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Transportfahrzeug Zusatz zur Patentanmeldung P 24 05 422.6 Die Erfindung
bezieht sich auf ein Transportfahrzeug, z.B. ein schleppergezogenes landwitschaftliches
Anhängefahrzeug zum Aufnehmen und Absetzen von Wechselaufbauten mittels einer 9eilwinde,
bei dem das Fahrgestell aus einem Unterrahmen besteht, an dem ein schwenkbarer Hilfsrahmen
angelenkt ist und wobei der Unterrahmen weiterhin die Seilwinde trägt, die mit dem
Wechselaufbau durch niehrfach umgelenkte Drahtseile verbunden ist, nach Patent...
(Patentanmeldung P 24 05 422.6).
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Bei einer derartigen einordnung der Seilwinde gemäß der Hauptpatentanmeldung
ist es erforderlich, zur Verbindung des Wechselaufbaus mit der Seilwinde das oder
die Drahtseile von der deilwinde kommend au ileck des Transportfahrzeuges im Bereich
der Schwenklager zwischen Unterrahmen und schwenkbarem Hilfsrahmen umzulenken.
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mie werden dann weiterhin innerhalb des Hilfsrahmens zu dessen vorderen
Ende geführt und uier wiederum durch Umlenkrollen umgelenkt und z.B. an der Stirnseite
des Weckselaufbaus mittels Kupplungseinrichtungen an den Stirnwandstützen befestigt.
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Die Führung der flexiblen Drahtseile innerhalb des Unterraliiiiens
und Hilfsrahmens erfolgt durch Seiltführungsrohre, die zwischen der 3eiiwinde und
den heckseitigen Umlenrollen angeordnet sind und weiterhin zu den vorderen Umlenkrollen
am Hilfsrahmen verlaufen. Diese Seilführungsrohre wirken jedoch nicht unmittelbar
iin bereich der Umlenkrollen während der Umlenkung, insbesondere der Umlenkung durch
die heckseitigen Umlenkrollen. erden die Drahtseile ohne Zugbelastung, die z.. durch
einen angekuppelten Wechselaufbau hervogerufen würde, von den Seiltrommel abgewickelt,
schiebt die Seilwinde in Verbindung mit den Seilftihrungen der Seiltrommeln die
Drahtseile durch die sich anschließenden Seilführungsrohre.
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Die Drahtseile treten an den heckseitigen Umlenkrollen heraus, so
daß hier ein Seilstau entstehen kann, wenn kein sicherer Seilablauf gewährleistet
ist. Die Seilwinde wickelt das oder die Drahtseile jedoch weiter ab und die mit
den beilführuncsrillen der Seilwinde zusammenwirkenden aufwendigen die Seiltrommeln
umgreifenden Seilführungen verlieren ihre Punktion, inden sie herausspringen und/oder
von den sich auf die Seiltrommeln aufschiebenden Drahtseilen zerstört werden. Die
Drahtseile selbst besitzen dann im Bereich der Seilwinde keine ausreichende Führung
mehr;
sie können sich mit Rahmenteile oder Teile der Seilwinde verhaken, diese zerstören
oder selbst zerstört werden.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Führung des oder der Drahtseile
dahingehend zu verbessern, daß sie sich im unbelasteten Zustand einwandfrei von
den Seiltrommeln der Seilwinde abwickeln und ohne Seilstau an den heckseitigen Umlenkrollen
heraustreten, 8o daß die aufwendigen Seilführungen der Seiltrommeln nicht mehr erforderlich
sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß derart gelöst, daß jeder heckseitigen
Umlenkrolle ein Transportrollenpaar für die Drahtseile vorgelagert ist, dessen angetriebenen
Transportrollen mittels Kraftübertragungselemente mit der Welle der Seilwinde antriebsschlüssig
verbunden sind.
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als Kraftübertragungselemente werden ein, vorzugsweise jedoch zwei
Kettentriebe verwandt, die durch einen Zwischentrieb miteinander in Verbindung stehen.
Der Zwischentrieb besitzt einen Freilauf, der den zwangsweise angetriebenen Drahtseiltransport
nur in eine Richtung erlaubt, die dem Abwickeln der Drahtseile von den Seiltrommeln
entspricht. Außerdem besteht zwichen dem treibenden Kettenrad auf der Welle der
Seilwinde und dem getriebenen Kettenrad für die Transportrollenpaare ein Übersetzungsverhältnis,
das sicherstellt, daß die Seile im Bereich des Håuptrahmens beim Abwickeln ständig
unter Spannung stehen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnung, in denen der legrenstand der erfindung
naher dargestellt ist.
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ns zeigen: Fig. 1 - eine schematische Seitenansicht des Gransportfahrzeugs,
Fig. 2 - eine Seitenansicht vom hinteren sunde des TJnterrahmens im Schnitt, Fig.
3 - eine Draufsicht gemäß Fig. 2.
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In den Abbildungen ist ein Transportfahrzeug dargestellt, das durch
die Zugeinrichtung 2 mit einem nicht näher dargestellten Schlepper verbunden ist
und von diesem energetisch z.B. hydraulisch bzw. mechanisch versorgt wird. Weiterhin
besteht das Transportfahrzeug aus einem unterrahmen 1, dessen Achse 74 sich über
die Laufräder 55 auf dem Boden abstützt. Der Unterrahmen 1 wird aus den Rahmenträgern
4 gebildet, die in ihrem vorderen Bereich die Seilwinde 6 tragen und an deren hinteren
Enden die Seitenträger 5 des Hilfsrahmens 3 durch Kipplager 12 schwenkbar angelenkt
sind. Der Hilfsrahmen 3 kann bekannterweise durch einen nicht näher dargestellten
Kippzylinder in eine bestimmte Neigung zum Unterrahmen 1 gebracht werden. suf dem
Hilfsrahmen 3 stützt sich mit seinen Trägern 10 der Wechselaufbau 8 ab, der nach
dem Lösten von Halteeinrichtungen in Pahrtrichtung verschoben werden kann und dessen
an der Vorderseite angeordneten Seilanschlüsse 17 mittels zweifach umgelenkter Drahtseile
7 mit der Seilwinde 6 in Verbindung stehen, wobei der Wechselaufbau 8 bei
geneigtem
Hilfsrahmen 3 durch die Seilwinde 6 aufgenommen bzw.
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abgelassen werden kann.
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Sie Seilwinde 6 ist mit ihrer Welle 23 und den Hydraulikzylindern
19 und 20 unmittelbar in bzw. an den Rahmenträgern 4 des Unterrahmens 1 gelagert.
An den durch die Rahmenträger 4 hindurchragenden Enden der Welle 23 greifen die
doppelwirkenden Hydraulikzylinder 19 und 20 :nittels Exzenter 21 und 22 an, wobei
die Angriffspunkte der Kolbenstangen vorzugsweise um 90 Grad in Umlaufrichtung zueinander
versetzt sind. Um eine kontinuierliche Drehbewegung der Welle 23 mit den daran befestigten
Selltrommeln 24 und 25 hervorzurufen, muß die Druckmittelzufuhr über die Hydraulikleitungen
32 zu den Hydraulikzylindern 19 und 30 in den Totpunktlagen ihrer Kolbenstangen
umgesteuert werden. Diese Umsteuerung erfolgt über Steuerventile 29 und 30, die
von Nockenscheiben 23 betätigt werden; diese Nockenscheiben 23 sind auf der Welle
23 befestigt. Außerdem ist es möglich, durch Änderung der Hauptstromrichtung des
Druckmittels die Seilwinde 6 in ihrer Drehrichtung beliebig unzusteuern.
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Die Selbstrommeln 24 und 25 sind zwischen den Rahmenträgern 4 auf
der Welle 23 befestigt und laufen mit dieser um, wobei die Dreahtseile 7 während
des wickelvorganges die Seilführungsrohre 64 durchlaufen und ohne zusätzliche Seilführungen
sicher in die Führungsrillen 65 belegt bzw. aus ihnen herausgenommen werden.
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Die e aus den Seilführungsrohren 64 heraustretenden Drahtseile 7 werden
unmittelbar von den heckseitigen umlenkrollen 13 von je einen Transportrollenpaar
75 erfaßt und den Umlenkrollen 13 zugeführt. Jedes Transportrollenpaar 75 besteht
aus zwei übereinanderliegenden mit den Mantelflächen zueinanderweisenden Rollen.
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Vorzugsweise befinden sich die unteren Transportrollen auf einer Welle
8 und stehen durch einen Kettentrieb mit der Seilwinde 6 in Verbindung. Die oberen
R'der der Transportrollenpaare 75 sind als Druckrollen 77 ausç ebildet, inden sie
von Schwingen 82 aufgenommen werden, die sich mit einem Ende am Unterrahmen 1 abstützen
und an deren freien Enden Federn 83 angreifen, und die Druckrollen 77 einen bestimmten
Anpreßdruck auf die Drahtseile 7 ausüben, da-iit die Mantelflächen der Druckrollen
77 und Dransportrollen 76 einen sicheren Drahtseiltransport gewährleisten. Aus diesem
rund werden die Druckrollen 77 oder mindestens die Transportrollen 76 aus Material
mit einem hohen Reibwert gefertigt.
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Der Kettentrieb besteht aus einem Antriebsrad 78, das auf der Welle
23 der Seilwinde 6 angeordnet ist und mit dieser umläuft.
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Dieses Antriebsrad 78 steht über eine Kette 84 mit dem Kettenrad 79
eines Zwischentriebs 87 in Verbindung, der sich an einem Querträger 86 des Unterrahmens
1 abstützt. Der Zwischentrieb 87 besteht neben dem Kettenrad 79 aus einem weiteren
Kettenrad 89, die beide auf einer Welle 80 unter Zwischenschaltung eines Preilaufs
81 angeordnet sind. Das weitere Kettenrad 89 ist über eine zweite Kette 85 mit derii
Kettenrad 90 auf der Welle 88 der Transportrollen 76 der Transportrollenpaare 75
angerrdnet, die sich
ebenfalls z.B. mittels Konsolen am Unterrahmen
1 abstützt.
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Weiterhin besteht zwischen dem Kettenrad 78 auf der Welle 29 der Seilwinde
6 und dem Kettenrad 90 auf der Welle der Trans-.portrollen 76 eine übersetzung,
die bewirkt, daß während des Abwickelns der Drahtseile 7 die TransoortOseschwindigkeit
der Transportrollenpaare 75 größer ist als die eigentliche Geschwindigkeit der sich
abwickelnden Drahtseile 7. Um jedoch eine Schubwirkung der Transportrollenppare
75 beim Aufwickeln der unbelasteten Drahtseile 7 zu verhindern, besitzt der Zwischentrieb
87 den Freilauf 81, der die Transportwirkung der Transportrollenpaare 75 in dieser
Richtung ausschaltet.