DE2511029A1 - Waermeabgebende auskleidung fuer metallurgische zwecke - Google Patents
Waermeabgebende auskleidung fuer metallurgische zweckeInfo
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Description
Dr. P. Zumsisin sen. - Dr. E. Assmann ^ 2 b Ί I U L <J
Dr. R. Koenigsbp n~r - P:->!. - Fh's. R. Holzhauer
Dipl.-Ing. F. iu..:,.-.s-h - Dr. K ^u.nstein jun.
Dipl.-Ing. F. iu..:,.-.s-h - Dr. K ^u.nstein jun.
Patentanwälte
8 München 2, BräuhausstraQe 4
8 München 2, BräuhausstraQe 4
Chemisch-technische Px-odukte, Gesellschaft m.b.H
in Wien (Österreich) ■ l
Wärmeabgebende Auskleidung für metallurgische Zwecke
Die Erfindung bezieht sich auf eine wärmeabgebende Auskleidung für metallurgische Zwecke, die auf Basis eines
Aluminiumkrätze, exotherme Gemische und Bindemittel enthaltenden
Produktes aufgebaut ist.
In der Metallgießerei sind für die Verwendung als wärmelieferndes
Material exotherme Massen der unterschiedlichsten . Zusammensetzung empfohlen worden, die zu Platten, Einsatzkörpern
oder zu biegsamen Stücken geformt oder auch als lose Pulvergemische eingesetzt werden können. Im Falle von exotherm
reagierenden Lunkerverhütungsmitteln ist auch eine Zusammensetzung bekannt geworden, die begrenzte Mengen an Aluminiumkrätze
enthält und unter Erwärmung selbst zu härten vermag. So
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_ ρ .. —
erwünscht die Selbsthärtung einer bloß mit Wasser angeteigten und in die gewünschte Form gebrachten exothermen Masse auch ist,.
so läßt sich doch nicht übersehen, daß in Verbindung mit der dabei
erfolgenden starken Erwärmung unliebsame Einwirkungen auf das Bindemittel, eine schwieriger zu lenkende Erstarrung und
eine weniger günstige Handhabung und Verarbeitbarkeit resultieren. '
Es wurde nun gefunden, daß diesen Nachteilen abgeholfen und ein bezüglich Erhärtungsvorgang, Temperaturablauf und allgemein
hinsichtlich seiner Handhabbarkeit günstigeres Material
für exotherme .Auskleidungen geschaffen werden kann, wenn man den Krätzebestandteil zusammen mit einem kleineren Anteil an
faserartigen Füllstoffen samt einem Netzmittelzusatz sowie einem Bindemittel auf Kunststoffbasis und einem ausgewählten exothermen
Gemisch zum Einsatz bringt.
Die erfindungsgemäße wärmeabgebende Auskleidung für
metallurgische Zwecke auf Basis eines Aluminiumkrätze, exotherme Gemische und Bindemittel enthaltenden Produktes ist
somit durch die folgende Zusammensetzung gekennzeichnet:
metallurgische Zwecke auf Basis eines Aluminiumkrätze, exotherme Gemische und Bindemittel enthaltenden Produktes ist
somit durch die folgende Zusammensetzung gekennzeichnet:
40 bis 60 Gew.-% Aluminiumkrätze
1 bis 12 " " faserartige Füllstoffe
3 bis 6 " " Bindemittel, insbesondere auf - Basis
1 bis 12 " " faserartige Füllstoffe
3 bis 6 " " Bindemittel, insbesondere auf - Basis
von Phenolformaldehydharz
bis zu 1 u " Netzmittel
7 bis 25 " " Aluminiumpulver und/oder
bis zu 1 u " Netzmittel
7 bis 25 " " Aluminiumpulver und/oder
Aluminiumspäne
3 bis 15 " u Eisenoxyd und/oder Braunstein
bis zu 6 " " Kryolith.
bis zu 6 " " Kryolith.
Aus dem in der vorstehend beschriebenen Art zusammengesetzten Auskleidungsmaterial lassen sich sowohl Platten und
Formkörper der verschiedensten Gestalt als auch erst an Ort und Stelle zur Verarbeitung gelangende Stampfmassen od.dgl0
erzeugen, wobei die selbsttätige Erhärtung ohne zu starke
Erwärmung von statten geht und Auskleidungen von voll aus-
Erwärmung von statten geht und Auskleidungen von voll aus-
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reichender Festigkeit bei gleichzeitiger guter Flexibilität erhalten v/erden. Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des erfindungsgemäßen
Auskleidungsmaterials für Gießhauben und Kokillenhauben, Einsatzstücke, Steiger, Trichter usw. kommen sowohl
das Kunstharzbindemittel als auch das exotherme Gemisch richtig bzw. in gewünschter Weise regelbar zur Wirkung. Das Auskleidungsmaterial läßt sich in einfacher Weise gewinnen und zeichnet sich
im übrigen durch ein niedriges spezifisches Gey/icht aus.
Bei der als Hauptkomponente eingesetzten Aluminiumkrätze handelt es sich um das bei der elektrolytischen Gewinnung bzw.
dem Umschmelzen von Aluminium oder Aluminiumlegierungen anfallende,
erstarrte Abdeck- und Schmelzmaterial, das auch als "trockene Krätze" bekannt und zugänglich ist. Es wird angenommen, daß der besondere Effekt der erfindungsgemäßen Kombination
von Aluminiumkrätze mit dem faserartigen Füllstoff und dem mitverwendeten Netzmittel auf einer Art Schutzwirkung beruht,
die durch die beschriebene Kombination gegenüber der sonst vehementen Reaktion zwischen Kratze und Wasser ausgelöst wird.
Als faserartiges Füllmaterial kommen in erster Linie solche auf anorganischer Basis in Betracht, wie Asbest, Amosit, Glasfasern,
Mineralwolle od.dgl. ·. Asbestfasern werden dabei besonders bevorzugt. Die Auskleidung kann gegebenenfalls noch zusätzlich
organisches Fasermaterial enthalten. Hiefür kommen beispielsweise Holzmehl, Reisstroh oder andere Zellulosefasern,
Kunststoffasern, auch von feuerfester Art, od.dgl. in Frage.-
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform können die beiden
Faserarten gemeinsam in etwa gleichen Mengen Anwendung finden, · wobei das Auskleidungsmaterial zweckmäßig 3 bis 6 Gew.-% Asbestfasern
und 3 bis 6 Gew.-% Holzmehl enthalten kann. Durch das
Holzmehl wird das Entweichen der Gase begünstigt.
Für die erfindungsgemäße Zusammensetzung kommen als Netzmittel
solche Stoffe in Betracht, die auch" in der Waschmittelindustrie Anwendung finden, natürlich unter der Voraussetzung,
daß sie mit den übrigen Bestandteilen des Auskleidungsmaterials
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vereinbar sind und deren V/irkung nicht beeinträchtigen. Als
geeignet haben sich hier erv/iesen anionenaktive Verbindungen, wei Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfate und -sulfonate, sulfatiert
e Fettsäureester, oder nichtionogene Stoffe, wie alkoxylierte Fettsäurekondensationsprodukte od.dgl., auch in
Form von Mischungen der beiden Typen. Zweckmäßig gelangen die Netzmittel in Form flüssiger Konzentrate bei der Herstellung
der Auskleidung zum Einsatz.
Als Bindemittel kommt für den erfindungsgemäßen Zweck vor
allem Phenolformaldehydharz in Betracht. Es" können selbstverständlich
auch andere Phenoplaste sowie auch Aminoplaste eingesetzt werden, ferner andere hiefür bekannte Mittel, wie
Petrolpech, Dextrin, Teerprodukte, Sulfitablauge u.dgl.
Das einen Bestandteil des Auskleidungsmaterials bildende exotherme Gemisch kann, wie angegeben, im wesentlichen eine
thermitartige Masse auf Basis von Aluminium-Eisenoxyd-Gemischen o.a. Produkten aufgebaut sein, die z.B. aus einem
oxydierbaren Metall und einem Sauerstoffträger (wie Mangandioxyd, Alkalinitrate bzw. -chlorate) bestehen. Im Zusammen- ■
wirken mit den übrigen Bestandteilen der Auskleidung wird ein gebremster Ablauf der an sich heftigen Thermitreaktion gewährleistet
und somit eine Explosionsgefahr vermieden. Gewünschtenfalls
läßt sich auch das wärmeabgebende Material für eine Auskleidung gemäß der Erfindung durch Zusatz an sich bekannter
Komponenten, die die Eigenschaften in Richtung auf ein hochfeuerfestes Produkt ändern, wie Schamotte, Ton, Bentonit, Sand,
Dolomit, Kieselgur od.dgl., modifizieren. Ebenso kann man durch Einbau leichtgewichtiger Füllstoffe, wie Blähton,
Blähkorund, Vermiculit, Perlit, Leichtschamotte od.dgl. eine Herabsetzung des spezifischen Gewichtes herbeiführen und damit
Auskleidungsmaterialien von relativ niederer Dichte erhalten.
Die festen Bestandteile des Auskleidungsmaterials werden im allgemeinen in feinteiliger Form eingesetzt. Zur Erzielung
einer möglichst gleichmäßigen Wirkung ist es vorteilhaft, wenn die festen, nichtfaserigen Bestandteile, ausgenommen
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die Aluminiumkomponente, also die Aluminiuinkrätze, das Bindemittel, Eisenoxyd bzw. Braunstein und der gegebenenfalls vorhandene
Kryolith, eine Korngröße von staubfein (2 Ai oder mehr)
bi 25 bit bi d höh älft
bis zu 2,5 mn besitzen, wobei das Korn höchstens zur Hälfte
eine Größe von mehr als 1 mm aufweist.
Pur die Aluminiumkomponente wird man im allgemeinen eine
spezielle Korngröße auswählen, zumal sich dadurch die exotherme Reaktion hinsichtlich Zündzeit, Temperatur und Brenngeschwindigkeit
besser einstellen läßt. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Aluminiumkomponente aus Aluminiumpulver
mit bis zu 2 mm Korngröße und aus Aluminiumspänen mit
bis zu 5 ram Spanlänge besteht.
Eine weitere günstige Ausführungsform erhält man, wenn die Aluminiumkomponente ausschließlich aus sphärischem, mit
einer Oxydhaut überzogenem Aluminiumpulver mit bis zu 2 mm, vorzugsv/eise bis zu 1 mm-Korngröße besteht. Durch das kugelige
Aluminiumpulver wird eine besonders gute Stabilität bei der Verarbeitung der Komponenten zum. Fertigprodukt bzw. bei dessen
Gebrauch gewährleistet.
Die Erfindung hat auch ein Verfahren zum Gegenstand, das eine besonders vorteilhafte Herstellung der beschriebenen
wärmeabgebendeii Auskleidung ermöglicht. Dieses Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, daß der faserartige Füllstoff zusammen mit einem Netzmittel, vorzugsweise in wässeriger Zubereitung
desselben, vermischt und erforderlichenfalls mit weiterem Wasser versetzt wird, worauf man in dieses wässerige Gemisch
Aluminiumkrätze in feinverteilter Form sowie die Komponenten des exothermen Gemisches einführt, das Bindemittel bzw. dessen
Komponenten zusetzt und das Ganze zu einem Gemisch weiterverarbeitet, das zu einem Formling für die gewünschte Auskleidung
verformt und hierauf zu dem Fertigprodukt getrocknet wird.
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— β —
Bei diesem Herstellungsvorgang kann man in das jvässerige
Gemisch zuerst die feinverteilte Krätze einmischen und dann
die, zweckmäßig bereits vorgemischten Komponenten des exothermen Gemisches eintragen. Gemäß einer sehr vorteilhaften
Ausführungsform kann auch so gearbeitet werden, daß die
Aluminiumkrätze zum Teil oder zur Gänze in Form eines Vorgemisches
mit den Komponenten des exothermen Gemisches in clas wässerige Faserstoff-ITetzmittel-Gemisch eingeführt wird.
Auf diese Weise wird eine noch größere Homogenität des Fertigproduktes und ein noch gleichmäßigerer Reaktionsablauf beim
Gebrauch des Fertigproduktes erzielt.
Gewünschtenfalls kann das Bindemittel bzw. dessen Korn- ·
ponenten schon dem exothermen Gemisch, bzw. dessen Vorgemischen mit Aluminiumkrätze zugesetzt werden.
Bei der Y/e it erver arbeitung des bereits sämtliche Bestandteile enthaltenden Gemisches ist es sehr zweckmäßig so vorzugehen,
daß man eine teigartige Masse, erforderlichenfalls unter Zusatz von weiterem 7/asser, erhält, worauf diese teigartige
Masse auf einer porösen oder siebartigen Unterlage durch Absaugen oder Abpressen zu handhabbaren Formungen von
ausreichender Grünfestigkeit verformt wird.
Gemäß einer Variante des Herstellungverfahrens· kann man
auch auf einem nahezu trockenen V/ege arbeiten. In diesem
Falle wird das Gemisch aller Bestandteile in einem trockenem Arbeitsgang unter Bildung von Trockenflocken bzw. Pellets
von z.B. 3 mm Durchmesser verarbeitet, die dann unmittelbar zu Formungen der gewünschten Gestalt gepreßt werden.
Das abschließende Trocknen der auf einem beliebigen V/ege erhaltenen Formlinge kann dann vorteilhaft in einem
'Ofen bei einer Temperatur von etwa 14-5 bis 280 C, je nach
der Art des angewendeten Bindemittels und bis zur Härtung desselben, vorgenommen werden.
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Der Zusatz des erfindungsgemäß verwendeten Netzmittels,
nämlich eines solchen von anionenaktivem oder nichtionogenem
Typus, erfolgt vorteilhaft in einer Menge, die 0,01 "bis 1
Gew.-%, vorzugsweise 0,1 "bis 0,5 Gew.-%, "bezogen auf das
Fertigprodukt, entspricht.
Gew.-%, vorzugsweise 0,1 "bis 0,5 Gew.-%, "bezogen auf das
Fertigprodukt, entspricht.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden nicht beschränkenden Ausführungsbeispiele weiter erläutert.
Beispiel 1 : Für ein exothermes Auskleidungsmaterial wird der folgende Ansatz verwendet:
54- % | Aluminiumkrätze |
/ι of Ή" /O |
Asbestfasern |
E, O/ | Holzmehl |
4- % | Phe.no If or maldehy dhar ζ |
1 % | Netzmittel (Alkylbenzolsulfonat- äthoxyliertes Fettsäurekondensat Gemisch, etwa 20 %ig) |
15 % | Aluminiumpulver |
I d. /ο | Eisenoxyd |
ΠΙ C^ ^^ /Q |
Krjrolith |
Die Asbestfasern werden mit mindestens der gleichen Gewichtsmenge Wasser und dem Netzmittel innig vermischt* Man
setzt noch weiter Wasser zu, bis eine dünnflüssige bzw. gießbare Masse erhalten wird. Nun wird feingemahlene Aluminiumkrätze zugesetzt und zu einem gleichförmigen Brei verrührt,
danach werden die Bestandteile des exothermen Gemisches (Eisenoxyd und Aluminiumpulver) sowie der Kryolith in den Brei eingearbeitet. Hierauf wird das Phenolformaldehydharz zugesetzt und diese Masse über einem an Vakuum liegenden Sieb zu einem plattenförmigen Kuchen verdichtet. Nach dem Trocknen bei 2500C während zwei Stunden erhält man eine ausgehärtete, unmittelbar gebrauchsfertige, etwa 25 mm starke Platte, die für eine exotherme Kokillenauskleidung auf dem Edelstahlsektor verwendet werden kann.
setzt noch weiter Wasser zu, bis eine dünnflüssige bzw. gießbare Masse erhalten wird. Nun wird feingemahlene Aluminiumkrätze zugesetzt und zu einem gleichförmigen Brei verrührt,
danach werden die Bestandteile des exothermen Gemisches (Eisenoxyd und Aluminiumpulver) sowie der Kryolith in den Brei eingearbeitet. Hierauf wird das Phenolformaldehydharz zugesetzt und diese Masse über einem an Vakuum liegenden Sieb zu einem plattenförmigen Kuchen verdichtet. Nach dem Trocknen bei 2500C während zwei Stunden erhält man eine ausgehärtete, unmittelbar gebrauchsfertige, etwa 25 mm starke Platte, die für eine exotherme Kokillenauskleidung auf dem Edelstahlsektor verwendet werden kann.
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-■ 8 -
Beispiel 2 : Zur Erzeugung eines Auskleidung!^-
materials von großer und schneller Wärmeabgabe wird die folgende Zusammensetzung gewählt:
4-9 % Aluminiumkrätze
M- % Asbestfasern
5 % Holzmehl
4 % Phenolformaldehydharz
1 % Netzmittel gemäß Beispiel 1
% Aluminiumpulver
% Aluminiumspäne
% Eisenoxyd
5 % Kryolith
Die Herstellung einer Platte bzw. eines !Formkörpers erfolgt in der gemäß Beispiel 1 angegebenen Weise.
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Claims (13)
1. Wärmeabgebende Auskleidung für metallurgische Zwecke
auf Basis eines Aluminiumkrätze, exotherme Gemische und Bindemittel
enthaltenden Produktes, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung:
N 40 bis 60 Gew«-% Aluminiumkrätze
1 bis 12 » " faserartige Füllstoffe
3 bis 6 " " Bindemittel, insbesondere auf Basis
von Phenolformaldehydharz
bis zu 1 ll ·· Netzmittel
7 "bis 25 " " Aluminiumpulver und/oder Aluminiumspäne
3 bis 15 " " Eisenoxyd und/oder Braunstein
bis zu 6 » » Kryolith.
2. Auskleidung nach Anspruch 1$ dadurch gekennzeichnet,
daß sie faserartige Füllstoffe auf anorganischer Basis, wie
Asbest, Amosit, Glasfasern, Mineralwolle od.dgl., und gegebenenfalls
zusätzlich organisches Fasermaterial, wie Holzmehl, Reisstroh oder andere Zellulosefasern, Eunststoffasern od.dgl.
enthält.
3. Auskleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 3 bis 6 Gew.-% Asbestfasern und 3 bis 6
Gew.-% Holzmehl enthält.
4. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis'3» dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Netzmittel anionenaktive Verbindungen, wie Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfate und -sulfonate,
sulfatierte Fettsäureester, oder nichtionogene Stoffe, wie alkoxylierte
Fettsäurekondensationsprodukte od.dgl. bzw. Gemische von anionenaktiven und nichtionogenen Verbindungen enthält.
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5. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die festen, nichtfaserigen Bestandteile
der Zusammensetzung, ausgenommen die Aluminiumkomponente, eine Korngröße von staubfein (2,u oder mehr) bis zu 2,5 mm besitzen,
wobei das Korn höchstens zur Hälfte eine Gx^öße von mehr als 1 mm hat.
6. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 t dadurch
gekennzeichnet, daß die Aluminiumkomponente aus Aluminiumpulver mit bis zu 2 mm Korngröße und aus Aluminiumspänen mit bis zu
5 mm Spanlänge besteht.
• 7· Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß die Aluminiumkoinponente ausschließlich aus
sphärischem, mit einer Oxydhaut überzogenem Aluminiumpulver mit bis zu 2 mm, vorzugsweise bis zu 1 mm Korngröße bestellt.
8. Verfahren zur Herstellung einer Auskleidung nach den Ansprüchen 1 bis 7>
dadurch gekennzeichnet, daß der faserartige Füllstoff zusammen mit einem Netzmittel, vorzugsweise
in wässeriger Zubereitung desselben« vermischt und erforderlichenfalls
mit weiterem Wasser versetzt wird, worauf man in dieses wässerige Gemisch Aluminiumkrätz-e in feinverteilter
Form sowie die Komponenten des exothermen Gemisches .einführt, das Bindemittel bzw. dessen Komponenten zusetzt und das Ganze
zu einem, Gemisch weiterverarbeitet, das zu einem Formling für die gewünschte Auskleidung verformt und hierauf zu dem Fertigprodukt
getrocknet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumkrätze zum Teil oder zur Gänze in Form eines,
gegebenenfalls bereits das Bindemittel enthaltenden Vorgemisches mit den Komponenten des exothermen Gemisches in das wässerige
Faserstoff-Netzmittel-Gemisch eingeführt wird.
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10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch aller Bestandteile, erforderlichenfalls
unter Zusatz von weiterem Wasser, zu einer teigartigen Masse verarbeitet wird, die auf einer porösen oder siebartigen
Unterlage durch Absaugen oder Abpressen zu handhabbaren Formungen von ausreichender Grünfestigkeit verformt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch aller Bestandteile in einem trockenen Arbeitsgang unter Bildung von Trockenflocken bzw. Pellets
verarbeitet wird, die uniüiittelbar zu Formungen der gewünschten
Gestalt gepreßt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formlinge bei etwa 145 bis 280 C,
je nach der Art des angewendeten Bindemittels und bis zur
Härtung desselben, getrocknet werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das anionenaktive bzw. nichtionogene Netzmittel
dem wässerigen Gemisch in einer Menge von 0,01 bis 1
Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 0?5 Gew.-%, bezogen auf das
Fertigprodukt, einverleibt wird.
Dr .Pf/Bb 1975-03-05 UjQ,-
5098 4 2/0733
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AT272374 | 1974-04-02 |
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