit 15 (vgl. Fig. 5) ist bei der Kabelschelle Ki noch eine flache
Ausnehmung zur Anbringung von erhabenen Schriftzügen bezeichnet, mit 16 sind quaderförmige
Hohlräume zur Materialeinsparung bezeichnet (vgl. auch Fig. 2). Die Greiferteile
4.2 bei der Kabelschelle K2 (vgl. Fig. 7) sind an ihren Innenseiten ebenso wie die
Nutflanken der unteren Einlegeebene el etwa kreisbogenförmig geformt mit Verdickungen
4.1 an ihren freien Enden; dagegen sind die Außenflächen 4.21 der Greiferteile 4.2
eben und bezüglich ihrer Gegenflächen 4.21 benachbarter Kabelschellen K2 etwa planparallel.
In der zweiten Einlegeebene e2 ist auch durch diese Formgebung für die Kabel der
Stärke C22 eine sichere Befestigung gewährleistet, insbesondere, weil im Kantenbereich
4.22 eine starke Flächenpressung auftritt (vgl. insbesondere ig. 7).
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16 Ansprüche 11 Figuren