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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz von Wildtieren beim
Einsatz von Erntemaschinen, wie Mäh- und insbesondere Häckselmaschinen,
in landwirtschaftlich genutzten Flächen.
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Seit
Beginn der Mechanisierung der Landwirtschaft und mit dem Fortschreiten
deren technischer Entwicklung nimmt die Gefährdung der Tierwelt durch Landmaschinen
in den landwirtschaftlich genutzten Flächen ständig zu. Lange Zeit waren Unversehrtheit
und Leben von Jungtieren und Bodenbrütern in der Setz- und Brutzeit
(Mai, Juni) durch die Wiesenmahd bedroht.
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Rehkitze
und Junghasen verhalten sich bei Gefahr immobil; sie fliehen meist
sogar bei Berührung
nicht, sondern „drücken” sich.
Sie sind daher, wie auch die Gelege von Bodenbrütern, am besten zu schützen, indem
sie rechtzeitig vor der Mahd/Feldbearbeitung entdeckt und gesichert
werden. In den vergangenen Jahren sind zu diesem Zweck verschiedene
Verfahren und Vorrichtungen zum rechtzeitigen Erkennen und Sichern
der Tiere/Gelege entwickelt und erfolgreich eingesetzt worden.
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Die
in jüngster
Zeit erfolgte und immer noch fortschreitende Intensivierung des
Pflanzenanbaus für
Nahrungs-, Futter- und vor allem Energiezwecke (Biogasanlagen) ist
begleitet von einer stetigen Ausweitung des Anbaus einer Viel zahl
von Pflanzenarten, wie Mais, Gräser,
Getreide, Ölsaaten,
sowie einer Zunahme bei den Erntemaßnahmen. Es finden häufig mehrere
Schnitte in denselben Beständen während der
gesamten Vegetationsperiode vom Frühjahr bis in den Herbst statt.
Dazu werden Mäh- und
insbesondere Häckselmaschinen
mit großer
Arbeitsbreite und hoher Arbeitsgeschwindigkeit eingesetzt. Davon
sind Wildtiere jeder Art und jeden Alters betroffen.
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Der
Anteil ungestörten
Lebensraums (Ruhe- und Rückzugsflächen) wird
kleiner. Die Störungen
in fast allen Flächen
werden häufiger;
Deckungsflächen (Einstände) verlieren
durch „Kahlschlag” in kürzester Zeit
großräumig und
wiederholt ihre Schutzfunktion und das Nahrungsangebot bricht kurzfristig
großräumig zusammen.
Das Wild ist wiederholt und häufiger als
bisher ge zwungen, neue Einstände
und Nahrungsangebote zu suchen. Gleichzeitig findet bis zu einem
gewissen Grade eine Gewöhnung
statt – der häufige Feldeinsatz,
von den Tieren primär
erlebt durch starken Maschinenlärm
und als langsam empfundene Fahrbewegungen, wird vermutlich als „gering
gefährlich” wahrgenommen.
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Es
kommt daher überwiegend
zunächst
nur zu langsamen Rückzugsbewegungen
vor den Erntemaschinen innerhalb der Deckung des bearbeiteten Bestandes.
Dabei werden die Tiere durch die meist in Spiralform fortschreitende
Ernte in der Mitte der Anbaufläche
zusammengetrieben und verlassen die kleiner werdende Deckungsfläche schließlich in
panischer Flucht erst kurz vor deren vollständigem Verschwinden.
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Einerseits
durch die Gewöhnung
an die Maschinen und den Maschinenlärm, andererseits durch die
Panik bei Verlust der Deckung kommt es immer wieder dazu, dass Tiere
zu spät
fliehen und von den Mäh-
und Messerwerken der Maschinen erfasst, verstümmelt und/oder getötet werden.
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Mais
wird nur einmal im Jahr geerntet, er ist hochwüchsig und wird breitreihig
angebaut und deshalb in der immer unruhiger werdenden Agrarlandschaft
vom Wild als „sicherer” Einstand
bevorzugt genutzt. Mais wird zum großen Teil mit Feldhäckslern geerntet,
was mit starker Gefährdung
von Rehen, Hasen und Federwild verbunden ist. Ähnliches gilt für Rübenschläge und deren
Ernte in Bezug auf Hasen und Federwild.
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Bedingt
durch das Verhalten der bedrohten Tiere, die Wuchsdichte und -höhe des Mais,
sowie die Arbeitsbreite und -geschwindigkeit der Erntemaschinen
ist der Fahrer in der Regel nicht in der Lage, ein bedrohtes Tier
so rechtzeitig zu erkennen, dass er durch Bremsen o. ä. die Gefahr
abwenden könnte. Dies
gilt in ähnlicher
Weise für
die Ernte anderer Pflanzen. Die Verfahren, die zur Detektion von
sich drückenden
Jungtieren und Gelegen entwickelt wurden, sind wegen der Mobilität der hier
bedrohten Tiere von sehr begrenztem Nutzen.
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Nachteilig
ist auch, dass bisher keine Maßnahmen
ergriffen und/oder keine Vorrichtungen im Einsatz sind, mit denen
auch erwachsene Wildtiere vor der Gefährdung durch landwirtschaftliche
Erntemaschinen geschützt
werden. Nachteilig ist ferner, dass die zum Schutz von Jungtieren
praktizierte Maßnahme
der Detektion und in Gewahrsamnahme bei den zu schützenden,
erwachsenen (auf jeden Fall mobilen) Tieren nicht anwendbar ist.
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Gegenwärtig wird
die Flucht durch das Zusammenwirken von Lärm und Bewegung der Erntemaschinen
und deren Sichtbarkeit sowie den (letztlich vollständigen)
Verlust der Deckung ausgelöst.
Zu Schaden kommen Tiere, die zu spät fliehen, da die Erntemaschine
bereits zu nah ist und/oder sie panisch in die falsche Richtung,
nämlich
nicht vom Mähwerk
weglaufen; diese Tiere werden nachstehend Spätflieher genannt.
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Besonders
gefährlich
ist bei großen
Pflanzen, wie Mais, Raps, Getreide, die Mahd quer zu den Pflanzenreihen.
Wird parallel zu den Reihen gemäht, können die
Tiere, die sich im Gefahrenbereich (zwischen den zu bearbeitenden
Reihen) befinden, die Maschine früh und weit entfernt erkennen
und fliehen. Bei der Mahd quer/senkrecht zu den Reihen ist die Maschine
hinter den Reihen verborgen und wird von Tieren erst als Gefahr
erkannt, wenn das Mähwerk
die Reihe durchstößt, hinter
der sich das Tier befindet.
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Aus
der
DE 83 16 493 U1 ist
eine Vorrichtung zum Aufscheuchen von Wild bekannt, bei welcher
an an einer Mähmaschine
schwenkbar befestigten Stangen Lappen angebracht sind, durch die
beim Überstreichen
von Pflanzen, wie Mais, Getreide, u. ä. ein Hell-/Dunkel-Effekt erreicht
wird. Aus der
DE 18
30 224 U1 ist eine an Traktoren anbringbare und mit Bändern versehene
Haspel vorgesehen, die derart bewegt wird, dass Jungwild durch die
Bewegung der Pflanzen gewarnt und aufgescheucht wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Schutz von Wildtieren
beim Einsatz von Erntemaschinen, wie Mäh- und insbesondere Häckselmaschinen
in landwirtschaftlich genutzten Flächen anzugeben, mit welcher
vor allem auch erwachsene (Wild-)Tiere in solchen Flächen vor
Verletzungen und Tötung
durch die eingesetzten Erntemaschinen bewahrt werden.
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Gemäß der Erfindung
ist dies bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 durch die Merkmale in dessen kennzeichnendem Teil gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
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Die
Vorrichtung zum Schutz von Wildtieren hat eine der Arbeitsbreite
der eingesetzten Erntemaschine angepasste Anzahl von als optische
Scheuche einsetzbaren Abweisern jeweils bestehend aus einem entsprechend
langem Schaft mit den jeweiligen Pflanzabständen angepasstem Durchmesser bzw.
angepasster Abmessung, einem Kopf und einen zwischen Kopf und Schaft
vorgesehenen kegelstumpfartigen Körper mit jeweils abgerundeten
rückwärtigen Kanten.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung ist/sind auf dem Kopf und/oder dem kegelstumpfförmigen Körper grell
leuchtende blaue und/oder weiße Farbe
aufgebracht. Ferner können
auch an dem Kopf oder dem kegelstumpfartigen Körper zusätzlich Beleuchtungseinheiten
angebracht sein.
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Durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung wird
den bedrohten Tieren die Gefahr früher und damit in größerem Abstand
vom Mähwerk
auf verschiedene Art wahrnehmbar gemacht, indem früher und damit
zuverlässiger
(redundant) und auch intensiver ein Fluchtimpuls ausgelöst wird
und die Flucht rechtzeitig einsetzt. Dies geschieht mittels der
optischen Scheuchen, die auf zweifache Weise wirken, wodurch die
erste Redundanz geschaffen ist. Die optische Scheuche ist zum einen
bereits weit vor dem Mähwerk
direkt und kontrastreich sichtbar (erster Auslöser des Fluchtimpulses) und
zum anderen mechanisch so gestaltet, dass durch das bewirkte Schütteln der
Pflanzenstängel
eine starke, sichtbare Bewegung der Pflanzen weit vor dem Mähwerk und auf
dessen ganzer Arbeitsbreite hervorgerufen wird (zweiter Auslöser des
Fluchtimpulses).
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Somit
wird bewirkt, dass beim Tier ein Fluchtimpuls früher als allein durch die lärmende und fahrende
Erntemaschine ausgelöst
wird; das Tier flieht also bereits nicht nur bei größerem Abstand
zur Maschine, als das gegenwärtig
Spätflieher
tun, sondern auch in die richtige Richtung, weg vom Mähwerk, wodurch
verhindert ist, dass potentielle Spätflieher in den akuten Gefahrenbereich
der Maschine geraten. Zur Unterstützung der optischen Scheuchen können auch
zusätzliche
akustische Signale und aktive optische Signale (Blitzlampen, o. ä.) zum Einsatz gebracht
werden.
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Die
optischen Scheuchen bestehen aus einem oder mehreren an die Arbeitsbreite
angepassten und an einer Erntemaschine montierten mechanischen Abweisern,
die in Arbeits-/Fahrtrichtung ausreichend weit über ein Mähwerk bzw. den Grünguteinzug
des Mähwerks
vorstehen, um den Tieren – wie bereits
ausgeführt – nach einer
Wahrnehmung auch bei schnellen Erntemaschinen die Flucht aus dem Gefahrenbereich
zu ermöglichen.
Beispielsweise ragen die Scheuchen bei Einsatzfahrten quer/senkrecht
zu den Saatreihen mindestens deutlich über die zweite oder dritte
voraus liegende Saatreihe hinaus vor, das heißt, der Abstand zwischen Grünguteinzug/Mähwerk und
den Spitzen der Abweiser beträgt mindestens
das Eineinhalbfache oder Zweieinhalbfache – oder meistens mehr – des üblichen
Saatreihenabstandes im Falle großer Pflanzen, wie Mais, Feld-/Sojabohnen
u. ä. Bei
eng gesätem
Grüngut, wie
Gras, Klee, u. ä.,
ist der Abstand bezüglich
der Fahrgeschwindigkeit so groß dimensioniert,
dass unter Berücksichtigung
einer Reaktionszeit des Tieres noch eine sichere Flucht möglich ist.
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Beispielsweise
wird eine Fluchtreaktionszeit von bereits in Fluchtbereitschaft
befindlichen Tieren von schätzungsweise
0,2 Sekunden angenommen. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 20 km/h
bewegt sich das Fahrzeug etwa 5,5 m/sec vorwärts. Ein Abstand zwischen Abweiserkopf
und Grüngutein zug/Mähwerk von
etwa 2 bis 3 Metern ist eine Richtgröße, um etwa 0,5 Sekunden Reaktionszeit
zu gewährleisten.
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Die
Gestaltung in Größe, Farbe
und gegebenenfalls eine zusätzliche
Beleuch tung des den eigentlichen Fluchtreiz auslösenden Abweiserkopfs sorgt
für dessen
gute Sichtbarkeit. Im Gegensatz zum Menschen verfügen Rehe
und Rotwild, Kaninchen und andere Säuger nicht über drei, sondern nur über zwei
verschiedene Rezeptoren für
die Farberkennung in ihren Augen. Alle diese Tiere sind gewissermaßen rotgrünblind.
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Unter
Berücksichtigung
der diesen Tieren fehlenden Rotwahrnehmung ist auf den Abweiserköpfen blaue
Farbe, beispielsweise mit einem spektralen Maximum des Reflexionsgrads
bei 420 bis 450 nm Wellenlänge,
oder auch weiße
Farbe aufgebracht. Diese Farbgebung wirkt für die Tiere grell und in starker
optischem und farblichem Kontrast zur grünen Umgebung. Die im wesentlichen
keilförmigen Abweiser
sind so gestaltet, dass sie unter gleichzeitiger Sicherstellung
einer guten Sichtbarkeit von vorne und der Seite einen guten Durchgang
zwischen den Pflanzenstängeln
auch und vor allem quer/senkrecht zur Saat-/Pflanzreihe ermöglichen,
ohne den Erntevorgang zu beeinträchtigen.
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Die
Abweiser sind so breit, dass die Stängel auseinandergedrängt werden,
ohne sie dabei zu knicken. Beim vollständigen Durchgang quer/senkrecht durch
die Saatreihe löst
der Abweiserkopf eine ruckartige Bewegung der Stängel dadurch aus, dass die hinteren
Kanten der Abweiser leicht abgerundet sind und der Kopf auf einem
entsprechend dimensionierten Schaft montiert ist, so dass die Stängel hinter
den Kanten wieder zusammenschlagen. Durch die abrupte Stängelbewegung
wird der Fluchtimpuls in Sichtweite befindlicher Tiere verstärkt.
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Der
rückseitige Übergang
der Abweiserköpfe ist – obwohl
geometrisch abrupt gestaltet – so
ausgelegt, dass bei Rückwärtsfahrt
die Stängel
freigegeben und nicht geknickt werden; dadurch kann schadlos im
Bestand rangiert werden. Zur für
die Tiere guten Sichtbarkeit ist die Größe der Abweiserköpfe so gewählt, dass
die aus jeder Sichtrichtung erscheinende Dimension beispielsweise
etwa 15 cm mal 15 cm bis 20 cm mal 20 cm ausmacht. In der Breite
wird gegebenenfalls durch größere Dimensionen
sichergestellt, dass die Stängelbewegung
auch bei größeren Pflanzenabständen bewirkt
wird.
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Die
Sichtbarkeit der Abweiserköpfe
wird erhöht
durch ihre Anbringung in Sichthöhe
der zu schützenden
Tiere, beispielsweise für
Hasen bodennah, für
Rehe in deren Kopfhöhe.
Die Tiere sehen dadurch die Bedrohung unmittelbar auf ihren Kopf
zu kommen.
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Somit
ist erreicht, dass die optischen Wirkungen der Scheuche, wie Erscheinen
des Abweiserkopfes, Pflanzenbewegungen, sehr viel früher in eine als
bedrohlich empfundene körperliche
Nähe der
Tiere (Fluchtdistanz) gelangen als das nachfolgende Mähwerk und
daher frühzeitig
den Fluchtimpuls auslösen.
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Die
Abweiser sind in Anzahl, Position und Abstand so ausgelegt, dass
sich bei einer Mahd entlang der Saatreihen jeweils mindestens ein
Abweiser in der Mitte zwischen zwei Saatreihen befindet.
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Hierbei
wird die Maschine so gesteuert, dass die optische Scheuche die Pflanzen
auch bei weiten Saatreihen, wie die von Mais, Sojabohnen, Rüben u. ä. berührt und
schüttelt.
Bei dicht gesätem
Grüngut (Gras,
Klee, etc.) ist ihr Abstand in Anpassung an die Körperdimensionen
der zu schützenden
Tiere so gewählt,
dass ein Tier nicht zwischen zwei Abweisern in das Mäh/Häckselwerk
geraten kann.
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Die
Abweiser können
auch Blitzlampen, vorzugsweise in blauer Lichtfarbe und/oder Sirenen/Lautsprecher
aufweisen. Lampen senden Blitzfolgen mit einstellbarer Blitzfrequenz
und Lichtintensität
aus, Sirenen akustische Signale, wobei der Ultraschallbereich eingeschlossen
ist. Frequenzbereich und Lautstärke
sind einstellbar.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es
zeigen:
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1a und 1c schematische
Seitenansichten von zwei als optische Scheu chen einsetzbaren Abweisern;
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1b eine
schematische Seitenansicht auf einen der in 1a wiedergegebenen
Abweiser um 90° gedreht.
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3 eine
schematische Darstellung von als optische Scheuchen einsetzbaren
Abweisern im Feld, beim Durchgang quer/senkrecht durch Pflanzenreihen.
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In 1a und 1c sind
Seitenansichten zweier Ausführungsformen
von als optische Scheuchen einsetzbaren Abweisern 1 mit
im wesentlichen gleichen Aufbau dargestellt. Beide Ausführungsformen
der Abweiser 1 haben einen langen unterschiedlich bemessenen
Schaft 2 zur Aufnahme in einer nicht näher dar gestellten Halterung
an einer Erntemaschine, wie Häcksler,
Mähwerk
u. ä..
Die Schaftlänge
ist entsprechend dem gewünschten
Abstand zur eingesetzten Erntemaschine ausgelegt. Der Schaftdurchmesser
bzw. die Schaftabmessungen der Abweiser 1 ist/sind angepasst
an die Saat-/Pflanzabstände
unterschiedlich groß.
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Die
Abweiser 1 in 1a und 1c haben jeweils
einen keilförmigen
Kopf 3a bzw. 3b mit einem nach hinten weisenden
kegelstumpfartigen Körper 4a bzw. 4b mit
jeweils abgerundeten rückwärtigen Kanten 5a, 5b,
um die Pflanzenstängel
beim Hindurchfahren durch enge Saatreihen oder quer/senkrecht zu
Saatreihen auseinander zu drücken.
Der keilförmige
Kopf 3a bzw. 3b gleitet zwischen den Pflanzenstängeln hindurch.
Die kegelstumpfförmigen Körper 4a, 4b sind so
breit bemessen, dass die Stängel
weit genug auseinander gedrückt
werden, ohne sie dabei zu knicken.
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Beim
Durchdringen durch enge Saatreihen oder quer/senkrecht durch die
Saatreihen bewirkt der Abweiserkopf 3a oder 3b eine
ruckartige Bewegung der Stängel
dadurch, dass die beiden hinteren Kanten 5a, 5b der
kegelstumpfförmigen
Kärger 4a bzw. 4b abgerundet
sind und der Kopf 3a, 3b auf einem demgegenüber dünnen Schaft 2 montiert
ist, so dass die Stängel
hinter den abgerundeten Kanten 5a, 5b des kegelstumpfförmigen Körpers 4a bzw. 4b wieder zusammenschlagen.
Die beiden in 1 dargestellten Abweiser 1 unterscheiden
sich im wesentlichen lediglich durch unterschiedliche Durchmesser
bzw. Abmessungen der Schäfte 2.
In 1b ist schematisch eine andere Seitenansicht eines
als optische Scheuche einsetzbaren Abweisers 1, insbesondere des
Kopfs 3a dargestellt, wobei der Abweiser im Vergleich zur
Darstellung nach 1a um 90° um seine Längsachse gedreht wurde.
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In 3 sind
drei Abweiser 1 dargestellt, die parallel zueinander in
gleichem Abstand an einer nicht näher dargestellten Erntemaschine
montiert sind und von dieser senkrecht in eine nicht näher bezeichnete
Pflanzreihe aus nicht näher
spezifizierten Pflanzen gefahren sind.
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In 3 ist
angedeutet, wie die Pflanzen durch die Köpfe 3a' der Abweiser 3 auseinander
gedrückt
und dadurch in Bewegung versetzt werden. Ferner ist 3 zu
entnehmen, wie die Köpfe 3a' der Abweiser 3 auf
der anderen Seite der Pflanzreihen sichtbar werden.
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Ferner
ist beim linken Abweiser 1 dargestellt, wie sich die auseinander
gedrückten
Pflanzen nach Durchgang dessen Kopfes wieder aufrichten und dabei
noch einmal bewegen. Bis eine in 3 nicht
dargestellte Erntemaschine die in 3 dargestellten Pflanzreihen
erreicht, hat das gefährdete
Wild generell ausreichend Zeit für
eine durch die Abweiser 1 initiierten Flucht.