DE2507525A1 - Schaltungsanordnung zur entfernungsbestimmung gegenueber einer vor-sendestation - Google Patents
Schaltungsanordnung zur entfernungsbestimmung gegenueber einer vor-sendestationInfo
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Description
Schaltungsanordnung zur Entfernungsbestimmung gegenüber einer VOR-Sendestation.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Bestimmung der Entfernung eines Flugzeuges von einer VOR-Sendestation
unter Verwendung eines VOR-Empfängers, der die Winkelinformation
der VOR-Sendestation senkrecht zur radialen Standlinie von einem Peilsprung zum nächsten auf α-Grad genau bestimmt.
Die bekannte VOR-Navigatiori (VOR = very high frequency omni
range) arbeitet mit einem Navigationsempfänger, welcher zwei Empfangszweige aufweist. Im ersten Empfangszweig liegt die als
Frequenzmodulation übertragene Referenzphase in demodulierter Form als Referenzsignal vor. In einem zweiten Empfangszweig
tritt die von der jeweiligen Richtung der Antennencharakteristik abhängige Umlauf phase als amplitudenmoduliertes Umlaufsignal
auf. Aus dem Vergleich der Referenzphase mit der Umlaufphase läßt sich die Azimut-Winkel-Information gewinnen.
Die Ermittlung der Winkelinformation kann auf α-Grad genau erfolgen. Eine besonders einfache Schaltung zur Ermittlung
einer genauen Winkelinformation, z.B. in Schritten von α = 1 Grad, ist in der deutschen Patentanmeldung P 24 21 722.9 vom
6.5.1974 beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art in besonders
einfacher und ausreichend genauer Weise die Entfernung von der jeweiligen VOR-Sendestation zu bestimmen.
VPA 9/655/4027 Jb/Lau
609835/0600
Gemäß der Erfindung, welche sich auf eine Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art bezieht, wird dies dadurch erreicht,
daß eine mit einem Peilsprung gestartete Zählschaltung vorgesehen ist, die für einen Winkel von α einen Zählwert dadurch
bestimmt, daß von einem Taktgenerator Zählschritte mit einer Taktfrequenz von etwa 0,95 Hz erzeugt und der Zählschaltung
zugeführt werden, daß die beim nächsten Peilsprung erreichten Zählschritte in einer Anzeigeeinrichtung für den Piloten als
Anzeigewert dargestellt sind, wobei die Anzeigeeinrichtung in Minuten geeicht die Flugzeit bis zur VOR-Sendestation bei der
für den Meßvorgang angewandten Fluggeschwindigkeit angibt.
Die Arbeitsweise, die Anwendung und der Aufbau einer Schaltungsanordnung
nach der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 eine einfache Darstellung der Winkelbeziehungen,
Fig. 2 die Darstellung von Anzeigewerteh, Fig.3 den Aufbau eines VOR-Empfängers,
Fig.4 eine Anpaßschaltung für den VOR-Empfänger nach Fig.3,
Fig. 5 die Zählschaltung nach der Erfindung zur Bestimmung der
Entfernung,
Fig.6 den Aufbau des Taktgenerators für die Zählschaltung nach Fig.5.
Fig.6 den Aufbau des Taktgenerators für die Zählschaltung nach Fig.5.
In Fig.1 ist die Lage einer VOR-Sendestation mit S bezeichnet. Es wird angenommen, daß, bezogen auf die beiden mit ti und t2
bezeichneten Punkte, die Entfernung zur Sendestation S den Wert d aufweist. Der öffnungswinkel des so gebildeten gleichr
schenkligen Dreiecks sei α. Dabei ist angenommen, daß α der
kleinste von einem VOR-Empfänger noch eindeutig zu bestimmende Winkel (Peilsprungwinkel) ist. Dieser Winkelwert liegt
üblicherweise bei Werten zwischen etwa 0,1 und 5 Grad, d.h. das Dreieck S,t1,t2 ist in Wirklichkeit viel spitzwinkliger
als in der Zeichnung dargestellt.
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Unter der Voraussetzung, daß d sehr viel größer ist als der
Abstand a der Punkte ti und t2 gilt für das Verhältnis'von
— die Beziehung . Bei zunehmend kleiner werden-
a sin a°
den Winkelwerten ergibt sich unter Voraussetzung, daß sich die
Sehne (t1,t2) dem Bogen zunehmend nähert, für ^ ein Grenzwert
λ ολ a
von -ί^ϋ « 57t 2958. Für kleine Winkelwerte ist die Abweichung von
diesem Grenzwert gering: für α - 1 ergibt S den Wert 57,2965.
Ausgehend von diesen Überlegungen kann die Entfernung eines
Flugzeuges zu einer VOR-Sendestation in folgender Weise bestimmt werden: ■ .-
Ein entsprechend der gestrichelten Linie sich bewegendes Flugzeug ändert seinen Kurs so, daß es senkrecht zu den radialen
Standlinien S,t1 bzw. S,t2 fliegt. In dem Augenblick, in welchem eine derartige Standlinie überflogen wird, ändert sich
der Zahlenwert in der Anzeigeeinrichtung. Springt dieser Zahlenwert z.B., wie in Fig.2 angedeutet, z.Zt. ti gerade (von
248 Grad) auf 247 Grad, so springt nach Durchfliegen der : Strecke a der Winkelwert im Zeitpunkt t2 (cc = 1° angenommen)
auf 246 Grad. Konstante Fluggeschwindigkeit vorausgesetzt, - - kann
aufgrund der Zeit, welche zum Fliegen von ti nach t2 benötigt wird, die Entfernung zur VOR-Sendestation S ermittelt
werden. Dies geschieht in einfacher Weise dadurch, daß mit einer Taktfrequenz von = 0,9545 Hz Zählschritte erzeugt
werden. Eine Zählung, beginnend bei ti und endend bei
t2 (d.h. beim Durchfliegen eines Peilsprungs von α) ergibt also bei Zählschritten von 0,9549 Hz am Ende der Messung
(bei t2) einen Zählwert, welcher genau die Entfernung von der VOR-Sendestation S in Minuten angibt. Dabei ist lediglich
vorausgesetzt, daß das Flugzeug mit der gleichen Geschwindigkeit weiterfliegen würde wie beim Meßvorgang von ti nach t2.
In Fig.2 ist unten als Beispiel für die Darstellung einer
solchen Entfernung ein Wert von 35 Minuten eingezeichnet·
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Die Genauigkeit, mit der senkrecht zur Standlinie S,t1 geflogen werden muß, ist nicht kritisch. So ergibt eine Abweichung
von i 10° von der Senkrechten nur einen Entfernungsfehler von weniger als 2 °/o.
Zur Erläuterung, wie die Winkelbestimmung im Azimut durchgeführt werden kann, ist in Fig.3 ein einfaches Beispiel für
einen derartigen VOR-Empfanger dargestellt. Diese Fig.3 entspricht
der Fig.1 der Patentanmeldung P 24 21 722.9.
Bei der Anordnung nach Fig.3 werden die vom Navigationsempfänger
1 üblicher Bauart gelieferten niederfrequenten Ausgangssignale einem ersten Empfangszweig (Auswertungszweig)
zugeführt, welcher ein Tiefpaßfilter 2, einem Begrenz-er 3, ein Differenzierglied 4 mit zugehöriger Halteschaltung 5 und
eine Taste 6 enthält. Die Ausgangssignale des Differenzier- ·
gliedes 4 gelangen zu einem Halteregister ("Latchregister")-7.
Das Tiefpaßfilter 2 filtert das 30 Hz-Umlaufsignal fy der
Bodenstation aus. Aus diesem so erhaltenen 30 Hz-Schwingungen wird durch den Begrenzer 3 ein Rechtecksignal gebildet, das
durch das Differenzierglied 4 in eine Folge sehr schmaler Nadelimpulse
umgewandelt wird. Die Halteschaltung 5 hat die Aufgabe, einen-bestimmten Zählwert, welcher den Winkelwert bezogen
auf eine Bezugsrichtung darstellt, für eine gewisse Zeit festzuhalten* Dadurch wird die Ablesbarkeit für die
Bedienungsperson erleichtert, weil bei Kursschwankungen nich*;
ständig Änderungen der Winkelwerte auftreten. Für den Fall, ' daß die Bedienungsperson eine sofortige und laufende Ablesung
des Jeweiligen Winkelwertes wünscht, kann durch Drücken der Taste 6 die Halteschaltung 5 für eine bestimmte Zeit abgeschaltet
werden und es erfolgt dann eine fortlaufende Anzeige der jeweiligen Winkelwerte. Im zweiten Empfangszweig .
(Auswertungszweig), dem das frequenzmodulierte Referenzst^
gnal zugeführt wird, ist ein Hochpaßfilter 8, ein. FM-Demor-_
lator 9, eine Frequenzvervielfacherstufe 10, eine Zählkette :%■■--■
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sowie ein Teiler 12 vorgesehen. Die Zählkette 11 ist mit dem Halteregister ("Latchregister") 7 verbunden, das den jeweiligen
Zählwert zwischenspeichert. Das Hochpaßfilter 8 ist auf 9196 kHz, den Träger der frequenzmodulierten Referenzschwingung
abgestimmt. Am Ausgang des FM-Demodulators 9
liegt somit das Referenzsignal f„ vor, welches normgemäß
eine Schwingung von 30 Hz darstellt. Dieses, zweckmäßigerweise bereits als Rechteckschwingung vorliegendes Referenzsignal,
wird einem Frequenzvervielfacher 10 zugeführt, für dessen Ausgangsfrequenz die Beziehung gilt: fz = k«fR. Je
nach der gewünschten Genauigkeit der Winkelanzeige ist k zu wählen als k = 360·η oder k = 360:n, wobei η in allen Fällen
eine ganze Zahl ist. Nimmt man als einfaches Ausführungsbeispiel η = 1 an, so ergibt sich k zu 360. Dementsprechend würde
der Frequenzvervielfacher 10 die ankommende Referenzfrequenz fR = 360 Hz auf 30·360 =10 800 Hz vervielfachen. Das
Ausgangssignal, welches das Zählsignal für die Zählkette 11 darstellt, würde somit die Frequenz fz = 10 800 Hz haben.
Der Zähler 11 wird so betrieben, daß er für eine volle
Schwingung des Referenzsignals fR, beginnend beim Nulldurchgang
von Minus nach Plus, bis zu dem Wert k = 360·η oder gegebenenfalls
360:n zählt, wobei η eine ganze Zahl ist. Für
den vorher angenommenen Zahlenwert von η = 1 ist k = 36Ο und
die Zählkette 11 zählt somit während einer Schwingung des Referenzsignals fR von 0 bis 359. Der Zählwert 360 ist mit
dem Zählwert 0 wieder identisch, d.h. die Zählkette 11 wird nach einem vollen Durchlauf wieder auf den Wert 0 zurückgesetzt.
Die Rücksetzung der Zählkette 11 erfolgt durch den Teiler 12, welcher auf den Wert 1:k anspricht. Für das vorliegende
Beispiel mit k = 36Ο geht der Rücksetzimpuls für die Zählkette 11 vom Teiler 12 in dem Moment aus, in dem
der Zählwert 360 auf den Zählwert 359 folgen würde. In der Zählkette 11 selbst erscheint der Zählwert 36Ο jedoch nicht,
sondern es erscheint dort wieder der Zählwert 0.
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Der Zählerstand der Zählkette 11 wird fortlaufend in das Halteregister
7 eingegeben, für das vorstehend angenommene Beispiel also fortlaufende Zählwerte zwischen O und 359. Zu
einem bestimmten Zeitpunkt (z.B. beim Nulldurchgang von Minus nach Plus des Umlaufsignals), welcher von dem Phasenwinkel
zwischen dem Referenzsignal fR und dem Umlaufsignal fy
abhängt, gelangt ein Auftastimpuls vom Ausgang des Differenziergliedes
4 an den Eingang des Halteregisters 7. Dieser Auftastimpuls hält den in diesem Augenblick erreichten
Zählwert der Zählkette 11 fest und gibt ihn an einen Decoder 13 weiter. Dieser Decoder hat die Aufgabe, die bei binär
arbeitender Zählkette 11 in Binärform vorliegenden Zählwerte in Dezimalzahlen umzuformen, die dann in einer Anzeigeeinrichtung
14 dargestellt werden. Für den angenommenen Fall mit k = 360 werden somit in der Anzeigeeinrichtung 14 ganze
Winkelgrade dargestellt, im vorliegenden Beispiel der Azimutwinkelwert 247°, bezogen auf eine Bezugsrichtung.
Der Frequenzvervielfacher 10 sowie die Zählkette 11 und der Teiler 12 können auch in den Empfangszweig für das Umlaufsignal
frj eingeschaltet werden. Dafür wären dann das Differenzierglied
4, die Halteschaltung 5 und die Taste 6 in den Empfangszweig für das Referenzsignal fR einzufügen. Besonders
vorteilhaft ist die Einschaltung allgemein in demjenigen Zweig, in welchem die Information als Frequenzmodula-·
tion vorliegt, weil hier die Störanfälligkeit am geringsten ist.
In einem Bandpaßfilter 15 kann in an sich bekannter Weise die Sprache (bzw. Kennungssignale) der Bodenstation ausgefiltert
und einem entsprechenden NF-Ausgang zugeführt werden.
Die Zählkette 11, welche in der Fig.2 der älteren Patentanmeldung
P 24 21 722.9 näher beschrieben ist, weist z.B. Einer-, Zehner- und Hunderter-Zähler auf. Da der Peilsprung
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um den Wert α jeweils bei der kleinsten Einheit auftritt, ist lediglich das Eintreten einer Änderung bei der Einerstelle
für den Beginn und das Ende des Meßvorganges als Kriterium heranzuziehen. Aus diesem Grund ist die Einerstelle angezapft
und zu einer Klemme E1 geführt. Darüber hinaus ist zwischen dem Differenzierglied 4 und dem Halteregister 7
E2
eine zweite Anzapfung/vorgesehen, welche ebenfalls zur Durchführung
des Meßvorganges herangezogen wird.
In Fig.4 sind die Schaltungsanordnungen gezeigt, welche Beginn
und Ende des MeßVorganges auswerten. Über die Klemme E1
werden einem Doppel D-Flip-Flop 20 an den D-Klemmen 12 und
2 die Zählimpulse parallel zugeführt. Es hat die Funktion eines Halteregisters und spricht nur auf die Änderung des
Winkels α (z.B. auf 1°) an,und zwar nach Einleitung des Meßvorganges. Der Klemme 3 , dem Takteingang des einen D-Flip-Flops
20 werden über den Anschluß E2 die variablen Phasenwerte zugeführt. Diese gelangen außerdem über ein
NAND-Gatter 21, dem eine Invertierstufe 22 nachgeschaltet
ist, an die Klemme 11 zu dem zweiten Takteingang des
Doppel-D-Flip-Flops 20. Der zweite Eingang des NAND-Gatters 21 ist an die Klemme 1 einer Impulsformerschaltung 23 an- ■
geschlossen, welcher z.B. eine monostabile Kippstufe SN74121 von Texas Instruments sein kann. Die Klemme 4 dieser Impulsformerschaltung
23 ist mit der Taste 24 verbunden. Beim Schließen der Taste 24 leitet der Pilot eine Messung ein.
Er ändert vorher seinen bisherigen Kurs so, daß er senkrecht zu den Standlinien nach Fig.1 fliegt. Er betätigt
die Taste 24 und an der Klemme 1 der Impulsformerstufe 23 entsteht hierdurch ein definierter Impuls von 50 msec Dauer,
welcher über die Gatter 21 und 22 der Klemme 11 dem zweiten Takteingang des Doppel-D-Flip-Flops 20 zugeführt wird.
Das Halteregister wird dadurch vorbereitet und wartet auf den nächsten Peilsprung, d.h. auf den Zeitpunkt ti, in welchem
sich der Zählwert des Einer-Zahlers in der Zählkette 11
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{Fig.3) am Anschluß E1 und die variable Phase am Anschluß E2
um einen Wert α ändert, z.B. von 248 auf 247 Grad.
Die Ausgänge an den Klemmen 5 und 6 sowie 8 und 9 des als Halteregister geschalteten Doppel D-Flip-Flops 20 sind mit
den Eingängen der NAND-Gatter 25 und 26 verbunden. Die Ausgänge beider NAND-Gatter 25 und 26 sind mit einem weiteren
NAND-Gatter 27 verbunden, so daß die Gatter 25, 26 und 27 zusammen mit den Ausgängen des Halteregisters 20 eine EXCLUSIV-ODER-Schaltung
ergeben. Der Ausgang des Gatters 27 ist an die Ausgangsklemme A1 geführt. An diese Ausgangsklemme Al
ist außerdem eine Leuchtdiode 28 angeschlossen. Nachdem die Taste 24 gedrückt worden ist, leuchtet beim nächsten Peilsprung
die Leuchtdiode 28 auf und zeigt den Meßvorgang an. Am Ende des Meßvorganges erlischt sie wieder. Der Pilot kann
somit feststellen, wie lange der eigentliche Meßvorgang dauert« Dies ist notwendig, weil während des Meßvorganges die Geschwindigkeit
und die Flugrichtung senkrecht zur Standlinie möglichst genau beibehalten werden muß, um Meßfehler zu vermeiden.
In der Fig.5 ist die Anschlußklemme für den Ausgang der Schaltungsanordnung
nach Fig.4 ebenfalls mit A1 bezeichnet. Der Anschluß Al, welcher den Beginn und das Ende des Meß Vorganges
signalisiert, ist mit einem Taktgeber 30 verbunden und außerdem mit den Rücksetzeingängen eines Einer-Zählers 31
und eines Zehner-Zählers 32. Der Taktgeber 30 ist im einzelnen
in Fig.6 beschrieben. Er liefert an seinem Ausgang während des Meßvorganges (zwischen ti und t2) Taktsignale von
0,9549 Hz. Diese Taktsignale werden dem Eingang des Einer-Zählers 31 zugeführt. Für diesen Zähler kann z.B. der Baustein
SN 7490 von Texas Instruments verwendet werden. In dem Zähler 31 ergibt sich somit ein Zählwert, welcher der
Zahl der Taktimpulse vom Taktgeber 30 entspricht. Da der Zähler als BCD-Zähler aufgebaut ist, wird bei Erreichen
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einer.Zehnerstelle der Übertrag an den Zehner-Zähler 32
weitergegeben. Mit den Ausgängen 12, 9, 8 und 11 sind Anzeigeeinrichtungen 33 (für die Einer) und 34 (für
die Zehner) vorgesehen. Hierfür können z.B. Anzeigebausteine von Hewlett-Packard mit der Typenbezeichnung HP 7300 eingesetzt
werden.
Der Meßvorgang kann auch manuell eingeleitet werden. Dies ist durch die Taste 35 mit der gestrichelten Leitung 36 angedeutet,
welche die Verbindung zur Anschlußklemme A1 herstellt. Durch das Drücken der Taste wird somit der Taktgeber 30 gestartet
und die Zähler 31 und 32 werden aktiviert und nach Loslassen der Taste wieder stillgesetzt. Der Zählwert wird nach dem
Loslassen der Taste 35 infolge der Invertierstufe 28 in die Anzeigebausteine 33 und 34 übernommen und angezeigt. Durch
Betätigung der Löschtaste 35a kann der Anzeigewert gelöscht werden. In diesem Fall ist die Zähleinheit autonom und wie
eine Stoppuhr zu behandeln, oder mit weiteren Anpaßeinrichtungen an andere VOR-Bordeinrichtungen für den automatischen
Betrieb anzuschließen.
An den Anzeigeeinrichtungen 33 und 34 erscheint ein Zahlenwert, welcher in Minuten die Flugzeit zur jeweils eingestellten
VOR-Sendestation angibt. Entsprechend dem in Fig.2 dargestellten Beispiel würde die Anzeigeeinrichtung 33 eine
"5" und die Anzeigeeinrichtung 34 eine "3" anzeigen, insgesamt also eine Flugzeit von 35 Minuten zur VOR-Sendestation S.
In Fig.6 ist der Aufbau eines Quarzoszillators innerhalb des
gestrichelten Kästchens 40 angedeutet. Dieser enthält einen Quarz Q1, welcher mit dem Kollektor eines Transistors T1 verbunden
ist. Zwischen dem Kollektor und dem Emitter dieses Transistors ist der Kondensator C2 eingeführt, während vom
Emitter zur Masse die Parallelschaltung aus einem weiteren Kondensator C3 und einem Widerstand R5 liegt. Der Kollektor
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des Transistors T1 ist über einen Widerstand- R4 mit der
Stromversorgungsklemme (+12 V) verbunden, die ihrerseits über den Kondensator C6 an Masse geführt ist. Zwischen der
Stromversorgungsklemme und der Basis des Transistors T1 liegt der Widerstand R1. Eine Parallelschaltung aus einem Widerstand
R3 und einem Kondensator C1 ist von der Basis des Transistors T1 nach Masse geführt.
Zur Ankopplung an die nachfolgende Koppelstufe 41 dient ein Koppelkondensator C4. Die Koppelstufe 41 enthält die Widerstände
R2 und R3f zwischen denen der Koppelkondensator C4 und die Basis des Transistors T2 angeschlossen ist. Der Emitter
dieses Transistors ist mit Masse verbunden, während sein Kollektor über einen Widerstand R7 mit der Stromversorgungseinrichtung
in Verbindung steht.
Am Ausgang des Transistors T2 sind zwei Frequenzteiler JCI und JCII in Serie geschaltet. Der Quarzoszillator schwingt nach
Anlegen der Versorgungsspannung immer, der Teiler JCI wird erst aktiviert, wenn ein Signal mit O-Potential an den Steuereingang
A3 (von Fig.5 aus) angelegt wurde (automatisch vom
NAND-Gatter 27 entsprechend Fig.4 oder manuell durch die Taste 35). Über einen Widerstand R8 ist die Basis eines Ausgangstransistors
T3 angeschlossen, dessen Kollektor über den Widerstand R9 mit der Spannungsquelle verbunden ist, während
sein Emitter über einen Widerstand R10 an Masse geführt wird.
An der Ausgangsklemme A4 entsteht eine Taktfrequenz der gewünschten Größe, also von genau 0,9549 Hz. Dieser Punkt entspricht
somit dem Punkt A4 am Ausgang des Taktgebers 30 von Fig.5. Erzeugt wird die gewünschte Ausgangsfrequenz dadurch,
daß der Quarzoszillator z.B. auf einer Frequenz von 2,002658 Hz schwingt und der Teiler JCI ein Teilerverhältnis von 1:2' und
14 der Teiler. JCII ein Teilerverhältnis von 1:2 aufweist. Durch
die hohe Quarzfrequenz des Oszillators 40 läßt sich auch die geteilte Ausgangsfrequenz an der Klemme A4 sehr genau er-
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zeugen und es ergibt sich ein entsprechend genauer Zeittakt
und damit eine genaue Anzeige.
Es besteht auch die Möglichkeit, anstelle des Wertes von α
mehrere Peilsprünge zu durchfliegen, also η·α, wobei η eine
ganze Zahl ist. In diesem Fall muß das Zählergebnis auf den η-ten Teil verringert werden. Eine einfache Lösung hierfür
besteht darin, daß das Teilerverhältnis einer der Teiler JCI oder JCII entsprechend anderes gewählt wird. Ist η = 2,
so kann z.B. der Teiler JCI anstelle des Teilerverhältnisses
7 R
1:2 das Teilerverhältnis 1:2 bekommen. Die Zählfrequenz
am Ausgang A4 ist dann nur noch 0,4774 Hz.
Es ist auch möglich, bei Durchfliegen mehrerer Peilschritte, also von η·α, den Zeittakt konstant bei 0,9549 Hz zu lassen,
aber das Zählergebnis in den Anzeigeeinrichtungen 33 und 34 durch η geteilt darzustellen. Dies kann dadurch erfolgen, daß
zwischen dem Taktausgang des Taktgebers 30 und dem Eingang des Einer-Zählers 31 ein manuell oder automatisch einstellberer,
gestrichelt dargestellter Teiler 38 eingesetzt wird der das Teilerverhältnis η dann berücksichtigt.
Je höher die Anzahl der PeilSprünge η ist, desto ungenauer
wird das Meßergebnis. Daher ist diese Ergänzung des Verfahrens nur interessant bei Verwendung analoganzeigender VOR-Geräte.
Die Entscheidung darüber, wie genau die Taktfrequenz an den exakten Wert angenähert wird, hängt von der gewünschten Genauigkeit
ab. In allen praktisch auftretenden Fällen dürfte sie in etwa in der Größe von 0,95 Hz liegen» der genaue Wert
ist 0,9549 Hz.
7 Patentansprüche
6 Figuren *
7 Patentansprüche
6 Figuren *
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Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Bestimmung der Entfernung eines
Flugzeuges von einer VOR-Sendestation unter Verwendung eines VOR-Empfängers, der die Winkelinformation der VOR-Sendestation
senkrecht zur radialen Standlinie von einem Peilsprung zum nächsten auf α-Grad genau bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit
einem Peilsprung gestartete Zählschaltung (31,32) vorgesehen ist, die für einen Winkel von α einen Zählwert
dadurch bestimmt, daß von einem Taktgenerator (30) Zählschritte mit einer Taktfrequenz von etwa 0,95 Hz erzeugt
und der Zählschaltung (31,32) zugeführt werden, daß die beim nächsten Peilsprung erreichten Zählschritte in einer
Anzeigeeinrichtung (33,34) für den Piloten als Anzeigewert dargestellt sind, wobei die Anzeigeeinrichtung in Minuten
geeicht die Flugzeit bis zur VOR-Sendestation (S) bei der für den Meßvorgang angewandten Fluggeschwindigkeit
angibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kenn ζ. eichnet , daß für einen Winkel von η·α° (η = ganze Zahl) Zählschritte von etwa 0,95 τ,,
erzeugt werden und das so erreichte Zählergebnis als Anzeigewert in der Anzeigeeinrichtung (33»34) dargestellt
ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß für einen Winkel von
η·α°(η = ganze Zahl) Zählschritte von etwa 0,95 Hz erzeugt
werden und als Zählergebnis nur der n-te Teil in der Anzeigeeinrichtung (33,34) dargestellt ist.
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4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach
einem Meßvorgang die Zähl- und Anzeigewerte in die Anzeigeeinheit (33,34) übernommen werden und bis zum nächsten
Meßvorgang in der Anzeigeeinheit gespeichert bleiben.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch
eine Löschtaste (35a) die Anzeige auf Null gesetzt wird.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Winkel α = 1° gewählt ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Taktfrequenz zu 0,9549 Hz gewählt ist.
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4\
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2507525A Expired DE2507525C3 (de) | 1975-02-21 | 1975-02-21 | Schaltungsanordnung zur Entfernungsbestimmung gegenüber einer VOR-Sendestation |
Country Status (6)
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Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3800125A (en) * | 1972-10-24 | 1974-03-26 | Us Navy | Omni-converter with digital phase shifter |
US3792473A (en) * | 1972-11-21 | 1974-02-12 | Bendix Corp | Vor receiver with adaptive filters and phase shifter for improved accuracy |
-
1975
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- 1975-05-02 NL NL7505243A patent/NL7505243A/xx not_active Application Discontinuation
- 1975-05-05 FR FR7513924A patent/FR2301831A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-05-05 US US05/574,702 patent/US4035803A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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US4035803A (en) | 1977-07-12 |
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NL7505243A (nl) | 1976-08-24 |
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