DE251276C

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Info

Publication number: DE251276C
Application number: DENDAT251276D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47h. GRUPPE

©r..3ng. ALBERT FONO in BUDAPEST.

Reibungs-Planetenradübersetzung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1911 ab.

Es sind bereits Reibungs-Planetenradübersetzungen bekannt, welche in ihrem Wesen aus rings um eine schnell laufende, treibende oder angetriebene Welle angeordneten und auf dieser Welle abrollenden Reibungs-Planetenrädern bestehen, deren Zapfen in einem mit der langsam laufenden, angetriebenen oder treibenden Welle verbundenen Körper gelagert sind, während die Scheiben außen durch einen

ίο, feststehenden Ring umfaßt werden. Mit dieser Einrichtung konnten wohl Übersetzungen ins Schnelle oder ins Langsame erreicht werden, sehr große Übersetzungen waren aber nicht zu erzielen, weil die Planetenscheiben mit der schnell laufenden Welle auf demselben Durchmesser in Berührung standen wie mit dem feststehenden Teil.

Gegenstand der Erfindung ist eine Reibungs-Planetenübersetzung, mit welcher sehr große Übersetzungen erzielt werden können.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.

Mit der langsam laufenden Welle α sind die Zapfen c der Reibungs- oder Planetenscheiben b fest verbunden. Entweder bestehen, wie dargestellt, die Zapfen mit der Welle aus einem Stück, oder die Lagerungsstellen der Zapfen sind mit der Welle fest verbunden. Die Ebenen der Planetenräder b stehen, abweichend von den bekannten Ausführungen, nicht senkrecht zu den Achsen der Wellen a, d, sondern schließen mit diesen schiefe Winkel gleicher Größe ein. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die erforderliche Reibung durch eine in der Richtung der Welle d auftretende achsiale Kraft erzeugt wird.

Die Scheiben b stehen mit der Welle d auf dem Durchmesser e in Berührung. Der feststehende Teil wird durch Einsatzringe f gebildet ; die Lauffläche dieser Ringe ist als Kurven- oder Kegelfläche ausgebildet. Die Scheiben b stehen mit den Ringen auf einem Durchmesser g, der kleiner als der Durchmesser e ist, in Berührung. Das Übersetzungsverhältnis wird also bekannten Ausführungen gegenüber erhöht. Es kann durch Verminderung des Durchmessers g in sehr hohem Maße gesteigert werden, ohne daß es notwendig wäre, den Durchmesser der Scheiben b zu vergrößern. Es können z. B. die Zapfen c auf den Einsätzen f laufen, wobei es zweckmäßig ist, die Fläche der Einsatzringe und der Zapfen konvex auszubilden.

Die Erfindung ist nicht an die Verwendung von Scheiben gebunden, weil die erwähnten Vorteile auch dann erreicht werden, wenn man an Stelle der Scheiben Kugeln verwendet, die in einem mit der langsam laufenden Welle verbundenen Kugelkäfig gelagert sind und deren größter Durchmesser die schnell laufende Welle, ein kleinerer Durchmesser hingegen den Einsatzring berührt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Reibungs-Planetenradübersetzung, bei der die Planetenkörper auf der schnell laufenden Welle und auf einem oder meh-

reren feststehenden Teilen abrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenkörper die schnell laufende Welle (d) auf einem größeren Durchmesser berühren als den feststehenden Teil.
2. Reibungs-Planetenübersetzung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen der Planetenscheiben mit der auf den Wellenachsen normalen Ebene spitze Winkel gleicher Größe einschließen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.