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Gondelsehaukel mit Antrieb Die erfindung bezieht sich auf eine Gondelschaukel,
die von den in der Gondel sitzenden Personen angetrieben werden kann.
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Gondelschaukeln sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Zfblicherweise
hängt bei solchen Schaukeln eine Gondel mit mehreren Sitzplätzen an vier Zugstangen,
die um eine Achse drehbar am Schaukelgestell hnngen. Der Antrieb einer solchen Schaukel
erfolgt in der Regel durch Gewichtsverlagerungen der Benutzer oder von außen her
durch Anschieben. Schwierig ist es, eine solche Gondel aus dem stand heraus anzutreiben,
wenn niemand von außen her die Schaukel in Gang setzen kann.
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Ferner haben die bekannten Gondelschaukeln den Nachteil, daß ein
relativ hohes Eigengewicht mit angetrieben werden muß, was sich ebenfalls negativ
auf die Antriebsmöglichkeit auswirkt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gondelschaukel so aussubilden,
daß sie Kindern und Erwachsenen ein hohes Maß an Sicherheitsgefühl trotz großer
Schaukelwinkel bietet und außerdem leicht anzutreiben und abzubremsen ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß wie folgt gelöst.
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binde Schaukelgondel, die vorteilhafterweise dreiseitig geschlossen
ist, hängt gelenkig beidseitig an einem Gestänge aus zwei U-förmig ausgebildeten
Bügeln, deren Gelenkpunkte an jeder Seite die Eckpunkte eines gleichseitigen Trapezes
bilden. Der Abstand der Gelenkpunkte am Schaukelrahmen, der die eigentliche Schaukel
trägt, ist kleiner als der Abstand der Gelenkpunkte an der Schaukelgondel. Durch
günstige Wahl der Zwänge des Gestänges sowie der Gelenkpunktabstände ist es möglich,
eine jeweils günstige Winkelstellung der Schaukelgondel zum Erdboden in jeder Winkelstellung
des tragenden Gestänges zu erreichen und dadurch den Benutzern ein Höchstmaß an
Sicherheitsgefühl zu bieten. In dieser Anordnung entsteht
während
des Schaukelns eine Winkeländerung zwischen der Schaukelgondel und dem Gestänge.
Diese Relativbewegung wird erfindungsgemäß dazu benutzt, den Benutzern über ein
Hebelgetriebe den Antrieb der Schaukelzu ermöglichen. Dabei ist folgender Sachverhalt
von Bedeutung. Ein Mensch, der auf einem Sitzplatz sitzt, kann mit seinen Händen
oder auch seinen Füßen in einem Zuge nur dann ein Maximum an Energie in das Schaukelsystem
einbringen, wenn er seine Kraft über einen optimalen Weg aufbringen kann. Mit jedem
üblichen Übertragungsgestänge kann man aber beim Beginn des Schaukelvorgangs und
bei kleinen Pendelausschlägen der Schaukel nur einen geringen Weg des Antriebshebels
erreichen und somit nur einen kleinen Teil der theoretisch möglichen Energie in
das Schaukelsystem einbringen.
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Da die Schwingungedauer einer Schaukel eine dem Gerät eigene Konstand
ist und bei jeder Schwingung nur ein Zug Energie eingebracht werden kann, ist es
von großem Nutzen, wenn mit jedem Zug von Anfang an dem System eine größtmögliche
Energiemenge zugeführt werden kann. Gleiches gilt ebenfalls analog beim Abbremsen
der Schaukel.
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Erfindungsgemäß aard deshalb vorgeschlagen, ein Hebelgetriebe zu
verwenden, dessen ¢bersetzungsverhältnis sich automatisch entsprechend dem Weg des
Antriebshebels verkleinert. Dadurch kann erreicht werden, daß der bei weitem größte
Teil der einzubringenden Energie im unteren Pendelbereich eingebracht werden muß
und der Antriebshebel in den beiden oberen Zonen annähernd stehenbleibt. Er kann
dann als Griff zum Festhalten benutzt werden, wodurch ein zusätzlicher Sicherheitseffekt
erzielt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand vqn Schematischen
Darstellungen näher erläutert.
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Es stellen dar: Fig.1: eine schematische Seitenansicht der Schaukel
Fig.2: eine schematische Vorderansicht der Schaukel Fig.3: eine Teilansicht in Richtung
des Pfeiles A in Fig.2 in grö-Berem Maßstab zur Verdeutlichung des Antriebes.
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An einem Schaukelrahmen (1) ist mittels Gestänge (2) und (3) die
Schaukelgondel (4) gelenkig befestigt. Um ein seitliches Ausschwingen aus der Schaukelebene
zu vermeiden, sind die Gestänge (2) und (3) U-förmig ausgebildet und verlaufen zwecks
Anlenkung des Antriebes mit ihrer Sohle (5) unterhalb der Bodenplatte der
Schaukelgondel
(4). Die Gelenlcpunkte (6),(7),(8) und (9) bilden ein Trapez, bei dem der Abstand
der Gelenkpunkte (6) und (7) kleiner ist als der Abstand der Gelenkpunkte (8) und
(9). Durch eine geschickte Wahl der Gelenkunktabstände sowie der Länge der Gestänge
(2) und (3) wird erreicht, daß die Schaukelgondel zum Erdboden in jeder Winkelstellung
der tragenden Gestänge (2) und (3) eine den Benutzern angenehme Winkelstellung einnimmt,
wodurch den Benutzern ein Höchstmaß an Sicherheitsempfinden vermittelt wird.
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In Fig.3 ist ein Hebelgetriebe dargestellt, bei dem sich automatisch
die Hebelverhältnisse verändern, sodaß im unteren Schaukelbereich ein relativ großer
Betätigungsweg des Antriebsbügels (10) einem relativ kleinen Pendelausschlag der
Schaukel entspricht, während in den oberen Schaukelbereichen kaum noch ein Betätigungsweg
des Antriebsbügels feststellbar ist.
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In diesem Hebelgetriebe ist der Antriebsbügel (10) iviber die Welle
(11) mit dem Führungshebel (12) starr verbunden und im Rahmenstück (13) der Schaukelgondel
(4) in Lagern befestigt. In die Führung des Führungshebels (12) greift die Rolle
(14) ein, die auf dem Zwischenhebel (15) gelagert ist. Der Zwischenhebel (15) ist
mit seinem anderen Ende am Rahmenstück (16) der Schaukelgondel (4) gelenkig befestigt
und betätigt die Schubstange (17), die ihrerseits die Antriebskräfte auf die Sohle
(5) des Gestänges (3) weiterleitet. Durch Drehen am Antriebsbügel (10) wird also
eine Winkeländerung zwischen der Schaukelgongel (4) und dem Gestänge (3) bewirkt
und dadurch die Schaukel angetrieben. Die uterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse
kommen durch die sich ändernde Wirklänge des Führungsebels (12) im Zusammenspiel
mit der Rolle (14) und durch die sich dabei ergebenden Winkelverhältnisse zustande.