DE2514205B2 - Elektronische Schalteinrichtung zur abwechselnden Durchschaltung zweier Eingangssignale - Google Patents
Elektronische Schalteinrichtung zur abwechselnden Durchschaltung zweier EingangssignaleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schalteinrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Schalteinrichtungen dieser Art werden z. B. zur Demodulation des Farbartsignals eines Farbfernsehsignalgemischs
verwendet. In solchen Schalteinrichtungen ist wenigstens ein Schaltelement vorgesehen, dem
ein zu schaltendes Signal und ein den Schaltvorgang steuerndes Signal zugeführt wird. Außerdem sind
Schalteinrichtungen bekannt, deren Schaltelement zwei
Eingangssignale zugeführt werden, die in Abhängigkeit von einem Schaltsignal abwechselnd geschaltet werden.
Derartige Schalteinrichtungen sind üblicherweise symmetrisch aufgebaut, d. h„ daß zwei Signalübertragungswege
einschließlich des Schaltelements mit einem gemeinsamen Ausgang symmetrisch ausgebildet s^nd,
um Änderungen des Gleichspannungspegels am Ausgang zu vermeiden, der in Abhängigkeit von dem
Schaltvorgang des Schaltelements auftreten kann. Derartige Schalteinrichtungen erfordern bei symmetrischem
Aufbau wenigstens zwei Schaltelemente, wodurch nicht nur der schaltungstechnische Aufwand
relativ groß wird, sondern auch infolge von Unsymmetrie dieser Schaltelemente Gleichspannungspegeländerungen
hervorgerufen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schalteinrichtung der eingangs genannten Art derart zu
verbessern, daß bei verringerter Anzahl von Elementen zur Durchführung des Schaltvorganges am Ausgang
möglichst nur geringe Gleichspannungsänderungen bei der Umschaltung auftreten.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Verringerung der Gleichspannungsänderungen wird durch die Verwendung eines später näher
erläuterten, besonders ausgebildeten Bipolartransistors erreicht, der hohe Symmetrieeigenschaften aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der F i g. 1 bis 4 beispielsweise erläutert. Es zeigen
F i g. 1 und 2 Querschnitte zweier Ausführungsformen des Bipolartransistors und
F i g. 3 und 4 Schaltbilder zweier Ausführungsformen der Schalteinrichtung.
Vor der Beschreibung der Schalteinrichtung wird zunächst eine Ausführungsform des Bipolartransistors
beschrieben.
Der .Stromverstärkungsfaktor Hte eines Transistors
bei geerdetem Emitter, der einer der Parameter zur Auswertung der Kennlinien des bipolaren Transistors
ist, kann durch die folgende Gleichung (1) ausgedrückt werden, wenn der Stromverstärkungsfaktor des Transistors
bei geerdeter Basis mit α bezeichnet wird:
/ir, =
I -Λ
Der Faktor ι wird wie folgt ausgedrückt:
wobei οι* den Kollektorverstärkungsfaktor, β den
Basistransportfaktor und γ den Emitterinjektionswirkungsgrad darstellen.
Wenn man nun den Emitterinjektionswirkungsgrad γ eines NPN-Transistors berücksichtigt, ist γ durch die
folgende Gleichung (3) gegeben:
J1, + J1,
I I
Jn
wobei /„ die Stromdichte von tlektronen darstellt, die
von dem Emitter in die Basis des Transistors injiziert werden und Jr die Stromdichte der Löcher ist, die von
der Basis in den Emitter des Transistors injiziert werden.
Da Jn und /·, durch die folgenden Gleichungen (4) und
(5) ausgedrückt werden:
iiH
wird das Verhältnis ή von Jn und J,, wie folgt ausgedrückt:
Λ =
Ln
D„
(6)
wobei Ln den Diffusionsabstand der Minoritätsträger in
der Basis des Transistors, LF den Diffusionsabstand der
Minoritätsträger in dem Emitter des Transistors, Dn die
Diffusionskonstante der Minoritätsträger in der Basis, Dp die Diffusionskonstante der Minoritätsträger in der
Basis, np die Konzentration der Minoritätsträger in der
Basis im Gleichgewichtszustand, pn die Konzentration
der Minoritätsträger in dem Emitter im Gleichgewichtszustand, Veine Spannung, die auf den Emitterübergang
des Transistors gegeben wird, k die Boltzmann-Konstante, T die Temperatur und Q der Absolutwert der
elektrischen Ladung darstellen.
Wenn angenommen wird, daß die Verunreinigungskonzentration im Emitter des Transistors als Np und
diejenige in der Basis des Transistors als ΝΆ angenommen wird, kann das Glied ζ durch das Glied
N1
Ni.
Basisbreite W begrenzt wird und Ln = W, kann das
Verhältnis ö wir3; folgt ausgedrückt werden:
L1,
Dn
(7)
L1, =
(8|
ersetzt werden. Da außerdem Ln durch die
Die Diffusionskonstanten Dn und Dp sind Träger- und
Temperaturübertragungsfunktionen und können in diesem Falle als im wesentlichen konstant angenommen
werden.
Wie aus den obigen Gleichungen ersichtlich ist, genügt es, um den Stromverstärkungsfaktor /)fe eines
Transistors zu erhöhen, das Verhältnis δ klein zu machen.
Bei einem üblichen Transistor wird daher die Verunreinigungskonzentration Nd seines Emitters hoch
gewählt, um das Verhältnis ö klein zu machen.
Wenn jedoch die Verunreinigungskonzentration des Emitters ausreichend hoch gewählt wird, z. B. mehr als
10|() Atome/cm3, treten Gitterfehlerstellen und Gitterstörungen
in dem Kristall des Halbleiterkörpers des Transistors auf und verschlechtern den .Kristall.
Außerdem wird infolge der Tatsache, daß die Verunreinigungskonzentration
des Emitters selbst hoch ist, die Lebensdauer τρ der Minoritätsträger, die von der Basis
in den Emitter injiziert werden, kurz.
Da der Diffusionsabstand L1, durch die folgende
Gleichung (8) ausgedrückt wird:
wird der Diffusionsabstand L,,der Minoritätsträger bzw.
-löcher kurz. Daher kann, wie aus der obigen Gleichung (7) ersichtlich ist, ό nicht so sehr klein gemacht werden
und damit kann der Injektionswirkungsgrad γ nicht über einen bestimmten Wert erhöht werden. Daher kann der
Strcmverstärkungsfaktor hn: bei einem üblichen Transistor
nicht so sehr hoch gemacht werden.
An Hand der F i g. I und 2 wird nun ein Bipolartransistor z. B. vom NPN-Typ beschrieben.
Wie F i g. 1 zeigt, besteht der Bipolartransistor aus einer ersten N--leitenden Halbleiterzone 1 in einem
N+ -leitenden Halbleitersubstrat 5, einer zweiten P-leitenden
Halbleiterzone 2 in dem Halbleitersubstrat 5 nahe der ersten Zone 1 und einer dritten N--leitenden
Halbleiterzone 3 in dem Substrat S nahe der zweiten Zone 2 zur Bildung eines ersten Pn-Übergangs Je
zwischen der ersten und zweiten Zone 1 und 2 und eines zweiten PN-Übergangs /( zwischen der zweiten und
dritten Zone 2 und 3.
Bei diesem Bipolartransistor wird an der Stelle, die dem ersten Übergang Je zugewandt und von dieser um
eine Strecke entfernt ist, die kleiner als der Diffusionsabstand Lp der Minoritätsträger bzw. -löcher ist, die von
der zweiten Zone 2 in die,erste Zone 1 injiziert werden, eine Potentialschwelle mit einer Energie, die höher ist
als diejenige der Minoritätsträger bzw. -löcher bzw. wenigstens die Wärmeenergie in der ersten Zone 1
erzeugt. Bei dem Beispiel der F i g. 1 wird die Verunreinigungskonzentration in der ersten Zone 1
ausreichend niedrig z. B. in der Größenordnung von 10'5 Atome/cm3 gewählt und die Zone la mit N+ -Leitfähigkeit
bzw. einer Verunreinigungskonzentration von etwa 1019 Atome/cm3 wird in der ersten Zone 1 gebildet, um
einen LH-Übergang und damit die Potentialschwelle zu schaffen.
Die Verunreinigungskonzentration in der zweiten Zone 2 wird in der Größenordnung von 1015 bis 1017
Atome/cm3 und diejenige in der dritten Zone 3 wird ausreichend niedrig z. B. in der Größenordnung von 1015
Atome/cm3 gewählt.
In dem Halbleitersubstrat S nahe der dritten Zone 3,
jedoch getrennt von dem zweiten Übergang Jc ist eine
N+ -leitende Zone 3a mit der Verunreinigungskonzentration von etwa 1019 Atome/cm3 gebildet.
Eine erste Elektrode 4£ ist an der eine hohe Verunreinigungskonzentration aufweisenden Zone la
in der Zone 1 in ohmschen Kontakt mit dieser gebildet; eine zweite Elektrode AB ist an der zweiten Zone 2 in
ohmschen Kontakt Tiit dieser gebildet und eine dritte
Elektrode 4Cisi an der eine hohe Verunreinigungskonzentration 3a aufweisenden Zone nahe der dritten Zone
3 in ohmschen Kontakt mit dieser gebildet. Von diesen Elektroden 4 E, 4ßund 4Csind ein erster, ein zweiter und
ein dritter Anschluß E, B und Cherausgeführt. In F i g. 1
bezeichnet 5 eine Isolierschicht aus z. B. SiCh, die auf der Oberfläche des Substrats S gebildet ist.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Bipolartransistor dient die erste Zone 1 als Emitterzone, die zweite Zone 2 als
Basiszone und die dritte Zone 3 als Kollektorzone, wobei eine Durchlaßspannung an den Emitterübergang
/tund eine Sperrspannung an den Kollektorübergang Jc angelegt wird.
Damit haben die von der Basis bzw. der zweiten Zone 2 in den Emitter bzw. die erste Zone 1 injizierten Löcher
eine lange Lebensdauer, da die Emitterzone 1 eine geringe Verunreinigungskonzentration und eine gute
Kristalleigenschaft hat und damit wird die Diffusionsstrecke Ln der Löcher in der Emitterzone 1 lang. Daher
kann, wie aus den Gleichungen (6) und (3) ersichtlich ist.
der Emitterinjektionswirkungsgrad γ hoch gemacht
werden. Wenn jedoch die Diffusionsstrecke lang gemacht wird, und die in die Emitterzone injizierten
Löcher an der Oberfläche des Substrats S angelangen und in der Praxis mit Elektronen an der Oberfläche
rekombinieren können, kann die Diffusionsstrecke Ln
nicht wesentlich lang gemacht werden. Da bei dem Bipolartransistor in F i g. 1 die Potentialschwelle in der
Emitterzone 1 gebildet ist und dem Emitterübergang Ji: in einem Abstand zugewandt ist, der kleiner als die
Diffusionsstrecke L1, der Minoritätsträger ist, wird die
Größe der Oberflächenrekombination verringert und die Diffusionsstrecke Ln kann als ausreichend lang
angenommen werden.
infolge der Tatsache, daß die Fotentialschwelie bei
dem in F i g. 1 gezeigten Beispiel in der obigen Weise gebildet wird, tritt die Wirkung ein, daß die Stromdichte
bzw. -komponente Jp der von der Basiszone 2 in die
Emitterzone 1 injizierten Löcher verringert ist. Damit wird an dem LH-Übergang Jn in der Emitterzone 1 eine
falsche Ferminiveaudifferenz bzw. ein inneres elektrisches Feld verursacht, das die Diffusion der Löcher bzw.
Minoritätsträger unterdrückt. Wenn daher das Ferminiveau ausreichend hoch ist, heben sich der Diffusionsstrom, der durch den Konzentrationsgradienten der
Löcher und der Driftstrom, der durch das innere elektrische Feld hervorgerufen wird, an dem LH-Übergang
gegenseitig auf und der Löcherstrom Jn wird verringert, der von der Basis 2 durch die Emitterzone 1
geringer Verunreinigungskonzentration injiziert wird. Durch diese Wirkung wird das Verhältnis des
Elektronenstroms, der an der Kollektorzone 3 angelangt, relativ zu der Stromkomponente durch den
Emitterübergang Jn erhöht und damit wird der Emiiterinjektionswirkungsgrad γ erhöht, wie aus der
Gleichung (3) ersichtlich ist, um den Stromverstärkungsfaktor Λ«·hoch zu machen.
Die obige Niveaudifferenz (die Größe der Potentialschwelle) muß größer als die Energie der Löcher oder
wenigstens gleich der Wärmeenergie sein. Die Wärmeenergie kann mit kT angenähert werden, jedoch sollte
die obige Niveaudifferenz mehr als 0,1 eV betragen. In der Übergangszone des Potentials darf die Diffusionsstrecke Lp der Löcher nicht innerhalb der Übergangszone
enden bzw. ist es erforderlich, daß die Diffusionsstrecke Lp der Löcher größer als die Breite der
Übergangszone ist.
Wenn der LH-Übergang Jh so gebildet ist, wie F i g. 1 zeigt, kann eine Polentialschwelle von 0,2 eV durch
geeignete Wahl der Größe der Verunreinigung und des Gradienten der eine hohe Verunreinigungskonzentration
aufweisenden Zone la gebildet werden.
F i g. 2 zeigt ein weiteres Beispiel des Bipolartransistors,
in der die gleichen Bezugsziffern und -buchstaben wie in F i g. 1 die gleichen Elemente bezeichnen.
In dem Beispiel der Fig.2 ist zur Bildung eines PN-Übergangs Js, der dem ersten Übergang bzw. dem
Emitterübergang Je zugewandt ist, eine zusätzliche
P-Ieitende Zone 6 in der ersten Zone 1 gebildet Bei dem Beispiel der Fig.2 ist der Abstand zwischen den
Übergängen Js und Je kleiner als die Diffusionsstrecke Lp der Minoritätsträger in der ersten Zone 1 gewählt
Der übrige Aufbau des Beispiels in Fig.2 ist im wesentlichen gleich dem des Beispiels in F i g. 1.
Da bei dem Beispiel der Fi g. 2 die Diffusionsstrecke
Lp der in die erste Zone 1 injizierten Löcher lang ist, wie
oben beschrieben wurde, gelangen die Löcher tatsächlich bis zu der zusätzlichen Zone 6 und werden dann
dadurch absorbiert. Wenn die zusätzliche Zone 6 vom elektrischen Standpunkt aus »überflutet« wird, wird ihr
Potential erhöht, wenn die Anzahl der in der zusätzlichen Zone 6 ankommenden Löcher erhöht wird.
·-, Damit wird der PN-Übergang Jx, der zwischen den
Zonen 6 und 1 gebildet wird, im wesentlichen auf seine Anstiegsspannung in Durchlaßrichtung vorgespannt,
und dann werden erneut Löcher von der ersten Zone 1 in die zusätzliche Zone 6 injiziert. Somit wird die
κι Konzentration der Löcher in der ersten Zone 1 nahe der zusätzlichen Zone 6 erhöht und daher wird die
Konzentrationsverteilung der Löcher zwischen den Übergängen //; und Js in der ersten Zone gleichmäßig
gemacht und deren Gradient wird graduell, um den ι-, Differcnzstrorn Jn von der zweiten Zone 2 in die erste
Zone 1 zu verringern.
In dem Beispiel der F i g. 2 wird die zusätzliche Zone 6, die die gleiche Leitfähigkeitsart wie die zweite Zone 2
hat, in der ersten Zone getrennt von der zweiten Zone 2 gebildet, es ist jedoch möglich, daß die zweite Zone 6
derart gebildet wird, daß sie sich von der zweiten Zone 2 aus kontinuierlich erstreckt.
Die obige Beschreibung erfolgte für den Fall, daß die erste, zweite und dritte Zone 1,2 und 3 als Emitter, Basis
und Kollektor betrieben werden. Da die Verunreinigungskonzentrationen der ersten und dritten Zone 1
und 3, die die zweite Zt-ne 2 umgeben, niedrig und von
etwa gleicher Größenordnung gewählt, und bezüglich der zweiten Zone 2 symmetrisch ausgebildet sind,
jo können die erste, zweite und dritte Zone 1,2 und 3 auch
als Kollektor, Basis und Emitter betrieben werden.
Die Symmetrie des Bipolartransistors kann dadurch erhöht werden, daß in der dritten Zone 3 eine
Potentialschwelle gebildet wird, die dem zweiten si Übergang Jc zugewandt ist, die diesen umgibt und eine
Energie hat, die höher als diejenige der Minoritätsträger bzw. -löcher in der dritten Zone 3 ist, wie die F i g. 1 und
2 durch gestrichelte Linien außerhalb des Übergangs Jc zeigen. Zu diesem Zweck wird die Zone 3a hoher
Verunreinigungskonzentration in der dritten Zone 3 so gebildet, daß sie den Übergang Jc umgibt und der
Abstand zwischen dem Übergang Jc und der Zone 3a kleiner wird als die Diffusionsstrecke der Minoritätsträger
bzw. -löcher gewählt, die in die dritte Zone 3 an den entsprechenden Teilen injiziert werden.
Die Eigenschaften des oben beschriebenen Bipolartransistors können wie folgt zusammengefaßt werden:
1. Der Stromverstärkungsfaktor Are ist hoch und kann auf mehr als 3000 erhöht werden.
1. Der Stromverstärkungsfaktor Are ist hoch und kann auf mehr als 3000 erhöht werden.
so 2. Der Stromverstärkungsfaktor Afc ist gleichmäßig.
Dies bedeutet, daß bei einem bekannten Transistor die Verunreinigungskonzentration der Emitterzone
ausreichend hoch gewählt wird, um den Emitterinjektionswirkungsgrad zu verbessern, bzw. der
Stromverstärkungsfaktor des bekannten Transistors hängt von der Differenz der Verunreinigungskonzentration nahe dem Übergang zwischen der
Emitter- und Basiszone ab, so daß es erforderlich ist, die Verunreinigungskonzentration in den beiden
bo Zonen relativ zu wählen. Dagegen wird bei dem Bipolartransistor der Erfindung durch Bildung der
Potentialschwelle in der Emitterzone 1 gegenüber dem Emitterübergang Ve die Stromkomponente der
Minoritätsträger, die in die Emitterzone 1 injiziert b5 werden, unterdrückt, um den Emitterinjektionswirkungsgrad
zu erhöhen, so daß der gegenseitige Einfluß zwischen der Emitter- und der Basiszone 1
und 2 klein ist, da die Verunreinigungskonzentration
der Emitterzone 1 relativ niedrig gewählt wird, und die Breite der Basiszone 2 und die Verteilung der
Verunreinigungskonzentration darin können in der beabsichtigten Weise gewählt werden und damit
kann hFE gleichmäßig werden, wie oben beschrieben
wurde.
3. Da die Wirkung durch die Oberflächenrekombination vermieden wird, kann der Stromverstärkungsfaktor hFE hoch gemacht werden, selbst wenn der
Strom niedrig ist.
4. Das Rauschen kann verringert werden. Da die Hauptteile des ersten und zweiten Übergangs /fund
Jc zwischen den p- und N-leitenden Zonen niedriger Verunreinigungskonzentration gebildet werden,
sind die Kristallstörungen gering. Wenn die
Verunreinigungskonzentration nahe der Elektrode AB, die z. B. an der zweiten Zone 2 befestigt ist, hoch
gewählt wird, kann eine Komponente des Emitterbasisstroms längs der Oberfläche des Halbleitersubstrats
5 verringert werden. Daher kann das Rauschen von !//verringert werden. Außerdem kann
das Burst-Rauschen und das Rauschen von Mr dadurch verringert werden, daß Λ/έ hoch ist. Wenn
der Basiserstreckungiswiderstand yw,' klein ist, kann
das Rauschen verringert werden, selbst wenn die Impedanz einer Signalquelle niedrig ist. -
5. Der Strom verstärkungsfaktor hFE ist hinsichtlich der
Temperatureigenschiiften gut.
6. Die Bipolartransistoren können als in zwei Richtungen leitende Transistoren verwendet werden und
haben eine ausgezeichnete Symmetrie.
7. Da die Verunreinigungskonzentration in der Nähe des ersten und zweiten Übergangs /eund Jc niedrig
ist, ist BVbeo (Basis-Emitter-Spannung bei offenem Kollektor) für die Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen
der Transistoren gleich.
8. Wenn die Bipolartransistoren als Leistungstransistor verwendet werden, ist ihre Stabilität hoch, da
durch ihren verteilten inneren Widerstand in ihrer Emitterzone die Emission gleichmäßig gemacht
wird.
9. Die Sättigungseigenschaften sind verbessert.
10. Wenn die Zone 6, die eine Injektion oder Reinjektion durchführt, gebildet wird, wird der
äquivalente Widerstand der Basis niedrig gemacht
Fig.3 zeigt eine Schalteinrichtung unter Verwendung
des beschriebenen Bipolartransistors und Transistoren Qi bis Q*. Als Transistoren Qi bis Qa können
übliche Transistoren, der erfindungsgemäße Bipolartransistor oder Feldeffekttransistoren 'erwendet werden.
Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform sind übliche NPN-Transistoren.
Bei der Ausführungsform der Fig.3 sind die Kollektoren des ersten und zweiten Transistors Qi und
Q2 mit einem Spannungsquellenanschluß + Va verbunden,
die Basis des Transistors Qj ist mit einer Signalquelle Sa verbunden und die Basis des Transistors
Q2 ist mit einer Signalquelle Sb verbunden. Die Emitter
der Transistoren Qi und Qi sind mit dem Kollektor bzw.
dem Emitter des Bipolartransistors LEC verbunden und auch mit den Kollektoren des dritten und vierten
Transistors Qb und Qa. Die Emitter der Transistoren Qi
und Qa sind mit einer gemeinsamen Konstantstromquelle 10 verbunden. Eine Signalquelle Seist differentiell mit
den Basen der Transistoren Qj und Q4 verbunden, damit
diese differentiell Schaltvorgänge durchführen. Ein Lastwiderstand Rl ist zwischen die Spannungsquelle
+ Vn- und die Basis des Bipolartransistors LEC
geschaltet und ein Ausgangsanschluß 11 ist von der Basis des Bipolartransistors LECherausgeführt.
Wenn bei der in Fig.3 gezeigten Schaltung der Transistor Qj durch die Signalquelle Sc eingeschaltet
»ίο wird, jedoch der Transistor Qa durch die Signalquelle Sc
ausgeschaltet wird, sind der Emitter des Transistors Qi
und der Kollektor des Bipolartransistors LEC über den Transistor Q3 mit der Konstantstromquelle 10 verbunden,
während die Emitter des Transistors Q2 und der Halbleitervorrichtung LEC offen bzw. von der Konstantstromquelle
10 abgeschaltet sind. Daher erscheint zu diesem Zeitpunkt ein Signal entsprechend der
Signalquelle Sa an dem Emitter des Transistors Qi und
wird dann über den Kollektorbasisübergang des Bipolartransistors LEC zu dem Ausgangsanschluß 11
abgegeben. Wenn der Transistor Qi ausgeschaltet,
jedoch der Transistor Qa durch die Signalquelle Sc eingeschaltet wird, erscheint ein Signal entsprechend
der Signalquelle SB an dem Emitter des Transistors Qi
und wird dann über den Emitterbasisübergang der Halbleitervorrichtung LEC zu dem Ausgangsanschluß
11 abgegeben. Die obige Arbeitsweise wird in gleicher Art wiederholt und man erhält daher an dem
Ausgangsanschluß 11 Signale entsprechend den Signalquellen
SA und Sb in Abhängigkeit von der Leitung der
Transistoren Qj und Qa-
Die Schalteinrichtung der Erfindung hat eine gute Linearität. Außerdem können bei dem Bipolartransistor
LEC die Diodenkennlinien ihres Basisemitterübergangs und ihres Basiskollektorübergangs leicht gleich gemacht
werden, so daß die Symmetrie der Schalteinrichtung verbessert werden kann. Daher kann verhindert
werden, daß das Gleichspannungspotential am Ausgangsanschluß 11 bei der Signalumschaltung geändert
und der Austastpegel verschoben wird. Daher kann die Schalteinrichtung direkt an einen nachfolgenden Kreis
angeschlossen werden, um diesem das Ausgangssignal zuzuführen, ohne daß irgendeine Einschwingstörung
auftritt Da außerdem BVbeo des Bipolartransistors LEC
hoch ist, kann das an dem Ausgangsanschluß 11 erhaltene Signal groß gemacht werden.
Fig.4 zeigt eine Ausführungsform, bei der die
Schalteinrichtung auf eine Phasendemodulatorschaltung angewandt ist Bei der Ausführungsform der F i g. 4
so werden die Basen der Transistoren Qi und Qi
differentiell mit einem Signal der Signalquelle Sa, z· B. einem Leuchtdichtesignal in einem Farbfernsehsignal
versorgt, und als Signalquelle Sc wird z. B. eine Bezugsträgersignalquelle zur Demodulation des Farbartsignals
verwendet Außerdem ist ein Tiefpaßfilter (nicht gezeigt) an dem Ausgangsanschluß 11 vorgesehen.
Bei der in F i g. 4 gezeigten Ausführungsform kann ein
phasendemoduliertes Ausgangssignal mit einem Gleich-
spannungspegel, der in Abhängigkeit von der Phasendifferenz
zwischen dem Farbartsignal und dem Bezugsträgersignal bestimmt wird, erhalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Elektronische Schalteinrichtung zur abwechselnden Durchschaltung zweier Eingangssignaie,
bestehend aus zwei abwechselnd durchgeschalteten Schaltern, denen die Eingangssignal zugeführt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (QX, Q2) mit dem Kollektor bzw. Emitter
eines symmetrischen Bipolartransistors (LEC) verbunden sind, in dessen Emitterzone gegenüber dem
PN-Übergang (JE) zwischen der Emitterzone (1) und der Basiszone (2) eine Potentialschwelle gebildet ist,
die von diesem PN-Übergang um eine Strecke entfernt ist, die kleiner als die Diffusionsstrecke (Lp)
der Minoritätsträger ist, die von der Basiszone in die Emitterzone injiziert werden, und daß das Ausgp.ngssignal
von der Basis des Bipolartransistors abgenommen wird.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Halbleiterzone (6)
der gleichen Leitfähigkeitsart wie die Basiszone (2) in der Emitterzone (1) durch die ein PN-Übergang
(Js) gebildet ist, der von dem PN-Übergang (JE) zwischen der Emitter- und Basiszone um eine
Strecke entfernt ist, die ebenfalls kleiner als die Diffusionsstrecke (Lp)atT Minoritätsträger ist.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitter- und Kollektorzone
(1, 3) eine Verunreinigungskonzentration von etwa der gleichen Größenordnung haben, und daß zur
Bildung der Potentialschwelle ein Teil der Emitterzone (1) eine Verunreinigungskonzentration aufweist,
die größer als die des restlichen Teils der Emitterzone ist.
4. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter
Transistoren (Q 1, Q2) sind, deren Emitter mit dem Bipolartransistor (LEC) und deren Basen mit
Signalquellen (SA, SB) verbunden sind.
5. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schalttransistor (Q 1, Q 2)
mit der Emitter-Kollektor-Strecke eines weiteren Schalttransistors (Q3, Q4) in Reihe geschaltet ist, an
dessen Basis eine Schaltsignalquelle (SC) angeschlossen ist.
6. Schalteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitter der zusätzlichen
Schalttransistoren (QX Q 4) mit einer Konstantstromquelle (10) verbunden sind.
7. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle in der
Schaltung verwendeten Transistoren (Q 1 bis Q4) in
der Art des Bipolartransistors ausgebildet sind.
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