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Zahnärztliche Behandlungseinrichtung Die Erfindung betrifft eine
zahnärztilehe Behandlungseinrichtung, bestehend aus einem Satz von mit Abstand nebeneinander
angeordneten Standkörpern, z. B. einem Patientenstuhl und mindestens einem Zubehörkasten
oder -schrank.
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Zubehörkästen dieser Art können zahnärzliche Geräte ständer oder -schränke
mit Behandlungsinstrumenten, mit einer Speifontäne usw., Energieanschlusskasten
sowie diverse Zusatzgeräte sein.
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Derartige zahnärztliche Behandlungseinrichtungen sind z. B.
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durch die deutsche Offenlegungsschrift 1 910 619 sowie durch die deutsche
Gebrauchsmusterschrift 1 994 754 bekannt. Bei diesen bekannten Einrichtungen sind
die Zubehörkästen getrennt voneinander um den den eigentlichen zahnärtzlichen Behandlungsplatz
darstellenden bzw. bestimmenden zahnärztlichen Patientenstuhl herum in der Weise
angeordnet, dass einerseits der Zahnarzt eine optimale Bewegungsfreiheit für seine
Arbeit zur Verfügung hat, dass aber andererseits der zur
Verfügung
stehende Platz gut ausgenutzt ist. Die Grundrissform der Zubehörkästen und des Sockels
des Patientenstuhles sind sehr unterschiedlich und unregelmässig in ihren Aussenkonturen,
z. B. rechteckig, quadratisch, kreisförmig, elliptisch usw.
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Der Gesamtgrundriss einer solchen bekannten zahnärztlichen Behandlungseinrichtung
stellt daher aus technischen, ergonomischen und platzmässigen Gründen eine Vielzahl
von verschiedenen Formen dar, was zur Folge hat, dass winkelige innere Ecken und
verhältnismässig kleine Zwischenräume zwischen den Standkörpern vorhanden sind.
Dies ist nachteilig, da der Fussboden zahnärztlicher Praxis- oder Klinikräume meist
mit motorisch angetriebenen Pflegegeräten gereinigt werden, die gewöhnlich Reinigungselemente
mit verhältnismässig grosser Bearbeiteuntsfläche, z. B. rotierende Rundbürsten aufweisen,
so dass die Flächen der verhältnismässig kleinen Zwischenräume zwischen den Standkörpern
und die durch die winkeligen inneren Ecken begrenzten Flächen des Fussbodens nicht
oder nur unvollständig mit Hilfe der genannten Pflegegeräte gereinigt und gepflegt
werden können, wodurch in den Bereichen der genannten Fussbodenflächen Schmutz flecken
verbleiben. Erfahrungsgemäss wird die Reinigung solcher Schmutzflecken von Hand
durch die Reinigungsperson wegen der durch die winkeligen Ecken gegebenen Verletzungsgefahr
und der Gefahr, dass ein Reinigungslappen oder dgl. an den spitzen Ecken hängenbleibt,
unterlassen.
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Eine ähnliche zahnärtzliche Behandlungseinrichtung zeigt die deutsche
Gebrauchsmusterschrift 7 229 432. Bei dieser Einrichtung ist ein neben dem Patientenst-uhl
stehender schrankartiger weiterer Standkörper mit einem flachen, im Grundriss L-förmigen
Ansatzkörper versehen, der den Sockel des Patientenstuhles über knapp die Hälfte
des Sockelumfangs unter Belassung eines schlitzartigen Zwischenraumes zwischen Ansatzkörper
und Sockel umgreift.
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Abgesehen davon, dass an den Enden der Umgreifung Absätze und damit
innere winkelige Ecken vorhanden sind, deren eingeschlossene
Flächen
nicht oder nur unvollkommen mit den genannten Pflegegeräten gereinigt bzw. gepflegt
werden können, können auch die erwähnten schlitzartigen Zwischenräume mit den genannten
Pfleggeräten nicht gereinigt bzw. gepflegt werden, da die Schmalheit der erwärmten
Zwischenräume ein Einführen der Reinigungselemente der Pflegegeräte nicht erlaubt.
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Eine vollständige Reinigung aber der von Standkörpern freien Fussbodenfläche
ist wegen der in zahnärztlichen Praxis- oder Klinikräumen gebotenen Sauberkeit und
Sterilität unbedingt erforderlich.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine zahnärztliche
Behandlungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine vollständige
Reinigung und Pflege der von Standkörpern freien i?ussbodenfläche im Bereich der
3ehandlungseinrichtung mit Hilfe der oben genannten Pflegegeräte möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen,
dass die Standkörper jeweils durch einen auf dem Boden aufgelagerten flachen Verbindungskörper
verbunden sind, der sich zwischen den einander zugewandten Partien der Standkörper
erstreckt und dessen seitliche Begrenzungen - von oben gesehen -unter Vermeidung
spitzwinkliger äusserer Ecken an den einander zugewandten Partien der Standkörper
anschliessen.
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Durch die erfindungsgemässe Ausbildung ist eine Einheit mit geschlossenem
Grundriss geschaffen, wobei die Aussenkontur des geschlossenen Grundrisses ohne
störende Ecken, Vorsprünge oder schlitzartig Zwischenräume fliessend verläuft. Es
sind bei dieser Einheit nur noch die durch einen möglicherweise eckigen Grundriss
der einzelnen Standkörper und durch den Anschluss der Verbindungskörper an die Standkörper
gegebenen recht- oder stumpfwinkeligen äusseren Ecken vorhanden, welche eine einwandfreie
und hygienische Reinigung buw. Pflege des Fussbodens entlang den Konturen der gesamten
Behandlungseinrichtung ermöglichen.
Das Verbleiben von Schmutzflecken
auf dem Fussboden im Bereich der gesamten Behandlungseinrichtung ist somit vermieden.
Die seitlichen und oberen Partien der Verbindungskörper können durch die Reinigungsperson
wegen Fehlens spitzwinkeliger Ecken ohne Verletzungsgefahr und ungehindert von Hand
z. B. mittels eines Lappens mit-einem Reinigungsmittel behandelt werden. Diese Behandlung
von Hand kann besonders einfach vorgenommen werden, wenn der oder die Verbindungskörper
eine glatte Oberfläche aufweisen.
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Zweckmässig sind bei ein er zahnärztlichen Behandlungseinrichtung
mit mehr als zwei Standkörpern die Verbindungskörper zwischen den einander am nächsten
befindlichen Standkörpern angeordnet, da hierdurch eine möglichst grosse freie und
einwandfrei zu reinigende Fussbodenfläche entsteht.
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Ein beso'ders sanftes Entlangbewegen des Pflege- bzw. Reinigungsgerätes
an den Konturen der Behandlungseinrichtungs-Sinheit und damit eine noch leichter
durchzuführende vollständige Reinigung bzw. Pflege der Fussbodenfläche wird ermöglicht,
wenn die seitlichen Begrenzungen des oder der Verbindungskörper -von oben gesehen
- gerade oder leicht gekrümmt verlaufen.
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Zum gleichen Zweck wird vorgeschlagen, dass die seitlichen Begrenzungen
des oder der Verbindungskörper an ihren Enden zwecks Erzielung eines allmählichen
Überganges in die einander zugekehrten Partien der Standkörper - von oben gesehen
- kurvenförmig auslaufend ausgebildet sind.
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Insbesondere zur Erleichterung des nachträglichen Einbaues des oder
der Verbindungskörper zwischen die einzelnen schon an ihren bestimmten Positionen
befindlichen Standkörper wird vorgeschlagen, dass der oder die Verbindungskörper
jeweils mehrteiligt ausgebildet und die einzelnen Teile untereinander verbindbar
und lösbar sind.
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Zweckmässig sind in dem oder den Verbindungskörpern zu den
Standkörpern
führende Versorgungsleitungen und/oder Anschlüsse angeordnet.
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Um den Anschluss des oder der Verbindungskörper an einen durch einen
Patientenstuhl gebildeten Standkörper zu vereinfachen, wird vorgeschlagen, dass
der oder die mit dem Patientenstuhl in Verbindung stehenden Verbindungskörper mit
dem nicht höhenverstellbaren Sockel des Patientenstuhles verbunden sind.
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In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine zahnärztliche Behandlungseinrichtung, bestehend
aus einem Satz von drei Standkörpern in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 eine
zahnärztliche Behandlungseinrichtung, bestehend aus einem Satz von vier Standkörpern
in Ansicht von oben und Fig. 3 eine zahnärztliche Behandlungseinrichtung, bestehend
aus einem Satz von zwei Standkörpern in schaubildlicher Darstellung.
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Die drei Standkörper der zahnärzlichen Behandlungseinrichtung gemäss
Fig. 1 bestehen aus einem zahnärztlichen Patientenstuhl 1 und zwei Zubehörkästen,
nämlich einem zahnärztlichen Geräteständer 2 und einem unmittelbar hieran anschliessenden
Anschlusskasten 3.
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Die zahnärztliche Behandlungseinrichtung gemäss Fig. 2 besitzt die
gleichen Standkörper und als zusätzlichen vierten Standkörper einen zahnärztlichen
Zubehörkasten, nämlich einen ebenfalls auf dem Boden stehenden Geräte ständer 4
mit einer Speifontäne 5. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist die Speifontäne
5' mit einem sie tragenden Versorgungskasten 6 bodenfrei am höhenverstellbaren Teil
7 des Patientenstuhles 1 befestigt.
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Die zahnärztliche Behandlungseinrichtung nach Fig. 3 besteht aus zwei
durch Geräte schränke gebildeten Standkörpern 2 und 4.
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Die Standkörper 1, 2, 3 bzw. 1, 2, 3, 4 bzw. 2, 4 sind durch auf dem
Boden aufgelagerte flache Verbindungskörper 8 miteinander verbunden. Die Verbindungskörper
8 erstrecken sich zwischen den einander zugewandten Partien der Standkörper. Die
seitlichen Begrenzungen 9 der Verbindungskörper 8 sind unter Vermeidung spitzwinkeliger
äusserer Ecken an den einander zugewandten Partien der Standkörper 1, 2, 3, 4 angeschlossen.
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Wie sich aus Fig. 2 ergibt, sind die Verbindungskörper 8 zwischen
den einander am nächsten befindlichen Standkörpern 1 und 4 sowie 1 und 2, 3 angeordnet.
Die seitlichen Begrenzungen 9 der Verbindungskörper 8 verlaufen in den dargestellten
Ausführungsbeispielen leicht nach innen gekrümmt. An ihren Enden sind die seitlichen
Begrenzungen 9 der Verbindungskörper 8 zur Erzielung eines allmählichen Überganges
in die einander zugekehrten Partien der Standkörper kurvenförmig auslaufend ausgebildet.
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Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist als Beispiel der in der Figur untere
Verbindungskörper 8 mehrteilig und zwar zweiteilig ausgebildet. Die beiden Einzelteile
8' und 8" sind untereinander verbindbar und lösbar.Als Verbindungselemente 10 können
Schrauben, Druckknöpfe, Haken oder dgl. vorgesehen sein. Diese Ausführungsform gestattet
es, dass bei schon an ihren endgültigen Positionen befindlichen Standkörpern 1 und
2, 3 die beiden Verbindungskörper-Teile 8' und 8" von der Seite her auf dem Boden
befindlich zusammengeschoben werden und dann mit der Hilfe der Verbindungselemente
10 miteinander verbunden werden können, ohne dass hierfür beispielsweise der die
Sitzfläche mit 2usstütze umfassende Teil 11 des Patientenstuhles 1 abmontiert zu
werden braucht.
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Die Verbindungskörper 8 sind jeweils mit dem nicht höhenverstellbaren
Sockel 12 des Patientenstuhles 1 verbunden. Es
braucht in diesem
Falle nicht auf die Beweglichkeit des höhenverstellbaren Teiles 7 des Patientenstuhles
1 Rücksicht genommen zu werden.
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An dem als zahnärztlicher Geräte ständer ausgebildeten Standkörper
2 ist mit Hilfe eines Schwenkarmes 12 ein zahnärztlicher Instrumententisch 14 gelagert,
welcher seinerseits ausziehbar gelagerte zahnärztliche Instrumente 15 trägt.
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Weiterhin ist mittels einer am Versorgungskasten 6 bzw. am Geräteständer
4 der Speifontäne 5 bzw. 5' gelagerten Tragstange 16 ein Halterungselement 17 für
zusätzliche zahnärztliche Handstücke 18 angeordnet.
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In dem in Fig. 2 unteren Verbindungskörper 8 ist eine zwischen den
beiden Standkörpern 1 und 2 verlaufende Versorgungsleitung 19 angeordnet. In dem
in Fig. 1 ersichtlichen Verbindungskörper 8 befindet sich ein Anschluss 20 für eine
vom Versorgungskasten 6 kommende Ableitung 21 für die aus der Speifontäne 5' abzuführende
Flüssigkeit.
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Ansprüche: