DE2512948B2 - Akzeptormateriai und dieses enthaltendes Kopierpapier - Google Patents
Akzeptormateriai und dieses enthaltendes KopierpapierInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Akzeptor- 2 >
material zur Verwendung in einem druckempfindlichen Kopierpapier und dieses enthaltendes Kopierpapier.
Es sind verschiedene druckempfindliche Durchschreibpapiere
bekannt, die sich der farbbildenden Elektronen-Spender-Akzeptor-Reaktion zwischen jo
einem Elektronen spendenden farblosen chromogenen Material (im folgenden als »Farbbildner« bezeichnet)
und einem Elektronen akzeptierenden Reaktionsmaterial (im folgenden als »Farbakzeptor bezeichnet)
bedienen. Die sich der obigen Reaktion bedienenden ii
Durchschreibpapiere können in zwei allgemeine Arten klassifiziert werden: diejenigen des Transfer-Kopiersystems
und diejenigen des autogenen Systems. Das Transfer-Kopiersystem wird z. B. in der US-Patentschrift
27 30 456 und das inhärente System in der US-Patentschrift 27 30 457 beschrieben. Durchschreibpapiere
des Transfer-Kopiersystems werden weiter in zwei Arten gruppiert: eine umfaßt einen Transferbogen
und ein damit kombiniertes Kopierpapier; die andere besteht aus einer Kombination von zweien dieser Bögen 4 >
und einer oder mehreren dazwischenliegenden Papieren.
Der Transferbogen hat einen Träger, auf den eine Schicht eines Farbbildners aufgebracht ist, und ist durch
Überziehen einer Trägeroberfläche mit einer Mischung r>o
aus Binder, Mikrokapseln, die eine Lösung oder Dispersion des Farbbildner in einem nichtflüchtigen
organischen Lösungsmittel einschließen, und Wasser hergestellt. (Der Überzug aus der Mischung wird im
folgenden kurz als »farbbildender Überzug« bezeichnet τ> werden.) Das Kopierpapier hat einen Träger, der mit
einer Schicht eines Farbakzeptors überzogen ist, und ist durch Überziehen einer Trägeroberfläche mit einer
Mischung aus Farbakzeptor, Binder und Wasser hergestellt. (Der erhaltene Überzug wird im folgenden w>
kurz »Akzeptorüberzug« genannt.) Der mittlere Bogen, dessen eine Oberfläche mit dem farbbildenden Überzug
und dessen andere Oberfläche mit dem Akzeptorüberzug überzogen ist, wird erhalten, indem man den
farbbildenden Überzug und Akzeptorüberzug auf den μ gegenüberliegenden Oberflächen eines Substrates bildet.
Das Durchschreibpapier des Transfer-Kopiersystems erhält man, indem man den Transferbogen auf das
Kopierpapier legt oder einen oder mehrere mittlere Bögen zwischen zwei Kopierpapiere legt, wobei der
farbbildende Überzug auf den Akzeptorüberzug trifft
Beim Durchschreibpapier vom autogenen Typ ist ein einziger Bogen auf derselben Oberfläche mit den
obengenannten Mikrokapseln und dem Farbakzeptor zusammen mit dem Binder überzogen.
Wird auf jede Art Durchschreibpapier Schreib- und Maschinenschreibdruck ausgeübt, dann bersten die
Mikrokapseln und ermöglichen den Kontakt des Farbbildners mit dem Farbakzeptor zwecks Reaktion
unter Bildung eines gefärbten Bildes.
Bei solchem Kopierpapier und Durchschreibpapier vom autogenen Typ wird gewöhnlich saurer Ton oder
ein mit einer Säure aktivierter saurer Ton als Farbakzeptor verwendet Die Verwendung dieses
Farbakzeptors erfordert jedoch eine große Bindermenge, damit der Träger den Farbakzeptor hält Die große
Bindermenge ist für die Berührung zwischen Farbbildner und Farbakzeptor ungünstig und bewirkt eine
ungenügende Farbbildung. Wenn die Oberfläche des Akzeptorüberzugs außerdem bedruckt wird, verhindert
der Binder die Absorption der Drucktinte durch den Akzeptorüberzug, wodurch die bedruckte Oberfläche
die Tinte nicht genügend zurückhält oder von der Tinte naß bleibt
Weiterhin sind saure oder aktivierte Tone als Farbakzeptor nicht voll wirksam, und die Verbesserung
ihrer Farbbildungsfähigkeit ist äußerst erwünscht.
Aus der DE-OS 17 71 641 ist ein druckempfindliches Kopiermaterial bekannt, das als Elektronenakzeptor
sauren Ton oder saures Kaolin enthält, der einer Mineralsäurebehandlung, sodann einer Calcinierung bei
200 bis 10000C unterworfen wurde und schließlich in trockenem Zustand vermählen worden war. Die im
Trockenverfahren zerkleinerten calcinieren Produkte ergeben Akzeptorüberzüge, welche hinsichtlich der
Farbbildungsfähigkeit und Abblätterbeständigkeit nicht zufriedenstellend sind.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Kopierpapiers für druckempfindliches Durchschreibpapier
unter Verwendung eines Farbakzeptors mit wesentlich besserer FarbbiSdungsfähigkeit und
Abhebebeständigkeit als übliche saure oder aktivierte Tone.
Erfindungsgemäß wird unter Einverleibung eines neuen Farbakzeptors, mit dem man die zu verwendende
Bindermenge verringern kann, ein druckempfindliches Durchschreibpapier mit ausgezeichneter Farbbildungsfähigkeit
geschaffen.
Bei der Herstellung von Kopierpapier für druckempfindliche Durchschreibpapiere kann das erfindungsgemäße
Ziel erreicht wenden, indem man als Farbakzeptor calcinieren aktiviertem Ton verwendet, der in Wasser
auf eine um mindestens 10%, bezogen auf die durchschnittliche Teilchengröße vor dem Pulverisieren,
verringerte Teilchengröße pulverisiert worden ist, wobei der pulverisierte Ton eine durchschnittliche
Teilchengröße von etwa 1-10 μπι hat
Die hier verwendete Bezeichnung »durchschnittliche Teilchengröße« bezieht sich auf den durchschnittlichen
Durchmesser der Teilchen in einer Masse, bestimmt durch die Volumenverteilung der Masse der Teilchen.
Der durchschnittliche Durchmesser einer Masse von Teilchen ist eine solche Teilchengröße, daß das
Gesamtvolumen an Teilchen mit größerer Teilchengröße gleich dem Gesamtvolumen der Teilchen mit
kleinerer Teilchengröße ist. So ist z. B. mit einer Masse
aus Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 10 μπι das Gesamtvolumen der Teilchen kleiner als
10 um gleich dem Gesamtvolumen der Teilchen größer als ΙΟμίη.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß man bei Verwendung eines calcinierten aktivierten Tones, der
der obigen Pulverisierung unterworfen wurde und eine durchschnittliche Teilchengröße von 1-10 μπι hat
anstelle des üblichen sauren oder aktivierten Tones als Farbakzeptor verwendet, die folgenden Ergebnisse
erzielen kann:
1) Der calcinierte aktivierte Ton zeigt im Vergleich zu üblichem saurem oder aktiviertem Ton eine wesentlich
verbesserte Farbbildungsfähigkeit 2) der Farbakzeptor wird in befriedigender Weise mit einer wesentlich
geringeren Bindermenge durch den Träger gehalten als im Fall üblichen sauren oder aktivierten Tonss. 3)
Aufgrund der Vorteile 1) und 2) hat das mit dem erfindungsgeinäßen Kopierpapier erhaltene Durchschreibpapier
eine außergewöhnliche Farbbildungsfähigkeit Die vorliegende Erfindung basiert auf diesen
neuen Feststellungen.
Das erfindungsgemäße Kopierpapier wird hergestellt, indem man auf einer Oberfläche des Trägers einen
Akzeptoriibeirzug bildet Als Träger geeignet sind
verschiedene Papiere und synthetische Harzfolien. Die letzteren sind z. B. Polystyrol-, Polyäthylen-, Polypropylenfolie
usw. Der Akzeptorüberzug wird aus einer Mischung von Farbakzeptor, Binder und Wasser
gebildet Geeignete Binder sind z. B. Kasein, Gummi arabicum, Gelatine, Sojabohnenprotein, Enzymprotein,
Stärke, oxidierte Stärke, Nitrocellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose und ähnliche natürliche,
hochmolekulare Substanzen, Dienpolymere, wie Styrol-Butadien-Mischpolymerisate und Methylmethacrylat-Butadien-Mischpolymerisate,
Acrylpolymere, wie Acrylat- oder Methacrylatpolymerisate, Vinylpolymere, wie Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisate, Polyvinylalkohol,
Styrol-Maleinsäureanhydnd-Mischpolymerisate,
Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisate und ähnliche synthetische Harze. Der erfindungsgemäße
Farbakzeptor ist neu; er ist ein calcinierter aktivierter Ton, der in Wasser auf eine um mindestens
10%, bezogen auf die durchschnittliche Teilchengröße vor dem Pulverisieren, verringerte Teilchengröße
pulverisiert worden ist und eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa 1 —10 μπι hat.
Der calcinierte aktivierte Ton, der zur erfindungsgemäßen
Verwendung pulverisiert wird, wird hergestellt, indem man sauren Ton mit einer Säure aktiviert, den
aktivierten Ton bei 100-1000° C calciniert und das calcinierte Produkt anschließend zerkleinert. Das
zerkleinerte Produkt wird vorzugsweise nochmals bei 100— 1000°C calciniert. Der saure Ton wird in beannter
Weise, z. B. durch Berührung mit einer Säure, aktiviert. Geeignete Säuren sind Schwefelsäure, Salzsäure und
ähnliche bekannte Mineralsäuren. Dann wird der aktivierte Ton bei 100-1000° C, vorzugsweise
2O0-6O0°C, für etwa 3C Minuten bis 10 Stunden, vorzugsweise 1 — 5 Stunden, calciniert, obgleich die
Calcinierungszeit mit der Temperatur variiert. Wird bei einer Temperatur unter 100° C calciniert, zeigt der
erhaltene Ton eine geringe Aktivität, während Temperaturen über 1000° C die Kristallstruktur des Tones
zerstören und eine schlechte Farbbildungsfähigkeit ergeben. Dann wird das calcinierte Produkt nach ctem
Trockenverfahren zerkleinert Die Zerkleinerungsmittel sind nicht besonders entscheidend, und es sind
ίο
verschiedene Vorrichtungen verwendbar, wie z.B. Schiagzerkleinerer, wie eine Hammermühle, Siebmühle,
Zerkleinerungswalzen, wie eine Ring- und Walzen-Mühle usw. Der aktivierte Ton wird gewöhnlich auf eine
durchschnittliche Teilchengröße von etwa 1,2-20 μπι, vorzugsweise etwa 2 —10 um, zerkleinert Erfindungsgemäß
ist es vorteilhaft, das zerkleinerte Produlrt bei 100 -1000° C, vorzugsweise 200 - 600° C für 30 Minuten
bis 10 Stunden, vorzugsweise 1—5 Stunden, zu calcinieren. Die erneute Calcinierungsbehandlung gewährleistet
eine weitere verbesserte Farbbildungsfähigkeit.
Erfindungsgemäß muß der calcinierte aktivierte Ton in Wasser pulverisiert werden, so daß das erhaltene
Produkt eine Teilchengröße hat, die um mindestens 10%, bezogen auf die durchschnittliche Teilchengröße
des Tones vor der Pulverisierung, verringert ist Der pulverisierte Ton mufJ eine durchschnittlichen Teilchengröße
von 1 —10 μπι haben. Der erfindungsgemäß zu verwendende Ton muß diese beiden wesentlichen
Forderungen erfüllen. Man kann keine außergewöhnliche Farbbildungswirkung mit einem calcinierten aktivierten
Ton erzielen, der nicht der obige Pulverisierung unterworden worden ist, obgleich er eine durchschnittliehe
Teilchengröße von 1 —10 μΐη haben kann oder mit
einem, dessen durchschnittliche Teilchengröße nach der Pulverisierung nicht zwischen 1 — 10 μΐη hegt Es ist
entscheidend, daß die Pulverisierung in Wasser so durchgeführt wird, daß die durchschnittliche Teilchengröße
vor der Pulverisierung um mindestens 10%, vorzugsweise um mindestens 15%, verringert wird.
Liegt die Verringerung unter 10%, so ist keine außergewöhnliche Verbesserung der Farbbildungsfähigkeit
erzielbar. Wenn weiterhin die Pulverisierung nicht in Wasser durchgeführt wird, ist ebenfalls keine
außergewöhnliche Verbesserung der Farbbildungsfähigkeit erreichbar.
Erfindungsgemäß ist es auch wesentlich, daß der calcinierte aktivierte Ton eine durchschnittliche Teilchengröße
von 1-10μιη, vorzugsweise 2-8 μηι hat.
Bei einer durchschnittlichen Teilchengröße unter 1 μπι
hat das hergestellte Akzeptorüberzugspräparat eine wesentlich erhöhte Viskosität und der erhaltene
Akzeptorüberzug zeigt beim Bedrucken eine deutlich verringerte Abheb- bzw. Abblätterbeständigkeit. Liegt
die durchschnittliche Teilchengröße dagegen über 10 μπι, ist es unmöglich, einen kompakten und
einheitlichen Akzeptorüberzug zu erhalten, wobei der erhaltene Akzeptorüberzug fast versagt, ein gefärbtes
Bild von einheitlicher, hoher Dichte zu liefern. Weiterhin hat das formulierte Akzeptorüberzugspräparat
eine geringe Fließbarkeit.
Die Pulverisierung erfolgt unter Verwendung einer Sandvermahlvorrichtung, einer Zerreibvorrichtung,
einer Kolloidmühle oder ähnlichen Vorrichtung, wobei eine Sandvermahlvorrichtung gewöhnlich bevorzugt
wird. Es sind Vorrichtungen der üblichen Art geeignet. Die Sandvermahlvorrichtung hat z. B. einen Behälter
und fein zerteilte, heute Teilchen in demselben, wobei ein wäßriges, zu behandelndes Material unter Rühren
durch diese Teilchen geführt werden kann.
Die zu verwendenden Teilchen sind z. B. aus hartem Glas, hartem Kunststoffharz, Metall ooer ähnlichem
hartem Material, wobei solche mit einem Durchmesser unter 3 mm bevorzugt werden.
Das Verhältnis von calciniertem aktiviertem Ton zu Wasser beträgt gewöhnlich 1 :9 bis 6 :4, vorzugsweise
2 :8 bis 4 :6. Bei der der Pulverisierung unterworfenen
Mischung ist der pH-Wert vorzugsweise auf mindestens
7,0, insbesondere etwa 8,0-11,0, eingestellt Dies erhöht
die Aktivität des calcinierten aktivierten Tones sowie die Stabilität des einen Farbakzeptor enthaltenden
Überzugspräparates. Geeignete Mittel zur Einstellung des pH-Wertes umfassen z. B. Natrium-, Kaliumhydroxid
und ähnliche Alkalimaterialien, Natriumsilicat und ähnliche Alkalisilicate, Natrium-, Kaliumcarbonat, Ammoniak
usw.
Die Mischung aus calciniertem aktiviertem Ton und Wasse/, die der Pulverisierung unterworfen werden soll,
kann gegebenenfalls mindestens ein mehrwertiges Metalloxid, -hydroxid und -carbonat, Kaolin, calciniertes
Kaolin, Attapulgit, Zeolith, Bentonit und ähnliche Tone,
Kieselsäure, Tonerdesilicat, Zinksilicat, Bariumsulfat
usw. enthalten. Mehrwertige Metalle sind z. B. Aluminium,
Titan, Calcium, Magnesium, Barium, Zink usw. Diese
Zusätze werden in einer Menge von 1 — 100 Gew.-%, vorzugsweise etwa 5—50 Gew.-%, bezogen auf den
calcinieren aktiviertem Ton, verwendet Von den obengenannten Zusätzen sind mehrwertige Metalloxide,
-hydroxide und -carbonate besonders zweckmäßig, weil sie zu den aktiven Eigenschaften des calcinierten
aktiviertem Tones beitragen.
Der calcinierte aktive Ton wird in Wasser in Form einer Paste oder Disperion pulverisiert Dazu sind
bekannte Dispergierungsmittel oder Dispersionsstabilisatoren geeignet, wie z. B. Natriumpolyac rylat, Natriumalginat
Natriumpolyphosphat, Carboxymethylcellulose, das Ammoniumsalz eines Styrol-Maleinsäureanhy- jo
drid-Mischpolymerisates, Natriumalkylbenzohulfonat usw.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Akzeptorüberzugspräparates
wird der calcinierte aktivierte Ton, der unter Zugabe von Wasser pulverisiert worden ist,
einheitlich mit einem Binder gemischt, gegebenenfalls unter weiterer Wasserzugabe. Das Präparat wird so
formuliert daß die Paste oder Dispersion des calcinierten aktivierten Tones aus der Pulverisierung mit einem
Binder, gegebenenfalls unter Zugabe der obengenannten Zusätze, gemischt wird. Die Paste oder Dispersion
kann auch zu einem Kuchen konzentriert werden, und zwar durch geeignete Konzentraiionsmaßnahmen, wie
z. B. eine Filterpresse, eine Zentrifugaltrennvorrichtung oder eine Vakuumkonzentrationsvorrichtung, worauf
der Kuchen wiederum zusammen mit einem Binder in Wasser dispergiert wird.
Die Verhältnisse des der Pulverisierung unterworfenen calcinierten aktivierten Tones, Binders und
Wassers, die zusammen gemischt werden sollen, variieren stark in Abhängigkeit von der verwendeten
Art des calcinierten aktivierten Tones und Binders und liegen gewöhnlich zwischen etwa 5 — 65 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 10 — 60 Gew. Vo, calciniertem
aktiviertem Ton, etwa 1,5 — 30 Gew.-%, vorzugsweise 2-25 Gew.-%, Binder und etwa 30-90 Gew.-%,
vorzugsweise 40 — 85 Gew.-%, Wasser. Das Akzeptorüberzugspräparat wird auf eine Oberfläche des Trägers
in einer Menge von 2 —20 g/m2, vorzugsweise
4 — 13 g/m2, berechnet als Feststoff, aufgebracht. to
Erfindungsgemäß sind übliche Transferbögen geeignet,
die durch Bildung eines farbbildenden Oberzugs auf einem Träger hergestellt sind. Es sind dieselben Träger
wie für das Kopierpapier geeignet. Der farbbildende Überzug wird aus einem üblichen Überzugspräparat b>
gebildet, das eine Mischung aus Mikrokapseln, die eine Lösung oder Dispersion eines Farbbildners in einem
nichtflüchtigen organischen Lösungsmittel einschließen, Binder und Wasser ist Geeignete Farbbildner sind z. B.
Lactonfarbstoffe, wie Kristallviolettlacton, Malachitgrünlacton,
Rhodaminlacton, Methylenblaufarbstoffe, wie Benzoylleucomethylenblau, Fluoranderivate, wie
S-Diäthylamino-y-benzylamiaofluoran.S-Diäthylamino-7-aminofluoran,
3,7-BisdiäthyI-uninofluoran, Spiropyranverbindungen,
wie Benzo-0-naphthospiropyran, 6'-Nitro-l,33-trimethylspiropyran, und Leucoauraminverbindungen,
wie l-[Bis-{p-dimethylaminophenyl)-methyl]-pyrolidin,
1 -[Bis-{p-dimelhylamino-phenyl)-methyl]-piperidin
usw. Geeignete nichtflüchtige organische Lösungsmittel, die zusammen mit dem Farbbildner
eingekapselt werden, sind z. B. Alkylnaphthaline, Alkylbiphenyle,
Triallyldimethan, Kerosin usw. Beispiele von Einkapselungsmitteln sind Gelatine, Gummi arabicum,
Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol und ähnliche hochmolekulare Substanzen. Es sind dieselben Binder
wie für das Kopierpapier geeignet Erfindungsgemäß können dem Überzugspräparat auch andere Zusätze,
wie Stärkepulver, Antischaummittel usw. zugefügt werden.
Die zu mischenden Verhältnisse der den Farbbildner einschließenden Mikrokapseln, des Binders und Wassers
sind weitgehend variabel und hängen von der Art der den Farbbildner einschließenden Mikrokapseln und
dem verwendeten Binder ab. Sie liegen gewöhnlich bei etwa 5-40 Gew.-°/o, vorzugsweise etwa 8 —25 Gew.-%
den Farbbildner enthaltende Mikrokapseln, etwa 3-40 Gew.-%, vorzugsweise 5 — 20 Gew.-% Binder und etwa
40-90 Gew.-%, vorzugsweise 55-88 Gew.-%, Wasser. Das farbbildende Überzugspräparat wird auf die
Trägeroberfläche in einer Menge von etwa 2-15 g/m2, vorzugsweise etwa 3—10g/m2, berechnet als Feststoff,
aufgebracht
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Transferbogens
oder des Kopierpapiers wird das farbbildende Überzugspräparat oder das Akzeptorüberzugspräparat
durch verschiedene geeignete Maßnahmen, z. B. einer Luftrakelüberzugsvorrichtung, einer Walzenüberzugsvorrichtung,
einer Rakelüberzugsvorrichtung oder einer solchen mit einem Stab usw., aufgebracht
Erfindungsgemäß wird der mittlere Bogen hergestellt indem man das farbbildende Überzugspräparat und
Akzeptorüberzugspräparat auf gegenüberliegende Trägeroberflächen aufbringt.
Das erfindungsgemäße druckempfindliche Durchschreibpapier des autogenen Systems wird gewöhnlich
nach den beiden folgenden Verfahren hergestellt Einmal wird eine Trägeroberfläche mit einer Mischung
aus dem Farbbildner einschließenden Mikrokapseln, dem Farbakzeptor, Binder und Wasser überzogen. Beim
anderen Verfahren erfolgt das Überziehen des farbbildenden Überzugspräparates auf eine Trägeroberfläche,
worauf weiter der Überzug des Akzeptorpräparates auf den erhaltenen Farbbildnerüberzug aufgebracht wird. In
diesem Verfahren sind dieselben obengenannten Mikrokapseln, Farbakzeptor, Binder, farbbildenden Überzugspräparate
und Akzeptorüberzugspräparate verwendbar. Das Verhältnis von Mikrokapseln zu Farbakzeptor
im Überzug beträgt, bezogen auf das Gewicht 2 :7 bis 5 : 2, vorzugsweise etwa 2 :4 bis 5 :4.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken. Falls nicht
anders angegeben, sind alle Teile und Prozentangaben Gew.-Teile und Gew.-%.
Die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen Kopierpapiere wurden wie folgt ausgewertet:
(1) Bestimmung der Farbbildungsfähigkeit
In 100 Teilen Alkylnaphthalin wurden 3 Teile Kristallviolettlacton und 1 Teil Benzoylleuco-methylenblau
gelöst. Die erhaltene ölige Lösung wurde zu 316 Teilen einer 6%igen wäßrigen Gelatinelösung zugefügt,
wodurch man eine Emulsion erhielt, die suspendierte Teilen einer durchschnittlichen Teilchengröße von
4,8 μΐη enthielt. Zur Emulsion wurden 190 Teile einer
10%igen wäßrigen Gummi arabicum Lösung und 106 Teile Wasser zugefügt und die Mischung mit Essigsäure
auf einen pH-Wert von 4,2 eingestellt.
Das erhaltene System wurde auf 100C abgekühlt, und
es wurden 13 Teile einer 10%igen Formalinlösung zugegeben. Die Mischung wurde mit 5%iger wäßriger
Natriumhydroxidlösung auf einen pH-Wert von 10,2 eingestellt und 10 Stunden gerührt. Dann wurden 50
Teile einer 20%igen wäßrigen Lösung oxidierter Stärke und 15 Teile Cellulosepulver zugefügt, wodurch man ein
mikrokapselhaltiges Überzugspräparat erhielt, das auf ein 40 g/m2 wiegendes Papiersubstrat in einer Menge
von 5 g/m2 Trockengewicht aufgebracht wurde. So wurde der Transferbogen hergestellt.
Der Transferbogen wurde auf die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen, mit Ausnahme von Beispielen
25 und Vergleichsbeispiel 20 erhaltenen Kopierpapiere gelegt, wobei sich die Überzüge einander gegenüberlagen.
In Beispiel 25 und Vergleichsbeispiel 20 wurde eine Vielzahl derselben Bögen übereinandergelegt. Jeder
Papiersatz wurde zur Farbbildung in einer Druckvorrichtung ranem Druck von 1 kg/cm2 unterworfen. Die
Dichte der gebildeten Farbe wurde 10 Sekunden und 30
Minuten danach in einem Macbeth Dichtemesser, Modell Nr. RD-IOOOR im Licht einer Wellenlänge von
400 — 500 ]j.m gemessen.
Beispiel 1 bis 4 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 12
Vergleichsbeispiele 1 bis 12
Herstellung von calciniertem aktiviertem Ton
r)
r)
Saurer Ton wurde 6 Stunden bei 85° C mit 32%iger
Schwefelsäure behandelt und dann mit Wasser bis zur Entfernung der Sulfonsäuregruppen gewaschen. Das
Produkt wurde zur Erzielung von 4 Arten von κι calciniertem aktiviertem Ton den folgenden 4 Behandlungen
unterworfen:
(A) 1 stündige Behandlung mit heißer Luft bei 15O0C.
(B) 3stündige Behandlung mit heißer Luft bei 350° C.
is (C) 1 stündige Behandlung mit heißer Luft bei 1500C
anschließende Zerkleinerung und nochmalige 3stündige Behandlung mit heißer Luft bei 15O0C.
(D) 1 stündige Behandlung mit heißer Luft bei 150° C
anschließende und nochmalige 3stündige Behandlung mit heißer Luft bei 350°C.
Aktivierung durch Pulverisierung
Jn 150 Teilen Wasser wurden 0,4 Teile Natriumpolyphosphat gelöst, dann wurden zur Lösung die 4 Tone
(A), (B), (C) und (D) zugefügt, wodurch man 4 Mischungen erhielt. Für die Vergleichsbeispiele wurden
100 Teile saurer Ton, Kaolin, Attapulgit und Talkum verwendet. Die Mischungen wurden in einem Propellermischer
20 Minuten bei 3000 Umdr^min zur Bildung von Dispersionen behandelt.
Die Dispersionen wurden dann 15 Minuten in einer Sandmahlvorrichtung ('/2—1-Zylindertyp; Sandmenge
= 150 ecm; durchschnittliche Korngröße des Sandes 1 mm) bei 1000 Umdr/min behandelt.
(2) Bestimmung der Bedruckbarkeit
(a) Üben ragbarke'it und Absorption von Drucktinte
(a) Üben ragbarke'it und Absorption von Drucktinte
Die Überzugsoberfläche des jeweils erhaltenen
Kopierpapi eres wurde mit schwarzer Drucktinte durch einen Bedruckbarkeitstester bedruckt. Die Tintendichte
wurde mit dem obengenannten Macbeth Dichtemesser RD-i 0OR .gemessen.
(b) Abhebbeständigkeit
Die Üterzugsoberfläche des jeweils hergestellten Kopierpapieres wurde mit hoch klebriger Drucktinte
durch einen Bedruckbarkeitstester bedruckt Das Maß, in weichern sich der Überzug vom Substrat abhob bzw.
abblätterte, wurde wie folgt mit dem bloßen Auge bestimmt:
A == ausgezeichnet
B == gut
C = schlecht
D = sehr schlecht
(3) Bestimmung der durchschnittlichen Teilchengröße
Gemessen nach einem Coulter-Zähler, Modell TA.
Gemessen nach einem Coulter-Zähler, Modell TA.
Herstellung des Akzeptorüberzugspräparates
Zu jeder oben erhaltenen Dispersion wurden 50 Teile einer 2°/oigen wäßrigen Carboxymethylcelluloselösung
und 36 Teile carboxylierter Styrol-Butadien-Mischpolymerisatlatex (Styrol zu Butadien = 60: 4ü) mit
50%iger Konzentration zugefügt und die erhaltenen Mischungen 10 Minuten in einem Propellermischer zur
Herstellung eines Akzeptorüberzugspräparates behandelt.
Vergleichsweise wurden Akzeptorüberzugspräparate hergestellt, die keiner Pulverisierung unterworfen
worden waren.
Herstellung des Kopierpapieres
Jedes oben formulierte Akzeptorüberzugspräparat wurde in einer Menge von 5,5 g/m2, berechnet als
Feststoff, durch einen mit Draht umwickelten Überzugsstab auf 40 g/m2 wiegendes Papier aufgebracht, getrocknet
und dann zur Herstellung der in Tabelle 1 gezeigten Kopierpapiere kalandriert
Auswertung des Kopierpapieres
Die Kopierpapiere wurden nach oben beschriebenen Verfahren ausgewertet, wobei die Ergebnisse in Tabelle
2 genannt sind.
ίο
Art des Farbakzeptors | Farbdichte nach | Pulveris. | Zusammensetzung | 30 min | pH | Farbakzeptors; | Verringerung | |
10 see | ! des Durchschnittliche | der durchschnitt | ||||||
Akzeptorüberzuges Teilchengröße des | lichen Teilchen | |||||||
4,1 | μιη | größe des Farb | ||||||
Konzentr. | 4,2 | 6,4 | akzeptors; | |||||
4,1 | 7,2 | % | ||||||
Beispiel 1 | akt. calc. Ton (A) | ja | "/o | 4,1 | 6,2 | 11,1 | ||
V. B. 1 * | akt. calc. Ton (A) | nein | 35 | 4,2 | 7,4 | |||
Beispiel 2 | akt. calc. Ton (B) | ja | 20 | 4,2 | 5,5 | 16,2 | ||
V. B. 2 | akt. calc. Ton (B) | nein | 35 | 4,2 | 6,8 | — | ||
Beispiel 3 | akt. calc. Ton (C) | ja | 20 | 4,2 | 5.9 | 19,1 | ||
V. B. 3 | akt. calc. Ton (C) | nein | 35 | 6,4 | 7,3 | — | ||
Beispiel 4 | akt. calc. Ton (D) | ja | 20 | 6,4 | 5,6 | 19,2 | ||
V. B. 4 | akt. calcvTon (D) | nein | 35 | 6,9 | 7,0 | |||
V. B. 5 | saurer Ton | ja | 20 | 6,8 | 2,9 | 20,0 | ||
V. B. 6 | saurer Ton | nein | 35 | 9,4 | 3,1 | |||
V. B. 7 | Kaolin | ja | 20 | 9,3 | 7,5 | 6,4 | ||
V. B. 8 | Kaolin | nein | 35 | 8,6 | 8,2 | — | ||
V. B. 9 | Attapulgit | ja | 20 | 8,5 | 8,3 | 8,5 | ||
V. B. 10 | Attapulgit | nein | 35 | 10,0 | — | |||
V. B. 11 | Talkum | ja | 20 | 17,0 | ||||
V. B. 12 | Talkum | nein | 35 | — | ||||
* = Vergleichsbeispiel. | 20 | Bedruckbarkeit | ||||||
Tabelle 2 | Druckdichte | |||||||
Abhebbeständig | ||||||||
keit | ||||||||
Beispiel 1 | 1 | 0,46 |
Vergleichsbeispiel | 0,40 | |
Beispiel 2 | 2 | 0,50 |
Vergleichsbeispiel | 0,43 | |
Beispiel 3 | 3 | 0,51 |
Vergleichsbeispiel | 0,43 | |
Beispiel 4 | 4 | 0,52 |
Vergleichsbeispiel | 5 | 0,44 |
Vergleichsbeispiel | 6 | 0,36 |
Vergleichsbeispiel | 7 | 0,31 |
Vergleichsbeispiel | 8 | 0,21 |
Vergleichsbeispiel | 9 | 0,20 |
Vergleichsbeispiel | 10 | 0,41 |
Vergleichsbeispiel | 11 | 0,37 |
Vergleichsbeispiel | 12 | 0,18 |
Vergleichsbeispiel | 0,17 | |
0,50 0,44 0,54 0,45 0,54 0,45 0,55 0,46 0,40 0,35 0,22 0,21 0,44 0,41
0,18 0,18
Tabelle 2 zeigt, daß die erf ir dungsgemäß erhaltenen
Kopierpapiere eine ausgezeichnete Farbbildungsfähig keit und Bedruckbarkeit zeigten, während die in den
Vergleichsbeispielen erhaltenen Kopierpapiere in beiden Eigenschaften, selbst bei mechanischer Aktivierungsbehandlung, unterlegen waren.
Saurer Ton wurde mit 32%iger Schwefelsäure
Stunden bei 85° C behandelt und dann bis zur Entfernung der Säuregruppen mit Wasser gewaschen.
Dann wurde das Produkt 1 Stunde mit heißer Luft von 2000C behandelt, zerkleinert und nochmals 2 Stunden
bei 4000C mit heißer Luft behandelt Der calcinierte aktivierte Ton wurde zur Erzielung von 5 Arten mit
1,13
0,89
1,15
0,90
1,16
0,92
1,18
0,92
1,00
0,89
1,21
1,16
0,95
0,89
0,93
0,88
0,89
1,15
0,90
1,16
0,92
1,18
0,92
1,00
0,89
1,21
1,16
0,95
0,89
0,93
0,88
A C A C A C A C B C A A B C C D
unterschiedlicher durchschnittlicher Teilchengröße gesiebt.
Aktivierung durch Pulverisierung
In 150 Teilen Wasser wurden 0,4 Teile Natriumpolyphosphat gelöst, dann wurden der Lösung durch 5 Arten
Ton zugefügt, wodurch man 5 Mischungen erhielt, die Minuten in einem Propellermischer zur Bildung von
Dispersionen behandelt wurden.
Wie in Tabelle 2 wurden die Dispersionen dann in einer Sandmahlvorrichtung und einer Zerkleinerungsvorrichtung
von 51 Kapazität behandelt
Für Vergleichszwecke wurden die in Tabelle genannten Dispersionen mittels Propellermischer und
Kady-Mühle mit 1501 Kapazität hergestellt
Die Akzeptorüberzugspräparate und Kopierpapiere wurden wie in Beispiel 1 hergestellt Die Auswertungsergebnisse sind in Tabelle 3 und 4 angegeben.
Durchsch. | Π | Pulv.-vorr. | 25 12 | 948 | » | pH | 12 | Verring. d. | |
Teilch.größe | durchschn. | ||||||||
Tabelle 3 | d Farbakz.* | Durchsch. | Teilchengr. d. | ||||||
Zeit d. | 4,2 | Teilch.größe | pulv. Farb | ||||||
Pulveris. | 4,2 | d. Farbakz.; | akzeptors; | ||||||
μιη | 4,2 | % | |||||||
12,3 | Zerkl.vorr. | Farbakz.überzugs- | 4,2 | 10,6 | |||||
12,3 | Sandmahlvorr. | präparat" | 4.2 | μπι | 39,8 | ||||
10,6 | Sandmahlvorr. | nun | 4.2 | 11,0 | 20,5 | ||||
V. B. 13 | 7,8 | — | 20 | Konzentr. | 4,2 | 7,4 | 0 | ||
Beispiel 5 | 7,8 | Sandmahlvorr. | 25 | 4,2 | 8,1 | 16,7 | |||
Beispiel 6 | 7,8 | Sandmahlvorr. | 14 | % | 4,2 | 7,8 | 50 | ||
V. B. 14 | 7.8 | Zerkl.vorr. | — | 35 | 4,2 | 6,5 | 10,3 | ||
Beispiel 7 | 3,3 | Sandmahlvorr. | 13 | 35 | 4,2 | 3,9 | 8,0 | ||
Beispiel 8 | 3,3 | Sandmahlvorr. | 35 | 35 | 4,2 | 7,0 | 15,2 | ||
BeisDiel 9 | 2,3 | Sandmahlvorr. | 40 | 20 | 3,0 | 26,1 | |||
V. B. 15 | 7,8 | Propellermisch. | 10 | 35 | 2,8 | 0 | |||
Beispiel 10 | 7,8 | Kady-Mühle | 20 | 35 | 1.7 | 2,6 | |||
Beispiel 11 | 85 | 35 | 7,8 | ||||||
V. B. 16 | 130 | 33 | 7,6 | ||||||
V. B. 17 | 130 | 33 | |||||||
25 | |||||||||
20 | |||||||||
22 |
= vor der Pulverisierung.
= nach der Pulverisierung.
= nach der Pulverisierung.
13 | Farbdichte nach | |
10 see | ||
Vergleichsbeispiel | 0,40 | |
Beispiel 5 | 14 | 0,48 |
Beispiel 6 | 0,47 | |
Vergleichsbeispiel | 0,41 | |
Beispiel 7 | 0,50 | |
Beispiel 8 | 15 | 0,51 |
Beispiel 9 | 0,46 | |
Vergleichsbeispiel | 0,42 | |
Beispiel 10 | 16 | 0,52 |
Beispiel 11 | 17 | 0,53 |
Vergleichsbeiüpiel | 0,41 | |
Vergleichsbeispiel | 0,41 | |
30 min
Bedruckbarkeit | Abhebbesländig keit |
Druckdichte | D |
0.89 | B |
1,06 | B |
0,95 | C |
0,95 | A |
1,15 | A |
1,18 | B |
1,01 | C |
0,96 | B |
1,18 | B |
1,19 | C |
0,95 | C |
0,90 | |
0,43 0,52 0,51 0,45 0,53 0,55 0,49 0,45 0,56 0,56 0,45 0,45
Tabelle 4 zeigt, daß die erfindungsgemäß nach Beispiel 5 bis 10 erhaltenen Kopierpapiere eine
ausgezeichnete Farbbildungsfähigkeit und Bedruckbarkeit
haben. Obgleich das Kopierpapier von Beispiel 11 eine sehr hohe Farbdichte ergibt, ist das Überzugspräparat
etwas viskos, so daß es mit Wasser auf eine niedrigere Konzentration verdünnt wurde. Die Abhebbeständigkeit
des Kopierpapieres ist zwar annehmbar, jedoch etwas niedrig.
In Vergleichsbeispiel 13 neigte der Farbakzeptor zur
Ausfällung aus dem Oberzugspräparat, und das Kopierpapier lieferte eine uneinheitliche Farbdichte
und zeigte eine schlechte Bedruckbarkeit In Vergleichsbeispiel 15 betrug die Verringerung der durchschnittlichen
Teilchengröße 8,0%, und es wurden keine befriedigenden Ergebnisse erzielt Obgleich in Vergleichsbeispiel
16 und 17 die Pulverisierung für eine lange Dauer durchgeführt wurde, konnte sie die
durchschnittliche Teilchengröße nicht wirksam im gewünschten Maß verringern, so daß keine zufriedenstellenden
Ergebnisse erzielt wurden.
Beispiel 12 bis 20 und
w Vergleichsbeispiel 18
w Vergleichsbeispiel 18
Aktivierung durch Pulverisierung
Der in Beispiel 1 verwendete, calcinierte, aktivierte Ton, verschiedene Metallverbindungen und Tone
wurden in einer Propellermischung 20 Minuten in den in Tabelle 5 genannten Verhältnissen zu 10 Dispersionen
gemischt Diese wurden unter den in Beispiel 1 genannten Bedingungen 20 Minuten in einer Sandmahlvorrichtung
behandelt
Herstelung des Farbakzaptors
b5 Zu jeder oben erhaltenen Dispersion wurden 10 Teile
einer 10%igen wäßrigen Lösung aus oxidierter Stärke und 36 Teile carboxylierter Styrol-Butadien-Mischpo-Iymerisatlatex
(Styrol zu Butadien = 60:40) mit einer
Konzentration von 50% zugefügt und die Mischungen in einer Propellermischer 10 Minuten zur Bildung eines
Akzeptorüberzugspräparates behandelt.
Das Kopierpapier wurde wie in Beispiel 1 hergestellt; die Auswertungsergebnisse sind in Tabelle 6 genannt.
Die verwendeten Dispergierungsmittel waren:
(1) = Natriumhexametaphosphat
(2) = Natriumpolyphosphat
(3) = Natriumpolyacrylat
(4) = Natriumpolyoligostyrolsulfonat
Tabelle 5 | Dispersion vor der Pulverisierung | All | Teile | Disperg.miltel | Teile | Konzentr. | pH | Farbakz.überzugs- | pH*** |
akt. calc. Metallverb, od. Ton Tn η |
An | 0,5 | % | präparat Konzentr. |
|||||
IUIl Teile |
ZnO | 10 | (1) | 1,0 | 39 | 9,6 | % | 9,4 | |
100 | ZnO | 10 | (2) | 0,4 | 39 | 7.0 | 35 | 7,0 | |
Beispiel 12** | 90 | ZnO | 20 | (2) | 1,0 | 33 | 7,0 | 35 | 8,7 |
Beispie! 13 | 90 | CaCO3 | 20 | (3) | 1,0 | 33 | 8,9 | 30 | 8,8 |
Beispiel 14 | 80 | Al(OH)3 | 20 | (3) | 1,0 | 33 | 7,8 | 30 | 7,8 |
Beispiel 15·· | 80 | ZnO | 40 | (3) | 1,0 | 33 | 7,5 | 30 | 7,5 |
Beispiel 16 | 80 | calc. Talkum* | 35 | (3) | 0,9 | 35 | 9,8 | 30 | 9,7 |
Beispiel 17 | 60 | calc. Kaolin* | 40 | (4) | 0,8 | 36 | 8,5 | 30 | 8,5 |
Beispiel 18** | 65 | calc. Kaolin* | 55 | (2) | 0,8 | 30 | 9,5 | 30 | 9,4 |
Beispiel 19** | 60 | (2) | 30 | 6,0 | 30 | 6.0 | |||
Beispiel 20** | 45 | 30 | |||||||
V. B. 18 | |||||||||
* = hergestellt durch 3stündige Calcinierung bei 900° C.
** = die Dispersion von Beispiel 12 wurde vor der Pulverisierung durch Zugabe von Ammoniumhydroxid auf pH 9.6 eingestellt;
die Dispersionen von Beispiel 15, 18, 19 und 20 wurden mit Natriumhydroxid eingestellt
*** = das Farbakzeptorüberzugspräparat von Beispiel 14 wurde durch Zugabe von Natriumhydroxid auf pH 8.7 eingestellt;
in Beispiel 19 erfolgte die Einstellung mittels Ammoniumhydroxid.
Tabelle 6 | Farbdichte nach | 30 min | Bedruckbarkeil | AbhebbeMäniiig- |
10 sec | Druckdichte | keit | ||
0,55 | B | |||
0,52 | 0,69 | 1,11 | B | |
Beispiel 12 | 0,60 | 0,73 | 1.12 | A |
Beispiel 13 | 0,62 | 0,74 | 1,14 | A |
Beispiel 14 | 0,62 | 0,68 | 1.15 | B |
Beispiel 15 | 0,60 | 0,63 | 1.21 | B |
Beispiel 16 | 0,55 | 0,73 | 1,13 | A |
Beispiel 17 | 0,62 | 0,52 | 1,16 | B |
Beispiel 18 | 0,47 | 0,62 | 1.12 | B |
Beispiel 19 | 0,51 | 0,48 | 1.20 | C |
Beispiel 20 | 0,45 | 1.18 | ||
Vergleichsbeispiel 18 | ||||
Tabelle 6 zeigt, daß die erfindungsgemäßen Kopierpapiere eine ausgezeichnete Farbbildungsfähigkeit und
Bedruckbarkeit haben. Insbesondere die Materialien von Beispiel 13 bis 18 sind in Farbdichte und
Bedruckbarkeit überlegen.
Das Vergleichsbeispiel 18, in welche .i eine überschüssige
Menge an calciniertem Kaolin verwendet wurde, brachte nicht die gewünschten Ergebnisse.
Beispiel 21 bis24und
Vergleichsbeispiel 19
Herstellung von calciniertem aktiviertem Ton
Herstellung von calciniertem aktiviertem Ton
Saurer Ton wurde 6 Stunden bei 900C mit 34°/oiger
Schwefelsäure behandelt und dann bis zur Entfernung der Säuregruppen mit Wasser gewaschen. Dann wurde
das Produkt 1 Stunde bei 1800C mit heißer Luft behandelt, zerkleinert und nochmals 3 Stunden bei
2500C mit heißer Luft behandelt
65 Aktivierung durch Pulverisierung
In 200 Teilen Wasser wurden 5 Teile einer 20%igen wäßrigen Natriumpolyacrylatlösung gelöst, dann wurden
der Lösung 80 Teile des obigen calcinierten aktivierten Tones und 20 Teile Zinkoxid zugefügt. Die
Mischung wurde in einem Propellermischer 20 Minuten bei 1160 UmdrVmin zu einer Dispersion von einem
pH-Wert von 7,0 behandelt. In gleicher Weise wurden Dispersionen bei einem pH-Wert von 8,0,9,1 bzw. 10,5
hergestellt Jede Dispersion wurde anschließend mittels einer kontinuierlichen Sandmahlvorrichtung (Sandmenge
85 kg durchschnittliche Korngröße des Sandes 1,5 rnm) bei 900 UmdrVmin behandelt
Herstellung des Akzeptorüberzugspräparates
Zu jeder Dispersion wurden 10 Teile 10%ige wäßrige Lösung von oxidierter Stärke als Stabilisator und Binder
und 38 Teile eines carboxylierten Methylmethacrylat-Butadien-MischDolvmerisatlatex
Methylmethacrylat zu
Butadien = 66 :34) mit einer Konzentration von 47% zugefügt. Dann wurde die Mischung 10 Minuten durch
einen Propellermischer zu einem Akzeptorüberzugspräparat verarbeitet.
Herstellung des Kopierpapieres
Das erhaltene Akzeptorüberzugspräparat wurde in einer Menge von 7 g/m2, berechnet als Feststoff, auf ein
40 g/m2 wiegendes Papiersubstrat mittels Luftrakel aufgebracht, getrocknet und zur Bildung eines Kopierpapieres
einer Superkalandrierbehandlung unterworfen. Für Vergleichszwecke wurde gemäß Beispiel 21 ein
Kopierpapier hergestellt, wobei jedoch die Akzeptosdisperion ohne mechanische Aktivierung formuliert
wurde. Die Auswertungsergebnisse der Kopierpapiere sind in Tabelle 7 und 8 genannt.
Beispiel 25und
Vergleichsbeispiel 20
Vergleichsbeispiel 20
Zu 240 Teilen 10%iger wäßriger Gelatinelösung wurden 100 Teile Alkylnaphthalinlösung von 2 Teilen
Kristallviolettlacton zur Bildung einer Emulsion zugefügt, die Teilchen einer durchschnittlichen Größe von
5 μηι enthielt. Dann wurden der Lösung weiter 470 Teile
einer 5%igen wäßrigen Lösung von Gummi arabicum zugegeben und der pH-Wert des erhaltenen Systems
auf 4,2 eingestellt; dann wurde auf 15°C abgekühlt, und
nach Zugabe von 60 Teilen Titanoxid wurde die Mischung weiter auf 8" C abgekühlt Nach Zugabe von
30 Teilen einer 10%igen wäßrigen Formalinlösung zur Mischung wurde der pH-Wert auf 103 eingestellt Das
System wurde zwecks Reifung stehengelassen, dann wurden 110 Teile einer 10%igen wäßrigen Polyvinylal-
ίο kohollösung zugefügt, wodurch man ein Mikrokapseln
enthaltendes Überzugspräparat erhielt
Dieses wurde in einer Menge von 5 g/m2, berechnet als Feststoff, auf ein 40 g/m2 wiegendes Papiersubstrat
mittels Luftrakel aufgebracht und getrocknet Das in Beispiel 13 erhaltene Akzeptorüberzugspräparat wurde
weiter in einer Menge von 4 g/m2, bezogen auf den Feststoff, auf die Oberfläche des erhaltenen Überzugs
mittels Luftrakel aufgebracht und getrocknet, wodurch man ein autogenes Kopierpapier erhielt Vergleichsweise
wurde wie in Beispiel 25 ein Kopierpapier derselben Art hergestellt wobei jedoch die Dispersion der
Reaktionsteilnehmer ohne mechanische Aktivierungsbehandlung formuliert wurde. Die Auswertungsergebnisse
der Kopierpapiere sind in Tabelle 7 und
r> aufgeführt.
Tabelle 7 | Dispersion ν. | 1 Pulveris. | Farbakz.- Überzugspräparat | pH | Farbakzeptor | Verminderung d. |
Konzentr.; | pH | Konzentr. | durchschn. | Teilchengröße d. pulveris. |
||
Teilchengröße d. Farb- |
Farbakzeptors; | |||||
akzeptors; | % | |||||
% | % | 7,0 | μτη | 0 | ||
38 | 7,0 | 22 | 7,0 | 6,9 | 15.9 | |
V. B. 19 | 38 | 7,0 | 32 | 7,9 | 5.8 | 17.4 |
Beispiel 21 | 38 | 8,0 | 32 | 9.0 | 5,7 | 18.8 |
Beispiel 22 | 38 | 9,1 | 32 | 10.3 | 5.6 | 21,7 |
Beispiel 23 | 38 | 10,5 | 32 | 9,1 | 5.4 | 0 |
Beispiel 24 | 30 | 9,1 | 20 | 9,1 | 6,6 | 16,7 |
V. B. 20 | 30 | 9,1 | 30 | 7.0 | 5.5 | 0 |
Beispiel 25 | 39 | 7,0 | 25 | 7.0 | 7.0 | 15,7 |
V. B. 21 | 39 | 7.0 | 35 | 5.9 | ||
Beispiel 26 | ||||||
Tabelle 8 | Farbdichte nach | Bedruckbarkeit | Abhebebeständig | |||
10 see | 30 min | keit | ||||
C | ||||||
19 | 0,43 | 0,44 | Druckdichte | A | ||
Vergleichsbeispiel | 0,62 | 0,70 | 0,91 | A | ||
Beispiel 21 | 0,63 | 0,73 | 1.14 | A | ||
Beispiel 22 | 0,65 | 0,76 | 1.14 | A | ||
Beispiel 23 | 0,66 | 0,76 | 1,16 | C | ||
Beispiel 24 | 20 | 0,42 | 0,43 | 1.16 | A | |
Vergleichsbeispiel | 0,64 | 0.75 | 0.90 | A | ||
Beispie! 25 | 21 | 0,58 | 0,74 | 1.15 | A | |
Vergleichsbeispiel | 0,65 | 0,80 | 0,81 | |||
Beispiel 26 | 0,85 | |||||
Tabelle 8 zeigt, daß die erfindungsgemäßen Kopierpapiere üine ausgezeichnete Farbbildungsfähigkeit und
Bedruckbarkeit hatten.
Claims (4)
1. Akezptormaterial zur Verwendung in einem druckempfindlichen Kopierpapier, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein calzinierter aktivierter Ton ist, der in Wasser auf eine um mindestens
10% der durchschnittlichen Teilchengröße vor der Pulverisierung verminderte Teilchengröße pulverisiert
worden ist und eine durchschnittliche Teilchengröße von 1—10 um aufweist.
2. Akzeptormaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengröße um mindestens
15%, bezogen auf die durchschnittliche Teilchengröße, verringert ist
3. Akzeptormaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche
Teilchengröße des calzinierten aktivierten Tones 2 bis 8 μηι beträgt
4. Kopierpapier, enthaltend das Akzeptormaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8235 | Patent refused |