DE2514780B2 - Vorrichtung zum Vertreiben von Tieren - Google Patents
Vorrichtung zum Vertreiben von TierenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M29/00—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus
- A01M29/16—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus using sound waves
- A01M29/18—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus using sound waves using ultrasonic signals
Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit Ultraschallsender zum Vertreiben von Tieren aus
bestimmten Zonen.
In der Wildpflege und beim Schutz von landwirtschaftlichen Pflanzungen ist es oft erforderlich, Tiere,
z. B. Rehe oder Vögel, zu vertreiben. So kommt es z. B. häufig vor, daß Rehe in Getreidefeldern Kitze ablegen,
und zwar gerade in der Jahreszeit, in der Getreidefelder abgeerntet werden sollen. Die Rehkitze sind deshalb
durch die Erntemaschinen gefährdet. Es ist zwar schon versucht worden, durch Vorsätze an Mähwerken von
Erntemaschinen Jungwild rechtzeitig aufzuscheuchen, jedoch sind solche Vorbauten aufwendig und auch
hinderlich und werden deshalb kaum angewendet, zumal der das Getreidefeld aberntende Landwirt in der
Regel kein Interesse am Wildschutz hat. Es wurde auch schon versucht, Wild durch Erzeugen von Geräuschen
zu verscheuchen, was den Nachteil einer Belästigung M der Umwelt hat, zumal die Geräuscherzeugung über
längere Zeit fortgesetzt werden muß, um den Erfolg sicherzustellen.
Bekannt (US-PS 38 72 472) ist die Anwendung von Ultraschall zum Vertreiben von Tieren. Ultraschall hat w>
den Vorteil, daß durch die Schallaussendung keine Belästigung von Menschen entsteht, viele Tierarten
jedoch gleichwohl verscheucht werden. In der genannten
Druckschrift ist nichts darüber ausgesagt, wie der Ultraschallsender untergebracht werden soll. hr>
Bekannt (DE-GMS 19 45 010) ist auch ein Gerät zum Vertreiben von Tieren, bei dem ein optischer Effekt mit
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erzeugt wird. Für den Antrieb des Propellers ist ein Elektromotor vorgesehen. Der Betrieb eines solchen
Motors erfordert einen erheblichen Energieaufwand, was einen Betrieb des Gerätes mit Batterien kaum
ermöglicht Das bekannte Gerät soll demgemäß an ein Stromnetz angeschlossen werden.
Bekannt sind auch Geräte zum Vertreiben von Tieren, bei denen akustische und optische Reize
gleichzeitig angewendet werden. So wird in der DE-OS 23 38 094 eine Vogelscheuche vorgeschlagen, die aus
einer Nachbildung eines Greifvogels besteht, der bewegliche Flügel aufweist und in dessen Körper ein
Schallsender eingebaut ist, der im menschlichen Hörbereich arbeitet, also nicht Ultraschall aussendet.
Der optische Effekt wird auch hier in erster Linie durch eine mechanische Bewegung erzielt, was bewegliche
Teile am Gerät erfordert deren sichere Funktion wegen Witterungseinflüssen gefährdet ist In der DE-OS
22 57 570 ist ein Gerät beschrieben, mit dem in gewissen längeren Zeitabständen Explosionen erzeugt werden
sollen. Die Explosionen werden ausgenutzt, um einen Körper nach oben zu schleudern, an dem sich
reflektierende Flächen befinden. Das Gerät ist verhältnismäßig kompliziert und wegen der Explosionen auch
sehr störend. Zur Erzielung der optischen Wirksamkeit sind auch hier bewegliche Teile vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es unter
Vermeidung beweglicher Teile und ohne zusätzlichen Energieaufwand auch optische Reize aussendet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Ultraschallsender in einem Behälter
untergebracht ist, der eine spiegelnde Oberfläche aufweist.
Ein solches Gerät hat einen doppelten Effekt, nämlich einmal den Effekt, daß Tiere durch die Wirkung von
Ultraschall vertrieben werden, und zum anderen den Effekt, daß Tiere infolge der optischen Wirkung des
spiegelnden Behälters vertrieben werden.
Der zusätzliche Effekt der Vertreibung durch optische Wirkung des Behälters wird ohne nennenswerten
zusätzlichen Aufwand erreicht, da der Ultraschallsender ohnehin geschützt in einem 3ehälter untergebracht
werden sollte. Die optische Wirkung des Behälters bleibt auch dann noch voll erhalten, wenn der
Ultraschallsender infolge eines Defekres oder infolge Strommangels ausfällt.
Besonders vorteilhaft ist ein kugelförmiger Behälter gemäß Anspruch 2. Durch die Kugelform nämlich wird
bei praktisch allen Lichtverhältnissen und bei jedem Sonnenstand ein wirksamer Spiegelungseffekt erzielt.
Halbkugelschalen lassen sich leicht herstellen und ermöglichen nach Auseinandernehmen einen besonders
guten Zugang zu den eingebauten Elementen. Speziell bei einem optisch wirksamen Gerät ist die Möglichkeit
der raschen Aufstellung von Bedeutung, was mit der Weiterbildung gemäß den Ansprüchen 3 und 4 billig
erreicht wird. Ein schneller Ortswechsel wird besonders erleichtert mit einem batteriegespeisten Gerät gemäß
Anspruch 5. Eine Speisung mittels Batterie ist bei dem erfindiingsgemäßen Gerät über eine verhältnismäßig
lange Zeit möglich, da ein Ultraschallsender nur wenig Energie verbraucht, insbesondere wenn nur in Abständen
Schall ausgesendet wird, und die optische Wirksamkeit des Geiätes überhaupt keine Energie
benötigt. Dies ist für ein Gerät zum Vertreiben von Tieren ein wesentlicher Verteil, da ja solche Geräte
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Stromnetz nicht zur Verfugung steht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung schematisch dargestellt, die nachfolgend
besprochen wird.
Die Vorrichtung hat ein Gehäuse 1, das an einem Stab 2 befestigt ist Das Gehäuse 1 ist kugelförmig und
besteht aus zwei voneinander lösbaren Halbkugelschalen 3 und 4, die an der Trennfuge 5 aneinander anliegen.
Der Stab 2 ist über eine Tragplatte 6 mit dem Stab 2 verbunden, dessen Länge etwa 1,5 m ist und dessen
unteres Ende 7 zugespitzt ist.
Der Stab 2 besteht aus drei Teilen 2a, 2b und 2c, die zusammensteckbar sind. Die Stabteile sind vorzugsweise
gleich lang.
Im Gehäuse 1 ist eine Batterie S untergebracht, die
zur Speisung der insgesamt mit 9 bezeichneten Anordnung dient. Die Anordnung 9 hat zwei Ultraschallgeber
10 und 11, die an einer Steckplatte 12 befestigt sind. Mit der Steckplatte 12 ist auch ein Timer
verbunden, dessen Elemente durch Kästchen 13 angedeutet sind. Im Bereich vor den Schallgebern 11,12
enthält die Halbkugelschale 3 ein Gitter 14, durch dessen Löcher Schall austreten kann. Die Schallaustriusöffhung
14 ist von einer Wand 16 umgeben, die verhindert, daß Regenwasser durch die Schallaustrittsöffnung
in das Innere der Kugel 1 gelangt. Die Vorrichtung wird dadurch aufgestellt, daß der Stab 2
durch Eindrücken der Spitze 7 im Erdreich 15 befestigt wird. Am oberen Ende des Stabes 2 greifen mehrere
iü Abspannseile an, vorzugsweise drei Abspannseile, von
denen zwei gezeichnet und mit den Bezugszahlen 17a und \'ib bezeichnet sind. An den unteren Enden der
Abspannseile befinden sich Heringe 18a, 18i», die in das
Erdreich 15 einsteckbar sind.
Die Oberfläche der Kugel hat einen spiegelnden Belag, der z. B. durch eine Verchromung oder
anderweitige Beschichtung gebildet sein kann. Auch ein Polieren des Materials kann genügen, um den
gewünschten Spiegelungseffekt zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Vertreiben von Tieren aus bestimmten Zonen, mit einem Ultraschallsender,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallsender (9) in einem Behälter (1) untergebracht
ist, der eine spiegelnde Oberfläche aufweist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) kugelförmig ausgebildet ist, wobei die Kugel vorzugsweise aus zwei
voneinander lösbaren Halbkugelschalen (3, 4) besteht.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälter
(1) ein vorzugsweise aus mehreren zusammensteckbaren Teilen (2a, 2b, 2c) bestehender Stab (2)
befestigt ist, der an seinem unteren Ende vorzugsweise eine Spitze (7) aufweist und eine Länge von ca.
1,5 m hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Stabes (2) oder
an der Unterseite des Behälters (1) Abspannseile (17a, i7b) angreifen, die an ihren unteren Enden
vorzugsweise mit einem Hering (18a, ISb) ausgerüstet
sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter
(1) eine Stromquelle einer Batterie (8) untergebracht ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden jo Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schallaustrittsöffnung (14) im Behälter (1) von einer als Regenschutz dienenden Wand (16) umgeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752514780 DE2514780C3 (de) | 1975-04-04 | 1975-04-04 | Vorrichtung zum Vertreiben von Tieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752514780 DE2514780C3 (de) | 1975-04-04 | 1975-04-04 | Vorrichtung zum Vertreiben von Tieren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2514780A1 DE2514780A1 (de) | 1976-10-14 |
DE2514780B2 true DE2514780B2 (de) | 1980-07-24 |
DE2514780C3 DE2514780C3 (de) | 1981-08-13 |
Family
ID=5943105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752514780 Expired DE2514780C3 (de) | 1975-04-04 | 1975-04-04 | Vorrichtung zum Vertreiben von Tieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2514780C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
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WO1994007363A1 (en) * | 1992-09-28 | 1994-04-14 | Shu-Roo Australia Pty. Ltd. | Animal deterrent device |
US7012506B2 (en) * | 2003-04-14 | 2006-03-14 | Woodstream Corporation | Ultrasonic pest repeller |
CN105591316A (zh) * | 2015-12-17 | 2016-05-18 | 李福军 | 输电线路防干扰系统 |
Family Cites Families (4)
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DE2338094A1 (de) * | 1973-07-27 | 1975-02-06 | Walter Pollmann | Vogelscheuche |
US3872472A (en) * | 1973-12-11 | 1975-03-18 | Robert G Moschgat | Ultrasonic system for repelling noxious fauna |
-
1975
- 1975-04-04 DE DE19752514780 patent/DE2514780C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2514780C3 (de) | 1981-08-13 |
DE2514780A1 (de) | 1976-10-14 |
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