DE2510419B2 - Verfahren zum beschichten von fuer unterwassereinsatz vorgesehenen oberflaechen mit wachs - Google Patents
Verfahren zum beschichten von fuer unterwassereinsatz vorgesehenen oberflaechen mit wachsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Schiffsboden und Unterwasserbauten zur
sicn.
Durch Oberflächenrauhigkeit wird der Widerstand gegen die Bewegung erhöht und hierdurch die Geschwindigkeit
eines Schiffs herabgesetzt und sein Brennstoffverbrauch gesteigert.
Es gibt 2 Arten von Oberflächenrauhigkeit: die Eigenrauhigkeit und die Fremdrauhigkeit. Die Eigenrauhiskeit
der Oberfläche hängt vom Zustand des ία Schiffs- und Bootskörpers vor dem Anstrich, der
Sorgfalt, mit der er vor dem Aufbringen des Anstrichs vorbereitet wird, den Bedingungen, unter denen
die verschiedenen Anstrichschichten aufgebracht werden, und, nach der Indienststellung des Schiffs,
vom Ausmaß der Schädigung des Anstrichs und vom Ausmaß der stattgefundenen Korrosion ab.
Die Fremdrauhigkeit wird durch Anwuchs verursacht. Dies ist ein akkumulierender Prozeß, bei dem
Meeresorganismen sich anheften und über eine längere
Zeit wachsen. Eine in das Meereswasser getauchte frische Oberfläche überzieht sich in Stunden
mit einem primären Glycoproteinfilm. Dieser Film ist als Substrat für Bakterien wirksam, die sich mit
Hilfe von sauren Polysacchariden anheften. Kiesclalgen und stielige Protozoen heften sich an und wachsen,
nachdem der Bakterienrasen sich gebildet hat. Nach längerer Zeit unter Wasser sind 2 andere
Haupttypen von Bewuchs festzustellen: Die erste Klasse besteht aus dem Algenbewuchs, der im allge-
;io meinen als Meerespflanzenbewuchs bezeichnet wird
Als Beispiele solcher Meerespflanzen sind die Spezies Enteromorpha und Ectocarpus zu nennen. Die
zweite Klasse besteht aus den Hartschalenüeren, z. B. Balaniden, Meereichel, Seepocke, Entenmuschel
und Rankenfußkrebs.
Die kombinierte Oberflächenrauhigkeit dieser Typen und die Größe der Hemmung und des Widerstands,
die sie hervorruft, ist eine Ursache eines erheblichen Aufwands für den Schiffseigner. Bei einem
Geschwindigkeitsverlust von einem Knoten gehen 24 Tage pro Jahr verloren. Zu den Chartersätzen
von 1974 läßt sich dieser Verlust im Falle eines großen Öltankers mit einigen Hunderttausend Pfund
Sterling pro Jahr errechnen.
Die Eigenrauhigkeit der Oberfläche kann durch geschickte und sorgfällige Arbeit, die unter guten Bedingungen
ausgeführt wird, gering gehalten werden, läßt sich aber auch dann nicht vermeiden. In vielen
Fällen muß der Anstrich unter widrigen Bedingungen aufgebracht werden, wobei eine erhebliche Oberflächenrauhigkeit
zurückbleibt.
Zur Bekämpfung des Anwuchses von Meeresorganismen wird gewöhnlich eine Antibewuchsfarbe als
Deckschicht aufgebracht. Diese Farbe enthält Giftstoffe, z. B. Kupfer-(I)-oxyd, die langsam ausgelaugt
werden. Der Auslaugungsprozeß kann nicht gleichmäßig geregelt werden und verläuft unerwünscht
schnell, sobald ein Schiff in Dienst oder wieder in Dienst gestellt wird. Dies hat zur Folge, daß höhere
Giftstoffkonzentrationen als notwendig zu Beginn um das Schiff vorhanden sind. Hieraus ergeben sich
Vergeudung und Verunreinigung, und die späteren niedrigeren Konzentrationen lassen das Anheften der
Bewuchsorganismen zu. Ferner erzeugen übliche Antibewuchsanstrichc eine elektrisch polarisierte Oberfläche,
die mit dem Alter rauh wird und die Bildung des oben genannten primären Films begünstigt. Solange
genügend Toxinr M\eegeben werden, wird das
Bakterienwachstum verhindert. Wenn dies jedoch nicht mehr der Fall ist, wird der Bewuchs begünstigt.
Wenn sich Bewuchs von Meeresorganismen unter diesen Bedingungen gebildet hat, haftet er fest am
Schiffskörper. Er wird gewöhnlich im Trockendock durch Abkratzen und erneutes Anstreichen entfernt,
ein kostspieliges und zeitraubendes Verfahren. Als Alternative kann eine gewisse begrenzte Verbesserung
durch Abspritzen mit Wasser unter hohem Druck oder mechanisches Scheuern erreich* werden.
Da jedoch auf Grund der porösen Natur des Anstrichs die Wurzeln des Bewuchses nicht entfernt
werden, ist die Verbesserung nur vorübergehend.
Der Schiffseigner sieht sich somit dem Problem gegenüber, kurce aber häufige oder seltenere und
längere Zeiträume zu wählen, in denen sein Schiff nicht in Dienst ist.
Um das vorstehend dargelegte Problem zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, den Schiffskörper mit
einem Wachsfilm zu überziehen. Beispielsweise beschreibt die britische Patentschrift 13 36 103 ein Verfahren,
bei dem ein Schiffskörper nach dem Stapellauf mit einem Wachsüberzug vorübergehend geschützt
wird. Die britische Patentanmeldung 50 525/73 der Anmelderin beschreibt ein Verfahren, bei dem
Oberflächen, die während des Betriebs unter Wasser bleiben sollen, gegen Bewuchs geschützt werden, indem
eine Wachsschicht auf die Oberfläche — wahlweise auf eine Anstrichschicht — gelegt wird. Diese
Schicht wird durch Aufsprühen von geschmolzenem Wachs auf die Oberfläche (oder, falls vorhanden, die
Anstrichschicht) und Härtenlassen in situ gebildet. Die aufgesprühte Schicht kann geglättet werden, indem
sie mit eir.^m glättenden Werkzeug wenigstens
teilweise wieder geschmolzen wird.
Praktische Erfahrungen mit Wachsüberzügen auf Öltankern und Versuchsergebnisse, die mit Testplattcn,
die in Seewasser getaucht wurden, und in Laboratoriumsversuchen erhalten wurden, bestätigten die
durch Wachsüberzüge gegebenen Möglichkeiten, brachten jedoch 2 wichtige Faktoren zum Vorschein:
1. Die Glätte der Wachsoberfläche ist wichtig für die Verminderung des Widerstands und
erfordert besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit.
2. Das Wachs selbst hat keine bewuchshemmenden Eigenschaften.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Glätten von Wachsüberzügen, insbesondere von
Wachsüberzügen, die durch Spritzauftrag von geschmolzenem Wachs auf die Oberfläche aufgebracht
werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Beschichten von Oberflächen, die für den Unterwassereinsatz
vorgesehen sind, mit Wachs ist dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Oberfläche einen
Wachsüberzug aufbringt und die Oberfläche mit einem heißen Medium und/oder mechanisch vorzugsweise
unter Bedingungen glättet, unter denen plastisches Fließen und Deformierung des Überzugs eintritt,
ohne daß der Hauptkörper des Wachses wieder geschmolzen wird.
Als Medium eignet sich bei Verwendung in Kombination mit mechanischem Glätten ein Gas. insbesondere
Luft, oder bei alleiniger Verwendung eine Flüssigkeit, z. B. heißes Wasser. Das Medium kann
als Strahl auf die Oberfläche gerichtet werden. Dies geschieht vorzugsweise im spitzen Winkel zur Oberfläche,
um das Fließen und die Deformierung zu begünstigen. Der Winkel beträgt zweckmäßig 5 bis 45°
zur Ebene der Oberfläche. Bei Verwendung eines Gases kann seine Temperatur 100 bis 500° C betragen,
während die Temperatur bei Verwendung einer Flüssigkeit vorzugsweise 20 bis 110° C beträgt. Da die
für die Zwecke der Erfndung in Frage kommenden
ίο Wachse bei 45 bis 120° C schmelzen, sollte die Temperatur
des Mediums auf die Geschwindigkeit, mit der der Strahl des Mediums über die Oberfläche geführt
wird, und auf die Kühlgeschwindigkeit des Mediums so abgestimmt werden, daß durch die Wärmeis
menge, die der Wachsoberfläche zugeführt wird, vorzugsweise der Hauptkörper des Wachses nicht geschmolzen
wird. Die Düsen können das Medium unter einem Druck von 1,4 bis 420 bar (Manometerdruck)
an den Düsen abstrahlen, und die Düsen können einen Abstand von 1 cm bis 1 m von der Oberfläche
haben. Die Drücke betragen vorzugsweise 1,4 bis 35 bar bei Verwendung von Gasen und 35 bis
420 bar bei Verwendung von Flüssigkeiten.
Die Verwendung eines Mediums kann mit mecha-
a5 nischem Glätten kombiniert oder mechanisches Glätten
kann allein angewandt werden. Unter mechanischem Glätten ist zu verstehen, daß eine Bürste oder
ein Kissen verhältnismäßig schnell über die Oberfläche geführt wird. Es ist von der Verwendung einer
erhitzten Oberfläche zu unterscheiden, die verhältnismäßig langsam zu dem Zweck, das Wachs weitgehend
wieder zu schmelzen, über die Oberfläche gezogen wird. Durch die zum mechanischen Glätten verwendete
Vorrichtung selbst wird keine Wärme zur Einwirkung gebracht. Wärme kommt entweder durch
das Medium oder durch die Reibung, die durch die Berührung der Vorrichtung mit der Oberfläche entsteht,
zur Einwirkung. In der Praxis erwiesen sich rotierende Glättvorrichtungen mit Umfangsgesehwindigkeiten
zwischen 130 und 3000 m/min, insbeson dere 300 bis 1500 m/min als wirksam. Eine besonders
vorteilhafte Kombination besteht aus Bürsten, die einen Durchmesser von 40 cm haben und mit
320 UpM rotieren, wobei sich eine Reib- oder Poliergeschwindigkeit von 400 m/min ergibt. Als Glättvorrichtungen
eignen sich Bürsten mit verhältnismäßig weichen Borsten. Die »Borsten« können im allgemeinen
aus Stahl, Nylon, Polyvinylchlorid, Polyäthylen oder faserverstärkten Polymerisaten bestehen. Die
Wirksamkeit der Borsten hängt von ihrem Werkstoff, ihrer Steifigkeit, ihrem Durchmesser, der zur Einwirkung
gebrachten Belastung und vom Arbeitswinkel ab. Polymere Materialien sind auch dann, wenn sie
mit Fasern verstärkt sind, weicher und haben einen niedrigeren Biegemodul als Stahl. Die Steifigkeit von
Polymerborsten kann durch Vergrößerung ihres Durchmessers so gesteigert werden, daß sie mit derjenigen
der Stahlborsten, die sie ersetzen, vergleichbar ist. Die Kunststoffborsten vermögen dann starken
Anwuchs zu entfernen. Die geringere Härte des Kunststoffs und die Fälligkeit der eingearbeiteten
Fasern zur Feinpolitur stellen jedoch sicher, daß die Oberflächen nicht beschädigt werden. Dies ist mit
den üblichen Stahlborsten nicht erreichbar. Der
6S Schiff>körper wird somit vom Bewuchs befreit.
Gleichzeitig wird ein guter glänzender Oberflächenfilm erzielt. Geeignete Werte der Parameter können
in Abhängigkeit von der Zusammensetzung und
Härte der verwendeten Wachsmasse gewählt werden. Als Glättvorrichtungen eignen sich auch Filzkissen,
Beutel aus Schafswolle oder ein synthetisches Material mit milder Scheuerwirkung.
Die rotierenden Bürsten können mit einer Geschwindigkeit von 5 cm/sec bis 5 m/sec über die
wachsbeschichtete Oberfläche geführt werden.
Die in Frage kommenden Wachse haben eine Penetrationszahl von 1 bis 60 ■ 10 mm, bestimmt gemäß
ASTM D 1321, und bei diesen Wachsen wird die Glättvorrichtung vorzugsweise auf die Oberfläche unter
einem Druck von 0,007 bis 7 bar zur Einwirkung gebracht. Bei Kissen werden niedrigere Drücke und
bei Bürsten höhere Drücke bevorzugt.
Es ist eines der Ziele der Glättmethoden gemäß der Erfindung, der Oberfläche hohen Glanz zu verleihen
und nicht lediglich erhöhte Stellen zu entfernen und Vertiefungen auszufüllen. Wie bereits erwähnt,
wird hoher Glanz am besten durch plastisches Fließen und Deformierung und nicht durch erneutes
Schmelzen sowie durch die richtige Wahl der Temperatur des Mediums und/oder des Auflagedrucks
der mechanischen Glättvorrichtung erreicht. Der Grad des Oberflächenglanzes kann mit einem Glanzmesser,
z. B. dem »Sixty Degree Specular Gloss Meter«, der von Sheen Instruments Limited, Richmond, Surrey,
England, geliefert wird, gemessen werden. Vorzugsweise hat die Wachsoberfläche einen Glanz von
wenigstens 50%.
Die verschiedensten Wachse können verwendet werden, jedoch werden Wachse mit einem Schmelzpunkt
von 45 bis 120° C und einer Penetrationszahl von 1 -60- 10 mm (ASTM D 1321) bevorzugt. Geeignet
sind die Mineralwachse, z. B. Paraffinwachs, chloriertes Paraffinwachs, mikrokristallines Wachs,
Gatsch, Ozokerit und Ceresin, pflanzliche und tierische Wachse, z. B. Carnaubawachs, und synthetische
Wachse, z. B. Fischer-Tropsch-Wachs. Sowohl oxydierte als auch nicht oxydierte Wachse können
verwendet werden. Um die physikalischen Eigen- *°
schäften, insbesondere den Glanz zu optimieren, können Gemische von 2 und mehr Wachstypen verwendet
werden. Beispielsweise kann das Wachs 1 bis 20 Gewichtsprozent (bezogen auf das Wachs) eines Alkyd-
oder Sdiellackharzes enthalten, das zur Ausbildung
eines hohen Oberflächenglanzes des Überzugs beiträgt. Als Alternative kann die gleiche Menge Polyäthylen
oder Polyvinylacetat zu diesem Zweck verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, eignet sich das Glättungsverfahren
gemäß der Erfindung besonders gut für Wachsüberzüge, die durch Spritzauftrag von geschmolzenem
Wachs auf die Oberfläche gebildet werden, wie beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift
23 59 834 beschrieben.
Biozide oder Giftstoffe können in das Wachs eingearbeitet werden, wie in der deutschen Patentschrift
(Patentanmeldung 25 10 418.1-45) beschrieben.
Die Erfindung umfaßt Oberflächen, die für den Unterwassereinsatz vorgesehen und mit einem in der
beschriebenen Weise geglätteten Wachsüberzug versehen sind. Als Oberflächen kommen Schiffskörper,
feststehende Unterwasserbauten oder bewegliche Unterwasserflächen. ,.. B. die Stützen von Offshore-Bohrinscln
und -Produktionsplattformen in Frage.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
Ein Wachsfilm wurde durch Spritzauftrag von geschmohenem
Paraffinwachs (Schmelzpunkt 60 bis 62- C) auf einer Flußstahlplatfi gebildet. Der Über
zug hatte zunächst eine Nenndicke von 250 /<m, war
jedoch sehr rauh, d. h. die durchschnittliche Rauhigkeit lag über 200 «m in der Mittellinie. Ein Wasserstrahl
von 55° C wurde unter einem Druck von ] 25 bar auf die Wachsfläche in einem Winkel von 20
bis 30° zur Oberfläche gerichtet.
Wenn die Düse einen Abstand von 1 m von der Oberfläche hatte, fand keine Glättung statt. Bei einem
Abstand von 30 cm von der Oberfläche fand ein gewisses plastisches Fließen statt, und ein gewisser
Glättungsgrad wurde erreicht. Bei einem Abstand von 10 cm von der Oberfläche fand eine erhebliche
plastische Verformung statt, und eine Oberflächenrauhigkeit von weniger als 10 um im Durchschnitt in
der Mittellinie wurde erreicht.
Wenn der Druck auf 213 bar erhöht wurde, wurde
der gleiche Glättungsgrad bei einem Abstand von 20 cm von der Oberfläche erreicht.
Wachsfilme wurden durch Spritzauftrag verschiedener Gemische von geschmolzenem Wachs auf Flußstahlplatten
gebildet. Die Filme hatten eine durchschnittliche Nenndicke von 150 /im, waren jedoch
rauh und hatten keine glänzende Oberfläche. Die Wachsfilme wurden dann mechanisch unter Verwendung
eines Polierkissens aus Lammwolle von 12.5 cm Durchmesser, das mit 2000 UpM rotierte und einen
Vorschub von 5 cm/scc hatte, poliert. Die folgenden Ergebnisse wurden bei einem auf die Poliervorrichtung
ausgeübten Druck von 0,02 bar erhalten.
Die Ergebnisse zeigen, daß alle polierten Überzüge sehr glitt waren, und daß die Überzüge, die Carnaubawachs
oder oxydiertes mikrokristallines Wachs enthielten, außerdem einen erheblichen Glanz aufwiesen.
Mischung Zusammensetzung Oxydier- Glätte Glanz1)
Nr. Paraffin- Carnau- tcs Mi- Durch- "'„
wachs bawachs krowachs schnitt (Schmelz- (Schmelz- (Schmelz- in der
punkt punkt punkt Mittel-60/620C) 70/80°C) 88/93"C) linie
Gewichts- Gewichts- Gewichtsprozent Prozent prozcnt
55
1 | 100 | _ | < | 29 |
2 | — | 100 | 74 | |
3 | _- | 100 < | 69 | |
4 | 90 | — | 10 < | 45 |
5 | 80 | — | 20 < | 52 |
6 | 90 | 10 | < | 52 |
7 | 60 | 40 | — < | 77 |
65 ') Gemessen mit dem 60 -Spicpelplanzmesscr der Shcen
Instruments Ltd.
Claims (12)
1. Verfahren zum Beschichten von Oberflächen, die für den Einsatz unter Wasser vorgesehen sind,
mit Wachs, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Wachsschicht auf die Oberfläche aufbringt und die Oberfläche mit einem Medium
und/oder mechanisch vorzugsweise unter Bedingungen glättet, unter denen plastisches Fließen
und Verformen des Überzugs eintritt, ohne daß der Hauptkörper des Wachses wieder geschmolzen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Medium eine Flüssigkeit
verwendet, die allein bei einer Temperatur von 20 bis 110° C eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Medium Wasser
verwendet, das unter einem Druck von 35 bis 420 bar aus einem Abstand von 1 cm bis 1 m von
der Oberfläche zur Einwirkung gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gas bei einer Temoeraiur
von 100 bis 500 C in Kombination mit mechanischem Glätten verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Medium Luft verwendet,
die man aus einem Abstand von 1 cm bis 1 m auf die Oberfläche richtet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Medium mit einem
Winkel von 5 bis 45° auf die Wachsoberfläche richtet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als mechanische
Glättvorrichtung eine rotierende Vorrichtung verwendet, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von 30 bis 3000 nvmin, vorzugsweise 300 bis 1500 m/min arbeitet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die mechanische
Glättvorrichtung unter einem Druck von 0,007 bis 7 bar auf die Oberfläche einwirken läßt.
9. Verfahren nach Anspruch 1 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die mechanische
Glättvorrichtung mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 5 cm/sec bis 5 m/sec über die
Oberfläche führt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man Wachse mit einem
Schmelzpunkt von 45 bis 120° C und einer Penetration von 1 bis 60-10 mm, gemessen gemäß
ASTM D 1321, verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man Wachse verwendet, die
1 bis 20 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gewicht des Wachses) Alkydharz oder Schellackharz,
Polyäthylen oder Polyvinylacetat enthalten.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wachsoberfläche auf
einen Glanz von wenigstens 50% glättet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB11182/74A GB1480491A (en) | 1974-03-13 | 1974-03-13 | Treatment of underwater surfaces |
GB1118274 | 1974-03-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2510419A1 DE2510419A1 (de) | 1975-09-18 |
DE2510419B2 true DE2510419B2 (de) | 1976-08-19 |
DE2510419C3 DE2510419C3 (de) | 1977-04-07 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2264068A1 (de) | 1975-10-10 |
BE826642A (fr) | 1975-09-15 |
SE7502760L (de) | 1975-09-15 |
NO750760L (de) | 1975-09-16 |
FR2264068B1 (de) | 1978-10-06 |
GB1480491A (en) | 1977-07-20 |
JPS511384A (de) | 1976-01-08 |
DE2510419A1 (de) | 1975-09-18 |
ES435786A1 (es) | 1976-12-16 |
NL7502926A (nl) | 1975-09-16 |
ZA751375B (en) | 1976-10-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |