DE2507084A1

DE2507084A1 - Scharnierverbindung

Info

Publication number: DE2507084A1
Application number: DE19752507084
Authority: DE
Inventors: Norbert Rieger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1975-02-19
Filing date: 1975-02-19
Publication date: 1976-09-02

Description

Scharnierverbindung Die Erfindung betrifft eine Scharnierverbindung zwischen einer Haube, Klappe u.dgl. und einem feststehenden Bauteil, insbesondere für eine Motorhaube bei einem Nutzfahrzeug.
Motorhauben sind in der Regel durch Scharniere an Nutzfahrzeugen befestigt, wobei ein Herausfallen der Scharnierbolzen durch Entrxgelungs- oder Sicherungselemente verhindert wird. Beim Wartungsdienst oder bei Reparaturen ist es oft notwendig, daß die Motorhaube vom Fahrzeug abmontiert werden muß, um die Arbeiten ungehindert durchführen zu können. Selbst bei einfachen Entriegelungs- oder Sicherungselementen für die Scharnierbolzen, ist es oft schwierig, diese nach längerer Betriebszeit zu entfernen. Ebenso ist der anschließende Zusammenbau mit gleichen Umständen verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine schnell lösbare und wartungsfreie Scharnierverbindung zu entwickeln, die im geöffneten Zustand ohne zusätzliches Lösen von Sicherungselementen abnehmbar und ebenso leicht wieder anbringbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Scharnierverbindung mindestens eine hakenartige Lasche aufweist, die jeweils in eine Führungsöffnung eingreift und derart ausgebildet ist, daß die Haube in geschlossener Stellung arretiert, in aufgeschwenkter Stellung jedoch aus der Führungsöffnung aushängbar ist.
Dadurch kann die Haube bei Bedarf schnell abgenommen und wieder aufgesetzt werden, ohne daß Scharnierbolzen entfernt und wieder einmontiert werden müssen. Es kann kein Teil verloren gehen.
Eine Schmierung erübrigt sich.
Außerdem können die Laschen an der Haube befestigt werden. Dies bringt den Vorteil, daß am Fahrzeug keine abstehenden, sperrigen Laschen die notwendige Zugänglichkeit bei Wartungs- und Reparaturarbeiten beeinträchtigen kann.
Ferner kann die Führungsöffnung aus einem angenähert rechteckigen Ausschnitt bestehen, welche gleichzeitig für die jeweilige Lasche als Anschlag dient.
Dadurch wird die Lasche der Haube allseitig geführt und es kann diese in der Führung ebenso kontrolliert geschwenkt werden, wie dies bei Verwendung eines Scharnierbolzens der Fall ist.
Schließlich kann im Bereich der Führungsöffnung ein Lagerwinkel angeordnet sein, der beim Schwenkvorgang als Auflage für die Lasche vorgesehen ist.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Scharnierverbindung bei geschlossener Haube und Fig. 2 eine Scharnierverbindung bei aufgeklappter Haube in Aushängestellung.
Der in Fig. 1 dargestellte Erfindungsgegenstand besteht aus einer Haube 1, die mindestens eine hakenartige Lasche 2 aufweist. Am Fahrzeug 3 sind an geeigneter Stelle den Laschen 2 entsprechende Führungsöffnungen 4 vorgesehen, die eine Form eines angenäherten Rechtecks aufweisen. In diese Führungsöffnungen 4 greifen die hakenartigen Laschen 2 ein. Die Führungsöffnungen dienen gleichzeitig zur Führung der Laschen. Mit dem Fahrzeug 3 festverbundene Lagerwinkel 5 stützen die Laschen 2 von unten ab. Bei geschlossener Haube 1 legen sich die freien Enden 6 der Laschen 2 gegen eine Begrenzungswand 7, wodurch die Laschen 2 in einer Stellung gehalten werden, die durch die Lagerwinkel 5 und die Begrenzungswand 7 einerseits und durch die Wände der Führungsöffnung 4 andererseits vorbestimmt ist. Die Konturen der Führungsöffnungen 4 weisen eine Materialverstärkung 8 auf.
Bei einer Lage der Haube 1, die vor der Endlage der Aufklappstellung liegt (Fig. 2) kann die Haube 1 mit den Laschen 2 aus den Führungsöffnungen 4 herausgehoben und abgestellt werden.

Claims

Ansprüche

fE 1. Scharnierverbindung zwischen einer Haube, Klappe u.dgl. und einem feststehenden Bauteil, insbesondere für eine Motorhaube bei einem Nutefahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierverbindung mindestens eine hakenartige Lasche (2) aufweist, die jeweils in eine Führungsöffnung (4) eingreift und derart ausgebildet ist, daß die Haube (1) in geschlossener Stellung arretiert, in aufgeschwenkter Stellung jedoch aus der Führungsöffnung aushängbar ist.
2. Scharnierverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Laschen (2) an der Haube (1) befestigt sind,
3. Scharnierverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ?ilhrungsbffnung (4) aus einem angenähert rechteckigen Ausschnitt besteht, welcher gleichzeitig für die Lasche (2) als Anschlag dient.
4. Scharnierverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Bereich der Führungsbffnung (4) ein Lagerwinkel (5) angeordnet ist, der beim Schwenkvorgang als Auflage für die Lasche (2) vorgesehen ist.