DE2515094A1 - Programmgeber fuer steuer- und regelzwecke - Google Patents
Programmgeber fuer steuer- und regelzweckeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 2 v> Ί bU!j4
Dipl.-Phys. JÜRGEN WEKSE · Dipl.-Ch^m. Dr. RUDOLF WOLGAST
D5620 VELBERT 11-LANGENBERG · BÖKENBUSCH 41
Postfach 110386 · Telefon: (02127) 4019 · Telex: 8516895
W.H. Joens & Co GmbH, 4ooo Düsseldorf, Martinstraße 55
Die Erfindung betrifft einen Programmgeber für Steuer- oder Regelzwecke zur Erzeugung eines Ausgangssignals nach einer
vorgegebenen Funktion der Zeit, bei welchem eine kontrastbildende Programmspur auf einem in einer Vorschubrichtung
vorwärtsbewegten Programmstreifen mittels eines quer zu der Vorschubrichtung beweglichen photoelektrischen Tastkopfes
abgetastet, der Tastkopf durch seine Abtastsignale mittels eines Stellmotors dieser Programmspur nachgeführt wird und ein
von der Stellung des Tastkopfes abhängiges Ausgangssignal erzeugt wird.
Programmgeber für Steuer- und Regelzwecke enthalten üblicherweise Kurvenscheiben, die entsprechend dem gewünschten Programm
zugeschnitten sind, eine langsame Drehbewegung ausführen und durch einen Kurventaster abgetastet werden. Die Herstellung
solcher Kurvenscheiben ist aufwendig, die Genauigkeit und Auflösung des Programms ist begrenzt. Es ist daher schon versucht
worden, ein Programm als eine kontrastbildende Programmspur auf einem in einer Vorschubrichtung vorwärtsbewegten Programmstreifen
darzustellen und diese Programmspur mittels eines photoelektrischen Tastkopfes nachzufahren. Die Bewegung des
Tastkopfes kann dann in ein entsprechendes Ausgangssignal
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umgesetzt werden. Bei einem solchen photoelektrischen Nachfahren einer Programmspur bietet es Schwierigkeiten, den
Tastkopf ständig auf der Programmspur zu halten und sicherzustellen, daß der Tastkopf die Programmspur nicht etwa bei
sprungartigen Änderungen des Programms verliert. Diese Probleme ergeben sich daraus, daß die Programmspur im Verhältnis zu
ihren Lageänderungen auf dem Programmstreifen sehr dünn ist und mit einem entsprechend fein ausgeführten Tastkopf abgetastet
wird, während andererseits übliche Nachlaufglieder mit einer erheblichen Trägheit behaftet sind. Schwierigkeiten können auch
durch Reibungseinflüsse entstehen, die dazu führen, daß sich der Tastkopf nur ruckweise bewegt, was ebenfalls die Gefahr
eines Verlustes der Programmspur erhöht. Es sind Kurvensteuergeräte bekannt, die mit einem photoelektrischen Tastkopf einer
Linie, z.B. in einer Zeichnung, folgen und in Abhängigkeit von der Bewegung des Tastkopfes eine Bearbeitungsmaschine, z.B.
eine Brennschneidemaschine, steuern. Die bei solchen Kurven
tastern verwendeten Tastköpfe, welche die Tangentenrichtung der Kurve abtasten und über Sinus-Kosinus-Generatoren in zwei
Koordinatenrichtungen angetrieben werden, sind außerordentlich aufwendig und für einen Programmgeber der hier vorliegenden Art
nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Programmgeber
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welcher in der Lage ist, ohne Verlust der Programmspur auch schnellen Änderungen
der Lage der Programmspur zu folgen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Stellmotor ein sich quer zu der Vorschubrichtung erstreckender
Gleichstromlinearmotor ist.
Durch einen solchen Gleichstromlinearmotor läßt sich der relativ leichte Tastkopf mit sehr geringer Verzögerung einer
Änderung der Lage der Programmspur nachführen. Es zeigt sich,
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2 B 1 B O
daß auf diese Weise mit einem relativ einfachen photoelektrischen Tastkopf eine saubere Abtastung einer kontrastbildenden
Programmspur möglich ist.
Eine bevorzugte Ausführung besteht darin, daß der Gleichstromlinearmotor
von Pulsen entgegengesetzter Polarität gesteuert ist, deren Pulsbreitenverhältnis von der Lage des Tastkopfes zu
der Programmspur abhängt.
Auf diese Weise ist der Gleichstromlinearmotor ständig von Pulsen entgegengesetzter Polarität beaufschlagt, so daß er auch
im Gleichgewichtszustand eine, wenn auch kaum bemerkbare, Schwingbewegung ausführt. Hierdurch wird ruhende Reibung
vermieden, die zu einer ruckweisen Verstellung des Tastkopfes führen könnte. Bei einer Abweichung des Tastkopfes von der
Programmspur verändert sich das Pulsbreitenverhältnis der dem Gleichstromlinearmotor zugeführten Pulse in einem solchen
Sinne, daß die auf die Abgleichstellung gerichteten Impulse überwiegen und der Tastkopf so in die Abgleichstellung
zurückgeführt wird.
Die beschriebene Ausbildung des Stellmotors gestattet eine einfache Ausführung des Tastkopfes, die darin besteht, daß der
Tastkopf dicht über der Programmspur angeordnet ist und in Vorschubrichtung des Programmstreifens hintereinander einen
auf den Programmstreifen gerichteten Lichtsender und einen auf das reflektierte Licht ansprechenden Photoempfänger enthält.
Die Veränderung des Pulsbreitenverhältnisses in Abhängigkeit von der Lage des Tastkopfes relativ zu der Programmspur kann in
der Weise bewirkt werden, daß von der Stärke des Empfängersignals ein Pulsbreitenmodulator zur Erzeugung der auf den
Gleichstromlinearmotor geschalteten Pulse steuerbar ist.
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Zur Unterdrückung von Gleichlichteinflüssen oder netzfrequenten
Signalen ist es vorteilhaft, wenn der Lichtsender eine Lumineszenzdiode ist, die mit einer Wechselspannung hoher
Frequenz gespeist ist, und wenn dem Photoempfänger ein die besagte Frequenz durchlassendes Hochpaßfilter sowie ein
Gleichrichter nachgeschaltet und das Pulsbreitenverhältnis des Pulsbreitenmodulators von der Ausgangsgleichspannung des
Gleichrichters gesteuert ist.
Mit dem Tastkopf kann ein Weggeber verbunden sein, der ein stellungsproportionales Signal liefert, welches über einen Verstärker
als Ausgangssignal auf einen Ausgang geschaltet ist.
Um für den Fall, daß der Tastkopf doch einmal die Programmspur verliert, ein automatisches Wiederfinden der Programmspur zu
gewährleisten, kann das Signal des Weggebers auf eine bei einem vorgegebenen Wert des Signals ansprechende, mit Hysterese
behaftete Kippstufe geschaltet sein, deren Ausgang in einem den Tastkopf in die Nullage zurückführenden Sinne auf den
Pulsbreitenmodulator wirkt.
Wenn der Tastkopf dann einmal über die Programmspur hinausschießt und diese dadurch verliert, so erhält er das gleiche
Signal, als wenn er sich "unterhalb" der Programmspur befindet. Das Pulsbreitenverhältnis wird so verändert, daß die in
Richtung auf die "Nullage" wirksamen Impulse verschwinden und der Gleichstromlinearmotor den Tastkopf in eine obere Endlage
zu führen trachtet. Dementsprechend ändert sich auch das Signal des Weggebers. Bei Überschreiten eines bestimmten Wertes dieses
Signals, der oberhalb des benutzten Wertbereiches liegen kann, spricht die Kippstufe an und gibt ein Gegenkommando auf den
Pulsbreitenmodulator und damit auf den Gleichstromlinearmotor,durch
den der Tastkopf wieder in die Nullage zurückgeführt wird. Durch die Hysterese der Kippstufe wird verhindert, daß sich die
Bewegungsrichtung des Tastkopfes vor Erreichen der Nullage
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schon infolge der entsprechenden Veränderung de Weggebersignals wieder umkehrt. Der Tastkopf wird daher in die Nullage oder im
wesentlichen in die Nullage zurückgeführt und sucht sich dann die Programmspur von neuem.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn das Signal des Weggebers differenziert auf den Eingang des Pulsbreitenmodulators
geschaltet ist. Durch diese Aufschaltung eines der Tastkopfgeschwindigkeit
im wesentlichen proportionalen Signals erfolgt eine Dämpfung der Tastkopfbewegung, die einer Überregelung
entgegenwirkt.
Eine vorteilhafte konstruktive Lösung besteht darin, daß der Programmstreifen als Endlosband in eine mit Rollen versehene
Cassette einlegbar ist, die unterhalb des Tastkopfes und des Linearmotors in ein Gerätegehäuse eingeschoben ist.
Dabei kann durch die Wahl der Länge des Endlosbandes die Länge des Programms verändert werden, ohne daß die Geschwindigkeit
des Bandvorschubs verändert zu werden braucht. Dieses Band wird in die Cassette eingelegt, was sich außerhalb des Gerätes ohne
Schwierigkeiten bewerkstelligen läßt, und dann wird die gesamte Cassette mit dem Band in das Gerätegehäuse eingeschoben.
Eine vorteilhafte Konstruktion der Cassette besteht darin, daß die Cassette an ihrem vorderen Ende ein Paar von übereinander
angeordneten Rollen aufweist, von denen wenigstens eine beim Einsetzen der Cassette mit einem Antrieb gekuppelt wird, daß
der als Endlosband ausgeführte Programmstreifen um diese Rollen herum- und beiderseits der Rollen zwischen herausnehmbaren
Gegendruckrollen hindurchgeführt ist, welche unter Zwischenlage des Programmstreifens an den besagten Rollen anliegen und eine
straffe Führung des Programmstreifens über die Rollen bewirken, wobei die hinter den Gegendruckrollen gebildete Schleife des
Programmstreifens lose in dem hinteren Teil der Cassette aufgenommen ist.
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Der Antrieb kann einen im Gerätegehäuse angeordneten Synchronmotor
sowie ein umschaltbares Getriebe aufweisen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der Antrieb einen Schrittmotor
aufweist, auf den wahlweise eine von mehreren vorgegebenen Pulsfrequenzen aufschaltbar ist. Dabei sind zweckmäßigerweise
die Pulsfrequenzen aus der Netzfrequenz abgeleitet. Der Antrieb kann von außen auf einen SchneiIvorlauf zur schnellen Einstellung
des Programmanfangs umschaltbar sein.
In weiterer Ausbildung des erfindungsgemäßen Programmgebers kann wenigstens ein weiterer photoelektrischer Tastkopf fest
angebracht sein, durch den eine in Längsrichtung des Programmbandes verlaufende Steuerspur abtastbar ist. Durch diese
Steuerspur können über Ausgangsrelais sowohl äußere Schaltvorgänge ausgelöst als auch Umschaltungen in dem Programmgeber,
beispielsweise auf eine andere Vorschubgeschwindigkeit, bewirkt werden. Wenn mehrere solcher weiterer photoelektrischer
Tastköpfe mit einer entsprechenden Anzahl von Steuerspuren vorgesehen sind, kann durch geeignete Kodierung der Ausgangssignale
eine relativ große Anzahl verschiedener Schaltvorgänge ausgelöst werden.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispxel
unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 ist eine schematisch-perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäßen Programmgebers.
Fig. 2 zeigt den photoelektrischen Tastkopf von unten in Fig. 1 gesehen und veranschaulicht dessen
Wirkungsweise.
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Fig. 3 zeigt einzeln die Cassette mit dem darin eingelegten Programmband.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Programmgebers.
Mit 1o ist ein Gerätegehäuse bezeichnet, welches zwei Seitenwände
12 und 14 aufweist. Die Seitenwände 12 und 14 weisen in der unteren Hälfte einen vom vorderen Rand nach hinten sich
erstreckenden Ausschnitt 16 auf. In diese Ausschnitte ist eine Cassette 18 einschiebbar. Zwischen den Seitenwänden 12 und
erstreckt sich ein Gleichstromlinearmotor 2o. Der Gleichstromlinearmotor 2o enthält einen zylindrischen Kern 22 und eine
Magnetleiste 24, wobei sich ein radiales Magnetfeld in dem Luftspalt zwischen dem Kern 22 und der Magnetleiste 24
ausbildet. Auf dem Kern 22 sitzt als Läufer des Linearmotors eine Spule 26. Mit der Spule 26 ist ein photoelektrischer
Tastkopf 28 verbunden. Parallel zu dem Gleichstromlinearmotor erstreckt sich ein Potentiometer 30. Der Tastkopf 28 ist auf
einem sich parallel zu dem Kern 22 erstreckenden Stab 32 geradgeführt. Am Rande sitzt an der Seitenwand 12 ein feststehender
photoelektrischer Tastkopf 34.
Hinter einer Trennwand 36, die den vorderen Teil des Gerätegehäuses
mit dem Gleichstromlinearmotor von dem hinteren Teil des Gerätegehäuses trennt, sind Leiterplatten 38 mit den elektroni—
sehen Bauelementen des Programmgebers angeordnet. Im hinteren Teil des Gerätegehäuses sitzt ein umschaltbares Zahnradgetriebe
4o, dessen Antriebswelle mit einem Synchronmotor 42 verbunden ist. Mit 44 sind Ausgangsrelais zur Erzeugung von digitalen
Schaltbefehlen bezeichnet.
Der Einsatz 18, der am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, enthält zwei Seitenwände 46, 48, die in die Ausnehmungen 16 der
Seitenwände 12 und 14 des Gerätegehäuses einschiebbar und komplementär zu diesen geformt sind. Zwischen den vorderen
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Teilen der Seitenwände 46, 48 sind Rollen 5o, 52 gelagert, von denen die Rolle 52 nach Einschieben der Cassette 18 in das
Gerätegehäuse 1o mit der Abtriebswelle des Getriebes 4o über (nicht dargestellte) Antriebsmittel gekuppelt ist. Um die
Rollen 5o, 52 ist ein als Endlosband ausgebildetes Programmband 54 herumgelegt. Das Programmband 54 wird durch herausnehmbare
Gegendruckrollen 56, 58, die nach dem Herumlegen des Programmbandes um die Rollen 5o, 52 eingesetzt werden, um die Rollen
herum straff gehalten, so daß eine einwandfreie Lage des Programmbandes 54 in diesem Bereich gewährleistet ist. Die
hinter den Gegendruckrollen 56, 58 gebildete Schleife des Programmbandes 54, die je nach den Erfordernissen verschiedene
Längen haben kann, wird lose in den hinteren Teil der Cassette 18 aufgenommen. Unter dem photoelektrischen Tastkopf 28 liegt
bei eingeschobener Cassette ein straff gespannter Teil des Programmbandes.
Auf den Programmstreifen ist eine kontrastbildende Programmspur 6o mit Tusche aufgezeichnet, die den gewünschten zeitlichen
Verlauf einer Meßgröße wiedergibt. Der Tastkopf 28 folgt in noch zu beschreibender Weise dem Verlauf der Programmspur durch
seitliche Bewegungen längs der Stange 32, wenn der Programmstreifen 54 in der durch den Pfeil 62 angedeuteten Vorschubrichtung
bewegt wird. Dabei gleitet ein mit dem Tastkopf 28 verbundener Schleifer 64 auf dem als Weggeber dienenden
Potentiometer 3o, und es wird an dem Schleifer 64 ein von der Stellung des Tastkopfes 28 und so von dem Verlauf der Programmspur
abhängiges Signal abgegriffen.
Am Rande des Programmstreifens 54 sind mehrere Steuerspuren vorgesehen, die von kontrastbildenden Strichen gebildet sind
und mittels der feststehenden Tastköpfe 34 abgetastet werden. Die von den Tastköpfen erhaltenen Signale schalten nach entsprechender
Verarbeitung Ausgangsrelais 44.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besteht der Tastkopf aus einer
GaAs-Diode 68 als Lichtsender und einem Phototransistor 7o als Photoempfänger. Beide sind dicht über der Oberfläche des
Programmstreifens 54 angeordnet. Die GaAs-Diode 68 erzeugt einen hellen Fleck auf der Oberfläche des Programmstreifens 54,
und das reflektierte Licht wird von dem Phototransistor 7o empfangen. Wenn der Tastkopf 28 in der in Fig. 2 dargestellten
Weise zur Hälfte über der dunklen Programmspur 6o und zur Hälfte über dem hellen Untergrund steht, erhält der Phototransistor
7o einen mittleren Lichtstrom. Wandert der Tastkopf 28 nach links in Fig. 2 aus, so wird der Lichtstrom größer,
wandert der Tastkopf nach rechts, wird der Lichtstrom vermindert.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, wird die Lumineszenzdiode (GaAs-Diode) 68 von einer Quelle 72 mit einer Wechselspannung
hoher Frequenz gespeist und liefert dementsprechend Wechsellicht. Der Phototransistor 7o liefert ein entsprechendes
Wechselstromsignal hoher Frequenz, dessen Amplitude vom Lichtstrom abhängt. Das Ausgangssignal des Phototransistors 7o
wird über ein Hochpaßfilter 74 geleitet, welches die von Gleichlicht oder Netzfrequenz herrührenden Komponenten
unterdrückt, aber die Frequenz der Quelle 72 durchläßt. Das so erhaltene Wechselstromsignal wird mittels eines Gleichrichters
76 gleichgerichtet. Das durch die Gleichrichtung erhaltene Gleichstromsignal steuert einen Pulsbreitenmodulator 78. Dieser
Pulsbreitenmodulator 78 ist so eingerichtet, daß er bei dem oben erwähnten mittleren Lichtstrom, wenn der Tastkopf halb auf
der dunklen Programmspur und halb auf dem hellen Untergrund steht, Pulse entgegengesetzter Polarität mit einem Pulsbreitenverhältnis
von 1:1 liefert. Wird der Lichtstrom geringer, so werden die Pulse, welche den Tastkopf 28 nach links in Fig. 2
zu bewegen trachten, breiter im Verhältnis zu denen, die den Tastkopf 28 nach rechts in Fig. 2 zu bewegen suchen. Wird der
Lichtstrom größer, überwiegen dagegen die Pulse, welche den — Tastkopf nach rechts zu bewegen trachten. Ist der Tastkopf 28
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vollständig neben der Programmspur, dann ergibt sich am Ausgang des Pulsbreitenmodulators 78 vorzugsweise ein DauerStrichsignal
in einem den Tastkopf 28 nach rechts bewegenden Sinne. Die Ausgangssignale des Pulsbreitenmodulators 78 werden über einen
Verstärker 8o auf den Gleichstromlinearmotor 2o geschaltet, der. den Tastkopf 28 entsprechend bewegt. Der Tastkopf 28 führt
somit eine ständige kleine Schwingbewegung aus, wodurch ruhende Reibung vermieden und ein schnelles und ruckfreies Nachführen
des Tastkopfes 28 gewährleistet ist.
Mit dem Tastkopf 28 ist der Schleifer 64 auf dem Potentiometer 3o beweglich, an dem ein stellungsproportionales Signal
abgegriffen wird. Dieses Signal liefert über einen Verstärker 82 ein Ausgangssignal an einem Ausgang 84 vorzugsweise in Form
eines eingeprägten Stromes.
Das Signal am Schleifer 64 wird weiterhin auf eine mit Hysterese behaftete Kippschaltung 86.gegeben. Diese Kippschaltung
86 spricht bei einem vorgegebenen Wert des Signals, vorzugsweise oberhalb des vorgesehenen Meßbereiches, an und
gibt dann eine Spannung auf den Eingang des Gleichrichters 76, welches den Gleichrichter 76 sperrt und damit an dem Eingang
des Pulsbreitenmodulators "Dunkelheit" vortäuscht, so daß der — Pulsbreitenmodulator 78 den Tastkopf 28 nach links in Fig. 2
zur Nullage zurück bewegt. Wegen der Hysterese der Kippschaltung 86 wird diese Rückbewegung durch das dabei erfolgende
Absinken der Spannung am Schleifer 64 nicht unterbrochen. Die Spannung am Abgriff 64 des Potentiometers 3o wird weiterhin
mittels eines Differenziergliedes 88 differenziert. Das so
erhaltene, im wesentlichen der Stellgeschwindigkeit des Tastkopfes
28 proportionale Signal wird auf den Eingang des Pulsbreitenmodulators 7 8 gegeben und bewirkt eine Dämpfung der
Tastkopfbewegung. Dadurch wird ein sonst mögliches Überschwingen
vermieden.
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Im oberen Teil von Fig. 4 ist die Schaltung der weiteren Tastköpfe
34 dargestellt. Die Lumineszenzdioden 9o der Tastköpfe werden ebenfalls von der Quelle 7 2 mit einer Wechselspannung
hoher Frequenz gespeist. Das Ausgangssignal der Phototransistoren 92 geht über ein Hochpaßfilter 94 auf einen Gleichrichter 96.
Das Gleichstromsignal am Ausgang des Gleichrichters 96 beaufschlagt eine Schaltstufe 98, die ein Ausgangsrelais 44
erregt.
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Claims (15)
- Patentansprüche(j) Programmgeber für Steuer- oder Regelzwecke zur Erzeugung eines Ausgangssignals nach einer vorgegebenen Funktion der Zeit, bei welchem eine kontrastbildende Programmspur auf einem in einer Vorschubrichtung vorwärtsbewegten Programmstreifen mittels eines quer zu der Vorschubrichtung beweglichen photoelektrischen Tastkopfes abgetastet, der Tastkopf durch seine Abtastsignale mittels eines Stellmotors dieser Programmspur nachgeführt wird und ein von der Stellung des Tastkopfes abhängiges Ausgangssignal erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor ein sich quer zu der Vorschubrichtung erstreckender Gleichstromlinearmotor (20) ist.
- 2. Programmgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstromlinearmotor (2o) von Pulsen entgegengesetzter Polarität gesteuert ist, deren Pulsbreitenverhältnis von der Lage des Tastkopfes (28) zu der Programmspur (6o) abhängt.
- 3. Programmgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastkopf (28) dicht über der Programmspur (6o) angeordnet ist und in Vorschubrichtung (62) des Programmstreifens (54) hintereinander einen auf den Programmstreifen (54) gerichteten Lichtsender (68) und einen auf das reflektierte Licht ansprechenden Photoempfanger (7o) enthält.
- 4. Programmgeber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der Stärke des Empfängersignals ein Pulsbreitenmodulator (78) zur Erzeugung der auf den Gleichstromlinearmotor (2o) geschalteten Pulse steuerbar ist.609842/0S0525 15Ü94
- 5. Programmgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsender eine Lumineszenzdiode (68) ist, die mit einer Wechselspannung hoher Frequenz gespeist ist, und daß dem Photoempfänger (28) ein die besagte Frequenz durchlassendes Hochpaßfilter (74) , sowie ein Gleichrichter (76) nachgeschaltet und das Pulsbreitenverhältnis des Pulsbreitenmodulators (78) von der Ausgangsgleichspannung des Gleichrichters (76) gesteuert ist.
- 6. Programmgeber nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Tastkopf (28) ein Weggeber (3o) verbunden ist, der ein stellungsproportionales Signal liefert, welches über einen Verstärker (82) als Ausgangssignal auf einen Ausgang (84) geschaltet ist.
- 7. Programmgeber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal des Weggebers (3o) auf eine bei einem vorgegebenen Wert des Signals ansprechende, mit Hysterese behaftete Kippstufe (86) geschaltet ist, deren Ausgang in einem den Tastkopf in die Nullage zurückführenden Sinne auf den Pulsbreitenmodulator (78) wirkt.
- 8. Programmgeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal des Weggebers (3o) differenziert auf den Eingang des Pulsbreitenmodulators (78) geschaltet ist.
- 9. Programmgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmstreifen (54) als Endlosband in eine mit Rollen (5o, 52) versehene Cassette (18) einlegbar ist, die unterhalb des Tastkopfes (28) und des Linearmotors (2o) in ein Gerätegehäuse (1o) eingeschoben ist.-14-6 0 9 R /, ? / Π 5 0 S
- 10. Programmgeber nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Cassette (18) an ihrem vorderen Ende ein Paar von übereinander angeordneten Rollen (5o, 52) aufweist, von denen wenigstens eine beim Einsetzen der Cassette mit einem Antrieb (42, 4o) gekuppelt wird, daß der als Endlosband ausgeführte Programmstreifen (54) um diese Rollen (5o, 52) herum- und beiderseits der Rollen (5o, 52) zwischen herausnehmbaren Gegendruckrollen (56, 58) hindurchgeführt ist, welche unter Zwischenlage des Programmstreifens (54) an den besagten Rollen (5o, 52) anliegen und eine straffe Führung des Programmstreifens (54) über die Rollen bewirken, wobei die hinter den Gegendruckrollen (56, 58) gebildete Schleife des Programm-Streifens lose in dem hinteren Teil der Cassette (18) aufgenommen ist.
- 11. Programmgeber nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb einen im Gerätegehäuse angeordneten Synchronmotor (42), sowie ein umschaltbares Getriebe (4o) aufweist.
- 12. Programmgeber nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb einen Schrittmotor aufweist, auf den wahlweise eine von mehreren vorgegebenen Pulsfrequenzen aufschaltbar ist.
- 13. Programmgeber nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulsfrequenzen aus der Netzfrequenz abgeleitet sind.
- 14. Programmgeber nach einem der Ansprüche 1o bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb von außen auf einen Schnellvorlauf zur schnellen Einstellung des Programmanfanges umschaltbar ist.-15-6 0 9 *U ? / 0 5 Ö 5
- 15. Programmgeber nach einem der Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weiterer photoelektrischer Tastkopf (34) fest angebracht ist, durch den eine in Längsrichtung des Prograiranbandes (54) verlaufende Steuerspur (66) abtastbar ist.6098 4 2/050 5McLeerseife
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