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Elektrische Maschine mit auf ihrer Welle angeordneten Schleifringkörpern,
Kollektoren od.dgl. und Schleifkontakten Die Erfindung betrifft eine elektrische
Maschine mit auf ihrer Welle angeordneten Schleifringkörpern, Kollektoren od.dgl.
und Schleifkontakten.
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Bei den bekannten elektrischen Maschinen bestehen oftmals nach längeren
Stillstand der Maschine Anlaufschwie--rikeiten, da die Berührungsflächen der Schlei
fringkörner oxydiert oder verschmutzt und en den Stellen, an denen die Schleifkontakte
bei Stillstand der Maschine aufliegen, durch elektrolytische Vorgänge zwischen den
Schleifring körpern und den Schleifkontakten verändert sind. Daraus ergibt sich
sehr oft, daß die Berührungsflächen der Schleifringkörper nicht mehr gleichmäßig
laufen, die Maschine bei Betrieb feuert und daher die Schleifringkörper und die
Schleifkontakte ersetzt worden müssen, was zeitaufwendig und kostspielig ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine elektrische Maschine
mit Schleifringkörpern, Kollektoren od. dgl. und Schleifkontakten vorzuschlagen,
bei der bei Stillstand der Maschine die Berührungsflächen der Schleifringkörper
nicht durch elektrolytische Vorgänge zwischen den Schleifkontakten und dem Schleifringkörpern
verändert werden.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schleifkontakte mit einer
Trennvorrichtung verbunden sind, die derartig ausgebildet ist, daß bei Stillstand
der Maschine die Berührung der Schleifkontakte mit den Berührungsflächen der Schleifringkörper,
Kollektoren od.dgl. aufgehoben ist.
Vorteilhaft ist die Trennvorrichtung
durch eine mit ihr zusammenwirkende Betätigungsvorrichtung derart steuerbar, daß
die Schleifkontakte von den Arbeitsberührungsflächen der Schleifringkörper, Kollektoren
od.dgl. abhobbar sind. Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Trennvorrichtung
durch eine mit ihr zusammenwirkende Betätigungsvorrichtung vorteilhaft derart steuerbar,
daß die Schleifkontakte von den Arbeitsberührungsflächen der Schleifringkörper,
Kollektoren od. dgl. wegschieb- oder werschwenkbar sind.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist die Trennvorrichtung durch
eine mit ihr zusammenwirkende Betätigungsvorrichtung vorteilhaft derart steuerbar,
daß die Schleifkontakte auf an den Schleifringkörpern, Kollektoren od.dgl.
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angeordnete, elektrisch isolierte Flächen schieb- oder schwenkbar
sind.
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Die Betätigungsvorrichtung weist vorteilhaft ein mit der ;tart-Stop-Vorrichtung
der maschine verbundenes, von Hand betätigabres Stellglied auf. Bei einer anderen
Ausführungsform ist die Betätigungsvorrichtung vorteilhaft als ein mit en Start-Stop-Vorrichtung
der Maschine gekoppelter Hilfsotor, Magnet od.dgl. ausgebildet.
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Vorteilhaft weist die Betätigungsvorrichtung ein mit den Schleifringkörpern,
Kollektoren od. dgl. zusammenwirkendes Reibelement auf. Bei einer weiteren Ausführungsform
weist die Betätigungsvorrichtung vorteilhaft eine auf der Welle der Maschine angeordnete
Induktionsvorrichtung auf.
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Vorteilhaft weisen die Seitenflächen der Schleifringkörper od. dgl.
mehrere elektrisch leitfähige,konsentrisch angeordnte Berührungsflächen auf, die
elektrisch voneinander isoliert sind.
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Vorteilhaft sind auf der Maschinenwelle neben den Schleifringkörpern
od. dgl. schleifringähnliche Körper koaxial angeordnet, die elektrisch von den Schleifringkörpern
isoliert sind und die zu den Arbeitsberührungsflächen auf dem Umfang der Arbeitsschleiftingkörper
Ruheberührungsflächen mit gleicher Durchmesser aufweisen.
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Die elektrisch leitfähigen Arbeitsberührungsflächen der Schleifringkörper
weisen an ihren Rändern vorteilhaft Lichtbogenabreißkanten auf 0
Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine
Trenn- und Betätigungsvorrichtung mit auf dem Umfang eines SchBifringkörpers angeordneten
Schleifkontakten, Fig. 2 eine Trenn- und Betätigungsvorrichtung mit Hilfsmotor,
Fig. 3 eine Trenn- und Betätigungsvorrichtung mit auf den Seitenflächen der Schleifringkörper
angeordneten Schleifkontakten, Fig. 4 bis Fig0 6 Anordnungen der Schleifkontakte
am Schleifringkörper, Fig. 7 einen Schleifringkörper mit einer in der Seitenfläche
angeordneten Nut in Seitenansicht, Fig. 8 eine Trenn- und Betätigungsvorrichtung
mit Magnet, Fig. 9 die Vorrichtung nach Fig. 8 in Draufsicht,
Fig.
10 eine Trenn- und Betätigungsvorrichtung mit Induktionsvorrichtung, Fig. 11 eine
andere Trenn und Betätigungsvorrichtung nach Fig. 10, Fig. 12 bis Fig. 14 eine Trenn-
und Betätigungsvorrichtung mit Peibklotz in Seitenansicht, Fig. 15 bis Fig0 17 die
Vorrichtung nach den Fig. 12 bis 14 in Draufsicht, Fig. 18 eine Trenn- und Betätigungsvorrichtung
mit Fliehkraftelement, Fig. 19 eine Trenn- und Betätigungsvorrichtung mit Hilfskontakt,
bei einem Schleifringkörper mit mehreren Berührungsflächen, Fig. 20 und Fig. 21
Schleifringkörper nach Fig. 19 im Schnitt, Fig. 22 eine Trenn- und Betätigungsvorrichtung
mit Hilfskontakt,
Fig. 23 die Vorrichtung nach Fig. 22 im Schnitt,
Fig. 24 eine Trenn- und Betätigungsvorrichtung mit von den Seitenflächen der Schleifringkörper
5 schwenk baren Jchleifkontalften, F g. 25 die Vorrichtung nach Fig. 24 im Schnitt,
26 eine Trenn- und Betätigungsvorrichtung mit von dem Umfang des Schleifringkörpers
schwenkbaren Schleifkontakten, Fig. 27 eine andere Anordnung nach Fig. 26, Fig.
28 eine Trenn- und Betätigungsvorrichtung mit verschiebbaren Schleifkontakten, Fig.
29 eine andere Anordnung nach Fig. 28.
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ach Fig. 1 ist auf einer Welle 1 einer nicht gezeigten elektrischen
Maschine, die z.B. von einem nicht gezeigten Motor antreibbar ist, ein Schleifringkörper
2 angeordnet. Ein mit einem Gelenk 3 am Maschmngehäuse als
Trennvorrichtung
drehbar angelenkter Schleifkontakthalter 4 weist an seinem freien Ende einen Schleifkontakt
5 auf, der durch eine zwischen Schleifkontakthalter 4 und Maschinengehäuse angeordnete
Druckfeder 6 auf dem Umfang des Schleifringkörpers 2 gehalten ist.
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Ein durch seine Achse 9 mit dem Anlaßschalter 7 und dem Kraftstoffhahn
11 der nicht gezeigten Antriebsmaschine verbundener schwenkbarer Hebel 8 einer Betätigungsvorrichtung
weist außerdem auf seiner Achse 9 eine mit dem Schleifkontakthalter 4 zusammenwirkende
Kurvenscheibe 10 auf.
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Bei Betrieb der Maschine, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, ist
die Kurvenscheibe 10 außer Eingriff mit dem Schleifkontakthalter 4, so daß die Feder
6 den Schleifkontakt 5 auf den Umfang des Schleifringkörpers 2 drückt.
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Zum Stillsetzen der Maschine wird der Hebel 8 der Betätigungsvorrichtung
in die gestrichelt gezeichnete Stellung 12 geschwenkt, so daß der Kraftstoffhahn
11 der Antriebsmaschine geschlossen wird und somit die Antriebsmaschine zum Stillstand
kommt. Gleichzeitig wird durch die Kurvenscheibe 10 der Schleifkontakthalter 4 in
der durch den Pfeil 13 angegebenen Richtung nach oben bewegt, so daß die Berührung
des Scheifkontaktes 5 mit dem Umfang des Schleifringkörpers 2 aufgehoben ist.
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Nach Fig. 3 sind ebenfalls auf der Welle 1 einer durch einen nicht
gezeigten Verbrennungsmotor angetriebenx elektrischen Maschine zwei elektrisch voneinander
isolierte Schleifringkörper 15 und 16 angeordnet. Zwei als Trennvorrichtung durch
Gelenke 17 und 18 am Maschinengehäuse angelenkte Schleifkontakthalter 19 und 20
weisen an ihrem freien Ende Schleifkontakte 21 und 22 auf, die durch die zwischen
den Schleifkontakthaltern 19 und 20 angeordnete Druckfeder 6 auf den einander abgewandten
Seitenflächen der Schleifringkörper 15 und 16 gehalten sind. Der durch seine Achse
9 mit dem Kraftstoffhahn 11 der Antriebsmaschine verbundene schwenkbare Hebel 8
weist auf seiner Achse außerdem eine mit den Schleifkontakthaltern 19 und 20 zusammenwirkende
Kurvenscheibe 10 auf.
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In der in Fig. 3 gezeigten Betriebsstellung des Hebels 8 ist die Kurvenscheibe
10 außer Eingriff mit den Schleifkontakthaltern 19 und 20, so daß die Feder 6 die
Schleifkontakte 21 und 22 auf die Seitenflächen der Schleifringkörper 15 und 16
drückt. Zum Stillsetzen der Maschine wird der Hebel 8 entsprechend Pfeil 23 in die
gestrichelt gezeichnete Stellung geschwenkt, so daß zum einen der Kraftstoffhahn
11 der Antriebsmaschine geschlossen wird
und damit die Antriebsmaschine
zum Stillstand kommt, und so daß zum anderen durch die Kurvenscheibe 10 die Schleifkontakthalter
19 und 20 entgegen der Wirkung der Feder 6 in Richtung der Pfeile 24 und 25 geschwenkt
werden, so daß die Schleifkontakte 21 und 22 von den Berührungsflächen der Schleifringkörper
15 und 16 abgehoben sind.
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Nach Fig. 4 sind die beiden Schleifringkörper 15 und 16 auf einen
Isolierkörper 26 aufgesetzt, der auf der Welle 1 befestigt ist. Die Schleifkontakte
21 und 22 sind auf den einander abgewandten Seitenflächen der Schleifringkörper
15 und 16 angeordnet.
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Nach Fig. 5 sind auf dem, auf der Welle 1 befestigten Isolierkörper
26 zwei Schleifringkörper 15 und 16 im Abstand zueinander angeordnet, wobei nunmehr
auf jeder Seitenfläche jedes Schleifringkörpers 1-5 und 16 Schleifkontakte 21 und
22 angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, daß bei nicht vollkommen ebenen Schleifringkörpern
jeweiX immer einer der Kontakte 21 bzw. einer der Kontakte 22 auf der ihm zugeordneten
Seitenfläche des Schleifringkörpers 15 bzw. des Schleifringkörpers 16 aufliegt.
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Kach Fig. 6 ist auf dem Isolierkörper 26, der auf der zelle 1 befestigt
ist, ein Schleifringkörper 15 angeordnet, auf dessen Seiten fläche ein Schleifkontakt
21 geführt ist. Der Schleifringkörper 15 weist weiterhin einen auf seinem Umfang
angeordneten weiteren Hilfsschleifkontakt 5 für minimale Ströme auf. Die Berührungsfläche
des Hilfssch)eifkontaktes 5 auf dem Umfang des Schleifringkörpers 15 kann entweder
elektrisch leitrend oder elektrisch isoliert mit der Berürungsfläche des Schleifkontaiftes
21 auf der Seitenfläche des Schleifringskörpers 15 verbunden sei.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist nach Fig. 7 die Arbeitsberuhrungsfläche
auf der Seitenfläche eines Schleifringkörpers 15 eine spiralförmige Nut 27 zur Selbstreinigung
der auf der Arbeitsberührungsfläche geführten Schleifkontakte auf. Vorteilhaft weist
weiterhin der Schleifringkörper 15 Bohrungen 28 und Leitblech 29 zur Erzeugung von
Kühlluft auf.
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liach Fig. 2 sind am Maschinengehäuse 31 einer nicht gezeigten elertrischen
Maschine Schleifkontakthalter 32 senkrecht zu einem Kollektor 30 der Maschine angeordnet.
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In den Schleiflrontakthaltern 32 sind in Richtung der
Pfeile
33 verschiebbare Schleifkontakte 34 angeordnet, die durch zwischen Maschinengehäuse
und Schleifkontakten 34 angeordnete Druckfedern 35 gehalten sind. Die Betätigungsvorrichtung
weist eine koaxial zum Kollektor 30 angeordnete Stellscheibe 36 auf, die an ihrem
Umfang Ausnehmungen 37 aufweist. Auf dem Umfang der Stellscheibe 36 sind Rollen
38 angeordnet, die mit den Schleifkontakten 35 verbunden sind. Die Stellscheibe
hat eine Zahnung 40, die mit einem von einem Hilfsmotor 41 antreibbaren Ritzel 42
im Eingriff steht.
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Ist die Stellscheibe 36 in einer Stellung, wie sie oberhalb der strichpunktierten
Linie der Fig. 2 gezeigt ist, so liegen die Rollen 38 in einer Ausnehmung 37 der
Stellscheibe, so daß die Feder 35 den Schleifkontakt 34 auf den Kollektor 30 drückt.
Wird jedoch der HiMSmotor angesteuert und dadurch die Stellscheibe 36 in eine Stellung
gedreht, wie sie unterhalb der strichpunktierten Linie der Fig. 2 gezeigt ist, so
liegt die Rolle 38 nicht in einer Ausnehrnung 37 der Stellscheibe, so daß die Rolle
entgegen der Wirkung der Feder 35 den Schleifkontakt 34 vom Kollektor 30 abhebt,
Nach
den Fig. 8 und 9 ist auf der Welle 1 ein Schleifringkörper 15 angeordnet, auf dessen
Seitenfläche von am Maschinengehäuse angeordneten, vorgespannten Blattfedern 43
gehaltene Schleifkontakte 21 geführt sind.
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Zrrischen den Blattfedern 43 ist als Betätigungsvorrichtung ein Stellglied
44, das ein breites Ende 45 und ein schmaleres Ende 46 aufweist, durch einen mit
ihn zusanlmenwirkenden Magnet 47 und eine Feder 48 in Richtung der Pfeile 49 hin-
und herschiebbar zwischen Lagern 50 angeordnet.
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In der in Fig. 9 gezeigten Stellung des Stellgliedes 44 sind die Blatt
federn 43 durch das breite Ende 45 des Stellgliedes auseiriandergespreizt, so daß
die Berührung der Schleifkontakte 21 mit den Seitenflächen des Schleifringkörpers
15 aufgehoben ist. Wird der Magnet 47 angesteuert, so wird das Stellglied 44 entgegen
der Wirkung der Feder 48 zum Magnet hingezogen, so daß die Blattfedern 43 nunmehr
am schmaleren Ende 46 des Stellgliedes stehen und somit die Blatt federn die SchleifkontaLte
21 an die Seitenflächen des Schleifringkörpers 15 andrücken.
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Nach den Fig. 12 bis 17 ist auf der Welle 1 einer nicht gezeigten
elektrischen Maschine ein Schleifringkörper 15
angeordnet. Als
Trennvorrichtung sind am Maschinengehäuse in einem Gelenk 17 Blattfedern 43 drehbar
angelenkt, die an ihrem freien Ende Schleifkontalrte 21 aufweisen. Zwischen den
Blattfedern 43 ist ein Stellglied 14 als Betätigungsvorrichtung zwischen Lagern
50 verschiebbar angeordnet, das Ausnehmungen 51 aufweist, auf dem ein mit dem Schleifringkörper
15 zusammenwirkender Reibklotz 52 befestigt ist und das mit einer Feder 53 verbunden
ist. Das Stellglied 44 und ein Lager 50 sind in Richtung des Pfeiles 54 verschiebbar
und werden durch eine Feder 55 gehalten.
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Bei Stillstand der Maschine, d.h. der Schleifringkörper 15 dreht sich
nicht, wird das Stellglied 44 von der Feder 53 in der Stellung nach den Fig. 12
und 15 gehalten. Die Blatt federn 43 sind durch das Stellglied 44 auseinandergespreizt,
so daß die Schleifkontakte 21 die Seitenflächen des Schleifringkörpers 15 nicht
berühren.
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Gleichzeitig wird jedoch der Reibklotz 52 über das Stellglied 44 und
das Lager 50 durch die Feder 55 in Richtung des Pfeiles 54 an den Umfang des Schleifringkörpers
15 gedrückt. Wird nunmehr die elektrische Maschine angetrieben, so beginnt der Schleifringkörper
15 sich zu drehen, so daß durch die auf den Reibklotz 52 wirkende Reibungskraft
das
Stellglied 44 in richtung der Pfeile 56, entgegen der Wirkung der Feder 53, geschoben
wird, so daß die Blattfedern 43 in die Ausnehmungen 51 des Stellgliedes 44 gelangen
und damit die Schleifkontakte 21 auf die Seitenflächen des Schleifringkörpers 15
aufdrücken, wie dies in den Fig 13 und 16 gezeigt ist. Hat schließlich ciie Maschine
ihre Nenndrehzahl erreicht, so werden durch die auf die Schleifkontakte 21 wirkende
Reibungskraft die Blattfedern 43 noch weiter in Richtung der Pfeile 56 beregt, wobei
die in den Ausnehmungen 51 sich befindenden Blattfedern 43 das Stellglied 44 noch
weiter in Richtung der Pfeile 56, entgegen der Wirkung der Feder 53, schieben, so
daß der Reibkoltz 52 außer Eingriff mit dem Umfang des Schleifringkörpers 15 zur
Vermeidung unnötiger Reibung kommt, wie dies in den Fig. 14 und 17 dargestellt ist.
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wird die Maschine wieder stillgesetzt, so zieht die Feder 53 das Stellglied
44, da die auf die Schleifkontal te 21 wirkende Reibungskraft aussetzt, in die Ruhestellung
nach den Fig. 12 und 15 zurück, wobei die Schleifkontakte 21 durch das Stellglied
44 von den Seitenflächen des Schleifringkörpers 15 abgehoben werden.
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Nach den Fig. 19 bis 21 ist auf der Welle 1 einer nicht gezeigten
elektrischen Maschine ein Schleifringkörper 57 angeordnet, auf dessen Seitenflächen
Schleifkontakte 21a geführt sind.
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trach Fig. 20 weist der Schleifring1Lörper 57 einen auf der Welle
1 angeordneten Isolierkörper 26 auf, auf dessen Seitenflächen konzentrisch zu der
Welle 1 elektrisch leitfähige Arbeitsschleifringflächen 58 und 59 angeordnet sind.
Konzentrisch zu den Schleifringflächen 58 und elektrisch isoliert durch Stege 60
des lsolierkörpers 26 sind weitere elektrisch leitfähige Pingflächen 61 und 62 auf
dem Isolierkörper angeordnet.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 21 sind konzentrisch zu den Arbeitsschleifringflächen
58 und 59 Ringflächen 63 und 64 aus elektrisch nicht leitendem Material auf dem
Isolierkörper 26 angeordnet.
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Nach Fig. 19 sind die Schleifkontakte 21a am freien Ende von mit einem
Gelenk 3 am Maschinengehäuse drehbar angelenkten Blattfedern 43 befestigt. Durch
eine zwischen den
Blattfedern 43 und dem Maschinengehäuse angeordnete,
vorgespannte Feder 65 werden die Blatt federn derart gegen einem am Maschinengehäuse
angeordnet Anschlag 66 gehalten, daß bei Stillstand der Maschine die Schleifkontakte
21a auf den elektrisch isolierten Ringflächen 61 und 62 bzw. 63 und 64 gehalten
sind. Gleichzeitig werden in dieser Stellung der Blattfedern 43 am Maschinengehäuse
angeordnete Hilfskontakte 67 betätigt.
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Wird nun die elektrische Maschine angetrieben, so werden die Schleifkontakte
21a durch die durch die Reibung hervorgerufene Kraft entgegen der Wirkung der Feder
65 entsprechend Pfeil 68 in die in Fig. 19 gestrichelt eingezeichnete Stellung gezogen,
so daß nunmehr ein Kontakt zwischen den Schleifkontakten 21a und den ArbeStsscnleifringflächen
58 und 59 vorhanden ist. Jeiterhin sind dann die Hilfskontakte 67 nicht mehr betätigt.
;--iird die Maschine wieder stillgesetzt, so zieht die Feder 65 die Schleifkontaitte
21a in die Ruhestellung zurück. Damit die dabei auftretenden Abreißfunken die Arbeitsschleifringflächen
58 und 59 nicht beschädigen, weisen diese Schleifringflächen nach den Fig. 19 bis
21 Lichtbogenabreißkanten 69 auf. Die Arbeitsschleifringflächen 58 und 59 können
auch als Ruheringflächen und die Ringflächen 61 und o2 bzw. 63 und 64 können auch
als irbeitsschleifringflächen ausgebildet sein.
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Nach den Fig. 22 und 23 ist ein Schleifringkörper 15 auf der Welle
1 einer elelfitrischen Maschinen angeordnet, auf dessen Seitenflächen an drehbar
gelagerten Blatt federn 43 angeordnete Schleifkontakte 21b schwenkbar sind. Am Maschinengehäuse
ist ein mit den Blattfedarn 43 zusanenwirkender Hilfskontakt 67 angeordnet. Der
Schleifringkörper weist Lichtbogenabreißkanten 69 auf. Sind die Schleifkontakte
21b in der in Fig. 22 ausgezogen gezeichneten Stellung, so haben sie keine Berührung
mit dem Schleifringkörper 15. Werden die Blattfedern in die mit A bezeichnete, gestrichelt
gezeichnete Stellung nach Fig. 22 geschwenkt, so ist ein Kontakt zwischen den Schleifkontakten
21b und den Seitenflächen des Schleifringkörpers 15 vorhanden. Je nach der Drehgeschwindigkeit
des Schleifringkörpers 15 stellen sich die Schleifkontakte 21b aufgrund der auf
sie wirkenden Reibungskräfte auf eine Stellung zwischen den beiden gestrichelt gezeichneten
Stellungen A und B ein. Wird eine bestimmte Drehzahl erreicht oder überschritten,
so werden die Schleifkontakte 21b durch die Reibungskraft in die Stellung B gebracht
und damit der Hilfskontalft 67 betätigt.
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Die Fig. 24 und 25 zeigen an drehbar gelagerten Blattfedern 43 Schieifkontakte
21c, die auf die Seitenflächen
eines auf der Welle 1 drehbar gelagerten
Schleifringkörpers 57a schwenkbar sind. Nach Fig. 25 weist der Schleifringkörper
57a an seinem äußeren Umfang eine Abstufung 73 mit kleinerer Dicke auf. Am Maschinengehäuse
sind feststehende Platten 74 und 75 derart angeordnet, daß sie die Abstufung 73
des Schleifringkörpers 57a teilweise überragen.
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den ausgezogen gezeichnet Atellung sind die Schleifkontakte 21c in
Berührung nit den Seitenflächen des Schleifringkörpers 57a, Werden sie entsprechend
Pfeil 77 in die gestrichelt gezeichnete Stellung auf die feststehenden Platten 74
und 75, die elektrisch von dem Schleifringtorper 57a isoliert sind, geschwenkt,
so ist der Kontakt zwischen dem Schleifringkörper 57a und den Schleifkontaktten
21c aufgehoben. Der Schleifringkörper 57a weist ebenfalls Lichtbogenabreißkanten
69 auf.
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Ilach Fig. 13 ist auf der Welle 1 einer elektrischen Maschine ein
Isolierkörper 26 angeordnet, der zwei im Abstand zueinander angeordnete Schleifringkörper
15 und 16 trägt. Als Trennvorrichtung sind an den einander zugewanten Seitenflächen
der Schleifringkörper 15 und 16 auf
beweglich gelagerten Schleifkontakthaltern
19 und 20 Schleifkontalfte 21 und 22 angeordnet. Die Betätigungsvorrichtung weist
zwei zwischen den beiden Schleifringkörpern 15 und 16 axial verschiebbar auf dem
Schleifringkörper 26 angeordnete Halterungen 78 und 79 auf, die durch vorgespannte
Federn 80 aufeinander gehalten sind. Zwischen den einander zugewandten Seitenflächen
der Halterungen 78 und 79 ist ein keilförmiges Geweicht 1 senkrecht zur Wellenachse
1 verschiebbar angeordnet.
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Bei Stillstand der Maschine werden durch die Federn 80 die beiden
Halterungen 78 und 79 zusammengehalten, so daß die Schleifkontakte 21 und 22 nicht
auf den Seitenflächen der Schleifringkörper 15 und 16 aufliegen. Wird die Welle
1 der Maschine gedreht, so werden durch die auf das keilförmige Gewicht 81 wirkende
Fliehkraft die beiden lialterungen 78 und 79 entgegen der Wirkung der Federn 80
auseinandergeschoben und damit die Schleifkontakte 21 und 22 auf die ihnen zugeordneten
Seitenflächen der Schleifringkörper 15 und 16 gedrückt, so daß der Kontakt zwischen
Schleifringkörpern und Schleifkontakten hergestellt ist.
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Nach Fig. 10 ist auf der Welle 1 einer nicht gezeigten elektrischen
Maschine ein Kurzschlußläufer 85 angeordnet, der mit einem konzentrisch um den Kurzschlußläufer
drehbar angeordneten, mit elektrischen Wicklungen 87 versehenen Stator 88 zusainnienwirkt.
Der Stator 88 ist über eine Dämpfungseinrichtung 89 und eine Feder 90 mit dem Maschinengehäuse
verbunden0 Auf dem Stator 88 ist eine Stellscheibe 36 angeordnet, die an ihrem Umfang
Ausnehmungen 37 aufweist, in denen Schleifkontalfthalter 92 von nicht gezeigten
Schleifkontakten geführt sind.
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Der Stator 88 und die auf ihm befestigte Stellscheibe 36 werden bei
Stillstand der Maschine durch die Feder 90 in der in der Fig. 10 ausgezogen gezeichneten
Stellung gehalten. Dadurch liegen die Schleifkontakthalter 92 in den Ausnehmungen
37 der Stellscheibe 36, so daß die an den Schleifkontalfthaltern 92 befestigten
Schleifkontakte von den Berührungsflächen der Schleifringkörper abgehoben sind.
T:iird die Maschine angetrieben, so dreht sich damit die Welle 1 und damit ebenfalls
der Kurzschlußläufer 85.
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Es wird im Stator 88 ein Feld induziert, das aufgrund des durch die
Wicklungen 87 induzierten Feldes auf den Stator 88 eine der Feder 90 entgegernvirkende
Kraft ausübt,
so daß sich der Stator in die strichpunktierte Stellung
bis zur: nschla, an eine arn Maschinengehäuse angeordnete Halterung 93 dreht. Dabei
werden die Schleifkontakthalter 92 aus den Ausnehmungen 37 der Stellscheibe 36 herausgeschoben,
so daß sie nunmehr in der gestrichelt gezeichneten Stellung liegen, wodurch die
an ihnen angeordneten Schleifkontakte in Berührung mit den ihnen zugeordneten Schleifringkörpern
od.dgl. kommen.
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Durch die Däinpfungseinrichtung, die z.B. ein mit Öl gefüllter Zylinder
mit darin gleitenden Kolben sein kann, wird die Bewegung des Stators 88 gedämpft.
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Nach Fig. 11 ist zwischen zwei im Abstand zueinander angeordneten
Schleifringkörpern 15 und 16 ein Stator 88 koaxial drehbar angeordnet, der mit einer
wie bei Fig. 10 beschriebenen Induktionsvorrichtung zusammenwirkt. Der Stator 88
weist auf seinem Umfang angeordnete, sich verbreiternde Führungsstücke 96 auf, auf
denen an beweglichen Schleifkontakthaltern 19 und 20 befestigt Schleifkontakte 21
und 22 geführt sind.
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In der in Fig. 11 gezeigten Ruhestellung befinden sich die Schleifkontakthalter
li und 20 in dünneren Bereich der Führungsstücke 96, so daß damit die Schleifkontakte
21 und 22 von den Seitenflächen der Schleifring körper 15 und 15 abgehoben sind.
Wird nunmehr, ebenso wie bei der Vorrichtung nach Fig. 10, die Maschine in Betrieb
gesetzt, so wird der Stator o° durch die auf ihn ausgeübte Induktionskraft in Richtung
des Pfeiles 98 gedreht, so daß der breitere Bereich der Führungsstücke 96 zwischen
die Schleifkontakthalter 19 und 20 gelangt, sie auseinanderdrückt und damit die
Schleifkontakte 21 und 22 an die Seitenfläclien der Schleifringkörper 15 und 16
andrückt.
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In den Fig. 26 bis 29 sind weitere Möglichkeiten zur Anordnung der
Schleifkontakte schematisch gezeigt. Nach Fig. 26 sind auf der Welle 1 einer nicht
gezeichneten elektrischen Maschine Schleifringkörper 2 und ein Mittelring 99 mit
gleichen Durchmesser elektrisch isoliert zwischen den Schleifringkörpern 2 angeordnet.
Die Schleifkontakte 5a sind an drehbar gelagerten Schleifkontalfthaltern 4a auf
dem Umfang der Schleifringe 2 durch eine nicht gezeigte Betätigungsvorrichtung gehalten.
Bei Stillstand
der Maschine werden die Schleifkontakte 5a durch
die Betätigungsvorrichtung in die gestrichelt gezeichnete Stellung auf den isolierten
Mittelring 99 geschwenkt, so daß die Berührung der Schleifkontakte 5a mit den Schleifringen
2 aufgehoben ist.
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Nach Fig. 27 sind ebenso auf der Welle 1 zwei elektrisch voneinander
isolierte Schleifringkörper 2 aufgesetzt, auf deren Umfang durch schwenkbar gelagerte
Schleifkontakthalter 4a Schleifkontakte 5a geführt sind. Auf den einander abgewandten
Seiten der Schleifringkörper 2 sind am Naschinengehäuse coaxial zu den Schleifringkörpern
2 feststehende Ringe 100 angeordnet, die den gleichen Außendurchmesser wie die Schleifringkörper
2 aufweisen. Bei Stillstand der Maschine werden die Schleifkontakthalter 4a durch
die mit einer nicht gezeigten Betätigungsvorrichtung zusammenwirkende Kurvenscheibe
10 in die gestrichelt gezeichnete Stellung geschwenkt, so daß der Kontakt der Schleifkontakte
5a mit den Schleifringkörpern 2 aufgehoben ist.
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Nach Fig. 28 können die auf einem Kollektor 30 angeordneten Schleifkontakte
34a auch axial zu der Welle 1 bei Stillstand der Maschine auf einen neben dem Kollektor
koaxial angeordneten, mitlaufenden Ring 101 geschoben werden.
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Nach Fig. 29 können ebenso in einem Kontalftring 102 gehaltene und
auf einem Kollektor 30 geführte Schleifkontakte 34a axial zur Welle 1 auf einen
neben dem Kollektor am Maschinengehäuse angeordneten, feststehenden Ring 103 geschoben
werden.
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Zur Betätigung der Schleifkontakte nach den Fig. 26 bis 29 kann eine
der vorher beschriebenen Betätigungsvorrichtungen benutzt erden.