DE2514175B2 - Entwicklungsvorrichtung fuer fotokopiermaschinen - Google Patents
Entwicklungsvorrichtung fuer fotokopiermaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung für Fotokopiermaschinen mit einer den Entwickler
aufnehmenden Entwicklungskammer, die einen mit einer Absaugevorrichtung in Verbindung stehenden
Entwicklerauslaß aufweist und mit einer Einrichtung zum Hindurchtransportieren von Kopiergut durch die
Entwicklungskammer in dem sich zum Entwicklerauslaß bewegenden Entwicklerstrom.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DTPS 26 542) besteht die Transporteinrichtung für das
Kopiergut aus einem Siebzylinder, dessen lnnenraurr mit dem Entwicklerauslaß verbunden ist Mittels dei
Absaugvorrichtung wird in dem Siebzylinder eir Unterdruck aufrechterhalten, um das Kopiergut an dei
Außenseite des innerhalb der Entwicklungskamme rotierenden SiebzyUnders anzusaugen. Der untere Tei
der Entwicklungskammer ist zu einer Wanne für dii Aufnahme von flüssigem Ammoniak erweitert Aus der
Siebzylinder abgesaugtes Ammoniakgas kann übe einen Anschlußstutzen wieder in den außerhalb de
Siebzylinders liegenden Teil der Entwicklungskamme
rückgeführt werden. Statt dessen kann das abgesaugf Ammoniakgas auch durch einen Kanin ins Freie
fördert werden. Das Ansaugen des Kopiergutes am liebzylinder bedingt, daß in dem außerhalb des
7vlinders liegenden Teil der Entwicklungskammer ein h herer Druck als im Siebzylinder herrscht und drß bei
Abfördern des Abgesaugten Ammoniakgases ins Freie durch die Anmoniakverdampiung in dem außerhalb des
Siebzylinders liegenden Teil der Entwicklungskammer hr Gas erzeugt werden muß, als aus dem Siebzylinder
"hgezogen wird. Gegenüber dem Außenraum ist die Entwicklungskammer mittels einer im Gehäuse gelagerten
Rolle und einer federnden Zunge abgedichtet, die ch im Bereich des Ein- und Ausgabeschlitzes für das
Knpiergut am Siebzylinder abstützen. Solche Dichtrollen und -zungen setzen zwar den Austritt von
Ammoniak in die umgebende Atmosphäre zu einem ewissen Grad herab, können ihn aber nicht vollständig
νε£'η£ΓΠ^ΓηεΓ bekannt (DT-OS 15 72 289), beim
Entwickeln von Lichtpausmaterial letzteres nacheinan- A τ durch Zonen unterschiedlichen Gasdruckes hindurchzufördern,
sie so angeordnet sind, daß der an dem Lichtpausmaterial wirkende Druck zunächst bis zu
einem über Atmosphärendruck liegenden Wert zu und dann allmählich bis zu einem unter Atmosphärendruck
liegenden Wert abnimmt. Dadurch wird aber die Abdichtung noch kritischen Zusätzlich zu Mitteln, die
für eine Abdichtung des Innenraumes der Vorrichtung gegenüber dem Außenraum im Bereich des Pausmaterial-
und -auslasses sorgen, müssen weiter Abdichtungseinrichtungen zur gegenseitigen Abgrenzung der
verschiedenen Druckzonen innerhalb der Entwicklungskammer vorhanden sein. Am Pausmaterialeinlaß besteht
die Gefahr eines Austrittes von Entwicklergas.
Man hat auch bereits versucht, den schädlichen Einfluß der Ammoniakdämpfe, die in den die Fotokoniermaschien
umgebenden Bereich gelangen, dadurch klein zu halten, daß in unmittelbarer Nähe der Maschine
große Absaugvorrichtungen aufgestellt werden. Derartige Absaugvorrichtungen erfordern umfängliche Leitungssysteme,
über die die Dämpfe zu einer Stelle geleitet werden können, die außerhalb des Gebäudes
Hegt innerhalb dessen die Maschine aufgestellt ist. Dadurch werden die Installations- und Arbeitskosten
einer solchen Maschine wesentlich erhöht. Fotokopiermaschinen dieser Art wurden auch bereits selbst mit
Absauglüftern ausgestattet, die in dem die Entwicklungskammer umgebenden Gehäuse untergebracht
sind Solche Lüfter setzen zwar ebenfalls die Menge der nach außen dringenden Ammoniakdämpfe herab,
können aber derartige Dämpfe nicht vollständig beseitigen Darüberhinaus müssen auch intern angeordnete
Abzugslüfter mit einem umfänglichen Leitungssystem ausgestattet werden, um die Ammoniakdämpfe aus
dem betreffenden Gebäude herauszuleiten, was wiederum die Installations-, Wartungs- und Betriebskosten der
Maschine erhöht.
Schließlich ist bekannt, Ammoniakgas nach dem Austritt aus der Entwicklungskammer mittels eines
Absorptionsmittels zu absorbieren (DT-OS 15 22 867) oder durch einen katalytischen Konverter in die
nichttoxischen Komponenten Stickstoffgas und Wasserdampf zu zerlegen (US-PS 34 67 491). Derartige
Geräte zum Neutralisieren von Ammoniak liegen jedoch stromabwärts des internen Abzuglüfters und
können infolgedessen ein Auslecken von Ammoniak aus der Entwicklungskammer nicht verhindern, sondern nur
denjenigen Anteil des Ammoniaks verarbeiten, der aus der Maschine mittels des Lüfters abgeführt w.rd
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Entwicklungsvorrichtung zu schaffen, die ein Entweis
chen von Entwicklergas aus der Entwicklungskammer zur Außenseite der Vorrichtung ausschließt, ohne daß es
dazu besonders aufwendiger Dichteinrichtungen bedarl.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost,
daß an einen Entwicklereinlaß der Entwicklungskam-,o
mer eine Eingabevorrichtung zum Einleiten von dampf-
oder gasförmigem Entwickler in vorbestimmter Menge angeschlossen ist und als Absaugvorrichtung eine derart
ausgelegte Vakuumpumpe vorgesehen ist, daß das aus der Entwicklungskammer insgesamt herausgepumpte
,, Gasvolumen unter Aufrechterhaltung eines das Auslekken von Entwickler verhindernden Unterdrucks gegenüber
der Atmosphäre in der Entwicklungskammer größer als das über den Entwickiungseinlaß zugetunrte
Entwicklergasvolumen ist.
Das Entwickeln von sensibilisiertem Papier und anderem Kopiergut wird durch den in der Entwicklungskammer
herrschenden Unterdruck in keiner Weise beeinträchtigt. Dieser Unterdruck sucht Außenluft in
die Entwicklungskammer hineinzuziehen. Das Austre-,5
ten von Entwickler ist daher voll und ganz vermieden.
Die Entwicklungsvorrichtung nach der Erfindung ist in erster Linie zur Anwendung bei Diazofotokopiermaschinen
bestimmt, bei denen als Entwickler wasserfreies oder wäßriges Ammoniak verwendet wird. Infolgedes-,0
sen ist bei der Erläuterung der Erfindung auf Ammoniak " als Entwickler Bezug genommen. Grundsätzlich kann
jedoch auch mit jedem anderen Entwickler gearbeitet
werden. _ r. ,
Entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung ν weist die Entwicklungskammer einen zweiten AuslaLS
" auf und ist die Entwicklereingabevorrichtung mit einem mit dem Entwicklereinlaß der Entwicklungskammer in
Verbindung stehenden Entwicklerbehälter sowie einer Umwälzpumpe versehen, deren Saugseite zwecks
•ο Gasumwälzung an den zweiten Auslaß der Entwicklungskammer
angeschlossen ist und deren Auslaßseite mit dem Entwicklerbehälter in Verbindung steht. Dies
erlaubt es, den Entwickler durch Umwälzen besonders wirkungsvoll auszunutzen, während gleichzeitig in der
4S Entwicklungskammer der gewünschte Unterdruck gegenüber
der Atmosphäre aufrechterhalten wird.
Um den in der Entwicklungskammer herrschenden Unterdruck nicht unerwünscht groß werden zu lassen,
ist vorzugsweise in der Entwicklungskammer eine So druckempfindliche Regeleinrichtung angeordnet, die
auf den in der Entwicklungskammer herrschenden Unterdruck anspricht und Außenluft einläßt, wenn
dieser Innendruck einen vorbestimmten Wert unterschreitet. , CU „ Als druckempfindliche Regeleinrichtung kann e-.nfach
ein normalerweise geschlossenes Regelventi vorgesehen
sein, das mit dem Innenraum der Entwicklungskammer und der Atmosphäre in Verbindung steht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine in
,o dem Strömungsweg zwischen dem Entw.cklungskammerauslaß
und dem Einlaß der Vakuumpumpe liegende Unterdruck - Pufferkammer vorgesehen,
mittels innerhalb der Entwicklungskammer ein konstanter
Unterdruck aufrechterhaltbar ist. ft<
Die Unterdruck-Pufferkammer kann zweckmäßig 5 einen abgedichteten Tank, dessen Einlaß m.t dem
Auslaß der Entwicklungskammer und dessen Au5IaB mit
der Saugseite der Vakuumpumpe in Verbindung steht,
und ein normalerweise geschlossenes Regelventil aufweisen, das mit dem Innenraum des Tanks und der
Atmosphäre in Verbindung steht und in Abhängigkeit von dem in dem Tank herrschenden Unterdruck zur
Atmosphäre hin öffnet, wenn dieser Druck unter einen s vorbestimmten Wert absinkt.
Mittels der Unterdruck-Pufferkammer ist vorzugsweise der Unterdruck innerhalb der Entwicklungskammer
auf einem Wert zwischen ungefähr 5 und 25 mm Wassersäule haltbar. Es wurde gefunden, daß bei einem
solchen Unterdruck besonders gute Ergebnisse erhalten werden, was sowohl das Verhindern des Auftretens von
Entwickler als auch die Erzielung von Fotokopien hoher Qualität anbelangt.
Der mittels der Vakuumpumpe aus der Entwicklungskammer und/oder Unterdruck-Pufferkammer abgezogene
gasförmige Entwickler kann grundsätzlich zur Außenseite des Gebäudes, innerhalb dessen die
Fotokopiermaschine aufgestellt ist. in konventioneller Weise über ein zweckentsprechendes Leitungssystem Zo
abgeführt werden. Die Entwicklungsvorrichtung läßt sich jedoch auch von einem Leistungssystem unabhängig
machen, indem der Auslaß der Vakuumpumpe mit einem Absorptionsgefäß in Verbindung steht, das ein
Absorptionsmittel für den abgeführten Entwickler z$
enthält, und/oder indem der Auslaß der Vakuumpumpe mit einem katalytischen Reaktor zum Zerlegen des
abgeführten Entwicklers in nichttoxische Komponenten in Verbindung steht. Im ersten Falle kann als Entwickler
wasserfreies Ammoniak und als Adsorptionsmittel Zitronensäure vorgesehen sein. Im zweiten Falle kann
als Entwickler wiederum wasserfreies Ammoniak vorgesehen sein, das mittels des katalytischen Reaktors
in Stickstoffgas und Wasserdampf zerlegbar ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß als Entwickler wasserfreies
Ammoniak vorgesehen ist, der Entwicklerbehälter abgedichtet ist und eine Lösung von wäßrigem
Ammoniak sowie darüber befindliches gasförmiges wasserfreies Ammoniak enthält und daß die Auslaßseite ^0
der Umwälzpumpe mit dem Entwicklerbehälter an einer unterhalb der Oberfläche des wäßrigen Ammoniaks
liegenden Stelle in Verbindung steht und das in den Entwicklungsbehälter von der Umwälzpumpe aus
eintretende gasförmige Ammoniak in Blasen durch das 4S
wäßrige Ammoniak hindurchleitbar ist.
Die Vakuumpumpe und die Umwälzpumpe können auf einfache Weise mittels eines gemeinsamen Elektromotors
angetrieben sein.
Die Entwicklungskammer kann in beliebiger, bei <,0
Fotokopiermaschinen an sich bekannter Weise aufgebaut sein. Es kann sich um eine gerade durchgehende
oder langgestreckte Kammer handeln, innerhalb deren das zu entwickelnde Kopiergut mittels einer Reihe von
miteinander zusammenwirkenden Walzen entlang einer ^
geradlinigen Bahn transportiert wird. Kammern dieser Art sind am einen Ende mit einem Einlaß für das
Kopicrgul ausgestattet, der von zwei derartigen Walzen gebildet wird, durch deren Walzenspalt das Kopiergut
hindurchläuft. Die Entwicklungskammer kann auch eine ()0
kreisförmige Förderstrecke aufweisen, wobei eine drehbare zylindrische Trommel, die von einem feststehenden
perforierten Mantel umgeben ist, in einer geschlossenen Kammer sitzt, die eine einzige öffnung
sowohl für den Eintritt als auch für den Austritt des <,<,
Kopicrgiitcs aufweist. Dabei wird das Kopiergut über
eine Folge von miteinander zusammenwirkenden Walzen in die Öffnung hineingefördert und dann auf
einer kreisförmigen Bahn durch die Entwicklungskammer mittels der rotierenden Trommel über einen
Ringraum transportiert, der von der Trommel und dem Mantel begrenzt wird. Ein benachbart der Trommel
vorgesehener Abstreifer trennt das entwickelte Kopiergut von der Trommel und läßt es über dieselbe öffnung
austreten, über die es eingeführt wurde. Im Rahmen der Erfindung lassen sich beide oben beschriebenen
Entwicklungskammerausbildungen verwenden, doch wird vorzugsweise mit der letztgenannten Art von
Entwicklungskammer gearbeitet, die die zylindrische Trommel aufweist, weil die einzige Öffnung für den
Einlaß und den Auslaß von Kopiergut den Eintritt von Luft in die Kammer minimal hält und auf diese Weise
eine übermäßige Verdünnung des innerhalb der Kammer befindlichen Ammoniaks verhindert. Auf diese
Weise ist für den Entwicklungsprozeß nur ein geringes Ammoniakvolumen erforderlich.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Rückseite einer Fotokopiermaschine mit einer erfindungsgemäßen
Entwicklungsvorrichtung,
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Entwicklungsvorrichtung
nach der Erfindung, und
F i g. 3 einen Querschnitt der Unterdruck-Pufferkammer nach Fig. 1.
In F i g. 1 ist eine mit einer Unterdruck-Entwicklungsvorrichtung
versehene Diazofotokopiermaschine 1 veranschaulicht. Die Entwicklungsvorrichtung weist
eine Entwicklungskammer 2 mit einem Einlaß 3 für gasförmiges Ammoniak, einem ersten Auslaß 4 und
einem zweiten Auslaß 5 auf, über die beide ein Gemisch aus Ammoniak und Luft abgeleitet werden kann.
Entsprechend der schematischen Darstellung nach Fig. 2 ist die Entwicklungskammer 2 mit einer
drehbaren zylindrischen Trommel 6 versehen, mittels deren sensibilisiertes Diazopapier 42 derart durch die
Entwicklungskammer hindurchgeleitet wird, daß es zwecks Entwickeln des darauf befindlichen latenten
Bildes mit dem in die Entwicklungskammer eingeleiteten Ammoniak in Berührung gebracht wird. Ein
feststehender perforierter Mantel oder Käfig 7 umgibt die Trommel 6 mit Abstand unter Bildung eines
Ringraums, über den das Papier durch die Entwicklungs kammer hindurchgeleitet wird. Die Perforationen irr
Käfig 7 erlauben es dem als Entwickler dienender Ammoniak während des Entwicklungsprozesses mi
dem scnsibilisiertem Papier vollflächig in inniger Kontakt zu kommen.
Ein Behälter 8, der eine Lösung von wäßrigen Ammoniak 9 und darüber stehendes gasförmige:
wasserfreies Ammoniak 10 enthält, ist an der Rückseiti der Fotokopiermaschinc 1 montiert. Der Behälter I
weist an seiner Oberseite einen Auslaß 11, der über ein<
flexible Leitung 12 mit dem Einlaß 3 der Entwicklungs kammer verbunden ist, sowie einen Einlaß 13 auf, de
mit einem Rohrabschnitt 14 versehen ist, der in dei Behälter hinein bis zu eigenden Stelle reicht. Der Auslal
5 der Entwicklungskammer 2 ist über eine flexibl Leitung 15 mit der Saugseile einer Kolbenpumpe 1
über den Pumpeneinlaß 16 verbunden, während de Druckauslaß 18 der Pumpe 17 über eine flexible Leitun
19 an den Einlaß 13 des Behälters 8 angeschlossen is Auf diese Weise wird gasförmiges wasserfreie
Ammoniak mittels der Pumpe 17 zwischen der
behälter 8 und der Entwicklungskammer 2 umgewälzt. Da der Rohrabschnitt 14 mit dem Behälter 8 an einer
jnter der Oberfläche des wäßrigen Ammoniaks 9 iiegenden Stelle in Verbindung steht, wird das aus der
Entwicklungskammer 2 mittels der Pumpe 17 abgepumpte gasförmige Ammoniak zusammen mit möglicherweise
in das System eingezogener Luft in Blasenform durch das wäßrige Ammoniak hindurchgeleitet.
Dies unterstützt die Auflösung des wäßrigen Ammoniaks unter Erzeugung zusätzlicher Mengen an
wasserfreiem Ammoniak, das durch die Entwicklungskammer hindurch umgewälzt wird. Außerdem wird der
Behälter 8 auf einen hinreichend weit über dem Druck der Entwicklungskammer Iiegenden Druck gebracht, so
daß auf Grund des Differenzdruckes zwischen dem j5
Behälter 8 und der Entwicklungskammer 2 das innerhalb des Behälters 8 über dem wäßrigen
Ammoniak stehende wasserfreie Ammoniak in die Entwicklungskammer 2 strömt.
Der Auslaß 4 der Entwicklungskammer 2 ist über eine flexible Leitung 20 mit dem Einlaß 21 einer Vakuumpufferkammer
22 verbunden. Ein Auslaß 23 der Pufferkammer 22 ist seinerseits über eine flexible
Leitung 24 an den saugseitigen Einlaß 25 einer Kolbenvakuumpumpe 26 angeschlossen. Beide Pumpen
17 und 26 werden mittels eines einzigen elektrischen Antriebsmotors 27 angetrieben. Der Antriebsmotor 27
weist eine Antriebswelle 28 mit zwei exzentrisch angetriebenen Kolbenstangen 29 und 30 auf, die mit den
Pumpen 17 und 26 verbunden sind. Die Vakuumpumpe 26 kann ein Gasvolumen aus der Entwicklungskammer
herauspumpen, das größer als das mittels der Pumpe 17 umgewälzte Volumen ist. Der Auslaß 31 der Vakuumpumpe
26 ist über eine flexible Leitung 32 an einen perforierten Gasverteiler 33 angeschlossen, der innerhalb
eines oben offenen Absorptionsgefäßes 34 unterhalb der Oberfläche einer Zitronensäurelösung 35
sitzt, die sich in dem Gefäß befindet, um das von der Pumpe 26 angelieferte Ammoniakgas zu absorbieren.
Die Vakuumpufferkammer 22 ist mit einem normalerweise geschlossenen Regelventil 36 ausgestattet, das am
Boden der Kammer sitzt und mit der Außenseite der Kammer in Verbindung steht. Wie aus F i g. 3 hervorgeht,
weist das Regelventil 36 eine flexible federartige Platte 37 auf, die mittels zweier Schrauben 39 an dem
Boden 38 der Vakuumkammer 22 fest angebracht ist. Der Boden 38 ist mit einer kreisförmigen öffnung 40
versehen, die mit dem Innenraum der Kammer 22 sowie dem Raum außerhalb der Kammer in Verbindung steht.
Eine nachgiebige Scheibe 41 aus Gummi oder dergleichen ist an der Unterseite der Platte 37 fest
angebracht und wird mittels der Platte so vorgespannt, daß die Öffnung 40 vollständig abgedeckt und
abgedichtet wird.
Im Betrieb wird ein Blatt aus sensibilisiertem Diazopapier 42 mittels zweckentsprechender Walzen in
die Entwicklungskammer 2 über eine öffnung 43 eingeführt, die in der einen Seite der Kammer
ausgebildet ist. Das Blatt wird mittels der drehbaren' Trommel 6 auf einer kreisförmigen Bahn durch die bo
Entwicklungskammer 2 hindurchgefördert. Gleichzeitig mit dem Einführen des Diazopapiers 42 in die
Entwicklungskammer 2 wird der Pumpenantriebsmotor wirksam gemacht, um Ammoniakgas in die
Entwicklungskammer 2 einströmen zu lassen und das latente Bild auf dem Diazopapier 42 zu entwickeln.
Nach Einschalten des Motors 27 erhöht die Pumpe 17 den Innendruck des Behälters 8, wodurch die Umwälzung
von wasserfreiem Ammoniak 10 durch die Entwicklungskammer 2 hindurch beginnt. Ein Teil
dieses Ammoniaks wird zusammen mit Luft, die möglicherweise über die Papieröffnung 43 in die
Entwicklungskammer 2 hineingezogen wird, über die Druckseite der Pumpe 17 zum Behälter 8 befördert.
Gleichzeitig damit zieht die Pumpe 26 das Ammoniak-Luft-Gemisch aus der Entwicklungskammer 2 über
die Vakuumpufferkammer 22 in die Pumpe ein und fördert das Ammoniak-Luft-Gemisch über den Verteiler
33 in die Zitronensäure-Absorptionslösung im Absorptionsgefäß 34. Wie oben erläutert, ist die
Förderleistung der Pumpe 26 so bemessen, daß mittels der Pumpe 26 ein größeres Volumen an in der
Entwicklungskammer 2 befindlichen Ammoniak-Luft-Gemisch abgepumpt wird, als es mittels der Pumpe 17 in
die Kammer eingeleitet wird, obwohl beide Pumpen vorzugsweise die gleiche Förderleistung haben. Mittels
der Pumpe 26 wird ein größeres als das von der Pumpe 17 eingeleitete Gasvolumen aus der Entwicklungskammer
abgezogen, weil die Pumpe 17 das Gas nur innerhalb eines geschlossenen Systems mit einem
relativ konstanten Gasvolumen umwälzt. Die Pumpe 26 kann einen Teil des umgewälzten Gases sowie einen
Teil Luft, die möglicherweise in die Entwicklungskammer eindringt, beseitigen. Auf diese Weise wird der
Innendruck der Entwicklungskammer 2 auf einem unter dem Atmosphärendruck Iiegenden Wert gehalten. Jedes
Austreten von Ammoniakdämpfen aus der öffnung 43 wird verhindert. Im Gegenteil, da der Druck in der
Entwicklungskammer 2 auf einem Unterdruck gehalten wird, sucht Luft in die Kammer hineinzugelangen, statt
daß Ammoniakdämpfe in die umgebende Atmosphäre entweichen können.
Die Vakuumpufferkammer 22 und das Regelventil 36 halten den Unterdruck im Innern der Entwicklungskammer
2 auf einem vorbestimmten Wert, der vorzugsweise zwischen ungefähr 5 mm und ungefähr 25 mm Wassersäule
liegt. Wenn der Druck im Entwicklungstank unter einen solchen Wert abgesenkt wird, reicht der
Differenzdruck am Regelventil 36 aus, um die Vorspannkraft der Platte 37 zu überwinden, so daß die
Scheibe 41 von der öffnung 40 der Pufferkammer 22 abgehoben wird. Dadurch kann Außenluft einströmen
und den in der Kammer herrschenden Unterdruck wieder auf den gewünschten Wert bringen, worauf die
Vorspannkraft der Platte 37 den Differenzdruck überwindet und bewirkt, daß die Scheibe 4Ί erneut die
öffnung 40 dicht verschließt.
Die Vakuumpufferkammer 22 kann auch weggelassei
werden; das Regelventil 36 oder ein ähnliches Venti kann unmittelbar in die Entwicklungskammer :
eingebaut werden und mit der Außenseite diese Kammer in Verbindung stehen. In einem solchen Fall
sorgt das Regelventil unmittelbar für die Aufrechterhai tung des erforderlichen Innendrucks in der Entwick
lungskammcr. Wie oben ausgeführt, wurden jedoc bessere Ergebnisse unter Verwendung einer mit dei
Regelventil ausgestatteten Vakuumpufferkammer c zielt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Entwicklungsvorrichtung für Fotokopiermaschinen mit einer den Entwickler aufnehmenden
Entwicklungskammer, die einen mit einer Absaugvorrichtung in Verbindung stehenden Entwicklerauslaß
aufweist, und mit einer Einrichtung zum Hindurchtransportieren von Kopiergut durch die
Entwicklungskammer in dem sich zum Entwicklerauslaß bewegenden Entwicklerstrom, dadurch
gekennzeichnet, daß an einen Entwicklereinlaß (3) der Entwicklungskammer (2) eine Eingabevorrichtung
(8, 17) zum Einleiten von dampf- oder gasförmigem Entwickler in vorbestimmter Menge
angeschlossen ist und als Absaugvorrichtung eine derart ausgelegte Vakuumpumpe (26) vorgesehen
ist, daß das aus der Entwicklungskammer insgesamt herausgepunipte Gasvolumen unter Aufrechterhaltung
eines das Auslecken von Entwickler verhindernden Unterdrucks gegenüber der Atmosphäre in
der Entwicklungskammer größer als das über den Entwicklereinlaß zugeführte Entwicklergasvolumen
ist.
2. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungskammer
(2) einen zweiten Auslaß (5) aufweist und die Entwicklereingabevorrichtung (8,17) mit einem mit
dem Entwicklereinlaß (3) der Entwicklungskammer in Verbindung stehenden Entwicklerbehälter (8)
sowie einer Umwälzpumpe (17) versehen ist, deren Saugseite (16) zwecks Gasumwälzung an den
zweiten Auslaß der Entwicklungskammer angeschlossen ist und deren Auilaßseite (18) mit dem
Entwicklerbehälter in Verbindung steht.
3. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine in der Entwicklungskammer
(2) angeordnete druckempfindliche Regeleinrichtung (36), die auf den in der Entwicklungskammer
herrschenden Unterdruck anspricht und Außenluft einläßt, wenn dieser Innendruck einen
vorbestimmten Wert unterschreitet.
4. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als druckempfindliche
Regeleinrichtung ein normalerweise geschlossenes Regelventil (36) vorgesehen ist, das mit dem
Innenraum der Entwicklungskammer (2) und der Atmosphäre in Verbindung steht.
5. Entwicklungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine in dem Strömungsweg zwischen dem Entwicklungskammerauslaß (4) und dem Einlaß (25) der
Vakuumpumpe (26) liegende Unterdruck-Pufferkammer (22), mittels deren innerhalb der Entwicklungskammer
(2) ein konstanter Unterdruck aufrechterhaltbar ist.
6. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruck-Pufferkammer
(22) einen abgedichteten Tank, dessen Einlaß (21) mit dem Auslaß (4) der Entwicklungskammer
(2) und dessen Auslaß (23) mit der Saugseite der Vakuumpumpe (26) in Verbindung steht, und ein
normalerweise geschlossenes Regelventil (36) aufweist, das mit dem Innenraum des Tanks und der
Atmosphäre in Verbindung steht und in Abhängig- <>5
keit von dem in dem Tank herrschenden Unterdruck zur Atmosphäre hin öffnet, wenn dieser Druck unter
einen vorbestimmten Wert absinkt.
7. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Unterdruck-Pufferkammer
(22) der Unterdruck innerhalb der Entwicklungskammer (2) auf einem Wert zwischen ungefähr 5 und 25 mm Wassersäule haltbar
ist.
8. Entwicklungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (31) der Vakuumpumpe (26) mit
einem Absorptionsgefäß (34) in Verbindung steht, das ein Adsorptionsmittel für den abgeführten
Entwickler enthält.
9. Entwicklungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaß (31) der Vakuumpumpe (26) mit einem katalytischen Reaktor zum Zerlegen des
abgeführten Entwicklers in nichttoxische Komponenten in Verbindung steht
10. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Entwickler wasserfreies
Ammoniak und als Absorptionsmittel Zitronensäure vorgesehen ist
U. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadi-rch gekennzeichnet, daß als Entwickler wasserfreies
Ammoniak vorgesehen ist, das mittels des katalytischen Reaktors in Stickstoffgas und Wasserdampf
zerlegbar ist
12. Entwicklungsvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Entwickler
wasserfreies Ammoniak vorgesehen ist, der Entwicklerbehälter (8) abgedichtet ist und eine Lösung
von wäßrigem Ammoniak sowie darüber befindliches gasförmiges wasserfreies Ammoniak enthält
und daß die Auslaßseite (18) der Umwälzpumpe (17) mit dem Entwicklerbehälter an einer unterhalb der
Oberfläche des wäßrigen Ammoniaks liegenden Stelle in Verbindung steht und das in den
Entwicklerbehälter von der Umwälzpumpe aus eintretende gasförmige Ammoniak in Blasen durch
das wäßrige Ammoniak hindurchleitbar ist
13. Entwicklungsvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe
(26) und die Umwälzpumpe (17) mittels eines gemeinsamen Elektromotors (27) angetrieben sind.
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