DE2514823B2 - Dichtleistenanordnung für den Kolben einer Rotationskolbenmaschine - Google Patents

Dichtleistenanordnung für den Kolben einer Rotationskolbenmaschine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtleistenanordnung für den innerhalb eines Gehäusemantels umlaufenden Kolben einer Rotationskolbenmaschine, an dessen Ecken in Schlitzen angeordnete druckbeaufschlagte Dichtleisten zur Begrenzung benachbarter Arbeitskammern in dichtender Anlage an der Innenwand des Gehäusemantels gehalten sind, wobei Aussparungen in den Wänden der Dichtleistenflanken und/oder der Schlitze vorgesehen sind und über diese Aussparungen das Arbeitsmittel aus den unter höherem Druck stehenden Arbeitskammern abwechselnd in den Raum zwischen dem Schlitzgrund und der Dichtleistengrundfläche geleitet wird.
Bei den aus der DE-PS 1166 566 bekannten Dichtleistenanordnungen der vorgenannten Art erstrecken sich die in den Schlitzwänden ausgebildeten Aussparungen bis unterhalb der Dichtleiste, an deren Grundfläche ein durch eine Feder gegen den Schlitzgrund vorgespanntes Einsatzstück anliegt, das für eine Anlage auch an die der Arbeitskammer mit dem geringeren Druck benachbarte Schlitzwand ausgebildet ist und zusammen mit der Dichtleiste die in dieser Schlitzwand ausgebildete Aussparung abdeckt Mit der Anordnung eines solchen Einsatzstückes wird eine zu der primären Abdichtung zwischen den Arbeitskammern am Ende der Dichtleiste zusätzliche Abdichtfläche in der Berührungsfläche dieses Einsatzstückes mit der Grundfläche der Dichtleiste geschaffen, die hinsichtlich einer bei der Drehung des Kolbens stattfindenden Kippbewegung der Dichtleiste wechselnd nach der
ίο Seite der unter dem niedrigeren Druck stehenden Arbeitskammern für die Schaffung optimaler Abdichtverhältnisse auf Grund der durch die Feder unmittelbar beeinflußten Reibungsverhältnisse zumindest ebenso kritisch ist wie die primäre Abdichtung zwischen den
Arbeitskammern am Ende der Dichtleiste, selbst wenn es mittels eines solchen zusätzlich angeordneten Einsatzstückes möglich ist diese Kippbewegung der Dichtleisten mit einer entsprechend engeren Tolerierung ihrer Aufnahmeschlitze einzuengen.
Für diese Abdichtverhältnisse zwischen den wechselnden Arbeitsdrücken unterliegenden benachbarten Arbeitskammern einer solchen Rotationskolbenmaschine ist generell davon auszugehen, daß der Gehäusemantel besonders im Falle der Ausbildung der Maschine als Brennkraftmaschine örtlich verschieden starken Erwärmungen unterliegt die am Ort der dem Auslaßkanal zugeordneten Zündkerze leicht zu Verformungen seiner epitrochoiden Innenwand führen können. Solche Verformungen wirken sich ebenso nachteilig auf ideale
Abdichtverhältnisse aus wie die Tatsache, daß die in aller Regel ballig ausgeführten Enden der Dichtleisten bei der Drehung des Kolbens eine Wanderung ihrer Linienberührung mit der Innenwand des Gehäusemantels erfahren, die unter Hinweis auf die Fig.5 der
Zeichnung besonders kritische Abdichtverhältnisse innerhalb des zwischen den Eckpunkten 90° bis 180° der Hauptachse 22 und der Nebenachse 23 liegenden Quadranten der epitrochoiden Innenwand des Gehäusemantels schafft, weil innerhalb dieses Quadranten die
to Dichtleisten wie im übrigen auch innerhalb des Quadranten zwischen den Eckpunkten 270° und 360° der Drehbewegung des Kolbens vorauseilen und daher im Übergang zu dem nächsten Quadranten zwischen den Eckpunkten 180° und 270°, innerhalb welchem die Dichtleisten wie im übrigen auch in dem Quadranten zwischen den Eckpunkten 0° und 90° der Drehbewegung des Kolbens nacheilen, für die Abdichtwirkung schädliche Rattermarken aus der Tatsache an dieser Stelle der Innenwand des Gehäusemantels besonders stark ausgebildet werden, daß in diesem Quadranten durch die Anordnung der Zündkerze 26 die heißeste Stelle der epitrochoiden Innenwand des Gehäusemantels auftritt. In der Fig.5 sind im übrigen noch ein Einlaßkanal 24 und ein Auslaßkanal 27 angedeutet, die in der epitrochoiden Innenwand des Gehäusemantels münden, und außerdem ist für den Quadranten zwischen den Eckpunkten 0° und 90° die Stelle angedeutet, wo eine weitere Zündkerze 25 zusätzlich zu der Zündkerze 26 des Quadranten zwischen den Eckpunkten 90° und 180° angeordnet ist. Zu der Ausbildung der vorerwähnten Rattermarken kommt es dadurch, daß bei der Drehung des Kolbens die Dichtleisten in den einzelnen Quadranten abwechselnd radial nach außen gedrückt und radial nach innen gezogen werden, wobei letzteres ursächlich darauf zurückzuführen ist, daß infolge der beim Überwechseln in eine nächste Arbeitskammer stattfindenden Kippbewegung der Dichtleisten nicht momentan ein entsprechend hoher Druck in dem Raum
zwischen dem Schlitzgrund und der Dichtleistengrundfläche resp. einem an dieser Grundfläche anliegenden Einsatzstück aufgebaut wird, der die Linienberührung des Endes der Dichtleisten mit der Innenwand des Gehäusemantels unverändert beibehalten läßt. Die Abdichtwirkung der Dichtleisten erfährt daher bei diesem Obergang zwischen den einzelnen Arbeitskammern eine zeitlich vorübergehende Abschwächung, die sich in dem Diagramm der Fig.6 der Zeichnung in einem Auseinanderklaffen der beiden dargestellten Kurven ausdrückt, von welchen die obere Kurve den mittels eines Oszilloskopen abgenommenen Verlauf des Arbeitsdruckes in einer Arbeitskammer der Rotationskolbenmaschine verdeutlicht, während die untere Kurve den mit einem anderen Kanal desselben Oszilloskopen is abgenommenen Verlauf des Druckes verdeutlicht, der bei den Rotationskolbenmaschinen mit einer Dichtleistenanordnung der eingangs genannten Art in dem Raum zwischen dem Schlitzgrund und der D'chtleistengrundfläche vorherrscht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Dichtleistenanordnung für den Kolben einer Rotationskolbenmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Berücksichtigung der Druckverhältnisse des Arbeitsmittels in dem Raum zwischen dem Schlitzgrund und der Dichtleistengrundfläche eine weiterhin verbesserte Abdichtung zwischen den Arbeitskammern an den Enden der Dichtleisten bezüglich der Innenwand des Gehäusemantels geschaffen wird. Mit der Erfindung soll mithin insbesondere das in der Fig.6 der Zeichnung gezeigte zeitliche Auseinanderklaffen der beiden Druckkurven vermieden werden zu Gunsten einer zumindest nahezu vollständigen Dekkung dieser Druckkurven, die dann ein zeitlich unverändertes, optimal abdichtendes Anliegen der Dichtleisten an der Innenwand des Gehäusemantels schaffen würde.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Dichtleistenanordnung der eingangs genannten Art jede Aussparung zwecks kippfreier Querbewegung der Dichtleiste so ausgebildet ist, daß die in ihr wirksamen Kräfte des Arbeitsmittels auf den Schwerpunkt der Dichtleiste gerichtet sind, wobei sich an die Aussparung radial nach innen eine radiale Dichtfläche der jeder Aussparung zugeordneten Dichtleistenflanke anschließt.
Mit der Erfindung wird damit erreicht, daß durch die kippfreie Querbewegung der Dichtleisten beim Wechsel der Arbeitskammern praktisch keine zeitliche Verzögerung in der von der einen Schlitzwand auf die andere Schlitzwand überwechselnden Anlage der radialen Dichtflächen der beiden Dichtleistenflanken auftritt, so daß der Druck des Arbeitsmittels in dem Raum zwischen dem Schlitzgrund und der Dichtleistengrundfläche zeitlich unverändert wirkt und somit die Dichtleiste mit unverminderten Druckkräften in ihrer dichtenden Anlage an der Innenwand des Gehäusemantels gehalten wird.
Für diese maßgeblichen Abdichtverhältniase werden damit ausweislich der F i g. 7 der Zeichnung nahezu deckungsgleiche Druckkurven erhalten, was auf die ständige Anwesenheit eines mit dem Druck in den Arbeitskammern zumindest gleich hohen Druckes in dem Raum zwischen dem Schlitzgrund und der Dichtleistengrundfläche rückschließen läßt, wobei das in der einen Talsohle dieser Druckkurven auftretende Auseinanderklaffen, das jedoch ohne die bei den bekannten Dichtleistenanordnungen entsprechend der Druckkurven gemäß F i g. 6 in einer Größenordnung bis immerhin 30% auftretende zeitliche Verzögerung begleitet ist, ausweist, das auch bei dem von der kippfreien Querbewegung der Dichtleiste begleitete Überwechseln von einer Arbeitskammer in die nächste Arbeitskammer der Rotationskolbenmaschine in dem Raum zwischen dem Schlitzgrund und der Dichtleistengrundfläche noch ein Restdruck des Arbeitsmittels vorherrscht Diese für die Druckbeaufschlagung der Dichtleisten maßgeblichen Druckverhältnisse, die mithin entsprechend dem Verlauf des äußeren Linienzuges in dem Schaubild der F i g. 8 der Zeichnung entlang der gesamten epitrochoiden Innenwand des Gehäusemantels einen radial auswärts gerichteten positiven Wert annehmen, können durch die Einhaltung genügend enger Toleranzen für die Kolbenschlitze und die Dichtleisten noch weiter verbessert werden, wobei solche engeren Toleranzen erst durch die kippfreie Querbewegung der Dichtleisten ermöglicht sind. Eine Korrekturmöglichkeit für diese kippfreie Querbewegung der Dichtleisten ist beispielsweise dadurch gegeben, daß die an ihrem radial äußeren Ende ausgebildeten Dichtlippen und/oder die Aussparungen so ausgeschliffen werden, daß erst mit dem Erreichen eines Kräfteausgleichs zwischen den auf den Massemittelpunkt der Dichtleiste ausgerichteten Druckkräften des Arbeitsmittels und den bezüglich der Innenwand des Gehäusemantels wirksamen Reibungskräften der Wechsel der flächigen Anlage der radialen Dichtflächen an den Dichtleistenflanken von der einen Schlitzwand an die gegenüberliegende andere Schlitzwand eingeleitet wird.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 erfaßt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen axialen Querschnitt durch eine Kolbenecke zur Darstellung der Dichtleistenanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Dichtleistenanordnung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1,
F i g. 4 den Querschnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1 in einer anderen Drehstellung des Kolbens,
Fig.5 eine Schemadarstellung des Kolbens und der epitrochoiden Innenwand des Gehäusemantels für die bereits beschriebene funktionell Erläuterung solcher Dichtleistenanordnungen,
Fig.6 und 7 die für die Abdichtverhältnisse der Dichtleistenanordnung maßgeblichen Druckkurven bei einer bekannten und bei einer erfindungsgemäßen Dichtleistenanordnung, wie ebenfalls bereits beschrieben,
Fig. 8 eine Schemadarstellung der an der Dichtleistenanordnung entlang der epitrochoiden Innenwand des Gehäusemantels in radialer Richtung wirkenden Druckkräfte,
Fig.9 eine Draufsicht auf eine Dichtleistenanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-10 in F i g. 9,
F i g. 11 eine Draufsicht auf eine Dichtleistenanordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der ErfinHung,
F i g. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-12 in F i g. 11,
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine Dichtleistenanordnung gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 14 bis 16 verschiedene Schaubilder zur näheren Erläuterung des spezifischen Kraftstoffverbrauchs, der Bremsleistung und des Anteils an Schadstoffen in den Auspuffgasen einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine im Vergleich einer bekannten mit einer , erfindungsgemäßen Dichtleistenanordnung.
Die Dichtleistenanordnung 20 gemäß den F i g. 1 bis 4 umfaßt eine zweiteilig ausgebildete Dichtleiste, von der das eine Teilstück 30 einen I-förmigen Querschnitt aufweist, über die gesamte axiale Länge des in einer i< > Ecke des Kolbens ausgebildeten zugehörigen Schlitzes 33 reicht und über eine an seinem einen Ende ausgebildete Schrägfläche 36 mit einer korrespondierenden Schrägfläche des anderen Teilstückes 29 in Berührung gehalten ist. Die beiden Teilstücke 29 und 30 v, der Dichtleiste sind durch eine gemeinsame Druckfeder 45 gegen die Innenwand 21 des Gehäusemantels 24 vorgespannt, wobei die Druckfeder 45 ausgewölbte Enden 44a aufweist, die eine Linienberührung mit den entsprechend gekrümmten Berührungsflächen 43 an 2» den beiden Enden einer in der Grundfläche hauptsächlich des einen Teilstückes 30 der Dichtleiste ausgebildeten Ausnehmung 40 sicherstellen. Diese Linienberührung zwischen der Druckfeder 45 und den beiden Teilstücken 29 und 30 der Dichtleiste ist dabei so 2; gestaltet, daß deren axiale Enden 41 und 42 an die den Gehäusemantel 24 an den axialen Stirnseiten verschließenden Stirnwände 37 und 38 resp. an Stirndichtungen 78 abdichtend angedrückt werden und gleichzeitig die ballig ausgeführte Oberfläche 28 am äußeren Ende des »■ einen Teilstückes 30 der Dichtleiste in abdichtender Berührung mit der Innenwand 21 des Gehäusemantels 24 gehalten wird. Die Schrägfläche 36 am einen Ende des einen Teilstückes 30 der Dichtleiste ist daher auch so angelegt, daß ihre eine Endkante 36a die zugeordnete r. Stirnfläche 39 dieses Teilstückes 30 schneidet, während die andere Endkante 36b der Schrägfläche 36 im Übergang zu der einen gekrümmten Berührungsfläche der Aussparung 40 ausgebildet ist, die vollständig in der Grundfläche des anderen Teilstückes 29 der Dichtleiste angeordnet ist.
Durch den I-förmigen Querschnitt des einen Teilstükkes 30 der Dichtleiste sind in deren beiden Flanken zwei nutenförmige Aussparungen 35 ausgebildet, die eine in radialer Richtung des Kolbens gemessene Höhe 47 und « eine axiale Länge 48 haben. Die axiale Länge 48 der beiden Aussparungen 35 ist beispielsweise so bemessen, daß ihre Enden in einem Abstand von 1,0 bis 1,5 mm vor den Stirndichtungen 78 enden, und die Höhe 47 der Aussparungen 35 ist beispielsweise so bemessen, daß sich für an die Aussparungen 35 radial nach innen anschließende radiale Dichtflächen 30a und 306 der beiden Dichtleistenflanken eine Höhe 68 von 1,0 mm ergibt. Die radialen Dichifiächen 30s und 306setzen sich selbstverständlich in den beiden axialen Enden 41 und 42 der beiden Dichtleistenflanken fort, wobei sie an diesen Enden eine größere Höhe erreichen.
Mit den nutenförmigen Aussparungen 35 des einen Teilstückes 30 der Dichtleiste wirken drei in den Wänden des Kolbenschlitzes 33 im achsfernsten Bereich w> aasgebildete Aussparungen 34 etwa halbkreisförmigen Querschnitts so zusammen, daß die Dichtleiste innerhalb des enger tolerierten Kolbenschlitzes 33 eine kippfreie Querbewegung beim Oberwechseln zwischen den einzelnen Arbeitskammern der Rotationskolben- (ή maschine dadurch erfährt, daß die in diesen zusammenwirkenden Aussparungen 34 und 35 wirksamen Kräfte des Arbeitsmittels jeweils innerhalb der unter höherem Druck stehenden Arbeitskammer auf den Massemittelpunkt der Dichtleiste ausgerichtet sind. Die Aussparungen 34 in den Wänden des Kolbenschlitzes 33 fluchten also mit den Aussparungen 35 in den Flanken der Dichtleiste und enden in einer solchen radialen Tiefe, daß sie radial nach innen durch die radialen Dichtflächen 30a und 30b der beiden Dichtleistenflanken bei der Drehung des Kolbens 69 abwechselnd abgedichtet werden können, wobei davon auszugehen ist, daß über diese zusammenwirkenden Aussparungen 34 und 35 das Arbeitsmittel jeweils aus den unter höherem Druck stehenden Arbeitskammern abwechselnd in den Raum zwischen dem Schlitzgrund und der Dichtleistengrundfläche 30c geleitet wird, in welchem auch die Druckfeder 45 angeordnet ist. Sollte sich über eine entsprechende Auswertung der dem Schaubild gemäß F i g. 7 abgenommenen Druckkurven ρ über die Zeit in den einzelnen Arbeitskammern der Maschine einerseits und in diesem Raum zwischen dem Schlitzgrund und der Dichtleistengrundfläche andererseits zeigen, daß diese Druckkurven als Folge einer nicht einwandfreien kippfreien Querbewegung der Dichtleisten stärker als erwünscht auseinanderklaffen, dann ist eine Korrekturmöglichkeit zur Erzielung einer dann einwandfreien kippfreien Querbewegung der Dichtleisten dadurch gegeben, daß die symmetrisch zu der radialen Mittelebene ausgebildeten Aussparungen 35 des einen Teilstückes 30 der Dichtleisten an ihren im Übergang zu den radialen Dichtflächen 30a und 30b der beiden Dichtleistenflanken sowie an ihren im Übergang zu der endseitigen Dichtlippe ausgebildeten Teilflächen 35a und 35b so ausgeschliffen werden, daß die in den zusammenwirkenden Aussparungen 34 und 35 wirksamen Kräfte des Arbeitsmittels entsprechend genauer auf den Massemittelpunkt der Dichtleiste ausgerichtet sind.
Bei der Dichtleistenanordnung in der alternativen Ausführungsform gemäß den Fig.9 und 10 sind in den Wänden 82 und 83 des Kolbenschlitzes 84 jeweils mehrere Aussparungen 80 in achsparallelen Abständen zueinander vorgesehen, die in jeder Seitenwand über eine axiale Ausnehmung 81 miteinander in Verbindung stehen. Die axialen Ausnehmungen 81 auf beiden Seiten der Dichtleiste 86 sind in verschiedenen radialen Tiefen ausgebildet und mit der Gesamthöhe 88 der einen axialen Ausnehmung 81 so angeordnet, daß sich bezüglich der anderen axialen Ausnehmung eine gegenseitige Überlappung ergibt. In dieser Ausführungsform weist die im übrigen auch hier durch eine Druckfeder 87 vorgespannte Dichtleiste 86 eine Gesamthöhe 85 auf, die größer ist als die Gesamthöhe der Dichtleiste 29, 30 der vorbeschriebenen Ausführungsform der Dichtleistenanordnung gemäß den F i g. 1 bis 4. wobei ihr äußeres Ende 89 unter Bildung zweier Dichtlippen 89a breiter ausgeführt ist als der Kolbenschlitz 84, so daß bei dieser Dichtleistenanordnung auf die Ausbildung besonderer Aussparungen in den beiden Dichtleistenflanken entsprechend den Aussparungen 35 der vorbeschriebenen Ausführungsform verzichtet werden kann.
Bei der Dichtleistenanordnung gemäß den Fig. 11 und 12 sind ebenfalls in den Wänden des Kolbenschlitzes mehrere Aussparungen 92 in achsparallelen Abständen zueinander vorgesehen, die über axiale Ausnehmungen 93, die in verschiedenen radialen Tiefen ausgebildet sind, miteinander in Verbindung stehen. Der Unterschied zu der Dichtleistenanordnung gemäß den F i g. 9 und 10 besteht in der zweiteiligen Ausbildung der Dichtleiste 90, deren eines Teilstück 91 aus einem
umgebogenen Blechteil besteht, in welches das andere Teilstück 79 eingefügt ist. Die zur Vorspannung dieser zweiteiligen Dichtleiste 90 im Schlitzgrund angeordnete Druckfeder 94 ist hierbei so ausgeführt, daß die beiden Teilstücke 79 und 91 der Dichtleiste gemeinsam über die ballig ausgeführte Oberfläche des einen Teilstückes 91 für eine dichtende Anlage an der Innenwand des Gehäusemantels vorgespannt werden, wobei das äußere Teilstück 91 der Dichtleiste 90 gleichartig wirkt wie das mit den Dichtlippen 89a verbreiterte Ende 89 der Dichtleiste 86 der Dichtleistenanordnung gemäß den Fig.9und 10.
In der F i g. 13 ist noch angedeutet, daß in dem Kolben 69 auch besondere Einlaßschlitze 100 ausgebildet sein können, die dabei dann in den Aussparungen 80 oder 92 der Wände des Kolbenschlitzes münden und über eine so abgewandelte Zuleitung des Arbeitsmittels in diese Aussparungen dazu beitragen, die kippfreie Querbewegung der Dichtleiste 99 zu unterstützen. Mit solchen in dem Kolben ausgebildeten Einlaßschlitzen 100 können daher ebenfalls die in den Aussparungen in den Wänden der Dichtleistenflanken und/oder der Schlitze wirksamen Kräfte des Arbeitsmittels in der Ausrichtung auf den Massemittelpunkt der Dichtleiste für die kippfreie Querbewegung der Dichtleiste eine optimale Nutzung erfahren.
Wenn die erfindungsgemäße Dichtleistenanordnung an einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine verwirklicht wird, dann ergibt sich daraus unter Hinweis auf das Schaubild der Fig. 14 in Abhängigkeit von der Drehzahl U/min ein niedrigerer spezifischer Kraftstoffverbrauch V der Maschine entsprechend dem Verlauf der Kurven 110 und 111 in einem Vergleich zu den bekannten Dichtleistenanordnungen, für die der spezifische Kraftstoffverbrauch der Rotationskolben-Brennkraftmaschine durch die entsprechenden Kurven 112 und 113 vorgezeichnet ist. Gleichzeitig ergibt sich eine höhere Bremsleistung B, wie es ebenfalls in diesem Schaubild über einen Vergleich der beiden Kurven 114 und 115 ausgewiesen wird. Unter Hinweis auf das
ίο Schaubild der Fig. 15 stellt die erfindungsgemäße Dichtleistenanordnung entsprechend dem Verlauf der beiden Kurven 120 und 121 auch einen niedrigeren Anteil an Kohlenwasserstoffen CH in den Auspuffgasen im Vergleich zu den bekannten Dichtleistenanordnungen in Abhängigkeit vom Luft-Kraftstoff-Verhältnis m sicher, bei denen der Anteil an Kohlenwasserstoffen in den Auspuffgasen über den Verlauf der beiden Kurven 122 und 123 vorgezeichnet ist. Durch das Schaubild der Fig. 16 wird schließlich noch ausgewiesen, daß der Anteil an Stickstoffoxyden NO in den Auspuffgasen entsprechend dem Verlauf der beiden Kurven 116 und 117 bei einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis m von etwa 14,4 bei der erfindungsgemäßen Dichtleistenanordnung etwa gleich demjenigen bei den bekannten Dichtleistenanordnungen entsprechend dem Verlauf der beiden Kurven 118 und 119 ist, daß aber dieser Anteil an Stickstoffoxyden in den Auspuffgasen bei einer weiteren Abmagerung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses bei der erfindungsgemäßen Dichtleistenanordnung deutlich niedriger wird als bei den bekannten Dichtleistenanordnungen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Dichtleistenanordnung für den innerhalb eines Gehäusemantels umlaufenden Kolben einer Rotationskolbenmaschine, an dessen Ecken in Schlitzen angeordnete druckbeaufschlagte Dichtleisten zur Begrenzung benachbarter Arbeitskammern in dichtender Anlage an der Innenwand des Gehäusemantels gehalten sind, wobei Aussparungen in den Wänden der Dichtleistenflanken und/oder der Schlitze vorgesehen sind und über diese Aussparungen das Arbeitsmittel aus den unter höherem Druck stehenden Arbeitskammern abwechselnd in den Raum zwischen dem Schlitzgrund und der Dichtleistengrundfläche geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aussparung (34,35; 80, 81; 92, 93) zwecks kippfreier Querbewegung der Dichtleiste (29,30; 86; 90) so ausgebildet ist, daß die in ihr wirksamen Kräfte des Arbeitsmittels auf den Schwerpunkt der Dichtleiste gerichtet sind, wobei sich an die Aussparung radial nach innen eine radiale Dichtfläche (30a, 30ft; der jeder Aussparung zugeordneten Dichtleistenflanke anschließt
2. Dichtleistenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Schlitzwänden (31, 32) vorgesehenen Aussparungen (34) im achsfernsten Bereich angeordnet sind, etwa halbkreisförmigen Querschnitt haben und mit den Aussparungen (35) in der Dichtleiste (29, 30) fluchten.
3. Dichtleistenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Dichtleiste (86; 90) jeweils mehrere über eine axiale Ausnehmung (81; 93) miteinander in Verbindung stehende Aussparungen (80; 92) in achsparallelen Abständen zueinander vorgesehen sind.
4. Dichtleistenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Ausnehmungen (81; 93) auf beiden Seiten der Dichtleiste (86; 90) in verschiedenen radialen Tiefen ausgebildet sind.
5. Dichtleistenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die axialen Ausnehmungen (81; 93) gegenseitig überlappen.
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