DE2514726A1 - Kohlenhobelzwischenteil - Google Patents
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Description
KLÖCKNER-WERKE, AKTIENGESELLSCHAFT,
4-1 Duisburg 1, Mülheimer Straße 50
Kohlenhobelzwischenteil
Die Erfindung betrifft einen mehrgliedrigen Kohlenhobel,
dessen zwischen Ladekopf und Mittelteil befindlicher Zwischenteil im wesentlichen aus einer
Basisplatte und einem Trägerkörper mit mehreren Reißmessern und einem Bodenmesser besteht.
Bei derartigen Kohlenhobeln besitzt der Zwischenteil mehrere Reißmesser und ein Bodenmesser. Die
Reißmesser sind mit einer Reißmesserleiste verbunden, welche ihrerseits am Trägerkörper des Zwischenteiles
befestigt ist. Daraus ergibt sich, daß die Reißmesser in bezug auf den Zwischenteil feststehend,
d.h., ortsunveränderlich ausgeführt sind. Das bedeutet, daß beim Schleppen des Zwischenteiles entgegen
der Hobelrichtung die Reißmesser mit ihren Rücken am Kohlenstoß vorbeischleifen, wodurch unerwünschte
Feinkohle anfällt. Hinzu kommt, daß die Reißmesser infolge der Reibung heiß und mitunter
abgerissen werden. Weiterhin ist es zur Überwindung der Reibung notwendig, eine höhere Antriebsleistung
zu installieren, als es erforderlich wäre, wenn die Reibungsverluste nicht eintreten würden.
Hinsichtlich des Bodenmessers verhält es sich bei dem bekannten Zwischenteil so, daß das Bodenmesser
bei Bewegung des Zwischenteiles entgegen der Hobel-
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richtung lose über das Liegende schleift und ebenfalls
lose am Kohlenstoß vorbeischleift. Hierfür gilt demnach das gleiche, wie vorstehend zu den
Reißmessern bereits ausgeführt. Es fällt also auch hier unnötig viel Kleinkohle an, es wird
unnötig viel Wärme durch Reibung im Bodenmesser erzeugt und außerdem muß der Antrieb zumindest
in Höhe der auf diese Weise anfallenden Leistungsverluste überdimensioniert sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehrgliedrigen Kohlenhobel der einleitend genannten
Art zu schaffen, dem die vorerwähnten Nachteile nicht anhaften, der vielmehr so ausgebildet
ist, daß er einen großen Flächenverhieb zuläßt, einen günstigen Kohleanfall mit wenig Feinkohle
ermöglicht und bei geringen Leistungsverlusten eine hohe Lebensdauer der Messer zuläßt.
Um das zu erreichen, müssen die Schneiden sich bei Arbeitsstellung in den Kohlenstoß ziehen, im
anderen Falle soweit zurückschwenken, daß sie eindeutig vor dem Kohlenstoß liegen.
Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe ist der mehrgliedrige Kohlenhobel der einleitend genannten Art
so ausgebildet, daß die Reißmesser und das Bodenmesser am Trägerkörper beweglich zwischen zwei Endstellungen
angeordnet sind, wobei die Reißmesser sich auf schräg zum Kohlenstoß und parallel zum Liegenden
verlaufenden Bahnen bewegen, während das Bodenmesser
sich auf einer schräg zum Kohlenstoß und geneigt zum Liegenden verlaufenden Bahn bewegt.
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Auf diese Weise gelangt man zu einem mehrgliedrigen Kohlenhobel der einleitend genannten Art, der die
vorerwähnte Erfindungsaufgabe voll erfüllt. In Arbeitsstellung werden die Eeißmesser und das Bodenrnesser
deutlich in den Kohlenstoß hineingezogen, während sie in Nicht-Arbeitsstellung, d.h., wenn
sie gegen die Hobelrichtung gezogen werden, deutlich vor dem Kohlenstoß liegen.
Das Auswechseln der beweglichen Eeißmesser ist an jeder Stelle des Strebes möglich. Der Rinnenstrang,
in dem der Hobel liegt, stört dabei nicht.
Die Erfindung hat weniger Eeibung zur Folge, was geringere Leistungsaufnahme nach sich zieht. Der Anfall der Feinko-hle wird wesentlich verringert. Durch
den herabgesetzten Verschleiß erhöht sich die Lebensdauer entsprechend.
Veite're erfindungsgemäße Merkmale gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Sie beschränkt sich nicht
auf die dargestellte Ausfuhrungsform, vielmehr sind
im Rahmen der Erfindung weitere Abwandlungen möglich. Es zeigt:
Pig. 1 eine kohlenstoßseitige Ansicht auf den Kohlenhobel insgesamt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung
des Zwischenteiles aus Fig. 1,
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_ Zj. _
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3 und
Fig. 5 eine Draufsicht auf Fig. 3 unter Darstellung lediglich des
obersten Reißmessers.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Kohlenhobel besteht aus mehreren Einheiten, nämlich aus dem Mittelteil
10, den beiden letzterem beidseitig vorgelagerten Zwischenteilen 11 und 12 sowie der vorderen
Schwertplatte 13 tnit dem Ladekopf 14 und der
rückwärtigen Schwertplatte 15 mit dem Ladekopf 16.
Der Mittelteil 10 besteht aus der Platte 17» an der der Trägerkörper 18 angebracht ist. Auf letzterem
sind entsprechend der Flözmächtigkeit mehrere Hobelmesser 19 und Firstmesser 20 angeordnet.
Mit dem Plattenkörper 17 des Mittelteiles 10 sind die Plattenkörper 21 und 22 über Gelenke 23 und 24
verbunden. Am kohlenstoßseitigen Ende der Platte 21 ist der Trägerkörper 25 angebracht, in dem die Reißmasser
26 und das Bodenmesser 27 beweglich geführt sind. Beim Zwischenteil 11 befinden sich die Messer
in Arbeitsstellung. Der Bodenmesserschaft 28 liegt mit seinem Anschlag 42 gegen das Verstellvieleck
4-3 an.
Bei dem Zwischenteil 12 verhält es sich anders. Hier befinden sich die Reißmesser 31 und das Bodenmesser
32 in Ruhestellung, d.h. sie befinden sich eindeutig vor dem Kohlenstoß 33· Ähnliches gilt auch für das
Bodenmesser 27 des Zwischenteiles 11, welches sich auf dem Liegenden 34 befindet, während das Bodenmesser
32 des Zwischenteiles 12 Bodenfreiheit gewonnen
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Γ*
hat und ebenfalls einen ausreichenden Abstand vom Kohlenstoß 33 besitzt. Der in den Figuren 1 und
dargestellte Kohlenhobel bewegt sich in Richtung der Pfeile 35 entlang dem Kohlenstoß 33·
Figur 3 zeigt den Kohlenhobel-Zwischenteil 11 von der Kohlenstoßseite her gesehen in vergrößertem
Maßstab gegenüber Figur 1. Der Trägerkörper 25 besitzt drei Führungen für die Führung der Leisten
36, mit denen die Messerträger 37 verbunden sind, die an ihren vorderen Enden die Messerplatten 38
tragen. Die Leisten 36 besitzen an ihrem rückwärtigen Ende Nasen 29» mit denen sie gegen die Anschläge
40 in zurückgezogener Stellung, d.h. also in Eingriffs- bzw. Arbeitsstellung anliegen.
Das Bodenmesser 27 besitzt den gekrümmten Schaft 28, der in der entsprechend gekrümmten Bahn 41
beweglich ist. In seiner Arbeitsstellung liegt er mit seinem Anschlag 42 gegen das in verschiedene
Stellungen zu bringende Verstellvieleck 43 an. Das Verstellvieleck 43 ist auf dem Verstellbolzen 44
angebracht, der mit seinem unteren Ende in der Bohrung 45 der Basisplatte 46 und mit seinem oberen
Ende in der Bohrung 47 der Deckplatte 48 drehbar gelagert ist. Die Drehung des Verstellschaftes
erfolgt durch den Schlitz 49 innerhalb des oberen Endes 50 des Verstellbolzens 44.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie insbesondere aus Figur 4 hervorgeht, das Verstellvieleck
43 in Stellung 0 gestellt. Das bedeutet, daß der Bodenmesserschaft 28 mit seinem Anschlag 42
gegen die Fläche 51 liegt, so daß die Spitze 52
des Bodenmessers die Höhe des Liegenden einnimmt.
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JDreht san nun das Verstellvieleck 4-3 so» daß die
Fläche 53 gegen den Anschlag 29 des Bodensesserschaftes
28 anliegt, so würde der Anschlag 4-2 in den. Figuren 3 und 4- sich weiter nach rechts bewegen,
was gleichbedeutend dauit ist5 daß die Spitze
52 das Bodenmessers sich in die Stellung 54- bewegt,
Eiithin bsim Hobeln auch einen Teil des Liegenden mit weghobelt.
Dreht nan das Verstellvieleck 43 so, daß die Fläche
55 zur Anlage gegen den Anschlag 51 kommt, so mirde
die Kesserspitze in den Figuren 3 und 4- weiter nach
links geschoben, was bedeutet, daß die Messerspitze 52 sich über das Liegende hinaushebt und die Stellung
56 einnimmt, mithin beim Hobeln einen Teil der Kohle auf dem Hangenden liegen läßt.
Zur Verdrehungssicherung des Verstellvielecks '4-3 ist
am oberen Ende des Verdrehbolzens 44- der Vierkant vorgesehen, der gegen einen benachbarten Vorsprung
der Beckplatte 48 anliegt. Mit dem Bezugszeichen 58 ist der Kreisbogen bezeichnet, auf dem sich die Bodenmesserspitze
52 bewegt.
In den Figuren 3 und 4- ist in gestrichelter Darstellung
gezeigt, welche Stellung das Bodenmesser einnimmt, wenn der Eohlenhobelzwischenteil entgegen der
Hobelrichtung bewegt wird. Aus Figur 3 ist zu erkennen, daß sich das Bodenmesser 27 vom Liegenden abhebt,
während aus Figur 4 hervorgeht, daß das Bodenmesser 27 sich gleichzeitig vom Kohlenstoß 33 zurückbewegt.
Der Abstand des Bodenmessers vom Liegenden ist mit a und der Abstand des Bodenmessers vom Kohlenstoß
33 is'k mi^ "b bezeichnet.
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In der Draufsicht auf den Xohlenhcbelzvrischenteil
gemäß Figur 5 ist ein Eeißtnesser 26 in Arbeitsstellung,
d.h. in zurückgesogener Stellung dargestellt.. In dieser Stellung dringt die Messerplatte JS in
dsn Kohlenstoß ein und bewir?£t se das Abhcbsln der
Kohle« Wenn sich der Kohlenhobelswischejatei.! entgegen
dar Hobelrichtung "bewegt, also in den in Figur
5 dargestellten Terhältnissen nach rechts, se
wandert die Messerplatte 38 in die gestrichelt dargestellte
Lage und entfernt sich somit Uta das Maß c vom Kohlenstoß 33 weg.
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Claims (11)
1. Mehrgliedrigei? Kohlenhobel, dessen zwischen
Ladekopf und Mittelteil "befindlicher Zwischenteil
im wesentlichen aus einer Basisplatte und einem Trägerkörper mit mehreren
Reißmessern und einem Bodenmesser besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißmesser
(26) und das Bodenmesser (27) am Trägerkörper (25) "beweglich zwischen zwei Endstellungen
angeordnet sind, wobei die Reißmesser
(26) sich auf schräg zum Kohlenstoß (33) und parallel zum Liegenden (3^) verlaufenden
Bahnen bewegen, während das Bodenmesser
(27) sich auf einer schräg zum Kohlenstoß (33) und geneigt zum Liegenden (3^0 verlaufenden
Bahn bewegt.
2. Kohlenhobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißmesser (26) über Messerträger
(37) in. Führungen im Trägerkörper (25) längsverschiebbar angeordnet sind.
3. Kohlenhobel nach Anspruch Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für die
Reißmesser (26) auf einer gekrümmten Bahn, beispielsweise einer Kreisbahn in Parallelebenen zum Liegenden (34-) verlaufen.
4-. Kohlenhobel nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
den rückwärtigen Enden der Führungsleisten der Reißmesserträger (36) Nasen (39) ange-
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bracht sind, die mit am Trägerkörper (25) vorgesehenen Anschlägen (4-0) für die Arbeitsstellung
und die Ruhestellung zusammenwirken.
5. Kohlenhobel nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bodenmesser (27) sich auf einer gekrümmten Bahn, beispielsweise einer Kreisbahn gewegt,
die in einer schräg zum Kohlenstoß (33) und senkre-cht zum Liegenden (32O verlaufenden
Ebene liegt.
6. Kohlenhobel nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bodenmesser (27) einen Schaft (28) besitzt, der entsprechend der Krümmungskurve der Bodenmesserbahn
gekrümmt ist und in einer ebenso gekrümmten Führungsbahn des Trägerkörpers (25) verschiebbar angeordnet ist.
7. Kohlenhobel nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
rückwärtigen Ende des Bodenmesserschaftes (28) ein Anschlag (42) vorgesehen ist.
8. Kohlenhobel nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Schwenkbahn des Bodenmesserschaftes (28) am rückwärtigen Ende der Basisplatte
ein Verstellvieleck (43) fest auf einem
Verstellbolzen (44) angeordnet ist.
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ίο -
9. Kohlenhobel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Versteirbolzen (4A-) und das Verstellvieleck
(43) exzentrisch durchdringt und mit seinem überstehenden Teil in einer Bohrung (45) der Basisplatte (46) drehbar
gelagert ist.
10. Eohlenhobel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verstellvieleck (43) gegen Verdrehen durch einen am oberen Ende des Verstellbolzens (44)
angebrachten Vierkant (57)» der gegen einen
entsprechenden Anschlag anliegt, gesichert ist.
11. Kohlenhobel nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
Ende des Bodenmesserschaftes (28) eine Umsteuerhilfe
in Form eines kegelförmigen Domes vorgesehen ist.
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Leerseite
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