DE2515422A1 - Verfahren zur herstellung von alpha-beta-ungesaettigten alkoholen und katalysator zur durchfuehrung desselben - Google Patents

Verfahren zur herstellung von alpha-beta-ungesaettigten alkoholen und katalysator zur durchfuehrung desselben

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DE2515422A1 DE19752515422 DE2515422A DE2515422A1 DE 2515422 A1 DE2515422 A1 DE 2515422A1 DE 19752515422 DE19752515422 DE 19752515422 DE 2515422 A DE2515422 A DE 2515422A DE 2515422 A1 DE2515422 A1 DE 2515422A1
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Description

  • Beschreibung zur Patentanme ldung betreffend Verfahren zur Herstellung von ,ß-ungesättigten Alkoholen und Katalysator zur Durchführung desselben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur herstellung von ,ß-ungesättigten Alkoholen und einen Katalysator zur Durchführung desselben.
  • Es ist bekannt, daß die C = C - Doppelbindung mit den allgemein verwendeten Hydrierkatalysatoren, wie Raney-Metall- und Edelmetallkatalysatoren, mit höherer Geschwindigkeit hydriert wird als die Carbonylgruppe. So können diese Katalysatoren für die selektive Hydrierung von ,ß-ungesåttigten Aldehyden beziehungsweise Ketonen zu den entsprechenden Alkoholen nicht verwendet werden. Daher werden die ungesättigten Alkohole entweder auf einem anderen Weg hergestellt, zum Beispiel der Zimtalkohol über Zimtacetat, oder aber wird die selektive Hydrierung von ungesättigten Aldehyden beziehungsweise Ketonen mit Hilfe von selektiv vergifteten Katalysatoren durchgeführt. Nach einem in die letztgenannte Gruppe gehörenden Verfahren wird Platinruß mit Eisen(I1I)-chlorid [Ferrichloridg und Zinkacetat vergiftet und mit dem so erhaltenen Katalysator Zimtalkohol durch Hydrieren von in Äthanol gelöstem Zimtaldehyd hergestellt (uley W. und Adanis L.: J. Am. Chem.
  • Soc., 47 F19251, 3 061). Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß sich auch eine größere Menge Hydrozimtalkohol als Nebenprodukt bildet und die Verwendung eines aufwendigen Platinkatalysators erforderlich ist.
  • Nach der deutschen Patentschrift 1 230 012 werden ungesättigte Aldehyde mit einen 8 Gew.-% Kupfer, 2 Gew.-% Magnesium und 10 Gew.-% Cadmium enthaltenden Katalysator bei einer Temperatur von 150 bis 3000C und unter einem Druck von 15 bis 20 atm in der Dampfphase zu den entsprechenden Alkoholen reduziert. Durch Hydrieren von 15 g einer 880igen wäßrigen Crotonaldehydlösung mit 1 5CO 1 Wasserstoff/l Katalysator bei 2000C unter einem Druck von 15 atm wurde ein Reaktionsgemisch mit einem Gehalt an 86°,b Crotylalkohol, 9% Butylalkohol, 0150/o Butyraldehyd und 4% Crotonaldehyd erhalten. Dieses Verfahren hat jedoch mehrere Nachteile: Die Herstellung des Katalysators ist schwierig und langwierig, es bilden sich Nebenprodukte in beträchtlicher Menge und die Aktivität des Katalysators ist niedrig.
  • Nach der japanischen Patentschrift 610('64) wird ein Katalysator aus einer 50 Gew.-% Aluminium und 50 Gew.-% Kupfer enthaltenden Legierung in der Weise hergestellt, daß die Legierung mit einer 30 gew.-%-igen Natriumhydroxydlösung, die 4 bis 5 Gew.-% Cadmiumnitrat, bezogen auf das Gewicht der Legierung, enthält, behandelt wird. Mit diesem Katalysator wurde Crotonaldehyd bei 2000C hydriert, wobei Orotylalkohol in einer Ausbeute von 81,6% der Theorie erhalten wurde. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Herstellung des Katalysators umständlich ist, wobei auch die Ausbeuten niedrig sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik ein Verfahren, welches die Herstellung von o(,ß-ungesättigten Alkoholen aus den entsprechenden Aldehyden beziehungsweise Ketonen mit guter Selektivität und in hohen Ausbeuten ermöglicht, vorzusehen.
  • Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß o(,ß-ungesättigte Aldehyde beziehungsweise Ketone selektiv zu den entsprechenden ungesättigten Alkoholen hydriert werden können, wenn Cadmiummetall und/oder Cadmiumionen als Katalysator verwendet werden. Diese Feststellung ist für den Fachmann sehr überraschend, weil bisher die Ansicht herrschte, daß das Cadmium beziehungsweise seine Ionen allein für die Katalyse von heterogenen oder homogenen Hydrierungsreaktionen nicht geeignet ist beziehungsweise sind oder allenfalls zur Modifizierung der katalytischen Eigenschaften der bekannten zu Hydrierungen verwendeten Metallkatalysatoren, wie von Edelmetallen, Nickel und Kupfer, verwendet werden kann beziehungsweise können.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung vono(,ß-ungesättigten Alkoholen der allgemeinen Formel worin R1 für Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen, egebenenfalls substituierten, Phenylrest steht und R2 , R3 und R4 unabhangig voneinander Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, durch Hydrieren der entsprechenden Oxoverbindungen der allgemeinen Formel worin R1 , R2 , R3 und R4 wie oben festgelegt sind, bei erhöhter Temperatur unter Verwendung eines cadmiumhaltigen Katalysators, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Hydrieren der Oxoverbindungen bei einer Temperatur von 80 bis 2000C und unter einem Druck von 20 bis 80 atm in Gegenwart von 1 bis 90 Gew.-% feinverteiltem Cadmiummetall und/oder 1 oder mehr feinverteilten Cadmiumsalzen als Katalysator beziehungsweise Katalysatoren durchgeführt wird.
  • Vorzugsweise steht R1 in den obigen Formeln für einen Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Phenylrest. Ferner ist es bevorzugt, daß R2 und R4 Wasserstoff oder Methylreste bedeuten.
  • R3 steht vorzugsweise für Wasserstoff oder einen Methyl-oder Äthylrest.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als feinverteiltes Cadmiummetall durch Dispergieren von geschmolzenem Cadmium hergestelltes Cadmiumpulver verwendet. Gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als feinverteiltes Cadmiummetall aus Lösungen von Cadmiumsalzen mit Hilfe von elektronegativeren Metallen, wie Zink oder Aluminium, abgeschiedenes Cadmiumpulver verwendet. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als feinverteiltes Cadmiummetall ein durch alkalisches Auslaugen von neben Cadmium Zink und/oder Aluminium enthaltenden Legierungen hergestellter Skelettkatalysator verwendet.
  • Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als feinverteiltes Cadmiummetall auf der Oberfläche von Aktivkohle abgeschiedenes Cadmium verwendet. Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als feinverteiltes Cadmiummetall durch kathodische Reduktion von Cadmiumoxyd abgeschiedenes Cadmium verwendet.
  • Als feinverteilte Cadmiumsalze werden vorzugsweise Salze des Cadmiums mit organischen Säuren, insbesondere Cadmiumacetat und/oder Cadmiumcinnamat, verwendet.
  • Erfindungsgemäß wird zweckmäßigerweise in der Weise vorgegangen, daß der ungesättigte Aldehyd oder das ungesättigte Keton oder eine alkoholische Lösung derselben in einem Autoklaven bei einer Temperatur von 100 bis 170 OO und unter einem Druck von 40 bis 70 atm in Gegenwart von feinverteiltem Cadmiummetall, Cadmiumacetat oder Cadmiumcinnamat hydriert wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Katalysator zur Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus feinverteiltem Cadmiummetall und/oder 1 oder mehr feinverteilten Cadmiumsalzen besteht. Bevorzugt sind dabei als feinverteiltes Cadmiummetall und feinverteilte Cadmiumsalze die bei den obigen vorteilhaften beziehungsweise zweckmäßigen erfindungsgenäßen Ausführungsformen beschriebenen. Als feinverteiltes Cadmiummetall ist ein solches mit einer Kornfeinheit unter 1 mm besonderß bevorzugt.
  • Von den zahlreichen Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens und Katalysators seien die folgenden hervorgehoben: a) Es beziehungsweise er ermöglicht die selektive Herstellung von 4?ß-ungesättigten Alkoholen in guten Ausbeuten unmittelbar aus den entsprechenden Aldehyden oder Ketonen.
  • b) Der Katalysator muß nicht selektiv vergiftet werden.
  • Die Katalysatoren sind handelsüblich oder können einfach hergestellt werden.
  • d) Das Verfahren ist sehr wirtschaftlich, weil der Katalysator nur mit geringem Aufwand verbunden ist und mehrmals verwendet und einfach regeneriert werden kann.
  • Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Es wurden zu einer Lösung von 60 g Zimtaldehyd in 200 cm3 Äthanol 40 g Cadmiumacetat zugegeben. Das so erhaltene Gemisch wurde in einen 1 1 Kippautoklaven eingebracht. Der Autoklav wurde mit Wasserstoff bis zu einem Druck von 70 atm gefüllt und die Hydrierung wurde 6 Stunden lang bei 1500C durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, das Cadmiumacetat abfiltriert und das als Lösungsmittel verwendete Äthanol abdestilliert.
  • Das erhaltene Reaktionsgemisch hatte auf Grund der gaschromatographischen Analyse die folgende Zusammensetzung: 88 Mol-% Zimtalkohol, 7 Mole6 Hydrozimtalkohol und 5 Mol-% nicht umgesetzter Zimtaldehyd.
  • Das aus dem Reaktionsgemisch rückgewonnene Cadmiumacetat wurde wiederholt zur Hydrierung von 60 g Zimtaldehyd unter identischen Bedingungen verwendet. Nach der Hydrierung war die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches wie folgt: 89 Mol-% Zimtalkohol, 6,5 Mol-% Hydrozimtalkohol und 4,5 Mol-% nicht umgesetzter Zimtaldehyd.
  • Beispiel 2 Es wurden 100 g Zimtaldehyd in 400 cm3 Äthanol gelöst und die Lösung wurde in einen 1 1 Kippautoklaven eingebracht.
  • Nach Zugabe von 10 g Cadmiumacetat wurde der Autoklav mit Wasserstoff bis zu einem Druck von 40 atm gefüllt. Die Hydrierung wurde 6 Stunden lang bei einer Temperatur von 14-00C durchgeführt. Das Cadmiumacetat wurde vom abgekühlten Reaktionsgemisch abfiltriert und das Äthanol wurde abdestilliert0 Auf Grund der gaschromatographischen Analyse hatte das erhaltene Reaktionsgemisch die folgende Zusammensetzung: 65 Molqd Zimtalkohol, 12 Mol-% Hydrozimtalkohol und 23 Mol-% nicht umgesetzter Zimtaldehyd.
  • Beispiel 3 Es wurden 50 g Crotonaldehyd und 200 cm3 Äthanol und darauffolgend 35 g Cadmiumacetat in den im Beispiel 1 angegebenen Autoklaven eingebracht. Nach Zugabe der 35 g Cadmiumacetat wurde die Hydrierung 3 Stunden lang bei einer Temperatur von 1200C unter einem Druck von 50 atm durchgeführt.
  • Die Umsetzung betrug 100%, weil das Reaktionsgemisch neben dem gebildeten Crotylalkohol nur 2 Mol-% Butanol, jedoch keinen Crotonaldehyd enthielt.
  • Beispiel 4 Es wurden 40 g Nesityloxyd (2-Nethylpent-2-en-4-on), 200 cm3 Methanol und 25 g Cadmiumacetat in den im Beispiel 1 angegebenen Autoklaven eingebracht. Die Hydrierung wurde 3 Stunden lang bei einer Temperatur von 140 0C unter einem Druck von 65 atm durchgeführt.
  • Die Umsetzung betrug 100%. Die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches war wie folgt: 98 Mol-% 2-Methylpent-2-en-4-ol und 2 Mol-4d 2-Methylpentan-4-ol.
  • Beispiel 5 Der Katalysator wurde wie folgt hergestellt: Es wurden 250 g einer 50 Gew,-O Cadmium und 50 Gew.-% Zink enthaltenden Legierung mit einer Kornfeinheit unter 1 mm in kleinen Portionen unter ständigem Rühren bei 600C zu 1 200 cm3 einer 30 gew.-%-igen Natriumhydroxydlösung zugegeben.
  • Nach 1-stündigem Rühren bei dieser Temperatur wurde die Temperatur auf 1000C erhöht und das Rühren noch 1 Stunde fortgesetzt. Nach dem Absetzenlassen wurde der Katalysator abdekantiert und mit destilliertem Wasser bis zur Erreichung der neutralen Reaktion gewaschen.
  • 20 g des so hergestellten Katalysators wurden zum Hydrieren einer Lösung von 50 g Zimtaldehyd in 240 cm3 Äthanol verwendet. Die Hydrierung wurde 5 Stunden lang bei 14000 unter einem Druck von 75 atm durchgeführt.
  • Die Zusammensetzung des erhaltenen Reaktionsgemisches war wie folgt: 91 mol- Zimtalkohol, 8 Mol-96 Hydrozimtalkohol und 1 Mol-% nicht umgesetzter Zimtaldehyd.
  • Beispiel 6 Der Katalysator wurde aus einer 50 Gew.-% Cadmium und 50 Gew.-% Aluminium enthaltenden Legierung durch alkalisches Auslaugen in der Weise hergestellt, daß 200 g der Legierung mit einer gornfeinheit unter 1 mm bei 4-00C zu 1 000 cm3 einer 25 gew.-%-igen Natriumhydroxydlösung zugegeben wurden. Die Temperatur wurde unter ständigem Rühren auf 800C erhöht und das Gemisch wurde bei dieser Temperatur 1 Stunde lang gerührt.
  • Der so erhaltene Katalysator wurde nach dem Abkühlen abdekantiert und mit destilliertem Wasser bis zur Erreichung der neutralen Reaktion gewaschen.
  • 15 g des erhaltenen Katalysators wurden für die Hydrierung einer Lösung von 40 g Zimtaldehyd in 200 cm3 Äthanol verwendet.
  • Die Hydrierung wurde 5 Stunden lang bei einer Temperatur von 15000 unter einem Druck von 70 atm durchgeführt.
  • Die Zusammensetzung des erhaltenen Reaktionagemisches war wie folgt: 92 Mol-% Zimtalkohol und 8 Mol-% Hydrozimtalkohol.
  • Beispiel 7 Es wurden 50 g Aktivkohle mit einer Lösung von 11,8 g Cadmiumacetat in 50 cm3 destilliertem Wasser vermischt. Diese Lösung wurde bei 600C unter einem Vakuum von 20 mm Hg auf die Oberfläche der Aktivkohle aufgedampft. Der imprägnierte Träger wurde nach dem Trocknen mit 800 cm3 einer 0,1 in Natriumhydroxydlösung behandelt. Dann wurden 100 cm3 einer 10 gw.-%--igen Natriumborhydridlösung zugegeben und es wurde noch 1 Stunde behandelt, worauf mit destilliertem Wasser bis zur Erreichung der neutralen Reaktion gewaschen wurde.
  • 20 g des so erhaltenen Katalysators wurden zum Hydrieren einer äthanolischen Lösung von 45 g Zimtaldehyd verwendet. Die Hydrierung wurde 6 Stunden lang bei 165°C unter einem Druck von 65 atm durchgeführt.
  • Das erhaltene Reaktionsgemisch enthielt keinen Zimtaldehyd.
  • Auf Grund der gas chromato graphischen Analyse war die Zusammensetzung wie folgt: 91 Mol-% Zimtalkohol und 9 Mol-% Hydrozimtalkohol.
  • Beispiel 8 Es wurden 66,5 g Cadmiumacetat in 300 cm3 destilliertem Wasser gelöst. Der erhaltenen Lösung wurden unter ständigem Rühren 16,4 g feinverteiltes Zinkpulver zugesetzt. Das ausgeschiedene Cadmiummetall wurde nach dem Absetzenlassen abdekantiert und mit destilliertem Wasser gründlich gewaschen.
  • Mit dem so erhaltenen Katalysator wurden 40 g Crotonaldehyd 4 Stunden lang bei einer Temperatur von 1300C unter einem Druck von 45 atm hydriert.
  • Die Zusammensetzung des erhaltenen Reaktionsgemisches war wie folgt: 99 Mol-% Crotylalkohol und 1 Molqb Butanol.
  • Beispiel 9 Es wurden 25 g Cadmiummetallpulver mit einem Reinheitsgrad von 9% und einer Kornfeinheit von 100 bis 150 p in den im Beispiel 1 angegebenen Autoklaven eingebracht. Nach Zugabe einer Lösung von 58 g Crotonaldehyd in 200 cm3 Ethanol wurde die Hydrierung 7 Stunden lang bei einer Temperatur von 13500 unter einem Druck von 50 atm durchgeführt.
  • Die Zusammensetzung des erhaltenen Reaktionsgemisches war wie folgt: 96 Mol-% Crotylalkohol, 2 Mol-% Butanol und 2 Mol-°% nicht umgesetzter Crotonaldehyd.
  • Beispiel 10 Es wurde wie im Beispiel 9 beschrieben vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß neben dem feinverteilten Cadmiumpulver auch 10 g Cadmiumacetat in den Autoklaven eingebracht wurden.
  • Die Hydrierung wurde 3 Stunden lang bei einer Temperatur von 125°C unter einem Druck von 40 atm durchgeführt.
  • Die Zusammensetzung des erhaltenen Reaktionsgemisches war wie folgt: 98 Mol-% Crotylalkohol und 2 Mol-% Butanol.
  • Beispiel 11 Der in diesem Beispiel verwendete feinverteilte Cadmiumkatalysator wurde wie folgt beschrieben hergestellt: Ein mit einer elektrischen Zuleitung versehenes feingewobenes Nickelnetz wurde auf den Boden eines 500 cm3 Becherglases gelegt. Auf das Nickelnetz wurden 100 g Cadmiumoxyd geschichtet, wonach auf die Cadmiumoxydschicht 300 cm3 einer 15 gew.-%-igen Kaliumhydroxydlösung gefüllt wurden. Es wurde eine Nickelplatte mit einer Oberfläche von 10 cm2 in den oberen Teil der Lauge gebracht und das Cadmiumoxyd wurde mit einer Spannung von 2,4 bis 2,6 V und einer Stromstärke von 0,6 bis 0,8 A kathodisch reduziert. Nach 24-stündiger Reduktion wurde das ausgeschiedene feinverteilte Cadmiummetall bis zur Erreichung der neutralen Reaktion gewaschen und bei 60 0C getrocknet.
  • 30 g des so erhaltenen Katalysators wurden in den im Beispiel 1 angegebenen Autoklaven eingebracht. Nach Zugabe von 100 cm3 2-Xthylhex-2-en-1-al wurde die Hydrierung 15 Stunden lang bei einer Temperatur von 2000C unter einem Druck von 80 atm durchgeführt.
  • Das vom abgekühlten Reaktionsgemisch abfiltrierte Cadmium pulver konnte nach dem Waschen mit Äthanol zu einer neuen Hydrierung verwendet werden.
  • Auf Grund der gaschromatographischen Analyse betrug die Umsetzung 95%. Die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches war wie folgt: 78 Mol- 2-Äthylhex-2-en-1-ol, 17 Mol-% 2-Xthylhexan-1-ol und 5 Mol-% nicht umgesetztes Ausgangsmaterial.
  • Beispiel 12 Es wurden 37 g nach Beispiel 11 hergestellter feinverteilter Cadmiumpulverkatalysator zum Hydrieren von 100 cm3 2-Methylpent-2-en-1-£ erwl£et. Die Hydrierung wurde 15 Stunden lang bei einer Temperatur von 19000 unter einem Druck von 75 atm durchgeführt.
  • Auf Grund der gaschromatographischen Analyse war die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches wie folgt: 76 Mol-% 2-Methylpent-2-en-1-ol, 21 Mol-% 2-Methylpentan-1-ol und 3 Mol-% nicht umgesetztes Ausgangsmaterial.

Claims (16)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von «,ß-ungesättigten Alkoholen der allgemeinen Formel worin R1 für Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen, gegebenenfalls substituierten, Phenylrest steht und R2 R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, durch Hydrieren der entsprechenden Oxoverbindungen der allgemeinen Formel worin R1 , R2 , Rf und R4 wie oben festgelegt sind, bei erhöhter Temperatur unter Verwendung eines cadmiumhaltigen Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man das Hydrieren der Oxoverbindungen bei einer Temperatur von 80 bis 2000C und unter einem Druck von 20 bis 80 atm in Gegenwart von 1 bis 90 Gew.-% feinverteiltem Cadmigmmetall und/oder 1 oder mehr feinverteilten Cadmiumsalzen als Katalysator beziehungsweise Katalysatoren durchführt.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als feinverteiltes Cadmiummetall durch Dispergieren von geschmolzenem Cadmium hergestelltes Cadmiumpulver verwendet.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als feinverteiltes Cadmiummetall aus Lösungen von Cadmiumsalzen mit Hilfe von elektronegativeren Metallen abgeschiedenes Cadmiumpulver verwendet.
  4. 4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als feinverteiltes Cadmiummetall einen durch alkalisches Auslaugen von neben Cadmium Zink und/oder Aluminium enthaltenden Legierungen hergestellten Skelettkatalysator verwendet.
  5. 5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als feinverteiltes Cadmiummetall auf der Oberfläche von Aktivkohle abgeschiedenes Cadmium verwendet.
  6. 6.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als feinverteiltes Cadmiummetall durch kathodische Reduktion von Cadmiumoxyd abgeschiedenes Cadmium verwendet.
  7. 7.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als feinverteilte Cadmiumsalze Salze des Cadmiums mit organischen Säuren verwendet.
  8. 8.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als feinverteilte Cadmiumsalze Cadmiumacetat und/oder Cadmiumcinnamat verwendet.
  9. 9.) Katalysator zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er aus feinverteiltem Cadmiummetall und/oder 1 oder mehr feinverteilten Cadmiumsalzen besteht.
  10. 10.) Katalysator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das feinverteilte Cadmiummetall durch Dispergieren von geschmolzenem Cadmium hergestelltes Cadmiumpulver ist.
  11. Katalysator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das feinverteilte Cadmiummetall aus Lösungen von Cadmiumsalzen mit Hilfe von elektronegativeren Metallen abgeschiedenes Cadmiumpulver ist.
  12. 12.) Katalysator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das feinverteilte Cadmiummetall ein durch alkalisches Auslaugen von neben Cadmium Zink und/oder Aluminium enthaltenden Legierungen hergestellter Skelettkatalysator ist.
  13. s.) Katalysator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das feinverteilte Cadmiummetall auf der Oberfläche von Aktivkohle abgeschiedenes Cadmium ist.
  14. 14.) Katalysator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das feinverteilte Cadmiummetall durch kathodische Reduktion von Cadmiumoxyd abgeschiedenes Cadmium ist.
  15. 15.) Katalysator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die feinverteilten Cadmiumsalze Salze des Cadmiums mit organischen Säuren sind.
  16. 16.) Katalysator nach Anspruch 9 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Cadmiumsalz beziehungsweise die Cadmiumsalze Cadmiumacetat und/oder Cadmiumcinnamat ist beziehungsweise sind.
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