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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und eine
effiziente Methode zur Sanierung mit Schadstoffen belasteten Bodenmaterials und
Erdreichs unter Verwendung der genannten Vorrichtung. Die vorliegende
Erfindung erstreckt sich außerdem
auf eine Vorrichtung und eine Methode zur Reinigung von schadstoffbelasteten
Gasen.
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Stand der Technik
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In
der jüngeren
Vergangenheit sind im Zuge der Bewältigung von Umweltverschmutzungsproblemen
verschiedene Versuche unternommen worden, Schadstoffe wie organische
Substanzen aus dem Erdreich zu entfernen bzw. Böden zu sanieren. Dabei wurden
die Schadstoffe beispielsweise unter Verwendung einer Vakuumpumpe
abgesaugt und mit Aktivkohle behandelt oder mit Hilfe von Mikroorganismen
biodegradiert. Es ist eine Methode zur Zersetzung von Schadstoffen
durch Bestrahlung mit UV-Licht
vorgeschlagen worden.
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Die
Vakuumabsaugung ist nicht immer effizient, da die Schadstoffe durch
Adsorption an Aktivkohle entfernt werden müssen, was nur mit ungenügender Effizienz
gelingt. Es ist schwierig, Materialien mit hohem Wassergehalt zu
behandeln, und die Regeneration der benutzten Aktivkohle, an der
Schadstoffe adsorbiert sind, ist problematisch.
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Bezüglich der
Biodegradation, sind die Abbauaktivitäten und die Proliferationsprozesse
der eingesetzten Mikroorganismen nicht immer stabil, und die Kontrolle
des Degradationsprozesses manchmal relativ schwierig. Deswegen kommt
diese Methode bei der Bewältigung
von Erdreichverschmutzungen aktuell selten zum Einsatz, insbesondere
im Hinblick auf chlororganische Verbindungen.
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Es
ist eine Vorrichtung zum Abbau von Schadstoffen mit Hilfe von Licht
bekannt, welche eine Photodegradationsapparatur darstellt, die sich
das Phänomen
zunutze macht, dass ultraviolettes Licht aus dem Wellenlängenbereich
UV-B und UV-C manche Arten von Schadstoffen zu zersetzen vermag. Die
JP-A-09-299753 und
JP-A-1 0-1 80040 offenbaren
eine solche Vorrichtung. Die
US-A-5336842 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von mit Schadstoffen
belasteten Festkörpern durch
Zerkleinern, Ausblasen mit Luft und Bestrahlen mit UV-Licht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und eine
Methode zur effizienten Behandlung schadstoffbelasteter Böden zur
Verfügung
zu stellen, wobei chlorhaltiges Wasser verwendet wird, das den Einsatz
von Aktivkohle oder Mikroorganismen überflüssig macht, und die Gefahr
von Sekundärverschmutzungen
bannt. Es ist auch ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Gesamtvorrichtung
und eine Methode unter Verwendung derselben zur Reinigung schadstoffbelasteter
Gase bereitzustellen.
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Eine
Sanierungsvorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung zum Erreichen
der oben genannten Ziele ist eine Vorrichtung zur Sanierung schadstoffbelasteter
Böden,
umfassend einen Behandlungstank, wobei eine durch Lichtbestrahlung
in Gegenwart von Chlor zersetzbare Verunreinigung aus dem verunreinigten
Boden als ein die Verunreinigung enthaltendes Gas extrahiert wird
und ein Gasgemisch aus letzterem und einem chlorhaltigen Gas mit
Licht bestrahlt wird, um die Verunreinigung abzubauen, wobei die
Vorrichtung aufweist:
eine Einrichtung zum Absaugen des den
Schadstoff enthaltenden Gases aus dem schadstoffbelasteten Boden;
eine
Einrichtung zum Erzeugen des chlorhaltigen Gases;
eine Mischeinrichtung
zum Mischen des des aus dem belüfteten
Boden extrahierten, die Verunreinigung enthaltenden Gases mit dem
chlorhaltigen Gas, das durch die Erzeugungseinrichtung für chlorhaltiges Gas
erzeugt wurde, um das Gasgemisch zu bilden;
ein Behandlungsgebiet,
in das das Gasgemisch eingeführt
wird;
eine Lichtbestrahlungseinrichtung zur Bestrahlung des
Behandlungsgebietes mit Licht zwecks Abbau der im Gasgemisch enthaltenen
Verunreinigung;
eine Absaugeinrichtung zum Absaugen von abbaubehandeltem
Gas aus dem Behandlungsgebiet des Behandlungstanks.
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Eine
Kombination aus einem Loch im schadstoffbelasteten Boden und einer
Vakuumpumpe zum Absaugen des schadstoffhaltigen Gases durch das Loch
kann passenderweise als Absaugvorrichtung innerhalb der Vorrichtung
zur Sanierung von schadstoffbelasteten Böden verwendet werden.
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Eine
Vorrichtung, um Funktionswasser, das chlorhaltige Luft durch Belüften zu
generieren vermag, mit Luft in Kontakt zu bringen, und ein Chlorzylinder
können
passenderweise für
die Vorrichtung zur Herstellung chlorhaltigen Gases verwendet werden. Konkret
kann man dazu verwenden eine Einrichtung, die Luft zu einer Oberfläche des
Funktionswassers leitet, eine Einrichtung zum in Kontakt Bringen
kleiner Tröpfchen
des Funktionswassers mit der Luft, beispielsweise eine Düse zum Ausstoßen des
Funktionswassers und eine Einrichtung zur Begasung des Funktionswassers
mit Luft.
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Als
Mittel zur Erzeugung des chlorhaltigen Gases kann passenderweise
eine Vorrichtung verwendet werden, die aufgebaut ist aus einem Wassertank
und Vorrichtungen zur Herstellung von Funktionswasser, zur Belüftung des
Wassertanks, zur Ableitung des hergestellten chlorhaltigen Gases
und des Funktionswassers nach dessen Benutzung zur Herstellung des
chlorhaltigen Wassers.
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Das
bei der vorliegenden Erfindung betroffene Verfahren zur Sanierung
von mit Schadstoffen belasteten Böden, wobei eine durch Lichtbestrahlung
in Gegenwart von Chlor abbaubare Verunreinigung als ein diese enthaltendes
Gas aus dem verunreinigten Boden abgesaugt wird und ein Gasgemisch
aus die Verunreinigung enthaltendem Gas und einem chlorhaltigen
Gas mit Licht bestrahlt wird, um die Verunreinigung abzubauen, umfasst
die Schritte:
Absaugen des die Verunreinigung enthaltenden
Gases aus dem verunreinigten Boden;
Zuführen des chlorhaltigen Gases;
Mischen
des die Verunreinigung enthaltenden Gases mit dem chlorhaltigen
Gas zum Erhalt des Gasgemisches;
Bestrahlen des in ein Behandlungsgebiet
des Behandlungstanks eingeleiteten Gasgemisches mit Licht zwecks
Abbau der darin enthaltenen Verunreinigung; und
Absaugen des
abbaubehandelten Gasgemisches aus dem Behandlungsgebiet.
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Zum
Absaugen des schadstoffhaltigen Gases aus dem Boden werden vorzugsweise
ein Loch, das in den schadstoffbelasteten Boden gebohrt wird, und
eine Vakuumpumpe verwendet, die das schadstoffhaltige Gas aus dem
Loch absaugt.
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Es
wird passenderweise beim Verfahren zum Einbringen der chlorhaltigen
Luft verwendet, um das Funktionswasser mit Luft in Kontakt zu bringen, ebenso
wie ein Chlorzylinder. Konkret kann passenderweise ein Schritt durchgeführt werden,
um Luft auf eine Oberfläche
des Funktionswassers zu bringen, ferner ein Schritt, um kleine Tröpfchen des
Funktionswassers mit Luft in Kontakt zu bringen, beispielsweise
durch Ausspritzen des Funktionswassers mit Hilfe einer Düse, und
ein Schritt, um das Funktionswasser zu belüften.
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Die
Erzeugung der chlorhaltigen Luft kann die Schritte umfassen: Herstellung
von chlorhaltigem Wasser; Einleiten des chlorhaltigen Wassers in
einen Wassertank; Absaugen des erzeugten chlorhaltigen Luft; und
Ableiten des für
die Herstellung der chlorhaltigen Luft verwendeten chlorhaltigen
Wassers.
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Die
Erzeugung des chlorhaltigen Wassers, das in den Wassertank eingeleitet
wird, kann die Schritte umfassen: Bereitstellen elektrolythaltigen Wassers
im Wassertank; und Anlegen von Spannung an das elektrolythaltige
Wasser im Wassertank.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird beispielsweise zunächst die schadstoffhaltige
Luft aus einem Schacht mit einer Vakuumpumpe oder ähnlichem
abgesaugt. Dann wird das chlorhaltige Wasser mit Luft in Berührung gebracht,
um chlorhaltige Luft zu erzeugen. Die chlorhaltige Luft wird mit
der schadstoffhaltigen Luft in einem Tank gemischt und das resultierende
Gasgemisch mit Licht bestrahlt. Die Schadstoffe werden durch die
Bestrahlung mit Licht abgebaut, wonach eine flüssige Komponente und Luft ausgetragen
werden. Dadurch können
organische Substanzen wie Trichlorethylen als ein gesundheitsschädlicher
Faktor effizient aus dem Boden entfernt und abgebaut werden.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Abbau von Schadstoffen, die einen beutelförmigen Behandlungstank enthält, dessen
Form und Fassungsvermögen
variabel sind, in dem ein Gasgemisch aus einem Gas, das einen durch
Licht in Gegenwart von Chlor abbaubaren Schadstoff enthält, und
einem chlorhaltigen Gas mit Licht bestrahlt wird, um den Schadstoff
zu zersetzen, wobei die Vorrichtung beinhaltet:
eine Vorrichtung
zum Erzeugen von Chlor in einem Gas als das chlorhaltige Gas;
eine
Vorrichtung zum Mischen des schadstoffhaltigen Gases mit dem chlorhaltigen
Gas, um das Gasgemisch zu bilden;
eine Behandlungsregion, in
die das Gasgemisch eingebracht wird;
eine Vorrichtung zur Bestrahlung
der Behandlungsregion mit Licht, um den im Gasgemisch enthaltenen Schadstoff
abzubauen;
und eine Vorrichtung zum Ableiten des behandelten Gases
aus der Behandlungsregion des Behandlungstanks.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine
Schadstoffabbaumethode, bei der ein Gasgemisch aus einem Gas, das
einen durch Licht in Gegenwart von Chlor abbaubaren Schadstoff enthält, und
einem chlorhaltigen Gas mit Licht bestrahlt wird, um den Schadstoff
zu zersetzen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Einbringen
des chlorhaltigen Gases;
Mischen des schadstoffhaltigen Gases
und des chlorhaltigen Gases, um das Gasgemisch zu bilden;
Bestrahlen
des Gasgemisches, das in die Behandlungsregion des beutelförmigen Behandlungstanks, dessen
Form und Fassungsvermögen
variabel sind, eingebracht wurde, mit Licht, um den im Gasgemisch enthaltenen
Schadstoff abzubauen;
Ableiten des behandelten Gases aus der
Behandlungsregion.
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Für den beutelförmigen Tank,
dessen Form und Fassungsvermögen
variabel sind und der in der oben erwähnten vorliegenden Erfindung
verwendet wird, ist eine Ziehharmonika-Faltenstruktur zu bevorzugen.
Ferner sollte der beutelförmige
Tank möglichst
mit einem Gehäuse
versehen sein. Die Vorrichtung zur Bestrahlung sollte dabei wünschenswerterweise
innerhalb des Gehäuses
außerhalb
des beutelförmigen
Behandlungstanks angeordnet sein.
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Das
zu behandelnde schadstoffhaltige Gas sollte vorzugsweise wenigstens
eines der folgenden schadstoffhaltigen Gase sein: ein Abgas, ein
schadstoffhaltiges Gas, das durch Desorption von Aktivkohle gewonnen
wurde, oder ein schadstoffhaltiges Gas, das durch Belüftung schadstoffhaltigen
Wassers gewonnen oder aus schadstoffhaltigem Boden abgesaugt wurde.
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Gemäß der Methode
zur Sanierung von schadstoffbelastetem Boden unter Verwendung der Vorrichtung
zur Sanierung von schadstoffbelastetem Boden, kann schadstoffbelasteter
Boden ohne den Einsatz von Aktivkohle, der mit dem Problem der Sekundärverschmutzung
behaftet ist, oder Mikroorganismen, deren Aktivität kontrolliert
werden muss, effizient vor Ort behandelt werden. Auch ausgehobener Boden
kann gereinigt werden.
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Es
ist möglich
einen Tank zu verwenden, dessen Form und Fassungsvermögen variabel
sind, wie den Behandlungstank der vorliegenden Erfindung. Ein solcher
Tank besitzt die folgenden Vorteile:
- 1. er
spart die Kosten für
die Vorrichtung,
- 2. er vereinfacht die Installation der Vorrichtung und verbessert
dessen Mobilität
bzw. Entfernbarkeit aufgrund des geringen Gewichtes des Tanks,
- 3. er vereinfacht das Falten des Tankes aufgrund seiner Ziehharmonika-Faltenstruktur, und
- 4. der Tank kann aufgrund seiner Beutelform und seiner Ziehharmonika-Faltenstruktur in
seiner Größe leicht
den Erfordernissen der Abbaubedingungen angepasst werden, wobei
die Reaktionszeit in Übereinstimmung
mit der Situation optimiert werden kann.
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Des
weiteren kann der beutelförmige
Behandlungstank im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung dazu
verwendet werden, schadstoffbelastetes Abgas, das durch Desorption
von Aktivkohle oder durch Belüftung schadstoffbelasteten Wassers
gewonnen wurde sowie Gas, das aus schadstoffbelastetem Boden abgesaugt
wurde, der Abbaubehandlung zu unterziehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
die schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Sanierung von schadstoffbelasteten
Böden entsprechend
einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
die schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Erzeugung chlorhaltigen
Wassers, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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3 ist
die schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Sanierung von schadstoffbelasteten
Böden entsprechend
einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung; und
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4 ist
die schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Sanierung von schadstoffbelasteten
Böden entsprechend
einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
die schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Sanierung von schadstoffbelasteten
Böden entsprechend
einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
die schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Reinigung von schadstoffbelasteten
Gasen entsprechend einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung.
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7A und 7B sind
schematische Ansichten einer Vorrichtung zur Reinigung von schadstoffbelasteten
Gasen entsprechend einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSGESTALTUNGEN
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Der
grundsätzliche
Aufbau einer Ausgestaltung der Aufbauvorrichtung der vorliegenden
Erfindung ist unten erklärt.
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[Abbaureaktion]
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(Aufbau der Vorrichtung)
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1 ist
die schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Sanierung von schadstoffbelasteten Böden entsprechend
einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. An einer Wand, die
die Öffnung
eines Schachtes 2 der Vorrichtung zur Sanierung schadstoffbelasteter
Böden 1 dieser
Ausgestaltung umgibt, ist eine Vakuumpumpe 3 als Mittel
zum Absaugen von Luft aus dem Schacht 2 vorgesehen. Die Vakuumpumpe 3 ist
durch einen Lüfter 4 mit
dem unteren Teil des Behandlungstanks 5 zum Abbau der Schadstoffe
verbunden. Die Luft, die durch Absaugen aus dem Boden mit Hilfe
der Vakuumpumpe 3 erhalten wurde, wird vom unteren Teil
des Behandlungstanks 5 mit Hilfe des Lüfters in den Behandlungstank 5 befördert. Obwohl
dieses Gas gewöhnlich
Luft ist, die flüchtige
Schadstoffe enthält,
kann das Gas auch hauptsächlich
aus Schadstoffen bestehen.
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Der
Behandlungstank 5 wird über
eine Rohrleitung 7 von der Vorrichtung zur Erzeugung von chlorhaltigem
Wasser 6 versorgt.
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Die über den
Lüfter 4 bereitgestellte
schadstoffhaltige Luft wird erreicht den Behandlungstank über die
Gasversorgungseingang 8. Die schadstoffhaltige Luft strömt in Blasen
in das chlorhaltige Wasser hinein, und das Chlorgas sowie die Schadstoffe werden
in die Gasphase des Behandlungstanks entlassen. Die Vorrichtung
zur Lichtbestrahlung 9 bestrahlt eine Mischung aus Schadstoffen
und Chlorgas zum Beispiel mit Schwarzlicht. Ein Schlauch 10 leitet die
gereinigte Luft ab. Die gereinigte schadstoffhaltige Luft, die über den
Schlauch 10 abgeleitet wurde, wird unverändert freigegeben,
sofern die Schadstoffkonzentrationen die vorher festgelegte Schwelle nicht überschreiten,
und kann einem Aktivkohleturm wie 19 zugeführt werden.
Ein Schlauch 11 leitet das chlorhaltige Wasser ab, das
zur Behandlung verwendet wurde. Der Schlauch 11 ist vorzugsweise
aus lichtdurchlässigem
Material gefertigt, und die Einstrahlung von Licht zersetzt die
im chlorhaltigen Wasser gelösten
Schadstoffe.
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Als
Beispiel für
eine Vorrichtung zur Extraktion unter Verwendung der Vakuumpumpe 3 kann
ein bekannter Doppelvakuumextraktionsapparat verwendet werden. Eine
horizontale Grube oder ähnliches
kann außer
dem Schacht verwendet werden. Neben der Bildung einer Grube oder ähnlichem
zur Vakuumextraktion in schadstoffbelastetem Boden zur in-situ-Sanierung
des Bodens, ist es auch möglich, den
schadstoffbelasteten Boden auszuschachten, die Schadstoffe aus dem
belasteten Bodenmaterial mit einem Rohr oder ähnlichem abzusaugen, die Schadstoffe
abzubauen und das ausgeschachtete Bodenmaterial zu reinigen und
zu sanieren, wie in den untenstehenden Beispielen aufgeführt.
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In
der Vorrichtung nach 1, ist die Vorrichtung zur Erzeugung
der chlorhaltigen Luft eine, in der chlorhaltiges Wasser (Funktionswasser)
im unteren Teil des Behandlungstanks gelagert wird und die eine
Belüftungsvorrichtung
beinhaltet, die Luft durch das chlorhaltige Wasser führt, wobei
die durch das chlorhaltige Wasser geführte Luft Schadstoffe enthält und die
Belüftungsvorrichtung
außerdem
zum Mischen der chlorhaltigen Luft und der Schadstoffe dient.
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Obwohl
das schadstoffhaltige Gas (Luft) in das chlorhaltige Wasser eingeführt wird,
um in der in 1 gezeigten Apparatur chlorhaltige
Luft zu erzeugen, ist es möglich,
chlorhaltige Luft zu verwenden, die dadurch erhalten wird, dass
Luft mit chlorhaltigem Wasser in Kontakt gebracht und die chlorhaltige
Luft in einer abgeschlossenen Region mit schadstoffhaltiger Luft gemischt
und diese Mischung in den Behandlungstank eingeführt wird, wo eine Bestrahlung
mit Licht vorgenommen wird. Der Kontakt der Luft mit dem chlorhaltigen
Wasser kann durch Belüften
des chlorhaltigen Wassers oder durch Einleiten von Luft in eine
Gasphase hergestellt werden, die in Kontakt mit der Wasseroberfläche steht.
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In
der Vorrichtung zur Erzeugung der chlorhaltigen Luft, in der Luft
in einen Gasphasenteil eingeführt
wird, wird das Wasser mit Hilfe einer Pumpe zu- und abgeleitet,
um in dem abgeschlossenen Container den vorbestimmten Stand des
chlorhaltigen Wassers aufrechtzuerhalten. Der Gasphasenteil im abgeschlossenen
Behälter
ist mit einer Luftzuführung und
einem Auslaß versehen.
Wenn Luft über
den Einlaß einströmt, wird
das chlorhaltige Gas im Gasphasenteil über den Auslaß aus dem
Behälter
gedrückt.
Er kann auch so konfiguriert werden, dass die chlorhaltige Luft,
die mit Hilfe des chlorhaltigen Wassers gewonnen wurde, zum Abbau
verwendet wird. In dieser Einstellung kann das schadstoffhaltige
Gas als Luft verwendet werden und dient auch zum Mischen der chlorhaltigen
Luft mit dem schadstoffhaltigen Gas.
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(Abbauprozess und abzubauende Substanz)
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Das
Verfahren zur Sanierung schadstoffbelasteter Böden der vorliegenden Erfindung
wird im Detail beschrieben werden. In letzter Zeit ist die Verschmutzung
mit abbauresistenten Schadstoffen, insbesondere mit chlororganischen
Verbindungen wie Trichlorethylen, von Jahr zu Jahr ernster geworden, und
die Etablierung einer effizienten und einfachen Behandlungsmethode
ist gewünscht
worden. Die Behandlungsmethode unter Verwendung der Vorrichtung
zur Sanierung schadstoffbelasteter Böden nach 1 der
vorliegenden Erfindung ist effektiv in der Behandlung, insbesondere
chlororganischer Verbindungen wie Thrichlorethylen (TCE), Tetrachlorethylen
(PCE), 1,1,1-Trichlorethylen, cis-1,2-Dichlorethylen, trans-1,2-Dichlorethylen,
Chlorethylen, 1,1,-Dichlorethylen, Dichlormethan und Trichlormethan.
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(Bezüglich
des chlorhaltigen Wassers oder Funktionswassers)
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Das
chlorhaltige Wasser, das in der vorliegenden Erfindung angewendet
werden kann, hat einen pH-Wert von 1 bis 4, vorzugsweise zwischen
2 und 3, und die Konzentration des gelösten Chlors liegt zwischen
5 und 300 mg pro Liter, wünschenswerterweise
zwischen 5 und 150 mg pro Liter, noch erstrebenswerter ist eine
Konzentration zwischen 30 und 120 mg pro Liter. Wenn als Arbeitselektrode
eine Platinelektrode und als Referenzelektrode eine Silberchloridelektrode
benutzt wird, kann passenderweise ein Oxidations-Reduktionspotential
im Bereich von nicht weniger als 800 mV und nicht mehr als 1500
mV verwendet werden. Genauer gesagt, ist es wünschenswert, dass die Konzentration
des gelösten Chlors
sich im oben angegebenen Bereich bewegt, wenn die Vorrichtung zur
Erzeugung der chlorhaltigen Luft das chlorhaltige Wasser (das ist
das Funktionswasser) speichert, wobei am Boden des Behandlungstanks
mit Hilfe der Vorrichtung zur Bereitstellung des schadstoffhaltigen
Gases Luft durch das Wasser geleitet wird und wenn – wie in 1 gezeigt – die Vorrichtung
zur Bereitstellung des schadstoffhaltigen Gases gleichzeitig zum
Mischen des schadstoffhaltigen Gases mit der chlorhaltigen Luft dient.
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Durch
das Lösen
eines Elektrolyten wie Natriumchlorid und Kaliumchlorid im Ausgangs-Wasser und
Elektrolyse der resultierenden Lösung
in einem Wasserbehälter,
der mit einem Elektrodenpaar ausgestattet ist, kann das chlorhaltige
Wasser mit den oben beschriebenen Eigenschaften auf der Seite der Anode
erhalten werden.
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Bezüglich der
zu elektrolysierenden Lösung ist
eine Elektrolytkonzentration von 20 bis 2000 mg, im Falle von Natriumchlorid
als Elektrolyt vorzugsweise zwischen 200 und 1000 mg pro Liter anzustreben.
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Wenn
zwischen das Elektrodenpaar ein Diaphragma platziert wird, kann
die Durchmischung des an der Anode entstehenden sauren Wassers mit
dem an der Kathode entstehenden alkalischen Wasser verhindert werden.
Passenderweise kann als Diaphragma beispielsweise ein Ionenaustauschdiaphragma
oder ähnliches
benutzt werden. Um solches Wasser zu erhalten, kann ein kommerziell
erhältlicher
Generator (Handelsname: zum Beispiel Oasys Bio Half) von Asahi Glass
Engineering Co., Ldt. oder ein Generator (Handelsname: Modell FW-200)
von Amano Corporation eingesetzt werden.
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Diese
wässrige
Lösung
wird „Elektrolytwasser", „Elektrolyse-Funktionswasser" oder „Funktionswasser" genannt und zur
Entfernung von Bakterien eingesetzt.
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Es
ist auch möglich,
eine chlorhaltige Lösung mit
den oben genannten Eigenschaften, das ist das Funktionswasser, mit
Hilfe von Hypochlorit-Reagentien
wie Natriumhypochlorit zu bereiten. Die Lösung kann aus 0.0001 bis 0.1
molarer Salzsäure
durch Zusatz von 0.005 bis 0.02 Mol pro Liter Natriumchlorid und
0.0001 bis 0.01 Mol pro Liter Natriumhypochlorit hergestellt werden.
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Es
ist auch möglich,
Funktionswasser mit einer Konzentration an gelöstem Chlor von 2 bis 2000 mg
pro Liter und einem pH-Wert von 4 aus Salzsäure und einem Hypochlorit zu
gewinnen. Beispielsweise kann Funktionswasser aus 0.0001 bis 0.01
molarer Salzsäure
durch Zusatz von 0.0001 bis 0.01 Mol pro Liter Natriumhypochlorit
bereitet werden.
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In
den oben genannten Fällen
können
auch andere anorganische und organische Säuren anstelle von Salzsäure verwendet
werden. Die anorganischen Säuren
können
zum Beispiel Fluss-, Schwefel-, Phosphor- oder Borsäure sein. Die organischen Säuren können zum
Beispiel Ameisen-, Essig-, Malon-, Zitronen- oder Oxalsäure sein.
Ferner kann das Funktionswasser aus N3C3O3NaCl2,
das kommerziell als Pulver einer schwach sauren Elektrolytlösung, zum
Beispiel als Kynohsan 21X (Handelsname, von Clean Chemical Co.)
erhältlich
ist, hergestellt werden.
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Wasser
mit einem pH-Wert von nicht unter 4 kann nicht nur durch Elektrolyse
sondern auch durch Lösen
verschiedener Reagenzien in unverarbeitetem Wasser erhalten werden.
Salzsäure,
Natriumchlorid und Natriumhypochlorit sind beispielsweise in den Konzentrationen
von 0.001 bis 0.1 Mol pro Liter, 0.001 bis 0.1 Mol pro Liter bzw.
0.0001 bis 0.1 Mol pro Liter in Wasser enthalten, um das gewünschte chlorhaltige
Wasser zu gewinnen.
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Andererseits
kann das gewünschte
chlorhaltige Wasser mit einer Chlorkonzentration von 3000 mg pro
Liter oder weniger und einem pH-Wert von nicht weniger als 4 auch
durch alleinige Verwendung eines Hypochlorits, beispielsweise Natriumhypochlorit,
in Konzentrationen von 0.0001 bis 0.1 Mol pro Liter erhalten werden.
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Das
obige ist eine Ausführung
wie in 1 repräsentativ
gezeigt, wobei die Vorrichtung zur Erzeugung der chlorhaltigen Luft
das chlorhaltige Wasser (das ist das Funktionswasser) speichert,
wobei am Boden des Behandlungstanks mit Hilfe der Vorrichtung zur
Bereitstellung des schadstoffhaltigen Gases Luft durch das Wasser
geleitet wird und die Vorrichtung zur Bereitstellung des schadstoffhaltigen Gases
gleichzeitig zum Mischen des schadstoffhaltigen Gases mit der chlorhaltigen
Luft dient.
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Wie
später
beschrieben, ist es in der Abbaureaktion der vorliegenden Erfindung
wünschenswert, die
Chlorkonzentration für
den Abbauschritt auf einen Wert innerhalb eines bestimmten Bereiches
einzustellen. Wenn ein solcher Bereich etabliert werden kann, ist
es für
die vorliegende Erfindung nicht nötig, die Chlorkonzentration
auf einen wie oben exemplarisch dargestellten numerisch festgelegten
Wert einzustellen.
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Wenn
zum Beispiel ein Gas, das keine Verunreinigung enthält, wie
in 3 bezogen auf Beispiel 3 gezeigt, in chlorhaltiges
Wasser eingeleitet wird und das resultierende chlorhaltige Gas mit
einem verunreinigten Gas gemischt wird, so ist es wünschenswert,
die Chlorkonzentration auf einen wie oben exemplarisch dargestellten
numerisch festgelegten Wert einzustellen. Das liegt daran, dass
das erzeugte Chlorgas mit der verunreinigten Luft in 3 gezeigten
in der Art verdünnt
wird.
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Das
Verdünnungsverhältnis hängt davon
ab, in welchem Verhältnis
die Mengen des erzeugten Chlorgases und der verunreinigten Luft
dem Reaktionsgebiet zugeführt
werden. Wenn beispielsweise die Menge der zugeführten verunreinigten Luft das Vierfache
derjenigen des zugeführten
chlorhaltigen Gases ist, so bedeutet dies, dass das Chlorgas im Volumenverhältnis 1:4
mit der verunreinigten Luft verdünnt
wird. Es ist nötig,
die Chlorkonzentration im resultierenden verdünnten Gas in einem bestimmten Bereich
zu halten. In dieser Absicht ist es wünschenswert, die Konzentration
an gelöstem
Chlor in der Ausgestaltung nach 3 stärker zu
erhöhen
als in anderen Ausgestaltungen.
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Bei
der Bereitung solchen (chlorhaltigen) Funktionswassers, das eine
höhere
Konzentration von gelöstem
Chlor enthält,
ist es einfacher, es durch Reagenzienzugabe als durch Elektrolyse
herzustellen. Die erstgenannte Methode kann Wasser mit einer 50mal
höheren
Konzentration an gelöstem
Chlor liefern als durch Elektrolyse gewonnenes Wasser enthält. Obwohl
zu diskutieren bleibt, ob chlorhaltiges Wasser mit einer solch hohen
Konzentration an gelöstem
Chlor ebenso „Funktionswasser" genannt werden kann
wie chlorhaltiges Wasser, das nach dieser Spezifikation „Funktionswasser" genannt wird. Zur
Herstellung solchen Funktionswassers, das höhere Konzentrationen an gelöstem Chlor
enthält,
ist es vorteilhafter, Salzsäure
mit Natriumhypochloritlösung
in einem Tank zur Herstellung von Chlor zu mischen, als die Reagenzien
vorab zu mischen.
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Leitungswasser,
Flusswasser, Meerwasser etc. können
zur Erzeugung von Funktionswasser verwendet werden. Diese Wässer haben
normalerweise einen pH-Wert im Bereich zwischen 6 und 8 und eine maximale
Chlorkonzentration von weniger als 1 mg pro Liter und besitzen aus
diesem Grund natürlich nicht
die Eigenschaft, chlororganische Verbindungen wie oben beschrieben
abzubauen.
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(Konzentration des Chlorgases und Einrichtung
zur Erzeugung des Chlorgases)
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Das
für den
Abbau nötige
Chlorgas kann aus allen oben beschriebenen Chlorlösungen,
das heißt Funktionswassern,
gewonnen werden. Chlorhaltige Luft, die über das Durchführen von
Luft durch chlorhaltiges Wasser zugänglich ist, kann ebenfalls
zum Abbau der Verunreinigung verwendet werden, indem die resultierende
Luft und das abzubauende Gas gemischt werden und das Gasgemisch
mit Licht bestrahlt wird.
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Zum
Erhalten des Gasgemisches aus abzubauendem und chlorhaltigem Gas
ist es auch möglich,
das die Verunreinigung enthaltende Gas anstelle von Luft durch das
Funktionswasser zu leiten. In diesem Fall kann ein chlorhaltiges
Gas mit einer relativ hohen Chlorkonzentration erhalten werden.
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Das
Mischungsverhältnis
zwischen dem abzubauenden und dem chlorhaltigen Gas sollte vorzugsweise
so eingestellt werden, dass der Chlorgasgehalt nicht unter 5 und
nicht über
1000 ppm liegt. Die Abbaueffizienz ist dann besonders hoch, wenn die
Chlorgaskonzentration zwischen 20 und 500 ppm – besser noch zwischen 80 und
300 ppm – liegt,
obwohl sie von der Konzentration des abzubauenden Gases abhängt.
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Neben
der Elektrolyse oder der Herstellung aus Reagenzien, wie oben erwähnt, kann
ein Chlorzylinder, eine Patrone etc. zur Herstellung benutzt werden
und liefert direkt ein solches Chlorgas mit der gewünschten
Konzentration, wie oben erwähnt,
in einer Weise der Verdünnung
des im Zylinder enthaltenen Gases etc. Kurz gefasst, wird die Auswahl
einer optimalen der Situation angepasste Methode aus denen, die
in der Lage sind den oben erwähnten
Chlorgaskonzentrationsbereich zu verwirklichen, zufrieden stellen.
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(Einrichtung zur Belüftung des Funktionswassers)
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Ein
Rührwerk,
das als Luft-Diffusor fungiert, kann verwendet werden, um das verunreinigte
Gas und oder die Luft zur Belüftung
durch das Funktionswasser zu führen.
Obwohl jede herkömmliche
Einrichtung zum Durchleiten von Gas durch eine Flüssigkeit
als ein solcher Luft-Diffusor eingesetzt werden kann, ist es doch
wünschenswert,
dass diese Einrichtung zur Erzeugung von Blasen mit einer Oberfläche fähig ist,
die ausreichend groß ist,
um das in der Flüssigkeit
enthaltene Chlor in die Blasen zu befördern.
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Das
Rührwerk
ist vorzugsweise aus einem Material gefertigt, das gegenüber den
Inhaltsstoffen des Funktionswassers inert ist. Eine Platte aus poriger
Keramik, gesintertem Glas, gesintertem rostfreiem Stahl SUS 316
oder ein Netz aus SUS 316-Draht; ein Einblasrohr bestehend aus Glas
oder eine Röhre aus
SUS 316 etc. können
als Rührwerksmaterial
verwendet werden.
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(Hauptreaktionsgebiet für den Abbauschritt)
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In
einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird Luft durch Funktionswasser geleitet,
um die zum Abbau benötigte
chlorgashaltige Luft zu erzeugen. Der Teilbereich zum Durchleiten
von Luft durch das Funktionswasser fungiert im Grunde als Teilbereich,
der das zum Abbau benötigte
Chlorgas zur Verfügung
stellt. Eine Gasphasenreaktion in einem Tank, in dem eine Behandlung
auf den Schritt zur Durchleitung von Luft durch das Funktionswasser folgt
und die Abbaureaktion durchgeführt
wird, ist ein Hauptstadium der Abbaureaktion. Dementsprechend beeinflusst,
im Falle, dass die Chlorerzeugung und die Abbaureaktion in einem
Schritt erfolgen, das Verhältnis
zwischen Gasphasenanteil und Flüssigkeitsanteil
die Abbaueffizienz. Das bedeutet, wenn das Volumen des Funktionswassers
erhöht
wird, wird der zulässige
Chlorgehalt erhöht,
während
der Gasphasenanteil vermindert wird, so dass das Abbaureaktionsgebiet
kleiner wird. Wenn das Volumen des Gasphasenanteils erhöht wird,
wird das Abbaureaktionsgebiet größer und
die Abbaureaktion schreitet schnell voran, während das zugeführte Chlor
infolge der Abnahme des Flüssigkeitsanteils
abnimmt.
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Obwohl
die Abbaureaktion von mehreren Faktoren wie der Belüftungsrate
und der Zufuhrrate des Funktionswassers abhängt, sollte der Flüssigkeitsanteil
im Behandlungstank – vorausgesetzt
die Chlorerzeugung und die Abbaureaktion erfolgen im gleichen Gebiet
(auch bezeichnet als „Behandlungsregion") – vorzugsweise
5 bis 30 % – noch
besser 10 bis 20 % – betragen.
Auch wenn die beiden Gebiete nicht identisch sind, sollte das Verhältnis des
Fassungsvermögens
des Tanks, in dem die chlorhaltige Luft erzeugt wird, zum Fassungsvermögen des Tanks,
in dem die Abbaureaktion durchgeführt wird, vorzugsweise ungefähr zwischen
1:2 und 1:9 liegen.
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Bezüglich der
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Lichtbestrahlungseinrichtung
liegt das Licht im Bereich von 300 und 500 nm – besser noch zwischen 350
und 450 nm. Betreffend die Lichtintensität, mit der die abzubauende
Verunreinigung und das Chlorgas bestrahlt werden, erlaubt im Falle
einer Lichtquelle mit dem Maximum bei einer Wellenlänge von
etwa 360 nm die Intensität
von mehreren μW/cm2, ermittelt als Wert für den Wellenlängenbereich
von 300 bis 400 nm, einen im wesentlichen ausreichenden Abbau, um
fortzufahren.
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Als
oben genannte Lichtquelle können
natürliches
Licht wie Sonnenlicht oder künstliches
Licht wie eine Quecksilberlampe, Schwarzlicht, eine Farbfluoreszenzlampe
und eine kurzwelliges Licht von 500 nm Wellenlänge oder weniger emittierende
Diode verwendet werden.
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Obwohl
das für
die Behandlung benutzte chlorhaltige Wasser während der Ableitung, wie in 1 dargestellt,
mit Licht bestrahlt werden kann, ist es zu bevorzugen, dass das
Licht der oben genannten Wellenlänge
und Intensität
aus der oben erwähnten
Lichtquelle in diesem Falle als Licht eingesetzt wird.
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(Reaktionsbehandlungstank)
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Obwohl
als eine Einheit, die physikalisch die Behandlungsregion, in der
die Abbaubehandlung durchgeführt
wird, zur Verfügung
stellt, jede Form zulässig
ist, muss diese nicht die Eigenschaft besitzen, für Licht
von weniger als 300 nm Wellenlänge
durchlässig
zu sein, da die Abbaureaktion in der vorliegenden Erfindung unter
Licht von nicht weniger als 300 nm fortschreitet. Dementsprechend
kann Glas, Plastik etc. als Material für die Einheit eingesetzt werden, was
die Einsparung von Systemkosten erbringt.
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Eine
so große
Auswahl an Materialien erhöht die
Flexibilität
bei der Wahl der Form des Reaktionstanks. So kann beispielsweise
ein beutelförmiger Tank
wie eine Lufttasche als Reaktionstank benutzt werden, wie unten
in den Beispielen 6 und 7 detailliert beschrieben.
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Jeder
Beutel beliebiger Form kann als Reaktionstank gewählt werden,
vorausgesetzt er ist durchlässig
für Licht
von 300 nm und mehr oder für
350 nm und mehr, das für
den Abbau benötigt
wird. Ein Beutel aus TEDLAR (Handelsname, von DuPont), der aus einem
Polyvinylfluoridfilm besteht, und ein Beutel, der aus fluorhaltigem
Kunstharz besteht, sind besonders geeignet, was die Absorptionseigenschaften des
Gases und die Durchlässigkeit
des Beutels für das
Gas betrifft. Manche der Beutel aus fluorhaltigem Kunstharz lassen
Licht von 300 nm oder weniger durch. Dementsprechend kann der beutelförmige Behandlungstank
in der vorliegenden Erfindung für
Reaktionen eingesetzt werden, bei denen Licht dieser Wellenlänge benötigt wird.
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Der
Einsatz eines beutelförmigen
Tanks ermöglicht
nicht nur, dass die Vorrichtung Kosten spart, sondern macht sie
auch leichter, so dass es möglich ist,
die Installation der Apparatur und ihre Mobilität im Hinblick auf den Bestimmungsort/die
Austauschbarkeit zu erleichtern. Des Weiteren erleichtert die Ziehharmonika-Faltenstruktur
des beutelförmigen
Tanks das Falten des Tanks.
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Zusätzlich kann
die Größe des Tanks
aufgrund seiner Ziehharmonika-Faltenstruktur
und seiner Beutelform entsprechend den Anforderungen der Abbaubedingungen
leicht geändert
werden, wobei die Retentionszeit (Reaktionszeit) in Übereinstimmung
mit der Situation optimiert werden kann.
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Ferner
kann der beutelförmige
Behandlungstank im Hinblick auf die vorliegende Erfindung zu Abbaubehandlungen
von verunreinigtem abgesaugten Gas aus einer chemischen Anlage etc.,
verunreinigtem Gas, das von benutzter Aktivkohle desorbiert wurde,
und Gas, das aus der Belüftung
von verunreinigtem Wasser gewonnen oder aus verunreinigtem Boden
abgesaugt wurde, angewendet werden.
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(Abbaureaktionsmechanismus)
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Während die
Erfinder der vorliegenden Erfindung bereits herausgefunden haben,
dass die Bestrahlung mit Licht in Gegenwart von Chlorgas den Abbauprozess
von chlororganischen Verbindungen vorantreibt, sind viele Teile
des Reaktionsmechanismus noch nicht geklärt. Indessen ist bekannt, dass Chlor
bei Bestrahlung mit Licht einer bestimmten Wellenlänge in Radikale
zerfällt.
Dementsprechend scheinen auch innerhalb des Abbaumechanismus der
vorliegenden Erfindung durch Lichtbestrahlung Chlorradikale zu entstehen,
die dann mit der Verunreinigung reagieren, wobei in der Verunreinigung chemische
Bindungen gebrochen werden.
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Obwohl
Sauerstoff für
die Reaktion der vorliegenden Erfindung unentbehrlich ist, reicht
die normale Existenz von Sauerstoff in der Atmosphäre oder die
Entstehung von Sauerstoffradikalen durch Zersetzung von Sauerstoff
und Chor für
die vorliegende Erfindung aus.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird detaillierter beschrieben.
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(Beispiel 1)
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Eine
Vorrichtung zur Sanierung von mit Schadstoffen belastetem Boden
der vorliegenden Erfindung wird im Detail dargestellt.
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Der
Effekt der in 1 gezeigten Vorrichtung zur
Sanierung von mit Schadstoffen belastetem Boden der vorliegenden
Erfindung wurde an einem mit TCE und PCE verunreinigten Platz bestätigt. Der
Boden wurde von mit TCE und PCE verunreinigtem Boden gemäß der bekannten
Methode abgesaugt (eine Vakuumextraktionsmethode), die Initialkonzentration von
TCE lag bei 700 bis 900 ppm, die von PCE bei 300 bis 700 ppm.
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Die
verunreinigte Luft wurde vom unteren Teil des Behandlungstankes
her in einen Behandlungstank geblasen und mit Licht bestrahlt, um
das gasförmig
in der Luft vorliegende TCE und PCE abzubauen und zu entfernen.
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Chlorhaltiges
Wasser (elektrolysiertes saures Wasser) wurde von der Oasys Bio
Half Apparatur (Asahi Glass Engineering Co., Ltd.) mit 5 ml/min
in den Behandlungstank eingeleitet, und die verunreinigte Luft wurde
mit 100 ml/min in das Wasser eingeströmt. Das chlorhaltige Wasser
wurde mit 50 ml/min aus dem Behandlungstank abgelassen, um die Menge
(das Volumen) immer bei 8 bis 12 % des Behandlungstanks zu halten.
Für die
Lichtbestrahlung im Behandlungstank wurde eine Schwarzlichtlampe
(Toshiba, FL10BLB, 10 W) benutzt. Die Bestrahlungsenergie lag bei
ungefähr
0.2 bis 0.6 μW/cm2. Die Konzentrationen von TCE und PCE im
abgesaugten Gas wurden mit Hilfe eines mit einem FID-Detektor (Handelsname:
GC-14B, Shimadzu) ausgerüsteten
Gaschromatographen unter Verwendung einer Säule (DB-624 von J&W Corporation)
bestimmt.
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Als
Ergebnis wurde gefunden, dass die Konzentrationen von TCE und PCE
im abgesaugten Gas nicht höher
als 2 ppm lagen, was darauf hindeutet, dass TCE und PCE unter Verwendung
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung hochgradig abgebaut und
entfernt werden konnten.
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(Beispiel 2)
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Der
Effekt der Vorrichtung zur Sanierung von mit Schadstoffen belastetem
Boden gemäß einer
anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wurde an einem
dem aus Beispiel 1 ähnlichen
Feld bestätigt.
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In
diesem Beispiel wurde im Behandlungstank anstelle des elektrolysierten
Wassers eine Lösung
als chlorhaltiges Wasser verwendet, die Hypochlorit enthält (0.006
molare Salzsäure
mit 0.01 Mol pro Liter Natriumchlorid und 0.002 Mol pro Liter Natriumhypochlorit,
pH 2.3). Abgesehen davon wurden die Experimente in einer ähnlichen
Weise durchgeführt
wie in Beispiel 1.
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Mit
anderen Worten wurde in diesem Beispiel eine wie die in 2 gezeigte
Vorrichtung zur Erzeugung des chlorhaltigen Wassers 6 benutzt.
In der Abbildung wird aus einem Tank 23, der die hypochlorithaltige
Lösung
speichert, eine vorherbestimmte Menge der Lösung dem Mischtank 22 zugeführt. Aus
einem Tank 23, der eine säurehaltige, in diesem Fall
Salzsäure
enthaltende Lösung
speichert, wird eine vorherbestimmte Menge der Lösung dem Mischtank 22 zugeführt. Ausgangswasser
wird über ein
Vorratsrohr zum Mischtank 22 geführt, wo die hypochlorithaltige
Lösung,
die salzsäurehaltige
Lösung und
das Ausgangswasser zur Herstellung des „chlorhaltigen Wassers", d.h. des Funktionswassers,
gemischt werden. Dieses Wasser wird über eine Leitung 25 abgelassen.
Ziffer 26 kennzeichnet eine Rühreinheit.
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Die
Konzentrationen von TCE und PCE im abgesaugten Gas wurden mit Hilfe
eines mit einem FID-Detektor (Handelsname: GC-14B, Shimadzu) ausgerüsteten Gaschromatographen
unter Verwendung einer Säule
(DB-624 von J&W
Corporation) bestimmt. Als Ergebnis wurde gefunden, dass die Konzentrationen
von TCE und PCE im abgesaugten Gas nicht höher als 2 ppm lagen, was darauf
hindeutet, dass TCE und PCE unter Verwendung der Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung hochgradig abgebaut und entfernt werden konnten.
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(Beispiel 3)
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Obwohl
in den Beispielen 1 und 2 verunreinigte Luft in das chlorhaltige
Wasser eingeführt
wurde, um das chlorhaltige Gas mit den Verunreinigungen zu mischen,
wurde in diesem Beispiel ein Gas in das chlorhaltige Wasser eingeführt, das
keine Verunreinigungen enthielt, und das hergestellte Chlorgas wurde
mit der die Verunreinigung enthaltenden Luft gemischt.
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3 ist
eine schematische Ansicht gemäß der vorliegenden
Erfindung. In den verunreinigten Boden 18 wurde ein Schacht 2 gegraben.
Eine Vakuumpumpe 3 zum Absaugen der Luft aus dem Schacht
stand an einer die Schachtöffnung 2 umgebenden
Wand der Vorrichtung zur Sanierung von mit Schadstoffen verunreinigtem
Boden 1 zur Verfügung. Zusätzlich war
die Vakuumpumpe 3 über
ein Gebläse 4 mit
dem unteren Teil des Behandlungstanks 5 verbunden, um die
Verunreinigungen abzubauen. Das heißt, die Verunreinigungen aus
dem verunreinigten Boden 18 wurden mit der Vakuumpumpe 3 abgesaugt,
und die die Verunreinigungen enthaltende Luft wurde über ein
Gebläse 4 in
den unteren Teil des Behandlungstanks 5 überführt.
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Eine
Vorrichtung zur Erzeugung chlorhaltigen Wassers 6 versorgt
den Chlorerzeugungstank 12 über eine Leitung 7 mit
chlorhaltigem Wasser. Über ein
Gebläse 13 wird
vom unteren Teil des Chlorerzeugungstanks 12 her Luft in
den Chlorerzeugungstank 12 geblasen. Über einen Luftzufuhranschluss 14,
wird die über
das Gebläse 13 zugeführte Luft
in den Chlorerzeugungstank 12 geführt. Um chlorhaltige Luft in
die Gasphase Chlorerzeugungstanks 12 zu bringen, wird Luft
in Form von Blasen in das chlorhaltige Wasser geblasen. Das chlorhaltige
Gas wird über
eine Leitung 15 in den Behandlungstank 5 befördert. Die
verunreinigte Luft erreicht mit Hilfe des Gebläses 4 über den
Gaszufuhranschluss 8 den Behandlungstank und wird mit dem
chlorhaltigen Gas gemischt. Die Mischung aus den Verunreinigungen und
dem Chlorgas wird mit Hilfe der Lichtbestrahlungseinrichtung 9 mit
Licht bestrahlt, wofür
zum Beispiel eine Schwarzlichtlampe verwendet werden kann. Ziffer 10 bezeichnet
einen Schlauch, der das gereinigte schadstoffhaltige Gas abführt. Ziffer 11 bezeichnet
einen Schlauch, der das chlorhaltige Wasser, das für die Behandlung
verwendet wurde, ableitet. Das Volumen des Chlorgaserzeugungstanks 12 betrug
20 % des Volumens des Behandlungstanks 5.
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Für diese
Vorrichtung werden die chlorhaltige Luft und das die Verunreinigungen
enthaltende Gas im Behandlungsgebiet des Behandlungstanks gemischt,
und die Gasmischungseinrichtung wird von Komponententeilen gebildet,
die die Leitung 15 oder ähnliches zum Mischen Notwendiges
enthalten.
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Der
Effekt wurde unter Verwendung der Vorrichtung zur Sanierung von
mit Schadstoffen belastetem Boden, wie in 3 gezeigt,
an einem dem aus Beispiel 1 ähnlichen
Feld bestätigt.
In diesem Beispiel wurde elektrolysiertes Wasser ähnlich dem
in Beispiel 1 als chlorhaltiges Wasser zur Durchführung der
Experimente in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 verwendet.
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Die
Konzentrationen von TCE und PCE im abgesaugten Gas wurden mit Hilfe
eines mit einem FID-Detektor (Handelsname: GC-14B, Shimadzu) ausgerüsteten Gaschromatographen
unter Verwendung einer Säule
(D6-624 von J&W
Corporation) bestimmt. Als Ergebnis wurde gefunden, dass die Konzentrationen
von TCE und PCE im abgesaugten Gas nicht höher als 2 ppm lagen, was darauf
hindeutet, dass TCE und PCE unter Verwendung der Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung hochgradig abgebaut und entfernt werden konnten.
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Obwohl
das chlorhaltige Gas in der Konfiguration der vorliegenden Erfindung über eine
Leitung 15 in den Behandlungstank 5 überführt wird,
kann das chlorhaltige Gas zwischen der Pumpe 3 und dem Gebläse 4 zur
Verfügung
gestellt werden, um das Gasgemisch vom Gebläse 4 zum Behandlungstank 5 zu
befördern.
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(Beispiel 4)
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Obwohl
in den Beispielen 1 bis 3 die Verunreinigungen aus verunreinigtem
Boden abgesaugt wurden, wird eine Leitung in das aus dem verunreinigten
Boden ausgehobene verunreinigte Bodenmaterial platziert, um das
verunreinigte Bodenmaterial zu reinigen.
-
In 4,
in der Ziffer 17 das ausgehobene Bodenmaterial, Ziffer 16 eine
Leitung und Ziffer 3 eine Pumpe bezeichnen, werden die
Verunreinigungen aus dem verunreinigten Bodenmaterial abgesaugt, über eine
Pumpe 3 in den Behandlungstank überführt und abgebaut.
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Das
mit chlororganischen Verbindungen oder ähnlichem verunreinigte Bodenmaterial 17 wurde
unter Verwendung der in 4 gezeigten Vorrichtung gereinigt.
Die Konzentrationen der verunreinigenden Komponenten des verunreinigten
Bodens waren wie folgt:
Trichlorethylen: 11.3 mg/kg
Tetrachlorethylen:
8.1 mg/kg
Dichlormethan: 2.3 mg/kg
1,1,1-Trichlorethan:
8.3 mg/kg
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Mit
Ausnahme der Tatsache, dass ausgehobenes Bodenmaterial verwendet
wurde, wurden die Experimente in einer Weise ähnlich der in Beispiel 3 durchgeführt, und
die Konzentrationen der Verunreinigungen wurden unter Verwendung
derselben Methode gemessen. Die Konzentrationen aller Verunreinigungen
aus dem Absaugschlauch 10 lagen nicht über der Nachweisgrenze, und
die Konzentrationen aller Verunreinigungen aus dem Bodenmaterial
lagen nach der Behandlung nicht über
0.01 mg/kg, was bestätigt,
dass das verunreinigte Bodenmaterial gereinigt und die aus dem verunreinigten
Bodenmaterial freigesetzten Verunreinigungen abgebaut wurden.
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(Beispiel 5)
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In
den Beispielen 1 bis 4 wurde als Einrichtung zur Lichtbestrahlung
eine Lichtquelle von 300 bis 500 nm benutzt, in diesem Beispiel
wurde zur Reinigung des verunreinigten Bodenmaterials eine Lichtquelle
verwendet, die ein Maximum bei 254 nm besitzt (eine bakterizide
Lampe). Die Experimente wurden unter Verwendung einer Vorrichtungskonfiguration ähnlich der
in Beispiel 3 durchgeführt,
abgesehen davon, dass anstelle einer Schwarzlichtlampe eine in ein
Quarzrohr eingelassene bakterizide Lampe als Lichtbestrahlungseinheit
im Behandlungstank eingesetzt und die Behandlung mit UV-Lichtbestrahlung
durchgeführt
wurde. Es wurden die Abbaufähigkeiten
verglichen, die sich ergaben, wenn die chlorhaltige Luft entweder
aus chlorhaltigem Wasser erzeugt wurde oder wenn kein Chlorgas hergestellt
und das Bodenmaterial nur mit Luft gemischt wurde. Die Abbaufähigkeit
war 2- bis 10-mal höher,
wenn Chlorgas zugefügt
wurde, selbst wenn die bakterizide Lampe verwendet wurde.
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(Beispiel 6)
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5 ist
eine schematische Ansicht dieses Arbeitsbeispiels. In der Abbildung
ist ein in den verunreinigten Boden 18 gebohrtes vertikales
Loch 2 der Vorrichtung zur Sanierung von mit Schadstoffen
belasteten Böden 1 vorgesehen,
und in einem Gehäuse an
der Öffnung
des Loches ist eine Vakuumpumpe 3 platziert. Die Vakuumpumpe
ist über
ein Gebläse
mit den Beuteln für
die Reaktion 30 verbunden.
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Die
Bezugsziffer 27 in 5 bezeichnet
einen Chlorzylinder als Einrichtung zur Erzeugung von Chlor, wobei
der Chlorzylinder durch einen Chlorerzeugungstank 12 wie
in 3 ersetzt werden kann. Chlorgas wurde in die Beutel 30 überführt, so
dass der Beutelinhalt eine vorherbestimmte Chlorkonzentration hatte.
Demzufolge wird die Verunreinigung mit Hilfe der Vakuumpumpe 3 aus
dem verunreinigten Boden 18 abgesaugt und das resultierende,
die Verunreinigung enthaltende Die Bezugsziffer 9 bezeichnet
eine Lichtbestrahlungseinrichtung zum Bestrahlen der Mischung aus
der Verunreinigung und Chlorgas mit Licht, wofür zum Beispiel Schwarzlicht
verwendet werden kann.
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Bezugsziffer 10 bezeichnet
eine Leitung zum Abführen
des aufgereinigten Gases.
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Die
Reaktionsgefäße können Beutel
jeder Form sein, vorausgesetzt die folgenden Voraussetzungen sind
erfüllt:
- (1) das Gas darf das Gefäßmaterial nicht durchdringen
können;
- (2) das Material muss für
Licht von 300 nm oder mehr oder 350 oder mehr durchlässig sein
und
- (3) das Gefäß muss stabil
genug sein, um den Gasstrom und den Druck auszuhalten
-
Es
ist wünschenswert,
dass keine Absorption auftritt, aber das Auftreten einer leichten
Absorption stellt kein Problem dar.
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Das
Absaugen von mit TCE; PCE und Dichlormethan verunreinigtem Boden
(18) wurde in konventioneller Weise durchgeführt (Vakuumextraktionsmethode).
Die initialen Konzentrationen von TCE, PCE und Dichlormethan im
resultierenden abgesaugten Gas lagen bei 30 bis 50 ppm, 100 bis
150 ppm bzw. 30 bis 50 ppm. Dieses Gas wurde verwendet, um die Leistungsfähigkeit
der Vorrichtung zur Sanierung von mit Schadstoffen belasteten Böden, wie
in 5 gezeigt, zu testen, wobei ein Chlorzylinder
als Chlorquelle und TEDLAR-Beutel (hergestellt von G. L. Science
Corp., Gesamtvolumen 3 m3) als Behandlungstank
(die Reaktionsbeutel 30 in 5) benutzt
wurden.
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Die
Reaktionsbeutel können
gefaltet und gelagert werden, wenn sie nicht benutzt werden und
haben eine gute Mobilität,
so dass es möglich
ist, sie leicht dort zu installieren, wo die Sanierung durchgeführt wird,
wobei ein großer
Unterschied zu aus Glas oder Metall gefertigten Strukturen besteht.
Die Einstellung der Lichtbestrahlungseinrichtung und die Einrichtung
eines Gaszugangs sind die einzigen Schritte nach der Installation.
Auch die Demontage der Vorrichtung nach der Sanierung ist einfach.
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Über den
Chlorzylinder wurde so viel Chlor zur Verfügung gestellt, dass die Chlorkonzentration bezogen
auf das Volumen bei 100 ppm lag. Das verunreinigte Gas wurde mit
einer Rate zugeführt,
die eine Retentionszeit von 1 Minute ergab. Die Bestrahlung der
TEDLAR-Beutel mit Licht wurde von beiden Seiten der Beutel mit kommerziell
erhältlichen Schwarzlichtlampen
(FL 40 S BLB von Toshiba Corp.) wie schematisch in 5 gezeigt
durchgeführt.
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Die
Konzentrationen von TCE, PCE und Dichlormethan in dem nach der Behandlung
abgeleiteten Gas wurden mit einem Gaschromatographen gemessen, der
mit einem FID-Detektor (GC-14B von Shimano Corp.; Säule: DB-624
von J&W Corp.)
ausgestattet war. Die Konzentrationen von TCE, PCE und Dichlormethan
konnten nicht detektiert werden, da sie unter der Nachweisgrenze
des Chromatographen lagen, was bedeutet, dass die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung in der Lage ist, TCE, PCE und Dichlormethan extrem abzubauen
und zu entfernen.
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6 zeigt
eine Anordnung, in der die Vorrichtung zur Sanierung von mit Schadstoffen
belasteten Böden
mit einem Gehäuse 28 abgedeckt
wurde. Ein solcher Aufbau ist für
eine Sanierung im Freien wünschenswert.
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(Beispiel 7)
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Die 7A und 7B zeigen
eine Ausgestaltung, die die Bestandteile des in 6 gezeigten Aufbaus
mit dem Gehäuse
in die Behandlungseinrichtung integriert.
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In
der Ausgestaltung fungiert das Gehäuse 28 als Behandlungstank,
in den über
eine Leitung 29 das Gasgemisch aus der die Verunreinigung
enthaltenden Luft und dem für
den Abbau der Verunreinigung benötigten
Chlorgas gelangt.
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Der
Behandlungstank besteht aus den Reaktionsbeuteln 30, der
Lichtbestrahlungseinheit 9 und dem Gehäuse 28, wobei die
Beutel 30 und die Lichtbestrahlungseinheit im Gehäuse untergebracht
sind.
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Das
in die Reaktionsbeutel eingeführte
Gasgemisch wird mit Hilfe der Lichtbestrahlungseinheit 9 mit
Licht bestrahlt, zur Reinigung abgebaut und über das Ableitrohr 10 abgelassen.
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Der
Aufbau zur Durchführung
der Abbaureaktion in Reaktionsbeuteln erlaubt die Vermeidung des
Kontakts des Behandlungstanks und der Lichtbestrahlungseinrichtung
mit dem Reaktionsgas, wobei die Vorrichtung ohne Beeinträchtigung
durch die mit dem Abbau verbundene Erosion arbeiten kann.
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Die
für lange
Zeit verwendeten Beutel können
nach Ablauf ihrer Haltbarkeit durch neue ersetzt werden, während die
anderen Teile erhalten werden.