DE2513894C3 - Abdichtung für ein Röntgenstrahlendurchgangsfenster - Google Patents
Abdichtung für ein RöntgenstrahlendurchgangsfensterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für ein Röntgenstrahlendurehgangsfenster nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Solche Fenster sind aus der DT-AS 2J Jl 210 bekannt.
Aus vorgenannter Auslegeschrift ist es bekannt, l'enster aus Leichtmetall in einen Schwermetallrahmen
einzuschweißen, so daß man in einfacher Weise beliebig verformbare Fenster auch großen Durchmessers erzielt.
Dabei wird Leichtmetall verwendet, das am Rand mit verschweißbarem Schwermaterial beschichtet ist. Die
Beschichtung wird mit dem Rahmen dicht verschweißt. Dies ist u. a. auch so ausgeführt, daß der Rand des
Fensters in axialer Richtung nach außen umgebogen in einen ringförmigen Rahmen eingepaßt ist und daß dann
die Ränder von rohrförmigen Umbiegung und rohrförmigen!
Rahmen miteinander verschweißt sind.
Blei der Beschäftigung mit dem vorliegenden Problem hat sich gezeigt, daß es Vorteile bieten könnte, wenn
man bei der Anbringung von Fenstern ohne einen F.rhitzuiiiisvorgang, wie er beim Schweißen oder Löten
benötigt wird, auskommen würde. Man könnte /.H. ohne zusätzliche Mittel, wie etwa Lot oder Kleber,
sichel- verhindern, daß Flußmittel bzw. Binder und Marter später das abgeben und das Hochvakuum
abbauen.
/Aufgabe der Frlindung ist es. zur Abdichtung von Röiiigenstrahlentlurchgangsfenstern nach dem Oberbegrill
ties Anspruchs 1 eine Methode anzugeben, bei der Fenster, insbesondere solche großen Durchmessers,
ohne Verschweißung als Strahleneingangsfenster vaku
umdicht einsetzbar sind.
Diese Aufgabe wird nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Verbindung des
l'ensters mit dem Gefäß als auf dichten Preßsitz gebrachte Rohrverbindung ausgebildet ist, wobei von
der Rohrachse gesehen in radialer Richtung auf den rohrförmigen Ansatz des Gefälles der rohrfönnige
Rand des Fensters und dann ein Ring folgen, und dall der Wärmeausdehnungskoeffizient des Materials, aus
dem der rohrfönnige Rand des Fensters besteht, größer als derjenige des Ansatzes und des Ringes ist, während
der Wärmeausdehnungskoeffizient des den Ansatz bildenden Materials wenigstens demjenigen des Ringes
entspricht.
Es ist dabei möglich, als Material für das Fenster Aluminium oder seine legierungen bzw. Beryllium oder
seine Legierungen zu verwenden. Aber auch Kunststoffe, z. B. Polyimide, sind verwendbar, wenn sie durchdringende
Sirahlen ausreichend durchlassen und dabei
hinreichend im 1 lochvakuum stabil sind.
Das Gefäß kann entweder aus Glas oder aus einem Metall, wie Eisen, Stahl, Nickel oder Kupier, bestehen.
Von den Materialien des Gefäßes und denjenigen des Fensters ist gemeinsam zu verlangen, daß sie beim
Aneinanderpressen und gegebenenfalls Erhitzen den dichten Sitz 'Jer Teile aneinander gewährleisten.
Bei der Erfindung kommt man ohne Verschweißung oder Verlölung aus, so daß die beim Schweiß- oder
Löterhitzen auftretenden Verformungen des Rahmens unterbleiben. Nach der Erfindung werden vielmehr die
Teile übereinander gesteckt und mit einer Kraft von 500 bis 1000 kp ineinander gepreßt und dann auf 400 bis
500° C erhitzt, so daß thermische oder mechanische Kräfte an allen Teilen gleichmäßig auftreten und kein
Verziehen befürchtet werden muß.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
In der Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen mit einem
Fenster versehenen Vakuum-Röntgenbildverstärker gezeichnet und
in der F i g. 2 ein vergrößerter Ausschnitt aus der Verbindungsstelle des Fensters mit dem Gefäß des
Bildverstärkers.
In der F i g. 1 ist mit 1 ein vakuumdichi.es Gefäß
bezeichnet, das an seinem einen axialen Ende mit einem Fenster 2 aus Aluminium verschlossen ist. Hinter dem
Fenster 2 liegt ein aus Aluminium bestehender Träger 3, der mit einer Leuchtstoffschicht 4 und einer Fotokathodenschicht
5 versehen ist. Auf diese als Fotokathode zu bezeichnende Kombination folgen Elektroden 6, 7, 8
und 9 und ein für Elektronen empfindlicher Leuchtschirm 10, der wiederum vor einem optisch durchsichtigen
Fenster 11 liegt, welches den dem Fenster 1
gegenüberliegenden Verschluß des Gefäßes 1 darstellt. Die Elektroden 6 bis 9 dienen bekanntlich der
Abbildung der in der Fotokathode 3 bis 5 ausgelösten Elektronen auf dem Leuchtschirm 10. Dazu sind die
Elektroden 6 bis 9 über Zuleitungen 12 bis 16 zur Erzeugung entsprechender Potentiale mit einer Spaiv
nungsquellc verbunden.
In tier F" i g. 2 ist ersichtlich, daß >l.is Eipgan^sfensier 2.
welches aus Aluminium besieht, die Form einer Kappe hat, tieren rohrförmiger Rand über tlas rohrfönnige
Ende des Gefälles 1 gesteckt ist und wobei außen herum ein Ring 17 gelegt ist, der wie tias rohrfönnige Ende ties
Cjefäßes i aus Stahl besteht. Außerdem 'iiesitzt das
Gefäß 1 einen Wulst 18, der im Querschnitt dreieckige Forin aufweist, so daß sich beim Zusammenpressen in
konisch zueinander der Kappe sow if
ties I'leiles 14 an den
lassenden Rändern des (iefäßes um
des Ringes 17 ein vakuumdichte1!' Sit/, ergibt.
lassenden Rändern des (iefäßes um
des Ringes 17 ein vakuumdichte1!' Sit/, ergibt.
Der Querschnitt des Wulstes kann aber auch Viereekform hüben oiler halbrund sein. l>, kommt
lediglich darauf an. daß sich beim kindruck in das Material des l'ensters eine dichte Verbindung bildet.
Die Ausdehnungskoeffizienten von Stahl und Aluminium verhallen sich wie I : 2. Bei (ielal.len mit einem
Durchmesser von JO und iiieh'· cm ist es zweckmäßig,
Kdelsiahl für die (iefaßwand zu verwenden. Bei einer
Dicke der Wund von ca. 2 mm wird bei ir>
bis 40 cm Durchmesser eine hinreichende festigkeit erhalten. Die Dicke iles I cnsieis aus Aluminium ist dabei mil I mm
bei ausreichender Durchlässigkeit für Röntgenstrahlen hinreichend stabil. l:.in 2 mm dicker Rii:g aus Stahl gibt
am äullcren I Jinl'ang ausreichend I lall. Außerdem sol'ie
dabei die Kappe 2 bis i cm über den Rand ties (iel'äUes
grellen und der Ring i bis Scm breit sein. Durch die
vorgenannte Wahl tier Dimensionen wird neben giuei1
l'esiigkeil auch genügend Aiiiegellät he erhallen. Das
Aulbi'ingen ties Ringes erlolgt dabei in einer Presse mit
einer Kraft von 1SOOkρ bis 1000 kp. Danach sollte
/weckmällig noch eine I ihil/iing aiii 400 bis r>00 (
erlolgen. um sicher Dichtheit /n erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Abdichtung für ein Röntgenstrahlendurehgangsfenster
in einem evakuierten Gefäß, das einen rohrförmigen Ansät/ hai, der mit einem rohrförmigen
Rand des Fensters dicht verbunden ist, d a d Ii r c h g e k e η η / e i c h net, daß die Verbindung
des l'ensters (2) mit dem Gefäß (1) als auf dichten Preüsit/ gebrachte Rohrverbindung ausgebildet
ist, wobei von der Rohrachse gesehen in radialer Richumg auf den rohrförmigen Ansät/ ties
Gefäßes (1) der rohrfönnige Rand ties Fensters (2)
und dann ein Ring (17) erfolgen, und daß der Wärmeausdehnungskoeffizient ties Materials, aus
dem tier rohrfönnige Rand des l'ensters (2) besteht,
größer als derjenige ties Ansatzes und des Ringes (17) ist, während der Wärmeausdehnungskoeffizient
des ilen Ansatz bildenden Materials wenigstens dein jenigen des Ringes (17) en ι spricht.
2. Abdichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß tier Ansatz außen und der Ring (17)
innen konisch ausgebildet sind.
1 Abdichtung nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Ansät/ außen oder der
Ring innen wenigstens einen um seinen Umfang herum verlaufenden Wulst (18) aufweist.
4. Abtlichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß tier Querschnitt ties Wulstes (18)
dreieckig ist.
r>. Verfahren zur Herstellung einer Abdichtung
nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Feile übereinander gesteckt und mit einer Kraft von
500 bis 1000 kp ineinander gepreßt werden und dann aul 400 bis 500" C erhitzt werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752513894 DE2513894C3 (de) | 1975-03-27 | Abdichtung für ein Röntgenstrahlendurchgangsfenster | |
US05/669,725 US4119234A (en) | 1975-03-27 | 1976-03-23 | Vacuum-tight windows for passage of X-rays or similar penetrating radiation |
FR7608507A FR2305850A1 (fr) | 1975-03-27 | 1976-03-24 | Fenetre montee de facon etanche au vide pour livrer passage aux rayons x ou a d'autres rayons penetrants analogues |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752513894 DE2513894C3 (de) | 1975-03-27 | Abdichtung für ein Röntgenstrahlendurchgangsfenster |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2513894A1 DE2513894A1 (de) | 1976-09-30 |
DE2513894B2 DE2513894B2 (de) | 1977-01-20 |
DE2513894C3 true DE2513894C3 (de) | 1977-09-01 |
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