DE2512533C3 - Verfahren zum Herstellen von einander zugeordneten Fotomasfcen für gedruckte Schaltungen zum beidseitigen Aufbringen auf einen Isolierstoffträger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen voneinander zugeordneten Fotomasken für gedruckte Schaltungen zum beidseitigen Aufbringen auf einen Isolierstoffträger (Bauteile- und Lötseite), unter Verwendung von zwei zur Reproduktion verwandten getrennten Vorlagen für die Bauteile- und Lötseite.

Bisher hat man die Vorlagen für die Lötseite und Bauteileseite auf getrennten mit Gitternetzen versehenen blattförmigen Folien aufgezeichnet und die für beide Seiten gemeinsamen Markierungen, wie Lötaugen, Leiterzüge u. dgl, auf jeder Vorlage getrennt 5" aufgebracht. Die Anfertigung dieser Vorlagen erfordert höchste Präzision, da die gemeinsamen Markierungen auf den beiden Vorlagen exakt zueinander spiegelbildlich aufgezeichnet sein müssen. Zu diesem Erschwernis kommt hinzu, daß bei der nacheinander vorgenomme- ss nen Reproduktion und dem dabei erfolgenden Umwenden der beiden Aufzeichnungsträger jede Winkelabweichung im Gitternetz der Vorlage sich bei der Fotomaske verdoppelt Da die Gitternetze der Vorlagen stets mit derartigen Winkelabweichungen behaftet und dadurch &> nicht vollständig deckungsgleich sind, müssen derartige mangelhafte Ergebnisse bei den Fotomasken in Kauf genommen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Schwierigkeiten und Mängel bei der Herstellung von Fotomasken zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch eelöst. daß man die für beide Seiten gemeinsam geltenden Aufzeichnungen getrennt auf einen dritten Träger aufbringt, diesen paßrichtig zwischen der ersten Vorlage für die Bauteileseite und der zweiten Vorlage für die Lötseite anordnet und diesen dritten Träger zeitlich nacheinander zum einen mit der ersten Vorlage und zum anderen mit der zweiten Vorlage auf gleichem fotografischem Wege, z. B. in der Reproduktionskamera, aufnimmt

Durch dieses Verfahren ist sichergestellt daß die für die Lötseite und für die Bauteileseite geltenden gemeinsamen Markierungen, wie Lötaugen, sich spiegelbildlich zueinander exakt an der gleichen Stelle der beiden Vorlagen befinden. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Verfahren wirken sich etwaige Winkelabweichungen von Gitternetzen der Aufzeichnungsträger nicht mehr aus, da diese sich nicht wie bisher, addieren, sondern bei diesem Verfahren aufheben. Nimmt man beispielsweise an, daß die Gitterabweichung auf der ersten Vorlage 0,2 mm beträgt so wirkt sich dieser Fehler nicht mehr aus, weil die Position von der Vorlage 1 nach links, bei der Vorlage 2 jedoch um den gleichen Betrag nach rechts verzogen ist

Bei diesem Verfahren ist es unerläßlich, daß die drei Aufzeichnungsträger genau übereinander angeordnet und exakt zueinander positioniert sind. Dieses kann durch eine Vorrichtung erreicht werden, die gekennzeichnet ist durch drei deckungsgleich lösbar übereinander angeordnte blattförmige Informationsträger, die an einer Seite durch Haltekörper miteinander unverrückbar befestigt sind. Diese Haltekörper können vorzugsweise aus die blattförmigen Informationsträger durchdringenden Paßstiften bestehen, die vorzugsweise in asymmetrischer Anordnung an der Blaulängsseite angebracht sind. Durch diese asymmetrische Anordnung wird ein ungewolltes Vertauschen der Blätter verhindert Damit die blattförmigen Informationsträger nicht aus der Fassung herauslangen, ist gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß der die Haltekörper aufweisende Rand der Informationsträger von einer U-förmigen Klemmschiene überfangen ist, deren den Blattrand übergreifende Schenkel sich auf der Blattkante unter Druck anlegen.

Ein Ausführungsbeispiel dieser Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine schaubildliche Seitenansicht der Vorrichtung,

F i g. 2 einen Schnitt längs Linie 2-2 in F i g. 1.

Die insgesamt mit 10 bezeichnete Vorrichtung besteht aus drei Informationsträgern 16, 18, 20, die durch eine Haltevorrichtung am oberen Längsrand unverrückbar zuammengehalten sind. Auf dem unteren Blatt 16 sind diejenigen Leiterzüge, Beschriftungen u. dgl, aufgezeichnet die ausschließlich für die Lötseite maßgeblich sind. Das obere Blatt 8 weist Aufzeichnungen auf, die die Vorlage für die Bauteileseite der gedruckten Schaltung bilden. Auf dem mittleren Blatt 20 sind ausschließlich solche Beschriftungen, Markierungen α dgl. aufgebracht die auf beiden Seiten der herzustellenden Leiterplatte aufgebracht werden müssen. Es handelt sich hierbei beispielsweise um Lötaugen 22. Für die Herstellung der Fotomasken werden nun in der Reproduktionskamera zum einen die Informationsträger 18 und 20 miteinander aufgenommen und zum anderen die Informationsträger 16 und 20, so daß die beiden hiernach erstellten Fotomasken einmal jeweils die Bauteileseite mit den gemeinsamen Maskierungen und zum anderen jweils die Lötseite mit den

gemeinsamen Aufzeichnungen enthalten. Diese Fotomasken sind hinsichtlich der gemeinsamen Markierungen exakt deckungsgleich und nicht mit den üblichen Verzerrungsfehlern behaftet

Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind am oberen Rand der drei blattförmigen Informationsträger cie Paßstifte 14 in asymmetrischer Anordnung aufgebracht Diese durchdringen den Rand der Blätter toleranzfrei, damit die Blätter unverrückbar fixiert sind. Da die Paßstifte zur exakten Fixierung niedrig gehalten werden müssen, muß Vorsorge getragen werden, daß die Blätter nicht aus der Fassung herauslangen. Um ein Lösen der Blätter zu verhindern, ist über den gesamten Längsrand der Blätter eine federnde Klemmschiene geschoben. Diese besteht vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoffmaterial und ist U-förmig ausgebildet Die beiden Schenkel halten die Blätter an beiden Seiten fest angedrückt Die Bohrungen für die Paßstifte 14 werden um ein geringes Maß, etwa um 1/100 mm im Durchmesser kleiner gehalten als die Paßstifte, so daß eine spielfreie Halterung und Zuordnung der einzelnen Blätter gewährleistet ist Auf diese Weise ist eine paßrichtige Zuordnung der Informationsträger und damit eine einwandfreie Reproduktion zur Herstellung der Fotomasken möglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen voneinander zugeordneten Fotomasken für gedruckte Schaltungen S zum beidseitigen Aufbringen auf einen Isolierstoffträger (Bauteile- und Lötseite), unter Verwendung von zwei zur Reproduktion verwandten getrennten Vorlagen für die Bauteile- und Lötseite, dadurch gekennzeichnet, daß man die für beide Seiten gemeinsam geltenden Aufzeichnungen getrennt auf einem dritten Träger aufzeichnet, diesen paßrichtig zwischen der ersten Vorlage für die Bauteileseite und der zweiten Vorlage für die Lötseite anordnet und den dritten Träger zeitlich nacheinander zum einen mit der ersten Vorlage und zum anderen mit der zweiten Vorlage auf gleichem fotografischem Wege, z. B. in der Reproduktionskamera aufnimmt

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch drei dekkungsgleich lösbar übereinander angeordnete, einander zugeordnete blattförmige Informationsträger (16,18,20) die an einer Seite durch Haltekörper (14) miteinander unverrückbar befestigt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekörper (14) aus die blattförmigen Informationsträger (16,18,20) durchdringenden Paßstiften bestehen, die vorzugsweise in asymmetrischer Anordnung am Blattrand angebracht sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Haltekörper aufweisende Rand der Informationsträger (16, 18, 20) von einer U-förmigen Klemmschiene (12) überfangen ist, deren den Blattrand übergreifende Schenkel sich auf der Blattrandkante unter Druck anlegen.