DE2507915C3 - Schienenrad - Google Patents
SchienenradInfo
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- DE2507915C3 DE2507915C3 DE19752507915 DE2507915A DE2507915C3 DE 2507915 C3 DE2507915 C3 DE 2507915C3 DE 19752507915 DE19752507915 DE 19752507915 DE 2507915 A DE2507915 A DE 2507915A DE 2507915 C3 DE2507915 C3 DE 2507915C3
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- rail
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- titanium
- rail wheel
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B17/00—Wheels characterised by rail-engaging elements
- B60B17/0055—Wheels characterised by rail-engaging elements with non-elastic tyres (e.g. of particular profile or composition)
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schienenrad, dessen Lauffläche aus einer verschleißfesten Titanlegierung
besteht
Bekanntlich ist bei Schienenfahrzeugen die von den Rädern ausübbare Zug- oder Bremskraft vom Kraftschluß
mit den Schienen abhängig, der durch das Produkt aus Radlast und Kraftschluß- bzw. Haftbeiwert
begrenzt ist. De: Kraftschlußbeiwert liegt bei der üblicher. Werkstorfkombination von Stahl für die Räder
bzw. Radreifen und Stahl für die Schienen praktisch im Bereich 0,24 bis 0,17, jedoch kann er bei feuchten bzw.
ichlüpfrigen Schienen bis auf 0,06 absinken. Für die
Bremsung müssen die unteren Werte dieses Bereiches angeommen werden, als äußerste Grenze etwa 0,15,
weil die Überschreitung des Kraftschlusses beim Bremsen schwerwiegende Folgen haben kann.
Angesichts dieser Kriterien kann die — u. a. aus
Gründen des Leichtbaus — bereits erwogene Verwendung von Radreife ι aus Leichtmetall für die Räder nicht
als ungünstig angesehen werden. Die hierzu bisher ausschließlich vorgesehenen Alumii.iumlegierungen haben
jedoch den Nachteil einer gegenüber Stahl wesentlich größeren Abnutzung.
Diesbezüglich ist bisher lediglich erwogen worden, dem Werkstoff für den Radreifen einen Zusatzstoff,
beispielsweise gemahlenen Quarz beizumischen (DE-OS 20 30 130). Schließlich ist es bei einem
Schienenrad auch schon bekannt, für die Lauffläche eine Titanlegierung zu verwenden, um die Auflagefläche
Rad/Schiene zu vergrößern im Sinne einer geringeren Beanspruchung der Schiene und damit eines geringeren
Schienenverschleißes (US-PS 32 72 550).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Schienenfahrzeuge höhere Kraftschlußbeiwerte zwischen
Rad und Schiene als bisher bei der üblichen Werkstoffkombination Stahl/Stahl ausnutzbar zu erreichen
und zugleich die Forderung nach einem wesentlich geringeren Gewicht der Rüder bzw. Radreifen im
Vergleich zu Rädern mit Stahlbereifung zu erfüllen, ohne den Nachteil einer wesentlich größeren Abnui:·
zung der Räder als bei der Werkstoffkombination Stahl/Stahl in Kauf nehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird bei einem Schienenrad der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Lauffläche aus reinem Titan oder zumindest aus einer Legierung besteht, die zum
überwiegenden Teil Titan enthält. Titan und seine Legierungen sind zwar verhältnismäßig teuer. Zieht
man aber in Erwägung, daß ein Radreifen aus Stahl für ein Schienenrad mit einem Laufkreisdurchmesser von
1 m etwa 250 kg wiegt, dagegen nur ein Gewicht von etwa 140 kg aich bei der vorgeschlagenen Verwendung
von Titan ergibt, so können angesichts der daraus des
ίο weiteren resultierenden beträchtlichen Vorteile die
Kosten nicht als zu hoch angesehen werden. Infolge des höheren Reibschlußbeiwertes zwischen einem Schienenrad
gemäß der Erfindung und einer Stahlschiene können beispielsweise die Gewichte bei Triebfahrzeugen
reduziert werden (kleinere Triebfahrzeuge) oder es werden an Steigungen und Gefällen der Strecke pro
Triebfahrzeug größere Zug- bzw. Bremskräfte erzielt Ferner ist aufgrund des hohen sogenannten Rückfederungsverhaltens
und der daraus resultierenden relativen mechanischen Unverformbarkeit des Titans im kalten
Zustand zu erwarten, daß der aufgrund der sogenannten Wellenbewegung des Schienenrades im Falle eines
Stahlreifens sich einstellende Materialtransport (von der Spurkranzseite des Rades nach außen) wesentlich
geringer sein wird und somit die ursprünglich günstigen geometrischen Verhältnisse Radform zu Schiene mit
dem Radverschleiß nkht oder weit weniger verloren gehen. Diesbezügliche Vorschläge sehen bisher für
Schienenräder ausschließlich spezielle Vorkehrungen an der Lauffläche vor, wie ringförmige Vertiefungen
oder dergleichen (DE-OS 19 30 543).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert
Die Zeichnung zeigt im Radialschnitt zur Hälfte ein Schienenrad in bereifter Ausbildung, wobei auf einen
Radkörper 1 ein Radreifen 2 aufgeschrumpft und durch einen Sprengring 3 gesichert ist. Der Radkörper 1 kann
in üblicher Weise aus Stahlguß, Leichtmetall o. dgl. bestehen. Demgegenüber ist als W/rkstoff für den
•to Radreifen 2 eine Titanlegierung gewählt, beispielsweise
Ti-6AL-4V. Selbstverständlich ist die Verwendung von Titan bzw. seiner Legierungen auf die dargestellte
Ausbildung eines Schienenrades nicht beschränkt. Es kommen also ebenso Schienenräder in einteiliger
Ausführung in Betracht, die dann beispielsweise auch vollständig aus einer Titanlegierung bestehen können.
Bei Verschleiß des Radreifens 2 bzw. der Radfelge können solche Schienenräder ebenso wie stahlbereifte
Schienenräder ausgebessert werden, z. B. durch ein
5» übliches Titan-Aufspritzverfahren.
Das beschriebene Schienenrad ist ein wesentlicher Beitrag nicht nur zur Verbesserung des Kraftschlußbei
wertes Rad/Schiene und somit zur Erzielung höherer Geschwindigkeiten bei Schienenfahrzeugen, sondern
auch im Rahmen des Leichtbaus von Schienenfahrzeugen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch;Schienenrad, dessen Lauffläche aus einer verschleißfesten Titanlegierung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche aus reinem Titan oder zumindest aus einer Legierung besteht, die zum überwiegenden Teil Titan enthält.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752507915 DE2507915C3 (de) | 1975-02-24 | 1975-02-24 | Schienenrad |
GB542776A GB1475976A (en) | 1975-02-24 | 1976-02-11 | Rail wheel |
FR7604818A FR2301396A1 (fr) | 1975-02-24 | 1976-02-20 | Roue pour rail |
AT126376A AT341569B (de) | 1975-02-24 | 1976-02-23 | Schienenrad |
CH217876A CH597004A5 (de) | 1975-02-24 | 1976-02-23 | |
JP1856776A JPS51132520A (en) | 1975-02-24 | 1976-02-24 | Wheel for track |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752507915 DE2507915C3 (de) | 1975-02-24 | 1975-02-24 | Schienenrad |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2507915A1 DE2507915A1 (de) | 1977-01-13 |
DE2507915B2 DE2507915B2 (de) | 1979-05-23 |
DE2507915C3 true DE2507915C3 (de) | 1980-01-24 |
Family
ID=5939686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752507915 Expired DE2507915C3 (de) | 1975-02-24 | 1975-02-24 | Schienenrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2507915C3 (de) |
-
1975
- 1975-02-24 DE DE19752507915 patent/DE2507915C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2507915B2 (de) | 1979-05-23 |
DE2507915A1 (de) | 1977-01-13 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EI | Miscellaneous see part 3 | ||
XX | Miscellaneous: |
Free format text: NACHZUTRAGEN MITERFINDER:KRAUSE,HANS,PROF.DR.-ING.,5100 AACHEN |
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