DE2338094A1

DE2338094A1 - Vogelscheuche

Info

Publication number: DE2338094A1
Application number: DE19732338094
Authority: DE
Inventors: Walter Pollmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-07-27
Filing date: 1973-07-27
Publication date: 1975-02-06

Description

DipWng. Helmut M i β 81 i η g 53 _GiesS9n 26.7.1973

Dipl.-lng. Richard SchΙββ Blsmarcketrasee 43 Dr-Ing. Joachim Boecker Telefon: C064i) 71019

S/Va 11.631

Waiter Pollmann 6349 Hörbach/Dillkreis

Vogelscheuche

Einige Vogelarten, vie Amseln und Stare können den Behang von Obstbäumen und Obststräuchern vollständig oder doch zu einem großen Teil auffressen, wenn keine Vorkehrungen dagegengetroffen werden. Bekannt ist das Aufhängen von Streifen aus Aluminiumfolie an den zu schützenden Bäumen oder Sträuchern, wobei sowohl das Glitzern der Folie als auch deren Geräusche die Vögel verscheuchen sollen. Die Wirkung von Streifen aus Aluminiumfolie läßt rasch nach, da sich die Vögel einmal an die Streifen gewöhnen und zum anderen die Geräuschentwicklung bald nachlast. Außerdem ist ein gewisser Luftzug erforderlich, damit überhaupt eine Bewegung und damit Geräusche entstehen.

Oft werden die zu schützenden Bäume oder Sträucher auch mit Netzen überspannt. Netze geben zwar einen sicheren Schutz gegen Vogelfraß, haben jedoch den Nachteil, daß sie den freien Wuchs des geschützten Baumes oder Strauches behindern,

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wodurch Wachstumsschäden entstehen können. An großen Bäumen können Netze nicht mit einem tragbaren Aufwand angebracht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vogelscheuche zu schaffen, die auf die Dauer wirksam ist und bei deren Verwendung die zu schützenden Bäume oder Sträucher nicht beschädigt werden.

Die erfindungsgemäße Vogelscheuche ist dadurch gekennzeichnet, daß sie als Nachbildung eines kleinere Vögel jagenden Greif vogels ausgebildet ist.

Die Schutzwirkung einer solchen Vogelscheuche beruht darauf, daß die Vögel eine instiktive Angst vor einem Greifvogel haben. Sie werden sich deshalb nicht in die nähere Umgebung des künstlichen Greifvogels wagen. Dadurch werden Bäume und Sträucher wirksam vor Vogelfraß geschützt, ohne daß eine Gefahr der Beschädigung der geschützten Bäume und Sträucher besteht. Die Schutzwirkung bleibt auf die Dauer erhalten, da sich Witterungseinflüsse nicht nachteilig auf die Vogelnachbildung auswirken.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die Greifvogel-Nachbildung bewegliche Flügel und einen im Inneren des Vogel-

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körpers untergebrachten Bewegungsmechanismus zur Betätigung der Flügel auf. Der Betätigungsmechnismus kann Elektromagnete aufweisen, bei deren Erregung die Flügel spreizbar sind. Durch die Verwendung eines Flügel-Bewegungsmechanismus wird die Wirksamkeit der Vogelscheuche noch wesentlich verbessert, da ausgeschlossen wird, daß sich einige besonders pfiffige Vögel mit der Zeit doch in die Nähe der Greifvogel-Nachbildung trauen.

Die Wirksamkeit der Vogelscheuche kann noch weiter verbessert werden, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Greifvogel-Nachbildung mit einem Element ausgestattet wird, das Vögel verscheuchende Geräusche erzeugt, vorzugsweise Angst- oder Todesschreie der zu verscheuchenden Vögel oder Jagdschreie des Greifvogels, den die Nachbildung darstellt. Bei einer zweckmäßigen AusfUhrungsform der Erfindung ist das Geräusche erzeugende Element mit elektrischem Strom betreibbar. Durch ein solches Element allein oder in Koordination mit einer Nachbildung, die bewegliche Flügel hat, wird ein lebender Vogel so nachgeahmt, daß die zu verscheuchenden Vögel die Vogelscheuche mit Sicherheit respektieren.

Zum Betrieb des Flügel-Bewegungsmechanismus und/oder zum Betrieb des lärmerzeugenden Elementes können elektrische Batte-

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rien verwendet werden, die vorzugsweise in den Vogelkörper eingebaut sind. Auf diese Weise ist die Vogelscheuche von einem Netzanschluß unabhängig.

Vorteilhafterweise ist in die Vogelscheuche eine Steuereinrichtung mit Zeitrelais zur kurzzeitigen Ingangsetzung des Flügel-Bewegungsmechanismus und/oder des Geräuscherzeugungselementes in bestimmten Zeitabständen eingebaut. Die Steuereinrichtung besteht vorteilhafterweise aus elektronischen Bauteilen mit geringem Stromverbrauch. Die Verwendung einer Steuereinrichtung, die den Bewegungsmechanismus und/oder die Stimme des Vogels nur gelegentlich in Gang setzt, hat einmal den Vorteil, daß entsprechend dem Verhalten eines lebendigen Vogels nur gelegentlich ein Flügelschlag getan oder ein Schrei ausgestoßen wird und zum anderen den Vorteil, daß an elektrischer Energie gespurt wird. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn als Energiequelle Batterien dienen. Dann ist es auch von besonderem Vorteil, wenn die Steuereinrichtung einen nur geringen Stromverbrauch hat.

Der Vogelkörper besteht vorteilhafterweise aus zwei zusammengefügten Schalen, die vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt sind. Ein so ausgebildeter Vogelkörper läßt sich billig herstellen und ist auch wetterfest. Der Vogelkörper kann mit einer

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Stange verbunden sein, an der sich Klemmvorrichtungen zur Befestigung an einem Baum oder dergleichen befinden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Die Vogelnachbildung hat einen Körper 1, an dem bei 2 und 3 Flügel 4 und 5 angelenkt sind. Mit dem Vogelkörper 1 ist eine Stange 6 verbunden, an der sich in der Zeichnung nicht dargestellte Haltevorrichtungen, z.B. Klemmvorrichtungen, zur Befestigung an einem Baum befinden können.

Im Vogelkörper ist ein insgesamt mit 7 bezeichneter Bewegungsmechanismus für die Flügel 4 und 5 untergebracht. Dieser Bewegungsmechnismus hat Elektromagnete 8 und 9, in die Stangen 10 und 11 eintauchen. Die äußeren Enden der Stangen 10 und 11 sind über Zwischenglieder 12 mit den Flügeln 4, 5 verbunden.

Am Vogelkörper befindet sich auch ein geräuscherzeugendes Element 13» das eine Membran enthält, die mittels eines Elektromagneten in Schwingung versetzt werden kann.

Im Vogelkörper befinden sich auch ein Steuergerät 14 sowie ein Batteriekasten 15. Im Batteriekasten 15 sind zwei Batterie-

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zellen 16 und 17 untergebracht, die als Energiequelle für die Betätigung des Bewegungsmechanismus 7 und des geräuscherzeugenden Elementes 13 dienen. Im Steuergerät 14 ist auch ein Zeitrelais enthalten, das in gewissen Zeitabständen über die Leitungen 18 bzw. 19 den Flügel-Betätigungsmechanismus 7 bzw. das Stimmelement 13 in Tätigkeit setzt. Diese Ingangsetzung kann gleichzeitig oder auch aufeinanderfolgend bewirkt werden.

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Claims

Patentansprüche:

1. Vogelscheuche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Nachbildung eines kleinere Vögel jagenden Greifvogels ausgebildet ist.

2. Vogelscheuche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bewegliche Flügel (4, 5) und einen im Inneren des , Vogelkörpers (1) untergebrachten Bewegungsmechanismus (7) zur Betätigung der Flügel (4, 5) aufweist.

3. Vogelscheuche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel-Betätigungsmechanismus (7) Elektromagnete
(8, 9) aufweist, bei deren Erregung die Flügel (4, 5)
spreizbar sind.

4. Vogelscheuche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Element (13) aufweist, das Vögel verscheuchende Geräusche erzeugt, vorzugsweise
Angst- oder Todesschreie der zu verscheuchenden Vögel oder Jagdschreie des Greifvogels, den die Nachbildung darstellt.

5. Vogelscheuche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Geräusche erzeugende Element (13) mit elektrischem

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Strom betreibbar ist.

6. Vogelscheuche nach einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß zum Betrieb des Flügel-Bewegungsmechanismus (7) und/oder zum Betrieb des Geräusche erzeugenden Elementes (13) vorzugsweise in den Vogelkörper (1) eingebaute elektrische Batterien (16, 17) vorgesehen sind.

7. Vogelscheuche nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (14) mit Zeitrelais zur kurzzeitigen Ingangsetzung des Flügel-Bewegungsmechanismus (7) und/oder des Geräuscheerzeugungselementes (13) in bestimmten Zeitabständen.

8. Vogelscheuche nach Anspruch 7, dadurch gekennezeichnet, daß die Steuereinrichtung (14) aus elektronischen Bauteilen mit geringem Stromverbrauch besteht.

9. Vogelscheuche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vogelkörper (1) aus zwei Schalen zusammengesetzt ist, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen.

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10. Vogelscheuche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vogelkörper (1) mit einer Stange (6) verbunden ist, an der sich Klemmvorrichtungen zur Befestigung an einem Baum oder dergleichen befinden.

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