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Gerät zun Ausdrücken der Flüssigkeit aus schlammartigen Massen Die
Erfindung betrifft ein Gerät zum Ausdrücken von Flüssigkeiten aus schlammartigen
Massen. Unter dem Begriff "schlammartige Masen" wird in folgenden jede Mischung
aus Flüssigkeiten und Feststoffteilchen verstanden, die eine breiartige oder schlammmartige
Beschaffenheit hat bzw. bei der sich die Feststoffteilchen als Suspension in der
Flüss keit befinden. Das Mischungsverhältnis zwischen Flüssigkeit und Feststoffteilchen
kann dabei sehr unterschiedlich sein, desgleichen auch die Natur der Masse. Die
Skala der Beispiele umfaßt sowohl schlammiges Baggergut wie auch Druchtpulpe.
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In der US-PS 2 173 256 ist ein Gerät zum rennen der festen Bestandteile
von Flüssigkeiten beschrieben, welches ein einziges endloses, über Rollen geführtes
Band enthält.
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Die Masse wird auf das Band aufgeschüttet, und die abtropfende Flüssigkeit
wird in einem Becken aufgefangen, das
sich unter dem oberen Izatifweg
des Bandes befindet, wahrend die festen Bestandteile von Ende des oberen Laufwages
des Bandes durch einen Schaber abgetrennt werden und in einen Auffangbehälter hineinfallen.
Das Band wird dabei in seinem unteren Laufweg gespült und gebürstet. Bei diesem
Gerät erfolgt die Trennung der Flüssigkeit von den Feststoffteilchen somit dadurch,
daß die Flüssigkeit durch ihr Gewicht durch die Löcher oder Maschen des Bandes hindurchtropft.
Auf diese Weise wird aber keine besonders wirkungsvolle Trennung erreicht, insbesondere
dann nicht, wenn es sich um nicht allzu feuchte Massen handelt oder wenn die Flüssigkeit
stark an den Feststoffteilchen haftet.
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Bei anderen bekannten Geräten wird die Masse zwischen zwQl endlosen
Bändern zusammengepreßt, die in einer Teilstrecke ihrer Umlaufwege aneinanderliegen
und in dieser Deilstrecke durch entsprechende Druckrollen eng aneinandergedrüclrt
sind. Ein Gerät dieser Art ist in der US-PS 2 111 720 und insbesondere auch in der
BR-PS 665 528 beschrieben. In dem letztgenannten Fall wird die lasse zwischen den
beiden endlosen Gewebebändern, die sich in Förderrichtung der Masse bewegen, eingebettet
und zwischen den Druckrollen hindurchgeführt, wobei die Flüssigkeit durch die Gewebebänder
hindurch ausgedrückt wird. Die Druckrollen sind dabei gegeneinander versetzt angeordnet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Geräte zum
Herausdrücken flüssiger Bestandteile aus einer Masse zu verbessern, und insbesondere
den Wirkungsgrad dahingehend zu verbessern, daß trocknere feste Bestandteile erzeugt
werden.
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Dazu geht die Erfindung aus vo einem Gerät mit einem unteren und
einem oberen endlosen Gewebeband, von denen jedes durch Führungsrollen und Umlenkrollen
geführt ist, wobei die beiden Bänder in einer Teilstrecke ihrer Umlaufwege aneinanderliegen
und in dieser Teilstrecke durch Druckrollen, die oberhalb und unterhalb der aneinanderliegenden
Bänder versetzt zueinander angeordnet sind und zwischen sich keinen direkten Spalt
bilden, gegeneinandergedrückt sind.
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bei eine solchen Gerät besteht die Erfindung darin, daß zumindest
im Endbereich der Teilstücke, in der die Gewebebänder aneinanderliegen, die Durchmesser
und/oder die Höhenlage der Druckrollen in Ilaufrichtung der Bänder so eingestellt
sind, daß die Bänder einen von der Geraden abweichenden, wellenförinnig gebogenen
Verlauf einnehmen und die Änlagelänge der Bander an den Druckrollen zunimmt.
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In einer bevorzugten *4usführungsSorm der Erfindung steigt in dem
Endbereich der Teilstrecke mit den aneinanderliegenden Bändern, ggfs. aber auch
schon in dem in Lauirichtung davorliegenden Mittelbereich, der Durchmesser der auf
das obere Band wirkenden Druckrollen progressiv an, und zugleich nimmt die Höhenlage
ihrer Drehachsen von Rolle zu Rolle progressiv ab.
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Entsprechende Maßnahmen können aber auch bei dem auf das untere Band
wirkenden Druckrollen vorgesehen sein. In jedem Prall wird erreicht, daß größere
Andruckflächen zwischen den Druck rollen und den Bändern entstehen, was zu einer
beträchtlich verbesserten Entwässerung führt.
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Weiterhin hat es sich als sehr zweckmäßig erwiesen, die zu behandelnde
Masse nicht erst in den Einlaufspalt der aneinanderliegenden Bänder aufzugeben,
sondern sie schon im oberen
Laufweg des oberen Gewebebandes einer
Vortrocknung zu unterziehen. Dazu können die zum Durchtritt der Flüssigkeit in den
beiden Gewebebändern vorgesehenen Maschen oder Löcher im oberen Pand größer ausgebildet
sein als im unteren Band, und dazu ist im übrigen vorgesehen, daß das obere Gewebeband
in seinem oberen Laufweg einen in Laufrichtung des Bandes leicht ansteigenden Abschnitt
und einen darauffolgenden abfallenden Abschnitt aufweist und anschließend über eine
Führungsro1le zu dem Anfangsbereich der Teilstrecke, in der die nder aneinander1iegen,
geführt ist, wobei am tiefergelegenen Ende des leicht ansteigenden Abschnittes eine
Vorrichtung zum Aufbringen der zu behandelnden Masse angeordnet und utuer dem gesamten
oberen Laufweg des oberen Bandes ein Auffangbecken für abtropfende Flüssigkeit vorgesehen
ist.
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Auch ist es im Zusammenhang mit der Trocknungswirkung zweckmäßig,
wenigstens eine der auf das untere Band einwirkenden Druckrollen, am besten die
letzte, mit Vertiefungen in ihrer zylindrischen Oberfläche zu versehen, wie z.B.
mit linienförmigen STuten, die sich kontinuierlich über die Rollenoberfläche erstrecken.
Dadurch wird das Abstreifen der festen, trockenen Bestandteile von dem Band erleichtert.
Die Vertiefungen sind dabei vorzugsweise symmetrisch zu einer senkrecht die Druckrolle
kreuzenden Symmetrieebene auf der Rollenoberfläche angeordnet, um zu verhindern,
daß das über die Rolle geführte Band einseitig zu einer Seite hin ausgelenkt wird.
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Schließlich hat es sich als günstig erwiesen, die Ausbildung des
Gerätes so zu treffen, daß alle dem oberen Gewebeband zugeordneten Rollen in einem
Schwenkrahmen gelagert sind, dessen Schwenkachse nahe dem Endbereich der Teilstrecke
mit
den aneinanderliegenden Bändern liegt und der an seinem anderen
Ende eine stufenlose Verstelleinrichtung besitzt. Diese 1'maßnahme ermöglicht eine
sehr genaue Anpassung des Andruckes der Druckrollen an die jeweils erforderliche
Drocknungswirkung, und sie macht überdies den Bereich zwischen den Bändern bei Störungen
oder notwendigen Reparaturen schnell und beque zugänglich.
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itachfolgend wird die Erfindung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 die schematische Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Gerätes in der bevorzugten Ausführungsform Fig. 2 die Seitenansicht
des Gerätes gemäß Big. 2 Fig. 3 im senkrechten Schnitt die Aufnahme des den oberen
Teil des Gerätes tragenden Rahmens und Fig. 4 eine Draufsicht auf eine zylindrische
Druckrolle.
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Das zeichnerisch dargestellte Gerät enthält gemäß Fig. 1 ein oberes
Gewebeband 1 und ein unteres Gewebeband 2. Das obere Gewebeband 1 ist durch Führwngsrollen
3 und 4 angetrieben und geführt, während das untere Gewebeband 2 durch Führungsrollen
5 und 6 geführt ist, wobei die Zuhrungsrolle 5 nur teilweise sichtbar ist. Die Drehrichtung
der Führungsrollen 3 bis 6 ist durch Pfeile angedeutet. Über dem oberen Gewebeband
1 sind zwei Umlenkrollen 7 und 8 vorgesehen, deren Bedeutung später noch erläutert
wird. Zwei weitere Umlenkrollen 9 und 10 führen das untere Gewebeband 2 zu einem
Sammelbecken 11, wo es mit Hilfe von Reinigungsrollen 12 und 13, deren Oberflächen
mit Bürsten versehen sind, während seines Durchlaufes durch eine in dem Becken 11
enthaltene Flüssigkeit gereinigt wird. Das Becken 11 dient zur Aufnahme der aus
der Masse herausgedrückten Flüssigkeit. Der die Reinigung des Gewebebandes 2 betreffende
Teil des Gerätes ist bekann.
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Wie in Fig. 1 durch die senkrechten gestrichelten Linien angedeutet,
ist das Gerät nicht über seine ganze Länge dargestellt. Die für das Verständnis
der Erfindung notwendigen drei wesentlichen Abschnitte sind jedoch im einzelnen
gezeigt.
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Es sind zu unterscheiden einmal der Anfangsbereich 14, in dem die
Laufbahnen der Gewebebänder 1 und 2 sich vereinigen, sodann der Mittelbereich 15,
in dem die Gewebebänder 1 und 2 praktisch horizontal aufeinanderliegend verlaufen,
und schließlich der Endbereich 16, der vor der Trennung der beiden Gewebebänder
1 und 2 liegt. In diesen drei Bereichen 14 bis 16 sind die Gewebebänder 1 und 2
gegeneinander gedrückt, und zwar einerseits durch eine Reihe von unteren Druckrollen
20 bis 28, die das untere Gewebeband 2 nach oben drücken, und andererseits durch
eine Reihe von oberen Druckrollen 31 bis 36>
die das obere Gewebeband
1 nach oben drüken. Dazu sei noch bemerkt, daß insbesondere in dem Mittelbereich
1> die Rollen zahlreicher sind als die drei dargeotellten Druckrollen 21 und
22 bzw. 31.
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Die Achsen der unteren Druckrollen 20 bis 28 liegen alle in einer
waagerechten Ebene, um den Aufbau des Gerätes zu vereinfachen. Diese Achsen können
direkt im Geräterahmen zusammengefaßt sein. Ebenso liegen in dem Mittelbereich 15
die Achsen der oberen Druckrollen, repräsentiert durch die eine dargestellte Rolle
31, ungefahr in einer waagerechten Ebene. Der Teil 37 der aneinanderliegenden Gewebebänder
t und 2 im Mittelbereich 15 kann dabei einen nahezu geradlinigen Verlauf haben,
so wie es d?rgestellt ist, oder auch einen leicht wellenartig gebogenen Verlauf
entsprechend den jeweiligen Durchmessern der Druckrollen 21, 22 und 31 bzw.
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der Lage ihrer Achsen. Auf jeden Fall hat die Erfahrung gezeigt, daß
ein nahezu geradliniger Verlauf ausreicht, die Flüssigkeit herauszudrücken, solange
die Masse noch verkaltnismäßig feucht und flüssigkeitshaltig ist. Die Länge des
Mittelbereichs 15 kann so bemessen sein, daß ungefähr ein halbes Dutzend oder noch
mehr Druckrollen 31 und ebenso viele Druckrollen 21 und 22 vorhanden sind.
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In dem Anfangsbereich 14 liegen die Achsen der Führungsrollen 3 und
5 in einer solchen Lage zueinander, daß die von oberen Gewebeband 1 beim Passieren
der Führungsrolle 3 abfallende Masse auf d-as untere Gewebeband 2 fällt. In der
Praxis enthält dieser Bereich 14 mehrere Laufrollen, wie z.B. die dargestellten
Rollen 17 und 18 unterhalb des unteren Gewebebandes 2 und eine etwas geringere Anzahl
von Laufrollen, wie z.B. die dargestellten Rollen 29 und 30, oberhalb des oberen
Gewebebandes 1. Die Achsen der unteren Taufrollen
17 bis 19 liegen
in der gleichen waagerechten Ebene wie die Achsen der unteren Druckrollen 20 bis
28, wogegen die Achsen der oberen LaufrolLen 29 und 30 höher als die Achsen der
oberen Druckrollen 31 und 32 angeordnet sind, um dem oberen Gewebeband 1 beim Verlassen
der Führungsrolle 3 einen abgerundeten Verlauf zu geben.
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In dem Endbereich 16 sind die unteren Druckrollen 23 bis 98, die
an den unteren Gewebeband 2 anliegen, genauso gelagert wie die Druckrollen 21 und
22. Die oberen Druckrollen 32 bis 36, die an dem oberen Gewebeband 1 anliegen, haben
dagegen einen sich progressiv vergrößernden Durchmesser, und außerdem sind ihre
Achsen progressiv nach unten hin verlagert. Wie bereits ewrähnt, ist ein nahezu
geradliniger Verlauf der aufeinanderliegenden Gewebebänder ausreichend, solange
die Masse nock * rhältnismaßig feucht ist. Wenn die Masse jedoch schon verhälktnismäßig
trocken ist und es darauf ankommt, auch die testen Flüssigkeitsmengen herauszudrücken,
ist es vorteilhafter, gema3 der Erfindung die Andruckfläche der aufeinanderliegenden
Gewebebänder an den Druckrollen zu vergrößern. Auf diese Weise wird, wie in Fig.
1 dargestellt ist, der Verlauf der aneinanderliegenden Gewebebänder wellenförmig
gebogen, wobei die zwischen den einzelnen Rollen verlaufenden freien Teile der Gewebebänder
fortschreitend immer kürzer werden.
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So ist z.B. ersichtlich, daß der freie Teil der aneinanderliegenden
Gewebebänder 1 und 2 zwischen den Rollen 35 und 27 wesentlich kleiner ist als zwischen
den Rollen 24 und 33.
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Bevorzugt wird im Endbereich 16 die Anlagefläche der aneinanderliegenden
Gewebebänder 1 und 2 an den oberen Druckrollen 32 bis 36 vergrößert, wie dies die
Fig. 1 zeigt. Im Prinzip läßt sich aber dasselbe Ergebnis erreichen, wenn in
analoger
Weise die Durchmesser und die Höhenlagen der Achsen der unteren Druckrollen 24 bis
28 verändert werden.
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Während die unteren Druck- und Laufrollen 17 bis 28 zweckmäßig direkt
im Geräterahmen gelagert sind, ist für die Lagerung der oberen Rollen 29 bis 36
zweckmäßig ein am Geräterahmen schwenkbar angeordneter, in Fig. 1 nicht dargestellter
Schwenkrahmen vorgesehen, um die oberen Rollen von den unteren Rollen und damit
die beiden Gewebebänder t und 2 voneinander trennen zu können. Das hat den Zweck,
daß z.B. für den Fall einer Störung oder einer Reparatur die gesamte Druckzone leicht
zugänglich wird. Vorzugsweise sind dabei die oberen Rollen 29 bis 36 über Eugellager
an dem Schwenkrahmen befestigt. Um eine feinere Einstellung der jeweiligen Druckkräfte
zwischen den oberen Rollen und den zugehörigen unteren Rollen zu erzielen, ist jeweils
die Lage der Kugellager relativ zu dem Schwenkrahmen einstellbar, inden z.B in dem
Schwenkrahmen ovalförinige Löcher vorgesehen sind.
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IÄach seinem Durchlauf durch die Druckzone läuft das untere Gewebeband
2, das die weitgehend nur noch aus den Feststoffteilchen bestehende trockene I4asse
trägt, an einem Abstreifer 38 vorbei, von dem aus die trockene Risse in einen nicht
dargestellten Aufnahmebehälter hineinfällt. Zugleich läuft das obere Gewebeband
1 um die Führungsrolle 4 herum und wird anschließend durch die eine Umlenkrolle
8 nach unten gedrückt, bevor es dann entlang des oberen Laufweges 39 wieder bis
zu der Oberkante der anderen Umlenkrolle 7 ansteigt.
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Die zu behandelnde schaumartige Masse wird aus einem Behälter 40 entnommen
und fließt über eine Schrägfläche 41 auf das tiefer gelegene Ende des oberen Laufweges
99 des oberen Gewebebandes
1. Durch eine solche Ausbildung des
oberen LauSbahnweges des oberen Gewebebandes - im Vergleich mit einem waagerechten
Verlauf - wird eine verbesserte Wirkungsweise für die Abtrennung des ersten Anteils
der Flüssigkeit erreicht. Diese allein mit Hilfe des oberen Gewebebandes 1 abgetrennte
Blüssigkeit sammelt sich in einer Auffangschale 42 und wird über ein Rohr 43 zum
Sammelbecken 11 geleitet.
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Vorzugsweise besitzt das obere Gewebeband 1 größere Maschen als das
untere Gewebeband 2. In jedem Fall müssen natürlich die Maschen der beiden Gewebebänder
genügend klein sein, damit sie die Feststoffteilchen der Nasse nicht hindurchlassen
und für diese als Sieb wirken. Da sich jedoch die Siebwirkung des oberen Gewebebandes
1 auf dessen oberen Laufweg 39 beschränkt, wo die Flüssigkeit nur durch ihr Gewicht
frei abtropft und auch die Feststoffteilchen der Masse lediglich ihren Gewicht ausgesetzt
sind, können dort die Maschen relativ größer ausgebildet sein. Im Wirkungsbereich
des unteren Gewebebandes 2 jedoch neigen die Feststoffteilchen dazu, unter dem Druck
der Druckrollen durch das Gewebeband 2 hindurchzudringen, so daß dort feinere Waschen
erforderlich sind.
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EB sei noch bemerkt, daß die Gewebebänder 1 und 2, die vorzugsweise
aus Metalldrähten bestehen, derart ausgebildet sein können, daß ihre seitlichen
Bewegungen nur ein geringes Ausmaß annehmen. Um sicherzustellen, daß derartige seitliche
Bewegungen verhindert werden, können den Laufwagen beider Bänder bekannte, nicht
weiter dargestellte Stabilisierungsmittel zugeordnet sein.
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Das Sammelbecken 11 ist mit einem aushebbaren Schott 44 versehen,
um in dem Becken eine für die Reinigung des Gewebebandes 2 ausreichende Flüssigkeitsmenge
zu halten. Die am Auslaß 45 des Beckens 11 abgezogene Flüssigkeit kann teilweise
zu einer Vorbehandlung der schlammartigen Nasse vor ihrer Eingabe in das Gerät benutzt
werden. Diese Vorbehandlung kann s.B. darin bestehen, daß die Masse mit Flüssigkeit
angereichert wird.
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Oberhalb des unteren Gewebebandes 2 sind zwischen den Laufrollen
17 und 18 zwei weitere Rollen 46 und 47 fakultativ vorgesehen, wobei ihre Drehrichtung
durch die Pfeile angedeutet ist. Diese Rollen 46 und 47 haben die Aufgabe, die senkrecht
von der linken Kante der Führungsr olle 3 herunterfallende Masse zu komprimieren
und daraus Flüssigkeit nach unten durch das Gewebeband 2 hindurchzudrücken. Wenn
nämlich besonders feuchte Ilassenteile zwischen die beiden Gewebebänder 1 und 2
gelangen, so kann ein Teil der herausgedrückten Plüssigkeit durch das obere Gewebeband
1 nach oben dringen und die bereits trockenere Masse in nachfolgenden Bereichen
der Druckzone wieder anfeuchten. Dieser Effekt ist bei nicht zu feuchten Nassen
im wesentlichen zu vernachlässigen und tritt bei Anwendung der Rollen 46 und 47
praktisch nicht mehr auf. Es sind Abstreifer 48 und 49 vorgesehen, die verhindern,
daß sich die Nasse um die Rollen 46 und 47 herumwickelt.
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In der Fig. 2 sind im wesentlichen dieselben Teile wie in Fig. 1
zu erkennen, nämlich das obere Gewebeband t, das untere Gewebeband 2, die Führungsrollen
3 bis 6, die Umlenkrollen 7 und 8, das Sammelbecken 11 und der Abstreifer 38. Die
Einheit mit den Führungsrollen 3 und 4, den Umlenkrollen 7 und 8, dem Gewebeband
1 sowie den oberen Lauf- und Druckrollen ist an eine
- Schwenkrahmen
50 zusammengefaßt. Dieser Schwenkrahmen 50 st an seinem einen Ende um eine Schwenkachse
51 an einem senkrechten Pfosten 52 schwenkbar und an seinem anderen Ende lurch eine
Anordnung aus Muttern und einem langen Gewindestift 6 an einem senkrechten Pfosten
53 gehaltert. Die Einheit aus den Führungsrollen 5 und 6, dem unteren Gewebeband
2 und den unteren Lauf- und Druckrollen ist an einem festen Geräterahmen 54 getragen,
dessen Enden mit den Pfosten 52 und 53 fest verbunden sind. An ihren unteren Enden
sind die Pfosten 52 und 53 miteinander durch ein rechteckförmiges Chassis 55 verbunden,
das außerdem das Sammelbecken 11 trägt.
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Aus der Tatsache, daß die in Laufrichtung der beiden aufeinanderliegenden
Gewebebänder letzten oberen Druckrollen 56, 57, 58 ansteigende Durchmesser haben,
während die letzten unteren Druckrollen 59, 60 konstante Durchmesser aufweisen,
ergibt sich, daß die Länge der Oberflächen der Gewebebänder 1 und 2, die in Berührung
mit den Rollen 59 und 60 stehen, besonders wichtig ist und daß das im Bereich der
Rollen 59 und 50 herausgedrückte Wasser nicht leicht abfließen kann.
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Um diesem Mangel entgegenzuwirken, ist die Oberfläche der Druckrolle
60 mit einer Nut versehen, wie Fig. 4 zeigt.
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Diese Nut besteht dabei aus zwei symmetrischen Teilen 61 und 62, die
in der Rollenmitte bei 63 spitzwinklig miteinander verbunden sind. Der Grund der
But ist flach und liegt ungefähr 1 bis 2 mm unterhalb der zylinderförmigen Oberfläche
der Druckrolle 60. Die äußeren Kanten 64, 65 der Nut sind abgerundet, damit sie
das Gewebeband 2 nicht zerschneiden oder beschädigen. Vorzugsweise hat jeder Nut-Teil
einen schraubenlinienförmigen Verlauf um die Druckrolle 60 herum.
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Die symmetrische Anordnung der beiden Nut-Teile 61 und 62 soll verhindern,
daß das Gewebeband 2 nicht übermäßig stark seitlich nach nur einer Seite hin gezogen
wird. Die Spitze 63 am Punkt des Zusammentreffens der beiden Nut-Teile 61 und 62
ist der Bewegungsrichtung der Druckrolle 60 entgegengerichtet.
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Die Nut in der Druckrolle 60 hat auch noch den weiteren Zweck, die
Ausbildung einer trockenen Kruste auf dem unteren Gewebeband 2 zu verhindern, sobald
praktisch alle Flüssigkeit aus der an der Druckrolle 60 vorbeigeführten trockenen
Masse herausgedrückt ist. Diese Kruste wird durch die Nut zerbrochen, wodurch die
Wirkung des Abstreifers 38, der die trockene Masse abtrennt, erleichtert wird.
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Das obere Gewebeband 1 ist vorzugsweise ein einfaches metallisches
Band, das aus schraubenlinienförmigen, miteinander verbundenen Stahldrähten besteht.
Die Steigung dieser schraubenförmigen Linien wechselt von Lage zu Lage, um keine
seitliche Bewegung des Bandes zu unterstützen. Ebenso ist das untere Gewebeband
2 ein metallisches Band aus schraubenlinienförmigen, miteinander verbundenen Stahldrähten,
jedoch mit doppelter Dichte. Dazu ist jede Schraubenlinie mit mehr als zwei anliegenden
Schraubenlinien verbunden, wie es für sich bekannt ist. Die Steigung, also der Windungsschritt
der Schraubenlinien des Gewebebandes 2, wechselt ebenso von Lage zu Lage.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist das eine Ende des Schwenkrahmens 50, der in
der Praxis aus zwei quer zueinander gerichteten U-2rägern besteht und den gesamten
oberen Rollensatz trägt, an zwei langen Gewindestiften 66 befestigt, und zwar mittels
eines
Paares zugehöriger Muttern 67. Die Gewindestifte 66, von denen einer in Fig. 2 sichtbar
ist, sind über eine Spindel 69 und zwei Zahnräder 68 miteinander gekoppelt, so daß
sie von einem nicht dargestellten Griff aus synchron verdrehbar sind. Die Gewindestifte
66, die Spindel 69 und die Zahnräder 68 werden durch die Pfosten 53 getragen oder
auch durch mit dem Pfosten fest verbundene Konsolen. Die Muttern 67 sind im wesentlichen
unverdrehbar an dem Rahmen 50 gelagert, und zwar jeweils zwischen zwei fest mit
dem Rahmen 50 verbundenen Platten 72. Jede Mutter ist dabei mit zwei zylindrischen
symmetrischen Zapfen 70 versehen, die parallel zu den Achsen der Rollen des oberen
Rollensatzes liegen und die in längliche Öffnungen 71 in den mit dem Rahmen 50 verbundenen
Platten 72 eingreifen. Auf diese Weise ergibt sich ein Ausgleich für die Abstandsänderungen
zwischen den Muttern 67 und der Schwenkachse 51, wenn der Rahmen 50 durch Drehen
der Gewindestifte 66 angehoben oder abgesenkt wird. Diese Höhenverstellung des einen
(in Fig. 2 linken) Endes des Rahmens 50 und damit die Schwenkbewegung des Rahmens
50 um die Achse 51 durch Verdrehen der Gewindestifte 66 ist besonders genau, so
daß der Druck zwischen den beiden Gewebebändern 1 und 2 genau en>-sprechend der
jeweiligen Eigenart der zu behandelnden tasse eingestellt werden kann.
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Es sei im übrigen noch bemerkt, daß das Gerät noch das Ende eines
Rohres 73 enthalten kann, mit dem unterhalb des Abstreifers 38 und oberhalb des
Sammelbeckens 11 ein Strahl einer Flüssigkelt oder eines unter Druck stehenden Dampfes
eingebracht werden kann, um die gewünschte Säuberung des Gewebebandes 2 vorzubereiten.
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-PatentansprEch*-