DE2506235A1

DE2506235A1 - Rollenschneid- und wickelmaschine

Info

Publication number: DE2506235A1
Application number: DE19752506235
Authority: DE
Inventors: Eberhard Ing Grad Kampf
Original assignee: Erwin Kampf GmbH and Co Maschinenfabrik
Current assignee: Erwin Kampf GmbH and Co Maschinenfabrik
Priority date: 1975-02-14
Filing date: 1975-02-14
Publication date: 1976-09-30

Description

Rollenschneid- und Wickelmaschine Die Erfindung betrifft eine Rollenschneid- und Wickelmaschine mit einer Schneidstation zum Längsschneiden einer Bahn in Streu fen, mit nachgeordneten Umlenkrollen zum Auseinanderführen jeweils benachbarter Streifen zu in mindestens zwei Reihen angeordneten Wickelstationen, deren Wickelhülsen jeweils an zwei Armen aufgehängt sind.
Bei bekannten Rollenschneid- und Wickelmaschinen dieser Art sind die Wickelhülsen an Pendelarmen aufgehängt. Für jede Wickelhülse ist innerhalb eines Pendelarms ein gesonderter Antrieb vorgesehen, der nDrmalerweise eine Friktion enthält. Dies Friktion ist vor allem deshalb notwendig, weil eine Kunststoffbahn eine vergleichsweise ungleichmäpige Dicke in Breitenrichtung aufweist. Beim Aufwickeln der einzelnen Streifen ergeben sich leicht Dickenunterschiede von 10 bis 20 mm zwischen benachbarten Wickeln. Der Einzelantrieb mit Friktion für jeden Wickel ist aufwendig und störanfällig.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Rollenschnei und Wickelmaschine, bei der von Friktionen zum Antrieb der Wickel abgesehen werden kann und die Wickel unterschiedlicher Dicke zu wickeln gestattet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dap für jede Reihe von Wickelstationen zwei durchgehende Treib- und Stützwalzen vorgesehen sind und dap in an Armen gehaltenen Aufnahmen jeweils ein Wickelkern frei drehbar gelagert ist, dessen Umfangsfläche auf den beiden zugeordneten Treib- und Stützwalzen aufliegt und der jeweils unabhängig von den anderen Wickelkernen heb- und senkbar ist, damit Wicklungen unterschiedlichen Durchmessers gewickelt werden können.
Die Treib- und Stützwalzen stellen einen Umfangsantrieb für die einzelnen Wickelhülsen sicher, so dap jede Wickelhülse mit der richtigen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird. Friktionen können hierbei ganz in Wegfall kommen. Trotzdem können benachbarte Wickel unterschiedliche Dicke haben, womit man beim Schneiden und Wickeln von Kunststoffbahnen rechnen mup. Da die Arme für jeden Wickelkern einzeln heb- und senkbar sind, ist für jeden Wickel eine gesonderte Steuerung der Druckentlastung möglich, so dap man die Wickelhärte unabhängig von einer wechselnden Bahndicke und Durchmesser unterschiedlich in benachbarten Wickeln steuern kann. Falls ein Streifen reipt, kann der betreffende Wickel mit einer leeren Wickelhülse neu begonnen werden, Dadurch wird die Wicklung der übrigen Wickel nicht beeinflupt.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellen: Fig. 1 eine Rollenschneid- und Wickelmaschine in einem schematischen Aufrip und Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1.
Die Maschine umfapt ein Maschinengestell mit zwei Schildplatten 1, zwischen denen die verschiedenen Antriebs- und Arbeitswalzen gelagert sind. Eine Bahn 2 läuft über eine Führungsrolle 3 und zwei Umlenkrollen 4, 5 zu einer Schneidstation 6 mit einer von Hebeln 7 getragenen Messerwalze 8 und einer Gegenwalze 9. In dieser Schneidstation 6 wird die Bahn 2 in Längsrichtung in Streifen 10, 11 geschnitten, die jeweils abwechselnd über Umlenkrollen 12, 13 auseinandergeführt werden. Die Streifen 10 bzw. 11 laufen zu Wickelstationen, die jeweils gleichartig aufgebaut sind, so dap die Erläuterung der linken Wickelstation auL-reicht.
Zwischen den Schildplatten 1 Id 2 &8i nd zwei Treib- und Stützwalzen 14, 15 gelagert, die über die gesamte Breite der Maschine reichen. Träger 16 der Schildplatten 1 nehmen eine Traverse 17 auf, die für jede Reihe von Wickelstationen mit einer Einstellschiene 18 ausgestattet ist. Auf dieser Einstellschiene 18 sind Stellschlitten 19 mit je einemArm 20 verschiebbar und feststellbar. Jeder Arm 20 hält einen Entlastungszylinder 21, der als Pneumatikzylinder ausgebildet ist. Die Längsachse jedes Entlastungszylinders 21 ist vertikal ausgerichtet, so daß eine Kolbenstange 22 in vertikaler Richtung verstellbar ist. An den Kolbenstangen 22 von je zwei benachbarten Armen 20 sitzen einander zugewandte Aufnahmen 23 für einen Wickelkern 41. An einer Aufnahme 23 sitzt ein Ansatz 24 mit einer Zahnstange 25, die mit einem Einstellrad eines Drehtransformators 26 in Eingriff ist.
Die Kolbenstangen 22 können in Richtung des Doppelpfeils 27 ange hoben und abgesenkt werden. Der jeweilige Hubweg wird mittels der Zahnstange 25 auf den Drehtransformator 26 übertragen.
Fig. 1 zeigt einen Antriebsmotor 28, der über eine Riemenscheibe 29 einen Treibriemen 70, etwa einen Zahnriemen antreibt Der Treibriemen 30 läuft über die eingezeichneten Antriebsräder -31, 32, 33, 34, sowie über das Spannrad 35, so da die Rollen 5 und 9 angetrieben werden. Die Antriebsräder 33 und 34 treiben über gesonderte.Antriebsriemen 36, 37 Antriebsräder 38, 39 für die Treib- und Stützwalzen 14, 15. Die Treib- und Stützwalzen 14, 15 können unter Zwischenschaltung eines gesonderten Regelgetriebes angetrieben werden, so daß dieselben mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden, dadurch läßt sich eine Zusatz spannung für die Aufwicklung jedes Streifens erzeugen.
Die längsgeschnittenen Streifen 10 und 11 werden jeweils abwechselnd zu den Treib- und Stützwalzen 14, 15 geführt. Unter den dargestellten Arbeitsverhältnissen werden die Treib- und Stützwalzen 14 und 15 in Uhrzeigerrichtung bezogen auf Fig. 1 angetrieben. Auf den Treib- und Stützwalzen 14, 15 liegt die Umfangsfläche der zugehörigen Wickel 40 auf, die auf den Wickelkernen 41 gewickelt werden. In Fig. 1 ist gestrichelt der Wickel kern mit dem Wickel 40' in vollständig abgesenkter Stellung dargestellt. In dem Maße, wie der Streifen 10 aufgewickelt wird, nimmt der Durchmesser des Wickels 40' zu. Dadurch wird der gesamte Wickel angehoben, so daß der Hubweg mithilfe der Zahnstange 23 von dem Drehtranformator 26 erfaßt werden kann. Über einen nicht dargestellten Steuerkreis wird der Entlastungsdruck für den Entlastungszylinder 21 gesteuert. Die Steuerung kann proportional zum Durchmesser oder in anderer Weise erfolgen, etwa so, daß die Wickelhärte mit zunehmendem Durchmesser des Wickels abnimmt. Man kann für jeden Wickel einen gesonderten Steuerkreis vorsehen, so daß die Wickelhärte jedes einzelnen Wickels für sich gesteuert werden kann. Damit ist die Güte der Wicklung von Dickenschwankungen in Breitenrichtung der Bahn völlig unabhängig. Wenn außerdem ein Streifen reißt, kann man den gerissenen Streifen auf einen leeren Wickelkern wickeln.
Die Rollenschneid- und Wickelmaschine arbeitet völlig zuverlässig, auch wenn die Durchmesser der einzelnen Wickel sehr stark voneinander abweichen. Friktionen sind für den Wickelantrieb nicht erforderlich.

Claims

Patentansprüche

1. Rollenschneid- und Wickelmaschine mit einer Schneidstation zum Längsschneiden einer Bahn in Streifen, mit nachgeordneten Umlenkrollen zum Auseinanderführen jeweils benachbarter Streifen zu in mindestens zwei Reihen angeordneten Wickelstationen, deren Wickelhülsen jeweils an zwei Armen aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, dap für jede Reihe von Wickelstationen zwei durchgehende Treib- und Stützwalzen (14, 15) vorgesehen sind und dap in an Armen (20) gehaltenen Aufnahmen (23) jeweils ein Wickelkern f frei drehbar gelagert ist, dessen Umfangsfläche auf den beiden zugeordneten Treib- und Stützwalzen (14, 15) aufliegt und der jeweils unabhängig von den anderen Wickelkernen heb- und senkbar ist, damit Wicklungen unterschiedlichen Durchmessers gew@@@@@@ werden können.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dap die Umfangsgeschwindigkeit der beiden Treib- und Stützwalzen (14, 15) einzeln regelbar ist.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dap jede Aufnahme (23) an der Kolbenstange (22) eines mit vertikaler Achse ausgerichteten Entlastungszylinders(21) sitzt, der an dem zugehörigen Arm (20) befestigt ist.

4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dap die Kolbenstange (22) jedes Entlastungszylinders (21) mit einer Hubwegmeßeinrichtung gekoppelt ist.

5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dap als Hubwegmepeinrichtung ein von einer mit der Kolbenstange (22) verbundenen Zahnstange (25) betätigter Drehtransformator (26) vorgesehen ist.