DE2514509B1 - Farbkasten fuer Druckmaschinen - Google Patents
Farbkasten fuer DruckmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
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- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
- B41F31/04—Ducts, containers, supply or metering devices with duct-blades or like metering devices
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- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
- B41F31/06—Troughs or like reservoirs with immersed or partly immersed, rollers or cylinders
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- Coating Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Farbkasten für Druckmaschinen mit einem den Boden des Farbkastens bildenden
Farbmesser und Stellmitteln zum zonenweisen Einstellen der Farbfilmstärke auf einer Farbduktorwalze.
Aus dem DT-Gbm 17 07 927 sind bereits derartige Farbkästen bekannt, bei denen im unteren Bereich des
Farbkastens das Farbmesser an der Farbduktorwalze anliegt. Durch die Drehbewegung der Farbduktorwalze
entsteht in dem spitzen Winkel zwischen Farbmesser und Farbduktorwalze ein Farbstau, dessen hydrodynamischen
Kräfte auf das Farbmesser einwirken. Diese Kräfte sind nicht gleichmäßig und ändern sich z. B. bei
Drehzahländerung der Farbduktorwalze, bei Veränderung der Farbtemperatur usw. Der unterschiedliche
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Farbstau bewirkt daß sich die eingestellte Farbfilmstärke auf der Duktorwalze während des Laufs der Maschine
ändert so daß nachreguliert werden muß.
Bei der bekannten Ausführung besteht auch die Gefahr, daß sich in dem spitzen Winkel zwischen Farbmesser
und Farbduktorwalze Farbreste und Verunreinigungen festsetzen, die sich ebenfalls ungünstig auf die
Konstanz der Farbeinstellung auswirken. Diese festgesetzten Schmutzteilchen müssen durch Abschwenken
und Reinigen des Farbkastens beseitigt werden.
Der aus der DT-AS 22 28 625 bekannte Farbkasten zeigt Stellmittel, die auf die Abstreifkante des Farbmessers
einwirken, so daß sich die unterschiedlichen hydrodynamischen Kräfte nicht auf die Einstellung des Farbmessers
auswirken können. Die starre Einstellung des Farbmessers iiat aber den Nachteil, daß bei einem zu
harten Anstellen der Abstreifkante die Oberfläche der Farbduktorwalze beschädigt wird. Auch besteht die
Gefahr, daß sich Schmutzteilchen an der Abstreifkante ablagern, die nach ihrem Ablösen zwischen Walze und
Abstreifkante gelangen können und ebenfalls die Walzenoberfläche beschädigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Farbmesser so zu gestalten, daß Unterschiede in den auftretenden hydrodynamischen
Kräften nicht zu einer Veränderung der Farbmessereinstellung führen, daß die Ablagerung von
Schmutzteilchen dort vermieden wird, wo sie eine Störung des Maschinenlaufs verursachen können und daß
das Fließverhalten der Farbe im Farbkasten verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Farbmesser über seine Länge nahe der Abstreifkante in
Richtung auf die Farbduktorwalze hin abgewinkelt ist und mit der Stirnfläche des abgewinkelten Schenkels
gegenüber der Farbduktorwalze einstellbar ist, derart, daß der von beiden Schenkeln des Farbmessers und der
Farbduktorwalze eingeschlossene Raum für den Farbrückfluß strömungsgünstig ausgebildet ist.
Hierdurch werden schädliche Ablagerungen vermieden und der Farbfluß im Bereich der Abstreifkante wesentlich
verbessert. Auch entsteht durch das gezielte Ableiten der abgestreiften Farbmenge ein vorteilhafter
Rühreffekt in der Farbe des Farbkastens. Weiterhin läßt sich der Farbkasten sehr leicht reinigen, weil keine
Ecken vorhanden sind, in denen sich Farbreste festsetzen können.
Die noch aus der DT-AS 22 30 126 bekannte Ausführung
eines Farbkastens verwendet ein in Richtung auf den Duktor hin bewegbares Farbmesser, das nach kurzer
Zeit mit seinen Gleitführungen und den hier erforderlichen Dichtungen verklebt sein dürfte und somit
keine feinfühlige Einstellung mehr zuläßt. Die Abstreiffläche dieses relativ stark ausgebildeten Farbmessers
schließt mit der Oberfläche der Farbkastenwalze einen spitzen Winkel ein, wobei die Abstreiffläche etwa
rechtwinklig zu der Farbkastenwalze steht.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Farbmesser um etwa 90° abgewinkelt, wobei die abgewinkelte
Abstreiffläche etwa rechtwinkelig zu der Farbduktorwalze steht.
Ändern sich bei dieser Ausführung die an der Farbmesserspitze angreifenden Kräfte, so kann sich ein
Nachgeben der Farbmesserspitze praktisch nicht auf die Einstellung des Farbmessers zur Duktorwalze auswirken.
Auch kann die abgestreifte überschüssige Farbe in dem durch die Abwinkelung geschaffenen Raum
leicht in den Farbkasten zurückfließen, so daß sich keine Schmutzteilchen ablagern. Die rechtwinkelige An-
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Ordnung der Abstreiffläche ist in der Regel bei allen
vorkommenden Druckfarben hinreichend, um ein geordnetes, wirbelfreies Zurückführen des von der Abstreifkante
abgestreiften Farbstromes in den Farbkasten zu bewirken.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Farbmesser in unmittelbarer Nähe seiner Abwinkelung
unterstützt
Hierdurch wird die größtmögliche Steifigkeit des abgewinkelten Teiles des Farbmessers erzielt
Auch können die Stirnfläche und die Abstreiffläche einen spitzen Winkel einschließen, um bei zähen
Druckfarben ein günstiges Fließverhalten zu erzielen. Unterstützt wird dies noch dadurch, daß sich an die
Abstreiffläche gegenüber der Abstreifkante eine überleitende Hohlkehle anschließt
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Farbmesser aus elastischem Material und weist eine
Versteifung aus Federstahl auf. Hierbei kann die Versteifung zonenweise unterteilt werden, so daß eine fein- to
fühlige und zonenweise Regulierung der Farbmenge gewährleistet ist.
Der Spalt zwischen Farbduktorwalze und Stirnfläche des Farbmessers ist zonenweise über Nockenhebel veränderbar,
wobei die Nockenhebel das Farbmesser im Bereich der Abwinkelung auf der Höhe der Abstreifkante
unterstützen und mittels Stellschrauben verstellbar sind, wobei der maximale Verstellweg durch eine
Anschlagschraube festgelegt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Farbkasten,
F i g. 2 eine Ansicht der Farbkasten-Stirnseite.
Der Farbkasten 1 ist in bekannter Weise zwischen den Gestellen einer Druckmaschine angeordnet und
trägt in seinem oberen Bereich das Farbmesser 2. Dieses ist gegenüber der Farbduktorwalze 3 derart einstellbar,
daß ein Farbfilm von bestimmter Stärke in das Farbwerk übertragen wird. Zwischen Farbmesser 2 und
Farbduktorwalze 3 befindet sich die Farbe 4.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) werden als Stellmittel zum zonenweisen Einstellen der Farbfilmstärke
Stellschrauben 5 verwendet, die auf Nockenhebel 6 einwirken, bei deren Verdrehen die beaufschlagte
Zone der Abstreifkante 21 des Farbmessers 2 mehr oder weniger zur Farbduktorwalze 3 hin angestellt
wird. Hierbei liegen die Nockenhebel 6 unter der Kraft von Drehfedern 25 an den Stellschrauben 5 an.
Der maximale Verstellweg der Nockenhebel 6 ist durch Anschlagschrauben 7 begrenzt und einstellbar. Die
Nockenhebel 6 unterstützen das Farbmesser 2 an seiner Abwinkelung, wobei dieses an dem Nockenhebel
kraftschlüssig anliegt Dadurch können unterschiedliche hydrodynamische Kräfte praktisch keine Farbmesserverstellung
bewirken.
Das Farbmesser 2 besteht eus einem Körper 10 aus elastischem Material, beispielsweise einem Thermoplast
Bei Bedarf ist der Körper 10 mit einer Versteifung 11 aus Federstahl versehen.
Die Versteifung 11 kann zonenweise unterteilt sein, um eine genaue begrenzte Verstellung des Farbmessers
2 zu erreichen. Über seine Länge ist das Farbmesser 2 nahe der Abstreifkante 21 in Richtung auf die Farbduktorwalze
3 hin abgewinkelt. Der abgewinkelte Schenkel 22 weist eine Stirnfläche 8 und eine Abstreiffläche 9
auf. Sie sind durch die Abstreifkante 21 voneinander getrennt. Die Stirnfläche 8 ist der Farbduktorwalze 3
zugewandt und bildet mit dieser einen Spalt 23. Die Abstreiffläche 9 liegt an der Innenseite des Schenkels
22 und schließt mit der Stirnfläche 8 einen Winkel von 90° ein. Dieser Winkel kann verringert werden, um bei
zäher Farbe ein günstiges Fließverhalten zu erzielen.
Die Abstreiffläche 9 ist je nach Konsistenz der verwendeten Farbe unterschiedlich lang ausgeführt. Für
die überwiegend verwendeten Farben genügt eine Länge der Abstreiffläche 9 von etwa 4 mm. Anschließend
an die Abstreiffläche 9 ist der Körper 10 des Farbmessers 2 als Hohlkehle 24 mit einem Radius von etwa
6 mm ausgebildet, wodurch die von der Abstreifkante 21 abgestreifte Farbe ohne Stau- oder Wirbelbildung in
den Farbkasten zurückgeleitet wird. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn der abgewinkelte Schenkel 22 rechtwinkelig
zur Farbduktorwalze 3 hin angeordnet ist.
Das Farbmesser 2 ist auf einem Farbmesserträger 12 befestigt, der mittels Schrauben 13 auf dem Farbkasten
1 festgeschraubt ist An seinen beiden Stirnseiten ist das Farbmesser 2 von Backen 14 begrenzt, die an den
Stirnflächen der Farbduktorwalze 3 farbdicht anliegen (F i g. 2). Die Backen 14 sind am Farbkasten 1 befestigt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann somit über die Stellschrauben 5 eine zonenweise Einstellung
des Farbmessers 2 gegenüber der Farbduktorwalze 3 erfolgen.
Mit der vorgesehenen Ausführungsform des abgewinkelten Farbmessers 2 ist das Fließverhalten der
Farbe 4 bei jeder Drehzahl der Farbduktorwalze 3 optimal berücksichtigt. Auch können sich Änderungen des
Staudruckes der Farben nicht negativ auswirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Farbkasten für Druckmaschinen mit einem den Boden des Farbkastens bildenden Farbmessers und
Stellmitteln zum zonenweisen Einstellen der Farbfilmstärke auf einer Farbduktorwalze, dadurch
gekennzeichnet, daß das Farbmesser (2) über seine Länge nahe der Abstreifkante (21) in Richtung
auf die Farbduktorwalze (3) hin abgewinkelt ist und mit der Stirnfläche (8) des abgewinkelten Schenkels
(22) gegenüber der Farbduktorwalze (3) einstellbar ist und daß der von beiden Schenkeln des Farbmessers
und der Farbduktorwalze eingeschlossene Raum für den FarbrückfluD strömungsgiinstig ausgebildet
ist
2. Farbkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß das Farbmesser (2) um etwa 90° abgewinkelt ist und die abgewinkelte Abstreiffläche (9)
etwa rechtwinkelig zu der Farbduktorwalze (3) steht
3. Farbkasten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbmesser (2) in unmittelbarer
Nähe seiner Abwinkelung unterstützt ist
4. Farbkasten nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (8) und
die Abstreiffläche (9) einen spitzen Winkel einschließen.
5. Farbkasten nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß daß sich an die Abstreiffläche
(9) gegenüber der Abstreifkante (21) eine überleitende Hohlkehle (24) anschließt.
6. Farbkasten nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbmesser (2) aus
elastischem Material (10) besteht und eine Versteifung(ll) aus Federstahl besitzt.
7. Farbkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (11) zonenweise unterteilt
ist.
8. Farbkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt
zwischen Farbduktorwalze (3) und Stirnfläche (8) des Farbmessers (2) zonenweise über Nockenhebel
(6) veränderbar ist, wobei die Nockenhebel (6) das Farbmesser (2) im Bereich der Abwinkelung auf der
Höhe der Abstreifkante (21) abstützen und mittels Stellschrauben (5) verstellbar sind, wobei der maximale
Verstellweg durch eine Anschlagschraube (7) festgelegt ist.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752514509 DE2514509C2 (de) | 1975-04-03 | Farbkasten für Druckmaschinen | |
NL7509344.A NL156347B (nl) | 1975-04-03 | 1975-08-06 | Inktbak voor een drukmachine. |
AT615175A AT342091B (de) | 1975-04-03 | 1975-08-07 | Farbkasten fur druckmaschinen |
SE7510343A SE418478B (sv) | 1975-04-03 | 1975-09-16 | Ferglada for tryckmaskiner |
GB42264/75A GB1524536A (en) | 1975-04-03 | 1975-10-15 | Ink fountain for printing machines |
CH1407375A CH601024A5 (de) | 1975-04-03 | 1975-10-30 | |
JP50139707A JPS51118503A (en) | 1975-04-03 | 1975-11-20 | Ink fountain for printing press |
CS7500008019A CS183830B2 (en) | 1975-04-03 | 1975-11-26 | Colour cards for printing machines |
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US05/671,112 US4050380A (en) | 1975-04-03 | 1976-03-29 | Ink fountain for printing machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752514509 DE2514509C2 (de) | 1975-04-03 | Farbkasten für Druckmaschinen |
Publications (2)
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---|---|
DE2514509B1 true DE2514509B1 (de) | 1976-04-15 |
DE2514509C2 DE2514509C2 (de) | 1978-10-12 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2471863A1 (fr) * | 1979-12-13 | 1981-06-26 | Roland Man Druckmasch | Encrier de rotative offset |
DE3123990A1 (de) * | 1981-06-19 | 1983-01-13 | M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach | Einstellvorrichtung fuer farb- u. feuchtwalzen an druckmaschinen |
EP0941847A1 (de) * | 1998-03-13 | 1999-09-15 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Einrichtung und Verfahren für das Dosieren von Farbe in Offsetdruckmaschinen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2306082B1 (de) | 1982-10-22 |
US4050380A (en) | 1977-09-27 |
IT1059859B (it) | 1982-06-21 |
FR2306082A1 (fr) | 1976-10-29 |
SE7510343L (sv) | 1976-10-04 |
NL7509344A (nl) | 1976-10-05 |
CH601024A5 (de) | 1978-06-30 |
JPS5322481B2 (de) | 1978-07-08 |
ATA615175A (de) | 1977-07-15 |
NL156347B (nl) | 1978-04-17 |
CS183830B2 (en) | 1978-07-31 |
SE418478B (sv) | 1981-06-09 |
JPS51118503A (en) | 1976-10-18 |
GB1524536A (en) | 1978-09-13 |
AT342091B (de) | 1978-03-10 |
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Legal Events
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