DE2507503A1 - Verfahren und entwickler zum entwickeln von lichtempfindlichen schichten - Google Patents
Verfahren und entwickler zum entwickeln von lichtempfindlichen schichtenInfo
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Description
AMERICAN HOECHST CORPORATION
1041 Route 202-206 North
Bridgewater, New Jersey, USA
1041 Route 202-206 North
Bridgewater, New Jersey, USA
K 2367A WLK-Dr.N.-jn
19. Februar 1975
Verfahren und Entwickler zum Entwickeln von lichtempfindlichen Schichten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Entwickler zum Entwickeln einer belichteten lichtempfindlichen
Kopierschicht, die als lichtempfindliche Verbindung ein o-Naplv
thochinondiazid enthält.
Es sind lichtempfindliche Schichten bekannt, die aus Naphthochinon-(l,2)-diazidsulfonsäureestern
und al kaiilös!ichen Harzen
bestehen. Bei einer besonders für Photoresistschichten geeigneten Mischung werden noch Polystyrol oder Mischpolymerisate
von oC-Methylstyrol und Vinyltoluol oder Melaminformaidehydharze
und ähnliches zugefügt. Diese Schichten können unter Verwendung von wässrigen alkalischen Lfcsungen entwickelt
werden. Nach der Belichtung mit aktinischem Licht wird die
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lichtempfindliche Schicht oft mit verdünnten Natrium- und
Kai iumhydroxidlb'sungen entwickelt. Weitere Entwickler sind
Triäthanolamin, Tetramethylammoniumhydroxid und Alkalicarbonate.
Alkalische Phosphatentwickler sind wegen ihres engen
Verarbeitungsspielraums im allgemeinen nachteilig. Der zur
Zeit gebräuchlichste Entwickler ist eine Mischung aus Trinatriumphosphat,
Monoatriumdihydrogenphosphat und Natriummetasilikat (U.S.A.-Patentschrift 3,110,595). In diesem Patent
werden auch Einzelheiten der Verarbeitung von lithographischen
Druckplatten näher beschrieben.
Der genannte Entwickler findet eine weite Verwendung bei der Photoresist-Entwicklung, weil er einen zufriedenstellenden
Ausgleich schafft zwischen den erforderlichen oder gewünschten
charakteristischen Merkmalen eines guten Entwicklers:
1. Verarbeitungsspielraum: Das Verhältnis von Überentwicklungszeit
zu notwendiger Entwicklungszeit ist ausreichend.
2. Saubere Entwicklung: Sehr kleine NichtbiIdstellen werden
zufriedenstellend entfernt. Die Anfofderungen an die
Auflösung in der Lithographie werden erfüllt.
3. Die Haltbarkeit unter normalen Lagerungsbedingungen ist gut
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4. Entwicklungskapazität - Die Menge Photoresist, die mit einer bestimmten Menge Entwickler ohne übermäßige Erhöhung
der Entwicklungszeit entwickelt werden kann, ist hoch.
Trotz dieser günstigen Kombination von charakteristischen
Merkmalen leidet dieser Entwickler, wenn er für Photoresists verwendet wird, noch unter den folgenden Nachteilen:
1. Mangelnde Sprühfähigkeit: Er schäumt übermäßig und verstopft
die Sprühdüsen. Da im all gemeinen -bei der Herstellung von mikrominiaturisierten elektronischen Schaltungen
durch Besprühen entwickelt wird, ist die Bedeutung dieses Nachteils offensichtlich.
2. Die kleinsten Nichtbi1dstellen , die beim gegenwärtigen
Stand der Technik für die Herstellung von mikrominiaturisierten
elektronischen Schaltungen benötigt werden, werden oft nicht vollständig entfernt.
3. Mangelnde Gleichmäßigkeit von Charge zu Charge: Dies ist
auf die nicht akzeptablen Verunreinigungen zurückzuführen,
die manchmal sogar in den zur Zeit erhältlichen analytisch reinen Rohmaterialien vorhanden sind. Dies vermindert
die Menge an elektronischen Schaltungen, die damit
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hergestellt werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten
Mängel zu beheben .
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Entwickeln einer belichteten lichtempfindlichen Kopierschicht, die als
lichtempfindliche Verbindung ein OrNaph thochi nondiazi d enthält,
bei dem man die Schicht mit einer von organischen Lösungsmitteln freien wäßrigen Salzlösung mit einem pH-Wert von mindestens
8 behandelt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Lösung verwendet, die Boratanionen und Kationen eines einwertigen Metalls enthält. Die Boratentwickler der
vorliegenden Erfindung können in herkömmlichen automatischen
Sprühapparaturen verarbeitet werden, ermöglichen eine sauberere Entwicklung bei einem größeren Verarbeitungsspielraum und haben
einen geringeren Verunreinigungsgrad.
Beim gegenwärtigen Stand der Technik bei der Herstellung von
mikroelektronischen Schaltungen werden zahlreiche, hohe Anforderungen
stellende Schritte unternommen, die das Äußerste an Sauberkeit, einen erheblichen Aufwand an Arbeitskraft und
Kapital erfordern. Offensichtlich werden die Kosten der
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Schaltungen durch die Endausbeute der Schaltungen bestimmt, die die Abnahmeprüfungen bestehen. Ein Entwickler, der auf
Verschmutzung der Unterlage und Verschm'eren des Bildes zurückzuführende
Verluste verringert, ist deshalb sehr erwünscht
Die Entwickler der vorliegenden Erfindung sind Lösungen eines Boratanions mit geeigneten einwertigen Kationen, vorzugsweise
Al kaiimetal1kationen , wie Natrium, Kalium, Lithium, Caesium
oder Rubidium. Aus wirtschaftlichen Gründen werden Natrium und
Kalium als Kationen bevorzugt.
Im allgemeinen wird zuerst eine Lösung des Al kaiihydrox^ds
hergestellt, die folgende Reinheitskriterien aufweist:
1. Hoher Reinheitsgrad
2. Niedriger Karbonatgehalt
3. Niedriger Gehalt an Schwermetall ionen
Dieser Lösung wird eine ausgewählte Borräure zugegeben, die
einen hohen Reinheitsgrad und einen niedrigen Gehalt an
Schwermetall verunreinigungen hat.
Als Lösungsmittel wird normalerweise ausschließlich Wasser
verwendet. Es ist zwar in manchen Fällen möglich, geringe
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Mengen, z.B. 1 - 3 %, mischbarer organischer Lösungsmittel,
z.B. niedere Alkohole, zuzusetzen. Die besten Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn keine organischen Lösungsmittel verwendet
werden.
Auf die Reinheit des verwendeten Wassers kommt es ebenfalls an. Materialien von geringerer Qualität können in den Fällen verwendet
werden, in denen die Verunreinigung keine so große Rolle spielt, wie bei lithographischen Druckplatten, Leiterplatten,
usw.
Man kann die Entwicklerlösungen auch herstellen, indem man
gereinigtes Natrium- oder Kaliumborat in Wasser löst und entweder Natrium- oder Kaliumhydroxid oder aber Borsäure hinzufügt.
In der Praxis hat man festgestel 11,. daß man den nötigen Reinheitsgrad
und die nötige Gleichmäßigkeit leichter erreichen
kann, wenn man Borsäure in Alkalilauge löst.
Der Bereich der Gesamtkonzentration an Borationen, der sich für die Entwicklung.als geeignet erwiesen hat, reicht von
etwa 0.06 Mo!/1 bfs zur Sättigung^ Der pH-Bereich für die
Funktionsfähigkeft reicht von etwa 8 bis 15, vorzugsweise
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9 bis 14. Der bevorzugte Bereich der Borationenkonzentration
reicht von etwa 0.16 bis 0.48 Mol/l, und der besonders bevorzugte pH-Bereich von etwa 12 bis 14.
Bei der Verwendung alkalischer Entwickler ist es bekannt, daß die Entwicklungsgeschwindigkeit mit zunehmendem pH-Wert
bei konstanter Ionenkonzentration zunimmt. Ein Nachteil einfacher Entwickler aus Al kaiihydroxiden , Karbonaten oder Phosphaten
ist die Änderung des pH-Wertes in Abhängigkeit von der
entwickelten Resistf 1 ä'che. Derartige Lösungen haben in dem
wirksamen Bereich eine geringe Pufferkapazitat. Dies begrenzt
die Entwi ckl erkapazitä't und macht das Entwicklungsverfahren
schwer kontrollierbar.
Die Boratentwickler der vorliegenden Erfindung haben drei
Dissoziationsgleichgewichte im interessierenden pH-Bereich,
wodurch die Entwicklungszeit für die Entwicklung einer relativ
großen Menge Photoresistschicht konstant gehalten wird.
Die Kopierschichten, die mit den erfindungsgemäßen Entwicklern
entwickelt werden können, enthalten als lichtempfindliche
Verbindungen positiv arbeitende o-Naphthochi nondiazi de , insbesondere
die Ester oder Amide der Naphthochinondiazid-(l ,2)-
oder -(2,1)—sulfonsäuren. Sie enthalten ferner vorzugsweise
al kaii1ösliehe Harze, insbesondere Phenol-Formaldehyd-Novolake,
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und gegebenenfalls al kaiiunlö s1iehe Harze. Derartige Kopiermassen
sind z. B. in den DT-OS 1 447 919, 1 422 474 und den DT-PS 1 195 166 und 1 422 921 beschrieben.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert:
In diesen Beispielen wurden alle Lösungen auf die gleiche Weise wie folgt hergestellt:
Die angegebene Menge NaOH ^Hersteller: Matheson, Coleman & Bell;
analytisch reine ACS-Qualitat, Natriumhydroxidkügelchen) wurde
in einem Liter Wasser gelöst.
Analyse der Charge 407909, Reinheitsgrad 98.6 %:
Ammoni umhydroxid Chlorid
Schwermetalle (als Silber) Eisen (Fe) Nickel (Ni) Stickstoffverbindungen (als
Kalium (K) Phosphat (PO4)
Natriumcarbonat (Na2CO3)
Sulfat (SO4)
0.020 % 0.0025 5 0.0002 5 0.0001 5 0.00025 0.001 % 0.02 %
0.00025 0.50 %
0.0001 ί
0.00025 0.50 %
0.0001 ί
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Obiger Lösung wurde unter Rühren die angegebene Menge einer gereinigten Borsäure, die den folgenden Angaben entsprach,
hinzugefügt, (Baker, analytisch reine KH staTlborsäure)
Analyse der Charge 44273:
Reinheitsgrad (H3BO3) 98.8 %
Methanolunlösliches 0.003 %
Nicht flüchtig mit CH3OH 0.005 %
Chlorid (Cl) 0.0005 %
Phosphat (PO4) 0.0005 %
Sulfat (SO4) 0.001 %
Arsen (As) 0.00005 %
Calcium (Ca) 0.001 %
Schwermetall (als Pb) 0.0003%
Eisen (Fe) 0.0001 %
25.6 g Natriumhydroxid und 19.8 g Borsäure wurden in Wasser
gelöst. Der pH-Wert der resultierenden Lösung betrug etwa
Eine Platte aus kupferkaschiertem Pheno"1 harzpreßstoff wurde mit
der in Beispiel 1 der DT-OS 1 447 919 angegebenen Beschichtungslösung
zu einer Trockendicke von 1.3.um beschichtet und in Sekunden vollständig entwickelt. Wenn 10 Minuten entwickelt wurde,
löste sich die Schicht vollständig ab.
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Ein Teil des Entwicklers von Beispiel 1 wurde mit einem Teil vol1 entsalztem Wasser verdünnt, und eine zweite
Platte aus kupferkaschiertem Phenol harzpreßstoff wurde
mit der gleichen Lösung zu einer Trockendicke von 1.6 ,um beschichtet. Diese Schicht war innerhalb von 15 Sekunden
bei einer Auflösung von etwa 160 Linien/mm vollständig entwickelt. Nach 10 Minuten Entwicklung in diesem Entwickler
war kein nennenswerter Verlust des Auflösungsvermögens oder
der Filmdicke zu beobachten.
Die Menge an verwendetem Natriumhydroxid betrug 57.6 g, und
die Menge an Borsäure 59.4 g. Eine Platte aus kupferkaschiertem Phenolharzpreßstoff wurde mit einer Lösung gemäß Beispiel 2 der
DT-OS 1 447 919 zu einer Dicke von 1.4 ,um beschichtet. Diese Platte wurde belichtet und im obigen Entwickler entwickelt,
wobei sich bei einer Entwicklungszeit von 10 Sekunden ein
Auflösungsvermögen von etwa 160 Linien/mm ergab. Die weitere Entwicklung dieser Platte für die Dauer von 10 Minuten hatte
keinerlei Einwirkung auf die Filmdicke oder das Auflösungsvermögen .
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- 10 -
Ein Teil des Entwicklers von Beispiel 3 wurde mit zwei
Teilen Wasser verdünnt. Eine Platte aus kupferkaschiertem Phenolharzpreßstoff wurde mit der in Beispiel 3 verwendeten
Lösung zu einer Dicke von 1.4 ,um beschichtet. Diese Platte
wurde belichtet und im obigen Entwickler entwickelt, wobei sich bei einer Entwicklungszeit von 15 Sekunden ein Auflösungsvermögen
von etwa 160 Linien/mm ergab. Die weitere Entwicklung dieser Platte für die Dauer von 10 Minuten hatte
keinerlei Einwirkung auf die Filmdicke oder das Auflösungsvermögen.
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- 11 -
Claims (7)
- Patent a^n s ρ r ü ehe/ 1/ Verfahren zum Entwickeln einer belichteten lichtempfindlichen Kopierschicht, die als lichtempfindliche Verbindung ein o-Naphthochinondiazid enthält, bei dem man die Schicht mit einer von organischen Lösungsmitteln freien wäßrigen Salzlösung mit einem pH-Wert von mindestens 8 behandelt, d.g., daß man eine Lösung verwendet, die Boratanionen und Kationen eines einwertigen Metalls enthält.
- 2. Verfahren nach A. 1, d.g., daß die Schicht zusätzlich ein alkalilösliches Harz enthält.
- 3. Verfahren nach A. 1, d.g., daß das Kation ein Alkalikation ist.
- 4. Verfahren nach A.l, d.g., daß die Borationenkonzentration zwischen etwa 0,06 Mol/l und dem Sättigungswert liegt,
- 5. Verfahren nach A. 1, d.g., daß der pH-Wert zwischen etwa 9 und 14 liegt.
- 6. Verfahren nach A. 1, d.g., daß man die Salzlösung auf die Schicht sprüht.
- 7. Entwicklerlösung zur Durchführung des Verfahrens nach A. 1, d.g%, daß sie aus einer wäßrigen Lösung von Boratanionen und Kationen eines einwertigen Metalls mit einem pH-Wert von mindestens 8 besteht. 509835/0898
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