DE2509043A1

DE2509043A1 - Einstueckiger standfaehiger beutel aus aluminium-kunststoff-verbundfolie

Info

Publication number: DE2509043A1
Application number: DE19752509043
Authority: DE
Inventors: Hermann Ing Grad Beckmoeller; Thea-Barbara Dipl Ing Herbst; Helmut Dipl Chem Dr Schroeder
Original assignee: Vaw Leichtmetall GmbH
Current assignee: Vaw Leichtmetall GmbH
Priority date: 1975-03-01
Filing date: 1975-03-01
Publication date: 1976-09-09

Description

Einstückiger standfähiger Beutel aus Aluminium-Kunststoff-Verbundfolie Die Erfindung betrifft einen einstückigen standfähigen Beutel mit W-förmiger Bodenfaltung aus Aluminium-Kunsttoff-Verbundfolie für sowohl sterilisierbare als auch nicht sterilisierbare Füllgüter, dessen innere Schicht siegelbar und füllgutbeständig ist.
Es sind einstückige Standbeutel mit W-förmiger Bodenfaltung aus mehrschichtigem Verbundmaterial aus z.B.
von außen nach innen Zell glas - Aluminiumfolie -Polyäthylen bekannt, bei welchen die Standfähigkeit der Beutel dadurch erreicht wird, daß die nichtsiegelbaren äußeren Lagen mit Durchstanzungen versehen sind, welche bis zu einer inneren Schicht aus siegelbarem Material reichen. Die Standfähigkeit der Beutel wird durch Verschweißen dieser durch die Durchstanzungen freigelegten siegelbaren Bereiche gegeben.
Bei einer anderen Art von Standbeutel wird eine heißsiegelbare innere Kunststofflage aus z.B. Polyäthylen niedriger Dichte beim Verschweißen der Längsnaht unter hohen Anpreßdrücken derart aus der Schweißnaht herausgequetscht, daß sich im Längsnahtbereich der Bodenfaltung ein überstehender schmaler Kunststoffsteg bildet, der die Schenkel der W-förmigen Bodenfaltung verbindet und dadurch die Standfähigkeit des Beutel gewährleisten soll.
Diese bekannten Beutel zeigen jedoch in der Praxis große Nachteile, die darin bestehen, daß die Beutel entweder den Fall- und Stoßbeanspruchungen beim Füllen und Transportieren nur in begrenztem Maße gerecht werden können, da sie leicht an den relativ kleinflächigen Verbindungsstellen der Bodenfaltung aufplatzen können, oder an eine bestimmte thermoplastische Innenschicht, wie z.B. Polyäthylen niedriger Dichte, gebunden und dadurch nur für eine begrenzte Art von Füllgütern geeignet sind, während sie für alle sterilisierbaren Füllgüter nicht eingesetzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einstückigen standfähigen Beutel mit W-förmiger Bodenfaltung zu schaffen, der sowohl für sterilisierbare als auch nicht sterilisierbare Füllgüter geeignet ist. Dies wird erfindungsgeuäß dadurch erreicht, daß die Außenschicht ein Thermoplast ist und daß die beiden Schenkel der W-förmigen Bodenfaltung im Bereich der Längsnaht durch großflächiges Verschweißen dieser außenliegenden Thermoplaitschicht miteinander verbunden sind.
Das großflächige Verschweißen der beiden W-förmigen Schenkel ist bestimmt durch die Ausführung und Breite der Siegelbacken und durch die Länge der beiden W-förmigen Schenkel im Längsnahtbereich des Beutels.
Bei der auf diese Weise gegebenen Standfähigkeit des Beutels wird eine extrem hohe Festigkeit der Verbindung der Beutelfüße erreicht.
Versuche haben bestätigt, daß bei standfähigen Beuteln, welche gemäß der Erfindung gestaltet wurden, die Nahtfestigkeit der beiden miteinander vorschweißten Bodenschenkel erheblich größer ist als bei den bekannten standfähigen Beuteln. Eine einfache Methode zur Messung der Nahtfestigkeit der miteinander vergehweißten Beutelfüße besteht darin, daß in einem bestimmten Abstand von der Längsnaht und dem Stellrand des Beutels die verschweißten Beutelfüße auseinandergezogen werden und die dazu aufgewendete Kraft gemessen wird.
Die Schweißnahtfestigkeit der Beutel gemäß der Erfindung liegt im Bereich der Bodenfaltung immer mindestens bei 1.200 g und ist damit höher als die Schweißnahtfestigkeit der bekannten Beutel0 Diese Messungen zeigen, daß die erfindungsgemäß hergestellten Beutel den erheblichen Fall-, Stop3 - und Transportböanspruchungen wesentlich besser standhalten als die bekannten Beutel.
Diese Art der Bodenfaltung besitzt weiterhin den Vorteil,daß, bei gegebener Sterilisationsbeständigkeit der Außenschicht bei geeigneter Wahl der dem Füllgut zugekehrten Kunststoffschicht diese Beutel auch für sterilisierbare Füllgüter geeignet sind, ohne daß beim Sterilisiervorgang infolge des hohen Druckes, der hohen Temperatur und des Wasser- oder Dampfeinflusses die verschweißten Schenkel der Bodenfaltung ganz oder teilweise getrennt werden und dadurch die Standfähigkeit und Stabilität des Beutels nach diesem Sterilisationsvorgang beeinträchtigt würde0 Um die Steifigkeit und Maschinengängigkeit des Beutels zu erhöhen, kann die äußere Kunststofflage auch aus einer zweilagigen oder mehrlagigen Kunststoffschicht bestehen, z B aus gereckter-oder ungereckter Polypropylenfolie, welche gegen eine Polyester- oder Polyamidfolie laminiert ist. Diese Zweischichtkombination wird mit der Polyeter- oder Polyamidseite gegen die Aluminiumfolie laminiert, so daß die siegelbare Thermoplastschicht nach außen zu liegen kommt.
Als Beispiel für einen erfindungsgemäßen standfähigen Beutel für sterilisierbare Füllgüter kann das Verbundmaterial von außen nach innen gesehen aus folgender Kombination bestehen: ungereckte Polypropylenfolie von 0,040 mm Dicke, teilweise oder vollflächig bedruckt, laminiert mit einem sterilfesten Zweikomponentenklebstoff gegen eine Aluminiumfolie von 0,012 mm Dicke, die ihrerseits mit einer ungereckten Polypropylenfolie oder mit Polyäthylen hoher Dichte von 0,050 mm Dicke sterilfest verbunden wird Für nicht sterilisierbare Füllgüter kann die Innenlage des Alu d nium-Verbundmatorialg aus Jedem heißsiegelbaren Thermoplast, wie z.B. Polyäthylen niedriger Dichte, Polyäthylen-Ionomer, Polyäthylen-Copolymer, Polyvinylidenchlorid oder Polyvinylchlorid bestehen.
Eine Ausfübrungsform der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben.
Is zeigen Figur 1 einen Schnitt durch den Aluminium-Kunststoffverbund, Figur 2 den W-förmig gestalteten Beutel.
In den Figuren ist mit 1 die Außenlage, vorzugsweise aus Polypropylen, Mit 2 die Zwischenlage aus Aluminium und mit 3 die Innenschicht, vorzugsweise aus Polypropylen, bezeichnet.
Figur 2 zeigt die W-förmige Bodengestaltung und symbolisiert mit 4 dieJenige siegelfähige Fläche, die erfindungsgemäß großflächig im Bereich der Längsnaht verschweißt wird.

Claims

Schutzansprüche

1.Einstückiger standfähiger Beutel mit W-förmiger Bodenfal tung aus Aluminium-Kunststoff-Verbundfolie für sowohl sterilisierbare als auch nicht sterilisierbare Füllgüter, dessen innere Schicht siegelbar und füllgutbeständig ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht (1) ein Thermoplast ist und daß die beiden Schenkel (4) der W-förmigen Bodenfaltung im Bereich der Längsnaht durch großflächiges Verschweißen der außenliegenden Thermoplastschicht (1) miteinander verbunden sind.

2. Standbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die großflächige Verschweißung (4) bestimmt ist durch die Längsnaht im Bereich der W-förmigen Schenkel und die Ausführung der Siegelbacken~des Werkzeuges.

3. Standbeutel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegende Kunststofflage (1) des Aluminiumverbundmaterials eine heißsiegelbare, sterilisierbeständige Thermoplastschicht ist.

4. Standbeutel nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegende Kunststofflage (1) eine gereckte oder ungereckte Polypropylenfolie oder ein Polyäthylen hoher Dichte ist.

5. Standbeutel nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegende Kunststoffolie teil weise oder vollflächig bedruckt ist0

6. Standbeutel nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegende Kunststofflage (1) eine ZweiJchicht- oder Mehrschichtlage ist.