DE2513379B1 - Vorrichtung zur Erzeugung unipolarer Funkenentladung - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung unipolarer FunkenentladungInfo
- Publication number
- DE2513379B1 DE2513379B1 DE2513379A DE2513379A DE2513379B1 DE 2513379 B1 DE2513379 B1 DE 2513379B1 DE 2513379 A DE2513379 A DE 2513379A DE 2513379 A DE2513379 A DE 2513379A DE 2513379 B1 DE2513379 B1 DE 2513379B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- protective
- circuit
- relay
- winding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T15/00—Circuits specially adapted for spark gaps, e.g. ignition circuits
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H11/00—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result
- H02H11/001—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result in case of incorrect or interrupted earth connection
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung unipolarer Funkenentladung, insbesondere für
die Anregung von im sichtbaren Spektral- und UV-Bereich ein Emissionsspektrum aussendenden Legierungskomponenten
von Materialproben aus Metall, wobei die Materialprobe in einem Entladekreis als
eine Elektrode distanziert zu einer Gegenelektrode unter Ausbildung einer Funkenstrecke angeordnet ist.
In der eisenerzeugenden Industrie sind laufend Materialproben aus der Produktion auf die vorgegebenen
Anteilsverhältnisse ihrer Legierungskomponenten zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden die
Materialproben in den Laboratorien mittels Spektrometern qualitativ und quantitativ untersucht, wobei
die Materialprobe in einem Entladekreis angeordnet ist, Funkenentladungen ausgelöst und die Spektren
mittels Beugungsgitter untersucht werden. Die vorhandenen Elemente werden durch die ihnen zugeordneten
Spektrallinien qualitativ angezeigt, während die Intensität der Spektrallinien ein Maß für die Anteile
ist. Da zur Erzeugung des Funkenspektrums eine Hochspannungsanlage erforderlich ist, sind umfangreiche
Schutzmaßnahmen erforderlich, um das Bedienungspersonal gegen die auftretende Hochspannung
zu schützen. Da jedoch im allgemeinen ein Teil der zu registrierenden Spektrallinien im kurzwelligen
ultravioletten Spektralbereich liegen, muß die gesamte Vorrichtung nicht nur hochspannungssicher
sein, sondern darüber hinaus das eigentliche Spektrometer evakuierbar ausgebildet sein. Aus diesen Gründen
ist ein Teil der Vorrichtung in einem vakuumdichten Schutzgehäuse angeordnet. Diese Erfordernisse
haben dazu geführt, daß diese auch als Quantometer bezeichneten Vorrichtungen große Abmessungen
und ein entsprechendes Gewicht haben und aus diesen Gründen stationär ausgebildet sind.
Bei der Kontrolle ist man jedoch oft nicht interessiert, die Anteile von z. B. C und S zu bestimmen,
deren Spektrallinien im kurzwelligen UV-Bereich liegen, so daß das Quantometer nicht evakuiert werden
muß. So sind beispielsweise für viele Sonderanwendungen lediglich die Anteile an Si, Cr, Mn, Mo
usw., deren Spektren im langwelligen UV-Bereich liegen, zu kontrollieren.
Die gleiche Aufgabe stellt sich, wenn beispielsweise in Partien von gebündeltem Stabmaterial mit
bestimmten Anteilen an Chrom, Molybdän usw. fälschlich einsortierte Stäbe ermittelt werden und
aussortiert werden sollen. Prinzipiell könnte man bei der Kontrolle so verfahren, daß von jedem Stab eines
Bündels eine Materialprobe in Form einer Scheibe abgenommen und diese im Laboratorium mit einem
Quantometer in an sich bekannter Weise untersucht wird.
Es versteht sich von selbst, daß eine derartige Untersuchungsmethode nicht in Frage kommt, da sie
zu aufwendig und zeitraubend ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, falls eine Kontrolle von beispielsweise
auf Transportbändern befindlichem Material erfolgen soll.
Für stichprobenartige Kontrollen ohne Materialabtrennung sind Geräte im Markt, die durch visuelle
Kontrolle eines mit Prismen zerlegten Spektrums eine gewisse Kontrolle im beschriebenen Sinne erlauben.
Abgesehen davon, daß durch die Beschränkung auf den sichtbaren Teil des Spektrums eine wesentliche
Beschränkung der Verwendungsmöglichkeit gegeben ist, hat die aus Gründen der leichteren Transportierbarkeit
allgemein benutzte bipolare ungesteuerte Anregung den erheblichen Nachteil, daß im
Funken sowohl von der Materialprobe als auch von der Gegenelektrode Material verdampft. Dieses kondensiert
sowohl auf der Probe als auch auf der Gegenelektrode, die dadurch mit Untersuchungs-
3 4
material verunreinigt wird, was bei den folgenden kreis mit einem dritten Schutzrelais in Reihe mit
Analysen stark stört, indem es zunächst das Spek- einem Ruhekontakt des genannten zweiten Schutztrum
der vorigen Probe hervorruft. Es leuchtet ein, relais geschaltet und der Arbeitskontakt des dritten
daß dadurch eine nicht vorhandene Zusammenset- Schutzrelais in Reihe mit der Wicklung des zweiten
zung vorgetäuscht werden kann, d. h., eine Fehl- 5 Schutzrelais und dem Arbeitskontakt des ersten
analyse ist die Folge. Schutzrelais geschaltet. Nach Schließen des Start-
Die Erfindung befaßt sich damit, eine Vorrichtung kreises wird das in ihm mit seiner Wicklung angeder
eingangs erwähnten Gattung derart auszubilden, ordnete dritte Schutzrelais erregt, das anschließend
daß sie mit einer weiteren Vorrichtung mit einem seinen Kontakt im zweiten Schutzkreis schließt. Hier-Beugungsgitter
und einer Auswertevorrichtung zu io bei ist ein Auslösen der Vorrichtung erst dann mögeinem
transportablen Gerät, insbesondere für die lieh, wenn der erste Schutzkreis entriegelt ist, d. h.
Untersuchung von Spektrallinien, die nicht von Luft der Kontakt des ersten Schutzrelais geschlossen und
absorbiert werden, zusammengefaßt wird. Hier liegt durch Starten des Startkreises der Kontakt des dritdie
Aufgabe zugrunde, das Bedienungspersonal vor ten Schutzrelais geschlossen wird, dem zufolge das
möglichen Hochspannungsschlägen bei falscher Be- 15 zweite Schutzrelais erregt und seinen Arbeitskontakt
dienung zu schützen, da das an sich bekannte Ver- im Entladekreis schließt.
fahren, die Materialprobe mit einem Schutzgehäuse In einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestal-
zu umgeben, entfallen muß. Ferner ist der Entlade- tung der Erfindung ist parallel zur Wicklung des
kreis mit Widerstand, Kapazität und Induktionsspule dritten Schutzrelais ein Kondensator geschaltet und
so auszubilden, daß er die Erzeugung einer unipola- 20 parallel zu seinem Arbeitskontakt der Arbeitskontakt
ren Entladung zuläßt, die die beschriebene Kontami- eines vierten Schutzrelais angeordnet, dessen Ernation
der Gegenelektrode weitgehend unterdrückt. regung vom Strom im Entladekreis gesteuert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß nach
löst, daß die Materialprobe mit einer sie berührenden Auslösen des Startkreises zunächst das dritte Schutz-
und auf Bezugspotential liegende Kontaktelektrode 25 relais erregt wird, dieses seinen Kontakt schließt, so
einen bei fehlendem Kontakt zwischen der Elektrode daß nunmehr das zweite Schutzrelais erregt wird,
und der Materialprobe die Vorrichtung verriegelnden dieses wiederum seinen Arbeitskontakt im Entlade-Schutzkreis
bildet. Als Bezugspotential wird im all- kreis schließt, so daß im Entladestromkreis nun ebengemeinen Erdpotential gewählt, d. h., daß die Kon- falls ein Strom fließt. Dies hat zur Folge, daß das
taktelektrode geerdet ist und daß sich das Bedie- 30 vierte Schutzrelais erregt wird und dieses seinen Konnungspersonal
ebenfalls auf Erdpotential befindet. takt im zweiten Schutzkreis schließt, und den sich
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Vor- nun wegen des geöffneten Ruhekontaktes vom zweirichtung
erst dann in Betrieb gehen kann, d. h. eine ten Relais öffnenden Kontakt des durch den Kon-Hochspannung
erst dann erzeugt wird, wenn sich das densator verzögernd abfallenden Relais nach Lösen
Bedienungspersonal und die Gegenelektrode zusam- 35 der Starttaste überbrückt. Nach Erlöschen der Funmen
mit der Materialprobe auf dem gleichen Bezugs- kenenüadung fließt auch kein Strom mehr im Entpotential
befindet und sich zwischen der Material- ladekreis, so daß nunmehr auch das dritte Schutzprobe
und dem Bedienungspersonal keine gefährliche relais abfällt und seinen Kontakt öffnet, so daß die
Spannungsdifferenz bilden kann. Das Bedienungs- gesamte Vorrichtung in ihre Ausgangsstellung zupersonal
kann demnach diese erfindungsgemäße, in 40 rückgeführt ist.
ein transportables Gerät integrierte Vorrichtung zu Zur Vorgabe der Zeitdauer der unipolaren Fun-
dem Materialstapel bringen und mit dieser ein Fun- kenentladung ist im zweiten Schutzkreis ein Kontakt
kenspektrum auslösen. angeordnet, dessen Schließzeit vorgebbar ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung In einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
sind die Elektrode, die Materialprobe und die Kon- 45 der Erfindung ist parallel zu einer in Serie mit dem
taktelektrode mit der Wicklung eines Schutzrelais Ladewiderstand des Entladungskreises geschalteten
unter Ausbildung des Schutzkreises in Reihe ge- Diode ein Varistor parallel geschaltet. Durch diese
schaltet und der Arbeitskontakt dieses Schutzrelais Maßnahmen wird erreicht, daß die bei dem Einmit
der Wicklung eines zweiten Schutzrelais in setzen der Funkenentladung auftretenden Spannungseinem
zum ersten Schutzkreis parallelen zweiten 50 spitzen abgebaut werden, die bei den zum Stand der
Schutzkreis in Serie angeordnet und der Arbeits- Technik üblichen Geräten eine großdimensionierte
kontakt des zweiten Schutzrelais in dem Entladekreis Auslegung des gesamten Entladekreises erforderlich
angeordnet. machen, wobei insbesondere große Drosselspulen
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die und Filterkondensatoren erforderlich sind. Hierdurch
Wicklung des ersten Schutzrelais nur dann von 55 wird erreicht, daß der gesamte Entladekreis klein
einem Strom durchflossen, d. h. dieses erregt werden dimensioniert und zu einer klein dimensionierten
kann, wenn ein geschlossener Stromkreis durch den Baueinheit zusammengefaßt werden kann, die ihrer-Kontakt
der Hilfselektrode mit der Materialprobe seits mit den weiteren Einrichtungen zu einem transbesteht,
so daß das Schutzrelais seinen Arbeitskon- portablen Gerät zusammengefügt werden kann,
takt im zweiten Schutzkreis schließt, was zur Folge 60 Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungshat, daß erst nach dem Schließen dieses Kontaktes beispieles in der Zeichnung näher erläutert,
ein Auslösen der Vorrichtung ermöglicht wird. Drei Transformatoren 1, 2 und 3 sind mit ihren
takt im zweiten Schutzkreis schließt, was zur Folge 60 Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungshat, daß erst nach dem Schließen dieses Kontaktes beispieles in der Zeichnung näher erläutert,
ein Auslösen der Vorrichtung ermöglicht wird. Drei Transformatoren 1, 2 und 3 sind mit ihren
Durch diese Maßnahme wird auf alle Fälle sicher Primärwicklungen 4, 6 und 7 parallel geschaltet und
vermieden, daß bei einer nicht auf Bezugspotential können mittels des Hauptschalters 8' mit einem dei
befindlichen Materialprobe eine Hochspannung in 65 Einfachheit halber einphasig dargestellten Wechselder
Vorrichtung erzeugt werden kann. stromnetz verbunden werden. Im Sekundärkreis der
In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfin- Sekundärwicklung 8 des Transformators 1 sind in
dung ist parallel dem ersten Schutzkreis ein Start- Reihe ein Kondensator 9, eine Diode 10 sowie zwei
Serienwiderstände 11 und 12 mit einem Kontakt 13 in Reihe geschaltet. Parallel zur Diode 10 ist ein Varistor
14 und parallel zum Kondensator 9 eine Reihenschaltung geschaltet, die aus dem Widerstand 15.
der Spule 16, der Gegenelektrode 17 und der unter Ausbildung der Funkenstrecke beabstandet zu dieser
angeordneten Materialprobe 18, mit der Kontaktelektrode 19, welche ihrerseits mit dem Kabel 20 an
den Erdungspunkt gelegt ist, besteht. Zur Verringerung der Abmessungen wird die Spule 16 aus Widerstandsdraht
gewickelt, so daß sie den Wert von Widerstand 15 annimmt, womit hierfür ein gesondertes
Bauteil entfällt. Diese Reihenschaltung bildei zusammen mit dem Kondensator den Entladekreis.
Parallel zur Sekundärwicklung 8 des ersten Transformators und über den Kontakt 13, der gleichzeitig
der Arbeitskontakt eines Schutzrelais ist, das noch weiter unten beschrieben wird, ist die Primärwicklung
21 eines weiteren Transformators 22 für den Zündkreis geschaltet.
Der Sekundärwicklung 23 dieses Transformators ist eine an sich bekannte Schaltanordnung zur Spannungsverdopplung
nachgeschaltet, die aus der Parallelschaltung aus dem Widerstand 25, der Diode 26
und den in Serie geschalteten Kondensatoren 27 und 28 besteht, wobei der eine Abgriff der Sekundärwicklung über einen Widerstand 25 mit der Mittelabzapfung
zwischen den beiden Kondensatoren 27 und 28 verbunden ist. Der andere Abgriff dieser
Sekundärwicklung 23 liegt mit dem einen Abgriff dieser Schaltungsanordnung auf Erdpotential. Der
Hochspannungsausgang ist über die Hilfsfunkenstrecke 29 mit der Elektrode 17 verbunden.
Der Niederspannungssekundärwicklung 20 des Transformators 2 ist eine Vollweggleichrichteranordnung
21 nachgeschaltet, zu deren Ausgang der Glättungskondensator 22 parallel angeordnet ist. Der eine
Ausgang dieser Schaltungsanordnung liegt ebenfalls auf Erdpotential, während der andere Ausgang mit
der Wicklung eines ersten Schutzrelais 23 verbunden ist, der die Kontaktelektrode 24 nachgeschaltet ist.
Die Kontaktelektrode schließt bei Kontakt mit der Materialprobe 18 über die Zuleitung 20 einen Schutzkreis.
Das Schutzrelais 23, die Kontaktelektrode 19, die von ihr berührte Metallprobe 18, die Zuleitung 20
bilden mit der auf Bezugspotential liegenden Vollweggleichrichteranordnung 21 den ersten Schutzkreis.
Parallel zum Glättungskondensator 22 liegt einerseits über einem Widerstand 38 eine Quecksilberdampflampe
39 sowie andererseits ein Startkreis. Die Quecksilberdampflampe dient zur Vorionisation der
Hilfsfunkenstrecke 29. Im Startkreis ist die Wicklung eines Relais 41 mit parallelem Kondensator 42
angeordnet, er kann durch Betätigen der Starttaste 40 bei geschlossenem Ruhekontakt 43' geschlossen
werden.
Aus der Versorgungsspannung der Primärwicklungen der Transformatoren 1, 2 und 3 wird ein
zweiter Schutzkreis gespeist; in ihm sind die Arbeitswicklung eines Schaltrelais 42 und die Schaltkontakte
44, 45 und 5 in Serie angeordnet. Der Schaltkontakt 44 ist der Arbeitskontakt des Relais 41 und
der Kontakt 45 der Arbeitskontakt des Schutzrelais 23. Parallel zu dem Schutzkontakt 44 ist ein weiter
unten noch zu beschreibender Kontakt 46 angeordnet. Das Relais 43 betätigt den Arbeitskontakt 13
und den Ruhekontakt 43'. Dieser zweite Schutzkreis kann für eine vorgegebene Zeit, die z. B. mittels einer
Schaltuhr eingestellt werden kann, geschlossen werden. Die Schließdauer des Kontakts 5 bestimmt die
Dauer der Funkenentladung, die so bemessen wird,
S daß ein eindeutiges Signal erzeugt wird.
Der Sekundärwicklung 47 des Transformators 3 ist ein Vollweggleichrichter 48 nachgeschaltet und dessen
Ausgängen ein Glättungskondensator 49. Den Ausgängen 50', 50" dieses Vollweggleichrichters ist
ίο weiterhin ein in Collector-Schaltung betriebener
Transistor 50 nachgeschaltet, in dessen Lastkreis die Wicklung eines weiteren Schutzrelais 51 angeordnet
ist, dessen Arbeitskontakt der Kontakt 46 ist.
Der Steuerkreis des Transistors ist einerseits über einen Kondensator 52 mit dem Ausgang 50' des
Vollweggleichrichters und andererseits über die Diode 53 mit einem als Spannungsteiler dienenden
Widerstand 54 verbunden, der parallel zu einem Glättungskondensator 55 parallel zum Widerstand
ao 12 im Entladekreis angeordnet ist.
Die Schaltungsanordnung arbeitet folgendermaßen: Sobald die zu untersuchende Materialprobe 18 die
Kontaktelektrode 24 berührt und den ersten Schutzkreis schließt, wird bei geschlossenem Schalter 8, der
die Primärwicklungen der Transformatoren 1, 2 und 3 ans Netz legt, und bei geschlossenem Kontakt 5
durch Betätigen der Starttaste 40 das Relais 41 erregt. Dieses schließt seinen Kontakt 44. Da der erste
Schutzkreis geschlossen ist, d. h., das Relais 23 ebenfalls
erregt und der Kontakt 45 geschlossen ist, wird das Schutzrelais 43 erregt. Das hat zur Folge, daß der
Kontakt 13 schließt, gleichzeitig die Funkenstrecke 29 zündet und die unipolare Funkenentladung zwischen
der Materialprobe 8 und der Elektrode 17 ausgelöst wird. Außerdem öffnet sich der Ruhekontakt
43'.
Infolge des am Widerstand 12 auftretenden Spannungsabfalles und durch entsprechende Einstellung
des regelbaren Widerstands 54 wird die Basis des Transistors 50 angesteuert und das in dessen Lastkreis
mit seiner Wicklung angeordnete Schutzrelais erregt, das seinerseits nunmehr seinen Arbeitskreis 46
in dem zweiten Schutzkreis schließt. In der Zwischenzeit wurde durch das Öffnen des Ruhekontakts 43'
der Startkreis zwar unterbrochen, jedoch fiel das Relais 41 infolge des zu seiner Wicklung parallelgeschalteten
Kondensators 42 verzögert ab und öffnete seinen Kontakt 44, nachdem der Kontakt 46 geschlossen
wurde.
Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit öffnet der Kontakt 5, und die Vorrichtung geht in ihre Ausgangsstellung
zurück. Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, daß — so lange die Materialprobe sich
nicht auf Erdpotential befindet — die Funkenentladung nicht ausgelöst werden kann.
Durch den Ruhekontakt 43' ist weiterhin sichergestellt, daß ein mehrfaches Betätigen der Starttaste
während einer Funkenentladung, diese in ihrem Ablauf nicht beeinflußt und daß nach vorgegebener Zeit
die Funkenentladung erlischt.
Diese Maßnahmen ermöglichen es, die Funkenentladungen ohne aufwendige bauliche Maßnahmen, wie
z. B. groß dimensionierte Schutzgehäuse, ohne Gefährdung des Bedienungspersonals ablaufen zu lassen
und ermöglichen zusammen mit der erfindungsgemäßen Verwendung eines Varistors, eine transportable
Vorrichtung von kleinem Gewicht und kleinen Abmessunuen zu schaffen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Erzeugung unipolarer Funkenentladungen,
wobei die Materialprobe in einem Entladekreis als eine Elektrode distanziert zu einer Gegenelektrode unter Ausbildung einer
Funkenstrecke angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialprobe (18)
mit einem sich berührenden und auf Bezugspotential liegenden Schutzkontakt (24) einen bei fehlendem
Kontakt zwischen Schutzkontakt (24) mit der Materialprobe (18) und dieser mit der Kontaktelektrode
(19) die Vorrichtung verriegelnden Schutzkreis bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennnzeichnet, daß der Schutzkontakt (24), die
Materialprobe (18) und die Kontaktelektrode (19) mit der Wicklung eines Schutzrelais (23)
unter Ausbildung des Schutzkreises in Reihe geschaltet sind und daß der Arbeitskontakt (45)
dieses Schutzrelais mit der Wicklung eines zweiten Schutzrelais (43) in einem zum ersten Schutzkreis
parallelen zweiten Schutzkreis in Serie angeordnet sind und der Arbeitskontakt (13) des
zweiten Schutzrelais in dem Entladekreis angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem ersten Schutzkreis
ein Startkreis mit der Wicklung eines dritten Schutzrelais (41) und in Reihe dazu ein Ruhekontakt
(43') des Schutzrelais (43) geschaltet ist und der Arbeitskontakt (44) des dritten Schutzrelais
in Reihe mit der Wicklung des zweiten Schutzrelais und dem Arbeitskontakt des ersten
Schutzrelais geschaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Wicklung des dritten
Schutzrelais ein Kondensator (42) geschaltet ist und daß parallel zu seinem Arbeitskontakt
(44) der Arbeitskontakt (46) eines vierten Schutzrelais (51) angeordnet ist, dessen Erregung vom
Strom im Entladekreis gesteuert wird.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu einer in Serie mit dem Entladekreis geschalteten Diode ein Varistor
(14) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktionsspule derartig in Widerstandsdraht gewickelt wird, daß sie sowohl
die für die gewünschte Entladungsform nötige Induktion als auch den Widerstandswert
bei genügender Belastbarkeit aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im zweiten Schutzkreis ein Kontakt (5) zur Vorgabe der Zeitdauer der unipolaren
Funkenentladung angeordnet ist.
60
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752513379 DE2513379C2 (de) | 1975-03-26 | Vorrichtung zur Erzeugung unipolarer Funkenentladung | |
CH67476A CH598702A5 (de) | 1975-03-26 | 1976-01-20 | |
GB9147/76A GB1534918A (en) | 1975-03-26 | 1976-03-08 | Electrical apparatus for producing unipolar spark discharges |
US05/665,772 US4037963A (en) | 1975-03-26 | 1976-03-10 | Spark-discharge apparatus with ground detection safety circuit |
FR7608475A FR2305731A1 (fr) | 1975-03-26 | 1976-03-24 | Dispositif capable de creer une decharge d'etincelle unipolaire |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752513379 DE2513379C2 (de) | 1975-03-26 | Vorrichtung zur Erzeugung unipolarer Funkenentladung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2513379B1 true DE2513379B1 (de) | 1976-02-05 |
DE2513379C2 DE2513379C2 (de) | 1976-10-07 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3147642A1 (de) * | 1981-12-02 | 1983-06-16 | Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg | Verfahren und vorrichtung fuer die emissionsspektrometrische untersuchung von metallischen proben |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3147642A1 (de) * | 1981-12-02 | 1983-06-16 | Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg | Verfahren und vorrichtung fuer die emissionsspektrometrische untersuchung von metallischen proben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1534918A (en) | 1978-12-06 |
US4037963A (en) | 1977-07-26 |
FR2305731A1 (fr) | 1976-10-22 |
CH598702A5 (de) | 1978-05-12 |
FR2305731B1 (de) | 1978-10-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2743755C2 (de) | Vorrichtung zur Lecküberwachung für Vakuum-Leistungsschalter | |
DE2513267C2 (de) | Vorrichtung zur steuerung der erzeugung unipolarer funkenentladungen von legierungskomponenten von materialproben aus metall und/oder der auswertung der spektrallinien der mittels der funkenentladungen erzeugten beugungsspektren | |
DE1766723C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln von Nadellöchern und blanken Teilstücken in der Isolierung eines elektrischen Leiters | |
DE2513379C2 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung unipolarer Funkenentladung | |
DE102015113475B4 (de) | Spannungswandlerschaltung und Verfahren zur Ionenstrommessung einer Zündkerze | |
DE102005057919B4 (de) | Vorrichtung zur Analyse einer Festkörperprobe und Betriebsverfahren | |
DE2513379B1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung unipolarer Funkenentladung | |
DE1915455A1 (de) | Sicherheitseinrichtung zur Verwendung in Verbindung mit elektrischen Installationen | |
DE2849979A1 (de) | Roentgendiagnostikgenerator mit einer messanordnung fuer den roentgenroehrenstrom | |
DE2658185C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Prüfstromes zwecks Prüfung von Schutzschaltern | |
DE556406C (de) | Durch Wechselstrom betriebene lichtelektrische Schalteinrichtung, bei welcher der in einem Kondensator akkumulierte Photostrom durch Zuenden einer Glimmstrecke das in Reihe mit ihr liegende Schaltorgan betaetigt | |
DE102019205744B3 (de) | Verfahren zum Erkennen eines Fehlerstroms | |
DE2333015A1 (de) | Roentgendiagnostikapparat | |
DE2900753C2 (de) | ||
DE3129504C2 (de) | Spannungsversorgung für einen Ozonisator | |
DE961823C (de) | Schalterpruefanlage mit selbsttaetiger Sicherheitseinrichtung gegen unbeabsichtigte Kurzschluesse im Kurzschlussstromkreis | |
DE921894C (de) | Sortier- und Zaehlapparat | |
DE3038561A1 (de) | Hochspanungsschalter mit mindestens zwei unterschiedlich beschalteten schaltstrecken | |
DE1622230C2 (de) | Elektronenblitzgerät mit automatischer Lichtdosierung | |
EP1376633A1 (de) | Stromschalteinrichtung | |
DE2532126C2 (de) | Verfahren zum Prüfen des Einschaltvermögens von Schaltgeräten | |
DE1277078B (de) | Schaltungsanordnung zur UEberwachung von Strahlungen | |
DD143130A1 (de) | Gesteuerte abschneidefunkenstrecke | |
DE4015724A1 (de) | Schutzschalter | |
DE19528020A1 (de) | Sich selbsttätig überwachender Fehlerstromschutzschalter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |