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Druckinformations-Verarbeitungsgerät Die Erfindung bezieht sich allgemein
auf ein Druckinformations-Verarbeitungsgerät, das in der Beschreibung nachstehend
als Druckgerät bezeichnet wird; im besonderen bezieht sich die Erfindung auf ein
kompaktes und handliches Druckgerät mit einem -weitreichenden Anwendungsbereich.
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Für taubstumme Personen wurden verschiedene Verständigungsverfahren
und -vorrichtungen vorgeschlagen.
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Die üblichste Art der Verständigung zwischen diesen behi-nderten
Personen ist die Zeichensprache. Während die Zeichensprache dadurch einen deutlichen
Vorteil aufweist, daß zwischen den behinderten Personen auch relativ komplexe Unterhaltungen
sehr schnell geführt werden kdnnen,2weist sie den Mangel auf, daß ihre Verwendung
auf die behinderten Personen allein beschränkt ist, weil es lange dauert und viel
Übung erfordert, bis man die Zeichensprache beherrscht.
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Eine auch für nicht taube Personen verständliche Art der Verständigung
besteht in der Verwendung von Buchstaben des Alphabets, Zahlen, Symbolen oder dgl..
Bei dieser Verständigungsart wird im allgemeinen die Unterhaltung schriftlich durchgeführt,
so daß Mißverständnisse vermieden werden können. Die Niederschrift einer Nachricht-mit
Papier und Bleistift bzw. Feder ist jedoch langwierig und zeitraubend. Daher kann
eine schriftliche Verständigung wesentlich erleichtert werden, wenn geeignete Vorrichtungen
zum Schreiben von Buchstaben und dgl. mit einer hohen Geschwindigkeit verfügbar
sind. Beispielsweise kann eine elektrische Schreibmaschine Verwendung finden, weil
man Nachrichten mit einer sehr hohen Geschwindigkeit tippen kann. Die üblichen elektrischen
Schreibmaschinen sind jedoch im allgemeinen Tischschreibmaschinen und beidhändig
zu bedienen. Daher können sie nicht als tragbare Verständigungsgeräte für taube
Personen verwendet werden, die sie hin und her tragen müßten. Desweiteren ergibt
sich die Notwendigkeit, daß immer und überall ein Netzanschluß für
elektrische
Schreibmaschinen verfügbar ist.
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zur Uberwindung dieser Schwierigkeiten wurden unterschiedliche Typen
kompakter und handlicher batteriebetriebener Schreibmaschinen konstruiert und vorgeführt,
die an einen beliebigen Ort befördert werden können und die mit einer Hand bedient
werden können, während sie mit der anderen Hand gehalten werden. Derartige handliche
Schreibmaschinen in Taschenformat wurden möglich, weil dabei ein Wärmeaufzeichnungskopf
verwendet wurde, der sehr einfach aufgebaut und kompakt bemessen ist. Weil die Schreibmaschinen
tragbar und sehr einfach zu bedienen sind, eignen sie sich gut als Verständigungsvorrichtung
für behinderte Personen für eine schnelle Unterhaltung. Desweiteren können derartige
handliche, batteriebetriebene Schreibmaschinen als sehr nützliche Verständigungsvorrichtungen
für Beschäftigte in Schiffswerften, Stahlwerken oder ähnlichen Orten mit einem für
eine mündliche Verständigung zu hohen Lärmpegel verwendet werden.
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Im allgemeinen wird das bedruckte Papierband-weggeworfen, jedoch
ist es in bestimmten Fällen notwendig, es zum Schutz des Nachrichtengeheimnisses
aufzubewahren. Das Handhaben und Überbringen bzw. Transportieren eines sehr langen
bedruckten Papierbands ist jedoch unbequem; wenn das bedruckte Papierband abgerissen,
geknickt oder anderweitig beschädigt ist, ist es
außerdem sehr schwierig,
die darauf gedruckte Nachricht wieder abzulesen. Daher muß eine Vorrichtung zum
Aufnehmen und Speichern eines aus der handlichen Schreibmaschine bzw. dem handlichen
Typendrucker ausgegebenen, bedruckten Papierbands oder Papierstreifens geschaffen
werden.
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Die Handschreibmaschinen der beschriebenen Art sind nicht nur für
Verständigungszwecke, sondern auch als Ersatz für herkömmliche Tischschreibmaschinen
anwendbar. In diesem Fall müssen die gedruckten Schriftstücke ebenfalls auf eine
geeignete Weise derart gespeichert werden, daß sie jederzeit gelesen werden können.
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Die Handschreibmaschinen der beschriebenen Art sind für taube Personen
sehr brauchbar, jedoch als Verständigungshilfen für Blinde ungeeignet. Zusammen
mit der schnellen Entwicklung der Nachrichtensysteme haben jedoch auch die Techniken
zum Umsetzen von Informationen aus einer Form in die andere bemerkenswerte Fortschritte
gemacht. Beispielsweise können visuelle Informationen in eine derartige andere Form
umgesetzt werden, daß sie von einer Person mit fehlendem oder verringertem Augenlicht
durch Ertasten ausgelesen werden können. Für diesen Zweck können die so genannten
Zeichenlesevorrichtungen verwendet werden, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften
2 866 279 und 3 229 387 beschreiben sind. Die aus auf ein Aufzeichnungsmedium
gedruckten
Buchstaben bestehende Nachricht wird optisch mittels eines Lesekopfes ausgelesen
und derart in elektrische Signale umgesetzt, daß in Übereinstimmung mit der Buchstabenauslesung
eine Mehrzahl in Matrixform aufgereihter Vibratoren bzw. Schwinger selektiv erregt
werden kann. Durch Berühren dieser Vibratoren mit ihren Fingern kann daher eine
blinde Person lesen. Die Kombination der optischen Zeichenlesevorrichtung mit der
Handschreibmaschine der beschriebenen Art bietet somit eine sehr zweckdienliche
Verständigungshilfe für Personen mit verringertem oder fehlendem Augenlicht und
verringertem Hörvermögen. Zu diesem Zweck muß eine geeignete Anschluß- bzw. Kupplungsmöglichkeit
zwischen der Zeichenlesevorrichtung und der Handschreibmaschine geschaffen werden,
damit diese von einer Person mit vermindertem oder fehlendem Augenlicht auf einfache
Weise bedient werden können.
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In Zusammenfassung gesehen muß also bei einer handlichen Schreibmaschine,
die eine außerordentlich zweckdienliche Verständigungshilfe für behinderte Personen
darstellt, das daraus abgegebene bedruckte Papierband auf geeignete Weise behandelt
werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Druckvorrichtung zu schaffen,
bei der die auf ein Papierband oder dgl. gedruckte Information
in
zweckdienlicher Weise behandelt wird.
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Mit der Erfindung soll eine Druckvorrichtung geschaffen werden, bei
der die auf ein Papierband gedruckte Information zum Speichern oder zu anderen Zwecken
aufgewickelt wird.
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Gemäß einer besonderen Ausgestaltung soll erfindungsgemäß eine Druckvorrichtung
geschaffen werden, die in Verbindung mit einer optischen Zeichenlesevorrichtung
verwendet werden kann, so daß eine Person mit vermindertem oder fehlendem Augenlicht
visuelle Informationen durch Ertasten lesen kann.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Druckvorrichtung, bei
der die Erfindung anwendbar ist.
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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Fig. 3(a) ist eine perspektivische Ansicht eines Aufwickelmagazins
der ersten Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 3(b) ist eine perspektivische Ansicht des Aufwickelmagazins nach
Fig. 3(a), dessen eine Seitenwand entfernt ist.
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Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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Fig. 5 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Ausführungsform
nach Fig. 4.
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Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Kassette für die zweite
Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 4 und eines für den Postversand der Kassette
verwendeten Behälters.
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Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht einer Wickelkurbel für das.Wickeln
des Papierstreifens in der Kassette zum Lesen.
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Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht einer optischen Zeichenlesevorrichtung
und ihrer zugehörigen Ausgabevorrichtung, die bei der Erfindung Verwendung finden.
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Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht einer bei einer dritten Ausführungsform
der Erfindung verwendeten Druckvorrichtung.
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Fig. 10 und 11 sind perspektivische Ansichten der optischen Zeichenlesevorrichtung
und der Druckvorrichtung zur Erläuterung der dritten Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform
der Erfindung.
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Fig. 13 ist eine perspektivische Ansicht zur Darstellung der Befestigung
eines optischen Zeichenlesekopfs an einer Druckvorrichtung.
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Fig. 14(a) und 14(b) sind perspektivische Ansichten einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 15(a) ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Zusatzeinrichtung, die an einen optischen Zeichenlesekopf angebaut ist, um das Lesen
des bedruckten Papierbandes zu ermöglichen.
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Fig. 15(h) ist eine Schnittansicht entlang der Linie b-b' in Fig.
15(a).
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Fig. 15(c) ist eine Unteransicht der in Fig. 15(a) dargestellten
Zusatzeinrichtung.
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Fig. 15(d) ist eine in Richtung des Pfeils d in Fig. 15(a) gesehene
Seitenansicht der Zusatzeinrichtung.
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Fig. 15(e) ist eine Schnittansicht entlang der Linie e-e' in Fig.
15(d).
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Fig. 16 ist eine perspektivische Ansicht der in Fig. 15(a) dargestellten
Zusatzeinrichtung, die auf einen optischen Zeichenlesekopf aufgebaut ist.
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Fig. 17 ist eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
einer Zusatzeinrichtung für einen optischen Zeichenlesekopf.
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Fig. 18 ist eine perspektivische Ansicht der Zusatzeinrichtung nach
Fig. 17 in Betriebsstellung.
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Die Fig. 1 stellt eine Druckvorrichtung dar, bei der die Erfindung
anwendbar ist. Das Bezugszeichen 2 bezeichnet ein Gehäuse; mit 4 sind Tasten zum
Drucken gewünschter Buchstaben bezeichnet;
die mittels der Tasten
4 angewählten Buchstaben 8 werden auf ein Papierband 6 gedruckt; aus einer Ausgabeöffnung
10 wird das bedruckte Papierband 6 ausgegeben; eine aus durchsichtigem Acrylharz
gefertigte Lupe 12 ermöglicht das Ablesen des bedruckten Papierbandes.
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Die handlichen Druckgeräte der vorstehend beschriebenen Art dienen
sehr zweckmäßig als Hilfen zur Verständigung zwischen tauben und stummen Personen
oder zwischen Arbeitern in Schiffswerften oder Stahlwerken, wo der Lärmpegel für
eine Sprachverständigung zu hoch ist. Wenn man die Tasten 4 drückt, wird das Papierband
6 mit der darauf gedruckten Nachricht aus der Ausgabeöffnung 10 ausgegeben, durch
einen Durchlaß unterhalb der Lupe 12 befördert und dann aus dem Druckgerät ausgegeben.
Das Papierband 6 kann nach dem Ablesen weggeworfen werden, jedoch ist es in manchen
Fällen notwendig,das Band zum Schützen des Nachrichtengeheimnisses aufzubewahren.
Für eine Bedienungsperson ist es jedoch unbequem und beschwerlich, das ausgegebene
Papierband mit sich zu führen. Ferner ist zu befürchten, daß das ausgegebene Papierband
geknickt, abgerissen oder verschmutzt wird, wenn es nicht mit Sorgfalt behandelt
wird, so daß ein wiederholtes Lesen der Nachricht schwierig wird. Die Erfindung
dient zur Lösung dieses Problems.
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Die Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Druckgeräts, in
das eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts eingebaut ist. Dabei
ist die Lupe 12 entfernt und ein
Einfhr-Ansatzteil 5 eines Aufwickel-
bzw. Aufnahmemagazins 3 in den Durchlaß eingesetzt.
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Die Detailkonstruktion des Aufnahmemagazins 3 ist in den Fig. 3(a)
und 3(b) dargestellt. Das Aufnahmemagazin 3 besitzt eine mit einer Wickelkurbel
9 verbundene Spule 7, während das Einfhr-Ansatzteil 5 des Magazins einen Führungsdurchlaß
11 aufweist, über den das Papierband 6 in das Aufnahmemagazin 3 befördert wird.
Um das Ablesen der auf dem Papierband 6 gedruckten Nachrichten zu ermöglichen, ist
eine aus einem durchsichtigen Acrylharz hergestellte Lupe 13 auf den Führungsdurchlaß
11 aufgesetzt. Die Spule 7 besitzt ein flexibles Teil 17 mit einem Greifer 15, der
an dessen vorderem Ende derart befestigt ist, daß die Vorderkante des transportierten
Papierbands 6 von dem Greifer 15 gefaßt werden kann. Der Greifer 15 kann ein anhaftender
Greifer oder ein Hakengreifer sein.
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Nachstehend wird die Funktionsweise der ersten Ausführungsform der
Erfindung mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau erläutert. Wenn das aus dem Druckgerät
ausgegebene Papierband 6 aufbewahrt werden soll, wird zuerst die Lupe 12 aus dem
Druckgerät herausgenommen und das Ansatzteil 5 des Aufnahmemagazins 3 in den Durchlaß
des Druckgeräts eingesetzt. Wenn man die Tasten drückt, wird die erwünschte Nachricht
8 auf das Papierband 6 gedruckt. Die Vorderkante des Papierbands 6 wird in den Führungsdurchlaß
11 des Einführ-Ansatzteils 5 eingeführt. Die Nachricht
auf dem
aus der Ausgabeöffnung 10 des Druckgeräts ausgegebenen Papierband 6 kann durch die
Lupe 13 betrachtet werden. Wenn die Vorderkante des Papierbands 6 von dem Greifer
15 gefaßt wird, betätigt man die Wickelkurbel 9 durch Drehung im Uhrzeigersinn,
so daß das flexible Teil 17 und damit auch das Papierband 6 um die Spule 7 gewickelt
werden. Auf diese Weise kann das aus dem Druckgerät ausgegebene bedruckte Papierband
6 in dem Aufnahmemagazin 3 aufgewickelt werden., Nach dem Aufwickeln des erwünschten
Teils des Papierbandes 6 in dem Aufnahmemagazin 3 kann letz-Xs aus dem Druckgerät
herausgenommen und die Lupe 12 wieder eingesetzt werden. Auf diese Weise bleibt
das Papierband 6 in dem Aufnahmemagazin 3 unversehrt.
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Bei der dargestellten Ausführungsform wird zum Wickeln des Papierbands
6 die Wickelkurbel 9 verwendet; dabei kann aber auch irgendeine andere geeignete
Vorrichtung wie beispielsweise eine Feder oder ein Motor Verwendung finden.
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Die Fig, 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Druckgeräts, in
das eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingebaut ist.
Das Bezugszeichen 2 bezeichnet ein Gehäuse; mit 4 sind Tasten zum Drucken gewünschter
Buchstaben bezeichnett 14 ist eine Außenhülle einer Papierbandkassette, die auswechselbar
an dem Gehäuse 2 befestigt werden kann und in die eine Rolle wärmeempfindlichen
Aufzeichnungs-Papierband 6 eingeschlossen
ist; in einer Seitenwand
der Außenhülle 14 ist ein Fenster 18 auf die Weise ausgebildet, daß die mittels
einer Wärmeaufzeichnungsvorrichtung auf dem Papierband 6 aufgezeichnete Nachricht
durch eine aus Acrylharz hergestellte Lupe betrachtet werden kann; 20 bezeichnet
eine Anzeigevorrichtung für die Anzeige eines mittels der Taste 4 angewählten Symbols
oder Buchstabens.
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Die Fig. 5. zeigt eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
der in Fig. -4 dargestellten Papierbandkassette. Die Außenhülle 14 besitzt einen
über Schrauben 26 mit einer Grundplatte 22 zusammengebauten Deckel 24. Auf der Grundplatte
22 sind eine erste oder Vorratsspule 28 und eine der Aufnahme des bedruckten Papierbands
dienende zweite oder Aufnahmespule 30 drehbar befestigt. Das Papierband 6 wird huber
Führungsrollen mittels einer drehbar an der Grundplatte 22 befestigten Transportwalze
36 von der ersten oder Vorratsspule 28 zu der zweiten oder Aufnahmespule 30 transportiert.
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In dem Deckel 24 sind öffnungen.381 40, 42 und 44 ausgebildet. Durch
die öffnung 38 hindurch erstreckt sich ein thermi.-scher (Druck-) Kopf 48 und ist
dadurch in der Druckposition 46 und in Berührung mit dem Papierband 6 angeordnet,
so daß auf der der Berührungsfläche mit dem thermischen Kopf 48 gegenüberliegenden
Fläche des Papierbands 6 Buchstaben gedruckt werden können.
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Eine Antriebswelle 50 des Druckgeräts ist durch die öffnung 40 gesteckt
und betrieblich mit der Transportwalze 36 verbunden, so daß die ununterbrochen oder
mit Unterbrechungen in Richtung des Pfeils d drehende Antriebswelle 50 die Transportwalze
30 antreiben kann, um das Papierband 6 synchron mit dem Druckvorgang durch den thermischen
Kopf 48 zu transportieren. Eine erste Welle 54 für die erste oder Vorratsspule 28
ragt durch die öffnung 42, wobei sie in die Wellenffnung 52 der ersten oder Vorratsspule
28 eingepaßt ist, so daß diese in die durch den Pfeil b bezeichnete Richtung gedreht
werden kann, wodurch auf das Papierband 6 eine hemmende oder eine drehende Kraft
ausgeübt wird. Eine zweite Welle 58 des Druckgeräts ist durch die öffnung 44 gesteckt
und in die Wellenöffnung 56 der zweiten oder Aufnahmespule 30 eingepaßt; so daß
diese in der mit dem Pfeil a bezeichneten Richtung gedreht werden kann. Am Druckort
46 ist entgegengesetzt zum Druckkopf 48 eine Andruckplatte 60 angeordnet, während
zwischen die Transportwalze 36 und die Führungsrolle 34 eine Führungsplatte 63 eingesetzt
ist, um einen gleichmäßigen Durchlauf des Papierbands 6 unterhalb des Betrachtungsfensters
18 sicherzustellen.
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Wenn man die erwünschte Taste 4 drückt, wird das Drucksteuersignal
an den thermischen Kopf 48 abgegeben, so daß am Druckort 46 der gewählte Buchstabe
auf thermische Weise auf das Papierband 6 gedruckt wird. Nach dem Drucken dreht
sich die Antriebswelle 50 in die durch den Pfeil d bezeichnete Richtung, so
daß
das Papierband 6 um den Abstand eines Buchstabens in die durch den Pfeil c bezeichnete
Richtung weiterbefördert und um die zweite oder Aufnahmespule 30 gewickelt wird,
auf die von der zweiten Welle 58 die Drehkraft in der durch den Pfeil a bezeichneten
Richtung ausgeübt wird. Mit jedem Drücken einer Taste 4 wiederholt sich der vorgenannte
Betriebsvorgang, so daß die Nachricht 8 gedruckt und durch das Fenster 18 betrachtet
bzw. abgelesen werden kann. Das Papierband 6, das durch den Durchlaß zwischen der
Führungsplatte 62 und dem Fenster 18 gelangt ist, wird von der zweiten oder Aufnahmespule
30 aufgenommen.
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Die Wellen 54 und 58 sind über (nicht dargestellte) Federkupplungsvorrichtungen
an (nicht dargestellte) Antriebsvorrichtungen derart angekuppelt, daß an die Spulen
28 und 30 für den Vorrat und die Aufnahme die drehenden Kräfte ohne begleitendes
Anlegen der hemmenden Kräfte angelegt werden können, so daß an das Papierband 6
während dessen Aufwickelns um die Aufnahmespule 30 oder dessen Rückwickelns um die
Vorratsspule 28 eine geeignete Zugkraft angelegt werden kann.
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Wenn das Druckgerät der. beschriebenen Art als Verständigungshilfe
benützt wird, wird die Papierbandkassette über ihre Außenhülle 14 an dem Gehäuse
2 des Druckgeräts befestigt. Dann drückt man die Tasten 4, wobei man das Druckgerät
in einer solchen Lage hält, daß ein nZuhörer" die gedruckte Nachricht durch
das
Fenster 18 lesen kann. Mittels der Anzeigevorrichtung 20 kann man sofort feststellen,
ob man die gewünschte Taste gedrückt hat oder nicht. Soll die Nachricht auf dem
durch die zweite oder Aufnahmespule 30 aufgenommenen Papierband noch einmal gelesen
werden, kehrt man die Drehrichtung der Antriebswelle 50 um, so daß das Papierband
6 um die erste oder Vorratsspule 28 zurückgewickelt wird, Die erwünschte Nachricht
kann dann durch das Fenster 18 abgelesen werden. Wenn es gewünscht ist, die Nachricht
zum Zwecke ihrer Geheimhaltung zu zerstören, wird das Papierband auf die erste oder
Vorratsspule 28 zurückgewickelt, wonach es wieder in Richtung des Pfeils c transportiert
und um die zweite oder Aufnahmespule 30 gewickelt wird, während an den thermischen
Kopf 48 des Aufzeichnungs-Zerstörsignal angelegt wird, so daß die gedruckte Nachricht
8 unkennbar gemacht wird, da alle thermischen Elemente des thermischen Kopfs 48
gleichzeitig eingeschaltet sind.
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Mit der zweiten Ausführungsform der Erfindung kann die Handhabung
des Papierbands 6 wesentlich erleichtert werden, weil es in der Kassette 14 eingeschlossen
ist, wobei Beschädigungen des Papierbandes 6 vollständig verhindert werden können.
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In der Grundplatte 22 ist eine langgestreckte öffnung 64 ausgebildet,
so daß man unmittelbar die'verbleibende Länge des Papierbands 6 auf der ersten oder
Vorratsspule 28 überprüfen kann.
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Wenn das Papierband 6 aufgebraucht ist, wird für einen weitergehenden
Druckbetrieb die Kassette 14 entfernt und eine neue Kassette befestigt.
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Wenn die bedruckte Kassette postalisch befördert werden soll, kann
man die Adresse auf das Papierband 6 drucken und den Teil des Papierbands 6 mit
der aufgedruckten Adresse unterhalb des Fensters 18 anordnen, so daß ein Postbeamter
die Adresse ablesen kann.
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Zum Schutz der Kassette 14 gegen Beschädigungen beim Versand kann
ein Kassettenbehälter 70 der in Fig. 6 dargestellten Art verwendet werden. Wenn
die Kassette 14 in den Kassettenbehälter 70 eingesteckt wird, greifen aus den inneren
Flächen der Seitenwände des Kassettenbehälters herausragende Vorsprünge 76 in dazu
passend in dem Deckel 24 der Kassette 14 ausgebildete Ausnehmungen74 ein, so daß
die Kassette 14 nicht aus dem Kassettenbehälter 70 herausfallen kann. Auf die obere
Fläche des Kassettenbehälters 70 kann ein Adressenschild und eine Briefmarke 72
aufgeklebt werden.
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Zum Lesen der Nachricht benützt ein Empfänger eine gekröpfte Wickelhandkurbel
78 gemäß der Darstellung in Fig. 7.
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Das kerbverzahnte Endteilstück 80 der Handkurbel 78 wird durch die
Öffnung 42 oder 44 hindurch in die Wellenöffnung 52 oder 56 der Vorratsspule 28
bzw. der Aufnahmespule 30 eingepaßt; danach
faßt man das geriffelte
Teilstück 82 der Handkurbel 78, um diese so zu drehen, daß die Nachricht 8 durch
das Fenster 18 der Kassette gelesen werden kann.
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Ebenso können der Titel der auf dem Papierband 6 aufgezeichneten
Information und das Datum, an dem sie aufgezeichnet wurde, gedruckt und unterhalb
des Fenaters 18 angeordnet werden, so daß das Wiederauffinden der Information erleichtert
werden kann.
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Nach einiger Übung kann selbst eine blinde Person die Bedienung des
erfindungsgemäßen Druckgeräts erlernen, so daß sie einen Brief oder eine Nachricht
in Buchstabenschrift anstelle von Blindenschrift bzw. Braille-Schrift schreiben
kann. Das erfindungsgemäße Druckgerät bietet in unterschiedlichen Anwendungsbereichen
eine Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten.
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Mit den schnellen Fortschritten bei den Nachrichtensystemen haben
auch in der letzten Zeit die Verfahren zur Informationsumsetzung große Fortschritte
gemacht. Dabei wurden verschiedene Techniken derart entwickelt, daß selbst jemand,
der eine seiner fünf Sinneswahrnehmungen verloren hat, durch andere Sinnesempfindungen
die verlorene Sinneswahrnehmung kompensieren kann.
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Beispielsweise wurde ein Gerät entwickelt und vorgeführt, das einer
Person mit vermindertem oder fehlendem Augenlicht das Lesen durch Fühlen ermöglicht.
Die dritte Ausführungsform der Erfindung
bezieht sich auf eine
in der Fig. 8 dargestellte Zeichenlesevorrichtung, die es einer Person mit vermindertem
oderverlorenem Sehvermögen ermöglicht, durch Fühlen eine gedruckte oder anderweitig
aufgezeichnete Information zu lesen. Ein mit dem Bezugszeichen 102 bezeichneter
optischer Lesekopf weist eine Eingabeöffnung 104, durch die die optische Bildmuster
zu lesender Buchstaben durchgegeben werden, und eine nahe der Eingabeöffnung 104
angeordnete Lichtquelle 106 auft in einem Halter 108 sind (nicht dargestellte) Vorrichtungen
zum Umsetzen der optischen Sgnale in elektrische Signale eingebaut; ein Kabel 110
dient zum Übertragen der elektrischen Signale von der Optikkopfanordnung zu einem
Hauptteil 112t eine Ausgabevorrichtung 114 5 weist eine Matrix von Stiften 118 auf,
die in einer in dem Hauptteil 112 ausgebildeten Vertiefung 116 aufgereiht sind.
Die Stifte 118 werden durch die elektrischen Signale aus der optischen Kopfbaugruppe
selektiv zum Schwingen oder zum Heraussragen gebracht, so daß ein Lesen durch Fühlen
möglich ist.
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Als nächstes' wird die Betriebsweise beschrieben. Zum Lesen einer
Nachricht 122 auf einem Blatt Papier 120 legt man den Finger in die Vertiefung 116
und hält die Optikkopfanordnung derart, daß der optische Lesekopf 102 das Papier
120 berührt, wobei sich ein zu lesender Buchstabe innerhalb der Eingabeöffnung 104
befindet. Der Buchstabe wird durch das von der Lichtquelle 116 abgestrahlte Licht
beleuchtet, so daß das optische Bildmuster
des Buchstabens durch
den optischen Lesekopf 102 aufgenommen und durch die Umsetzvorrichtung in dem Halter
108 in elektrische Signale umgesetzt wird. Die elektrischen Signale werden über
das Kabel 110 an den Hauptteil 112 übertragen und an geeignete Wandler wie beispielsweise
piezoelektrische oder Tauchkolbenvorrichtungen auf die Weise angelegt, daß die Stifte
118 der Ausgabevorrichtung 114 selektiv zum Schwingen gebracht oder herausgeschoben
werden. Auf diese Weise kann man mittels des Tastsinns lesen. Das Zeichenlesegerät
mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau ist für Personen mit vermindertem oder fehlendem
Sehvermögen sehr zweckdienlich.
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Das in Fig. 9 dargestellte Druckgerät gleicht im wesentlichen im
Aufbau den vorher beschriebenen Geräten mit der Ausnahme, daß die Lupe 12 auswechselbar
in einer in dem Gehäuse 2 ausgebildeten Ausnehmung 84 eingepaßt ist und daß das
Papierband 6 durch eine auf dem Boden der Ausnehmung 84 ausgebildete Durchlaß führung
86 transportiert wird. Da die thermische bzw. Wärmedruckvorrichtung Verwendung findet,
ist das Druckgerät kompakt bemessen und handlich. Wie vorstehend anderweitig beschrieben
wurde, ist daher das Druckgerät der beschriebenen Art sehr gut als Verständigungshilfe
für Taubstumme geeignet.
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Wenn die optische Kopfanordnung der in Zusammenhang mit der Fig.
8 beschriebenen Art zusammen mit dem in Fig. 9 dargestellten Druckgerät verwendet
wird, muß der optische Lesekopf 102
relativ zum Papierband 6 so
in die richtige Lage gebracht werden, daß die auf das Papierband 6 gedruckten Buchstaben
8 über die Eingabeöffnung 104 aufeinanderfolgend abgelesen werden können. Es ist
jedoch nicht einfach, ein aus dem Druckgerät ausgegebenes sehr langes Papierband
6 zu handhaben; ferner ist es sehr schwierig, den optischen Lesekopf 102 auf die
vorbeschriebene Weise zu führen, außer wenn das Papierband 6 auf eine ebene Fläche
wie beispielsweise eine Tischplatte aufgelegt ist. Desweiteren entsteht eine beträchtlich
länge Zeitverzögerung, wenn das aus dem Druckgerät ausgegebene bedruckte Papierband
6 gelesen wird, so daß keine schnelle Verständigung erzielbar ist.
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Die dritte Ausführungsform der Erfindung dient zum Beseitigen der
vorgenannten Schwierigkeit. D.h., mit der Erfindung wird eine sehr zweckdienliche
Kupplung zwischen dem Druckgerät und der optischen Zeichenleseeinrichtung auf die
Weise geschaffen, daß die durch das Druckgerät der in Fig. 9 dargestellten Art gedruckten
Buchstaben verzögerungsfrei mittels der optischen Zeichenlesevorrichtung der in
Fig. 8 dargestellten Art ausgelesen -werden können.
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Die Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Druckgeräts
gemäß der dritten Aus führungs form der Erfindung.
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Die Lupe 12 ist derart angeordnet, das sie abnehmbar in die Ausnehmung
84 eingepaßt ist, wobei in den Boden der Ausnehmung 84 ein Magnet 88 eingelagert
ist. In die Unterfläche des optischen
Lesekopfs 102 ist gegenüber
dem Magneten 88 ein Magnetanker 142 eingebettet. Der optische Lesekopf 102 besitzt
eine Nut 146, die auf die Seite bzw. das hochstehende Teilstueck 90 des Gehäuses
2 aufgepaßt werden kann.
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Die Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht einer an dem Druckgerät
befestigten Lesekopfanordnung. Der optische Lesekopf 102 ist ih die Ausnehmung 84
eingepaßt, wobei er gegen ein Herausfallen aus der Ausnehmung geschützt ist, da
die Magneten 88 in der Ausnehmung 84 die Magnetanker 142 an dem optischen Lesekopf
102 anziehen. Die Eingabeöffnung 104 des optischen Lesekopfes 102 steht gegenüber
dem durch die Führungsnut bzw. Durchlaßführung 86 hindurch geführten Papierband
6, so daß die Buchstaben auf dem Papierband 6 sicher ausgelesen werden können.
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Wie vorstehend beschrieben ist, kann erfindungsgemäß bei der dritten
Ausführungsform der optische Lesekopf 102 auf sichere Weise in eine Stellung zum
verzögerungsfreien Auslesen der auf dem aus der Ausgabeöffnung 10 ausgegebenen Papierband
6 gedruckten Buchstaben gebracht werden, so daß schnelle Verbindung aufgenommen
werden kann.
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Die Fig. 12 zeigt eine perspektivische Ansicht der vierten Ausführungsform
der Erfindung, die die genaue Registrierhaltigkeit des optischen Lesekopfs 102 mit
der Ausgabeöffnung 10
des Druckgeräts sicherstellt. Ein auswechselbar
in die Ausnehmung 84 eingepaßtes Zusatzteil 92 besitzt eine öffnung 94, durch die
der auf dem Papierband 6 gedruckte Buchstabe 8 zu sehen ist, sowie vier Führungsstifte
96 zum Einpassen in entsprechende Führungsbohrungen 152, die in der Unterfläche
des Lesekopfs 102 ausgebildet sind. Wenn daher gemäß der Darstellung in Fig. 13
der Lesekopf 102 über das Zusatzteil 92 an dem Druckgerät befestigt wird, kann die
Eingabeöffnung 104 des optischen Lesekopfs 102 in genaue Deckung mit der Öffnung
94 des Zusatzteils 92 gebracht werden. Da der Lesekopf 102 über das Zusatzteil 92
befestigt wird, ist fast keine Veränderung des Druckgeräts erforderlich.
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Wenn das Zusatzteil 92 als gesondertes Einzelteil geliefert wird,
ist zu befürchten, das es leicht verloren werden kann, wobei ferner die Anbringung
ziemlich beschwerlich ist. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit kann gemäß der Darstellung
in den Fig. 14(a) und 14(b) das Zusatzteil 92 an dem Lesekopf 102 über ein Sd-larnier
150 befestigt werden. Wenn die Lesekopfanordnung zum Lesen der auf einem Blatt Papier
oder dgl. aufgezeichneten Information verwendet wird, wird das Zusatzteil 92 in
die eingezogene bzw. unwirksame Stellung gemäß der Darstellung in Fig. 14(a) zurückgezogen.
Zum sicheren Halten des Zusatzteils 92 in der in Fig. 14(b) dargestellten Betriebsstellung
ist an dem Zusatzteil 92 ein Magnet 98 angebracht, während an dem optischen Lesekopf
102 gegenüber dem Magneten 98 ein weiterer Magnet 100 befestigt ist. Wenn der Lesekopf
102 an das Druckgerät befestigt
wird, wird das Zusatzteil 92 gemäß
der Darstellung in Fig. 14(b) zum Abdecken der Unterfläche des Lesekopfs 102 verschwenkt.
Die Magneten 98 und 100 ziehen einander an, so daß das Zusatzteil 92 an der Unterfläche
des Lesekopfs 102 festgehalten wird. Danach wird das Zusatzteil 92 in die Ausnehmung
94 des Druckgeräts eingepaßt. Da der in dem Boden der Ausnehmung 84 eingebettete
Magnet 88 die in die Unterfläche des Zusatzteils 92 eingebetteten Magneten 126 anzieht,
wird der Lesekopf 102 in der Stellung sicher festgehalten. In der eingezogenen bzw.
weggeklappten Stellung zieht der Magnet 100 des Zusatzteils 92 einen Magneten 128
an, der in den Boden eines in dem Halter 108 ausgebildeten Ausschnitts eingebettet
ist, so daß das Zusatzteil 92 sicher in der eingezogenen Stellung gehalten wird.
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In der bisherigen Beschreibung war die Lesekopfanprdnung an dem Druckgerät
befestigt, so daß durch Tastempfindung die Nachricht ausgelesen werden konnte, wie
sie ausgedruckt wurde.
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Das bedeutet, daß die Lesekopfanordnung des vorstehend beschriebenen
Aufbaus nicht dazu geeignet ist, das bereits aus dem Druckgerät ausgegebene Papierband
zu lesen. Wenn das aus dem Druckgerät ausgegebene Papierband mittels der in Fig,
8 dargestellten Lesekopfanordnung gelesen werden soll, muß es auf richtige Weise
in Deckung mit der Eingabeöffnung 104 des optischen Lesekopfes t02 gebracht werden.
Wenn eine Person mit vermindertem oder fehlendem Sehvermögen das Papierband 6 zu
lesen wünscht, ist es für sie sehr schwierig, diese genaue Deckung bzw. Registrierung
zustande
zu bringen. Gemäß der nachstehenden näheren Erläuterung kann mittels der fünften
Au8führungsform der Erfindung diese Schwierigkeit vermieden werden.
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Die Fig. 15(a) ist eine perspektivische Ansicht einer aus Blech hergestellten
Zusatzvorrichtung 130. Gemäß den Darstellungen in den Fig. 15(b), (c), (d) und (e)
besitzt die Zusatzvorrichtung 130 eine Grundplatte 134 mit einer in deren Mitte
ausgenommenen rechteckigen Öffnung 132 und ein Gehäuse 144 mit trichterförmigen
Führungsabschnitten 136 und 138, die gegen die Enden eines Papierbanddurchlasses
140 unter der Öffnung 132 der Grundplatte 134 allmählich nach innen zu zusammenlaufend
sind. Gemäß der Darstellung in Fig. 15(e) ist die Breite dl des Durchlasses 140
um 2d größer als die Breite d2 der Öffnung 132, so daß das Papierband 6 mit einer
Breite d3 nicht aus dem Bereich der Öffnung 132 heraus kommt (was in Fig. 15(e)
durch gestrichelte Linien dargestellt ist). D.h., es ist d2td3 zd1. Jeder der Führungsabschnitte
136 und 138 ist durch drei trapezförmige Flächen 148, 154 und 156 begrenzt, deren
kürzere Basislinien gemäß der Darstellung in Fig. 15(d) mit dem Boden und den Seitenwänden
des Papierbanddurchlasses 140 zusammentreffen. Das Papierband 6 kann daher auf leichte
Weise in den Führungseinschnitt 136 und dann in dem Papierbanddurchlaß 140 eingeführt
werden.
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Gemäß der Fig. 15(a) sind die Seitenwände der Zusatzvorrichtung 130
mit Löchern 158 und 160 versehen, deren Zweck nachstehend beschrieben wird.
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Die Zusatzvorrichtung 130 mit den vorstehend beschriebenen Aufbau
wird entsprechend der Darstellung in Fig. 16 an dem optischen Lesekopf 102 befestigt.
Die freien Enden eines Festklemmelements 162 sind in die Löcher 158 und -160 einer
jeden Seitenwand der Zusatzvorrichtung 130 eingepaßt, so daß die Öffnung 132 der
Zusatzvorrichtung 130 automatisch mit der Eingabeöffnung 104 des Lesekopfs 102 in
Übereinstimmung gebracht wird.
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Das Papierband 6 wird mit der bedruckten Fläche nach unten in die
Zusatzvorrichtung 130 eingeführt und durch den Papierbanddurchlaß 140 hindurch bewegt,
so daß die Buchstaben auf dem Papierband 6 ausgelesen werden können.
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Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann erfindungsgemäß das Papierband
6 auf einfache Weise in die Zusatzvorrichtung 130 eingeführt werden, wobei unter
Ziehen des Papierbandes in eine Richtung mittels des Tastsinnes gelesen werden kann.
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Die Verwendung der Zusatzvorrichtung kann sehr erleichtert werden,
wenn sie gemäß der Darstellung in Fig. 17 über Stifte 166 an einem Lesekopf 172
angelenkt ist. Die in Fig. 17 dargestellte Zusatzvorrichtung 164 ist im Aufbau im
wesentlichen gleich die in den Fig. 15 und 16 dargestellten Zusatzvorrichtung 130,
jedoch mit der Ausnahme, daß ihre Rechtecköffnung 170 geringfügig größer ist und
das sie eine Festspannvorrichtung 168
aufweist.
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Der optische Lesekopf 172 entspricht im Aufbau im wesentlichen dem
in Fig. 8 dargestellten, jedoch mit der Ausnahme, daß die Eingabeöffnung 170durch
Rippen 174 umrandet ist und daß die die Eingabeöffnung 170 umgebende Berührungsoberfläche
176 ebenfalls mit Rippen 178 umrandet ist, deren Höhe im wesentlichen gleich der
der inneren Rippen 174 ist.
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Die Zusatzvorrichtung 164 ist so angeordnet, daß bei ihrem Zurückschwenken
in die Ruhestellung gemäß Fig. 17 ihre Unterfläche (die obere Fläche in Fig. 17)
im wesentlichen in einer Ebene mit den Rippen 174 und 178 liegt. Die Abmessungen
der Öffnung 170 der Zusatzvorrichtung sind so gewählt, daß die Öffnung 170 bündig
über die die Eingabeöffnung 170' umgebenden inneren Rippen 174 paßt, wenn die Zusatzvorrichtung
164 in Richtung des Pfeils S in die Betriebsstellung geschwenkt wird. Die Abmessungen
der Grundplatte 180 der Zusatzvorrichtung 164 sind so gewählt, daß die Grundplatte
180 in dem durch die äußeren Rippen 178, die Berührungsfläche 176 und die inneren
Rippen 174 des Lesekopfes 172 bestimmten Raum bündig aufgenommen wird, wenn die
Zusatzvorrichtung 164 in die Betriebsstellung geschwenkt wird.
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Bei der in Fig. 18 dargestellten Betriebsstellung ist die Festklemmvorrichtung
168 in Eingriff mit der äußeren Rippe 178, so daß die Zusatzvorrichtung 164 sicher
festgehalten ist. Bei der in Fig. 17 dargestellten Ruhestellung ist die Festklemmvorrichtung
168 in Eingriff mit einem Vorsprung 182 an dem Halter 108.
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Das Papierband 6 wird gemäß der Darstellung in Fig. 18 in die Zusatzvorrichtung
164 eingeführt und durch diese hindurch bewegt.
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Die vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 17 und 18 beschriebene
Zusatzvorrichtung 164 weist den Vorteil auf, das sie auf einfache Weise an dem Lesekopf
172 angebracht und von ihm abgenommen werden kann.