DE2505884C2 - Verfahren zur Herstellung von 3-Keto-17beta-hydroxy-17alpha-methyl-4-androstenen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 3-Keto-17beta-hydroxy-17alpha-methyl-4-androstenenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J1/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
- C07J1/0003—Androstane derivatives
- C07J1/0033—Androstane derivatives substituted in position 17 alfa and 17 beta
- C07J1/0037—Androstane derivatives substituted in position 17 alfa and 17 beta the substituent in position 17 alfa being a saturated hydrocarbon group
-
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- C07J—STEROIDS
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- C07J1/0051—Estrane derivatives
- C07J1/0081—Substituted in position 17 alfa and 17 beta
- C07J1/0085—Substituted in position 17 alfa and 17 beta the substituent in position 17 alfa being a saturated hydrocarbon group
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Steroid Compounds (AREA)
Description
worin
1- Oj.
n=C7 und
,== C,
,== C,
einfache oder doppelte Kohlenstoffbindungen und
Wasserstoff oder Hydroxy
Wasserstoff oder Hydroxy
bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein entsprechendes 3,I7-Diketo-4-andmsten
mit Lithiummethyl oder einem Methylmagnesiumhalogenid in Gegenwart eines Kaliumsalzes eines
tertiären Alkohols umsetzt.
JO
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 3-Keto-17#-hydroxy-17«-methyI-4-androstenen
der allgemeinen Formel
C6"" C7 und
Cq Cn einfache oder doppelte Kohlenstoffbindungen.
R Wasserstoff oder Hydroxy
R Wasserstoff oder Hydroxy
bedeuten, durch Umsetzung entsprechender 3,17-Diketo-4-androstene
mit Lithiummethyl oder einem Mcthylmagnesiumhalogenid in Gegenwart eines Kaliumsalzes
eines tertiären Alkohols. '
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind entweder selbst wertvolle Arzneimittel oder Zwischenprodukte
/ur Herstellung derselben.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung von i7\-Methvliestostcron aus 4-Androsicn-3.l7-ciion
bekannt.
Androstcndion^-morHicnolälhylätii'jr. der /. 13. aus
Androstendion mil Äthyl-orthoformiai und alkoholischer
Salzsäure in Benzol hergestellt werden kann (Serini et al.. Hcr.diseh. Chcm.Oes. 71 [1938] 1766), wird
mil Meth>lmagnesiumbromid /um 3-F.nolälher des
17-Methyltestosterons umgesetzt und anschließend der
3-Enoläther sauer gespalten (DE-PS 8 57 195).
Androstendion wird in der Wärme mit Pyrrolidin zum
3-(N-Pyrrolidyl)-3,5-androstadien-17-on umgesetzt und mit Methylmagnesiumbromid methyliert. Anschließend
wird die Pyrrolidylgruppe sauer, z. B. mit einer Pufferlösung von Natriumacetat/Wasser/Eisessig und
Methanol abgespalten (US-PS 30 70 162).
Diese Methoden der Einführung einer Alkylgruppe in die 17-Stellung von /14-3,17-Diketosterotder. lassen sich
auch auf substituierte und weitergehend ungesättigte Steroide, wie 11/}-Hydroxy-4-androsten-3,17-dion oder
4,9(11)-Androstadien-3,17-dion anwenden (US-PS
35 16 991).
Allen diesen Verfahren ist jedoch gemeinsam, daß die 3-Ketogruppe vor der Alkylierung erst entweder durch
Enolätherbildung oder durch Enaminierung geschützt werden muß. Nach erfolgter Alkylierung in 17-Stellung
muß die Schutzgruppe wieder abgespalten .verden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfacheres Verfahren zur Herstellung von 17/}-Hydroxy-17a-meihyl-4-androstenen
aus Androsten-dion bereitzustellen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man die Methylierung in Gegenwart eines
Kaliumsalzes eine« tertiären Alkohols in einem Reaktionsschritt ausführt.
Der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist insofern überraschend, als aus den Untersuchungen von
Ringold (Tetrahedron Letters 15 [1962] 669) über die Dekonjugation von «,^-ungesättigten Steroiden bekannt
ist, daß 44-3-Ketosteroide, wie 17*-Methyltestosteron,
in Gegenwart von Kalium-tertiärbutylat in einem inerten Lösungsmittel wie Benzol, zu den
entsprechenden /l5-3-Ketosteroiden isomerisieren.
Als Methylierungsmitiel sind Lithiummethyl und
Methylmagnesiumhalogenide, wie Methylmagnesiumbromid und Methylrnagnesiumjodid geeignet.
Geeignete Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren sind 3,17-Diketosteroide der
Androstanreihe, entsprechend der allgemeinen Formel des Patentanspruchs.
Als Kaliumalkoholate eignen sich die Alkoholate der tertiären Alkohole, die üblicherweise bei Äthinylierungsreaktionen
verwendet werden. Besonders geeignet sind Kalium-tert.-butylat und Kalium-tert.-amylat.
Als Lösungsmittel eignen sich die für Methylierungsmethoden
gebräuchlichen Solventien. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Toluol oder Xylole, Äther wie Diethylether, Diisopropyläther, Gfycoldimelhyläther,
Dioxan oder Tetrahydrofuran oder halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Methylenchlorid.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einem Temperaturbereich von -20°C bis zum Siedepunkt des
verwendeten Lösungsmittels durchgeführt werden, bevorzugt sind Reaklionstemperaturen zwischen 00C
und +600C.
Die Aufarbeitung der Reaktionsmischungen erfolgt nach den üblichen Arbeitsmethoden, beispielsweise
durch Einengen der Gemische im Vakuum oder durch Ausfallen der Umsetzungsproduklc mil Wasser oder
verdünnten Mineralsäuren. Die erhaltenen Rohprodukte können in üblicher Weise, beispielsweise durch
Chromatographie und/oder Kristallisation gereinigt werden.
Die nachfolgenden Hcispiclc sollen das criindungsgemäße
Verfahren erläutern.
1,1 g4-Androsten-3,17-dion werden in 11 ml Tetrahydrofuran
gelöst. Dazu gibt man 1,34 g Kuiiumtertiärbutylat
und rührt die Suspension 5 Minuten gut durch. Danach werden 800 mg Lithiummethyl als ätherische
Lösung zugetropft und die Reaktionsmischung 5 Stunden bei 200C gerührt. Man gibt vorsichtig 30 ml
Wasser hinzu und trennt anschließend die organische Phase ab. Sie wird mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird aus
Essigsäureäthylester umkristallisiert. Man erhält 0,82 g 17f?-Hydroxy-17a-methyl-4-androsten-3-on vom
Schmelzpunkt 165-167°C.
1,14 g l,4-Androstadien-3,l7-dion werden in 11 ml
Tetrahydrofuran gelöst. Dazu gibt man 1.344 g Kaliumtertiärbutylat
und rührt 1 Stunde bei 200C. Die Suspension wird anschließend auf 0sC abgekühlt. Bei
dieser Temperatur werden 880 mg Lithiummethyl als ätherische Lösung zugetropft und danach das Reaktionsgemisch
15 Stunden bei O0C gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt analog Beispiel 1 und es werden
0,52 g 17/3-Hydroxy-17/x-methyl-l,4-androstadien-3-on
erhalten.
1,14 g 4-Androsten-3,l7-dion werden in 11 ml Tetrahydrofuran
gelöst, mit 1,344 g Kaliumtertiärbutylat versetzt und 30 Mini'ten bei 25°C gerührt. Dazu gibt
man eine zuvor aus 470 mg Magnesium und Methylbro· mid in Tetrahydrofuran bereitete Methylmagnesiumbromidlösung
und rührt 3 Stunden bei 35°C. Danach wird das erhaltene Reaktionsgemisch mit verdünnter
Schwefelsäure versetzt, mit Methylenchlorid ausgeschüttelt, die organische Phase mit Wasser neutral
gewaschen, abgetrennt und über Natriumsulfat getrocknet. Man engt unter vermindertem Druck zur Trockne
ein und kristallisiert den Rückstand aus Aceton am. Es werden 0,79 g 17/}-Hydroxy-17tt-methyl-4-androstLn-3-on
vom Schmelzpunkt 161 — 163°C erhalten.
Analog Beispiel
gen hergestellt:
gen hergestellt:
werden die folgenden Verbinrlun-
17/?-Hydroxy-17A-methyl-androsta-4,6-dien-3-on aus
Androsta-4,6-dien-3,17-dion, Schmelzpunkt 185 bis 1910C. Ausbeute 72%,
11 Λ.17/J-Dihydroxy-17*-methyl-androsta-1.4-dien-3-on
aus 1 la-Hydroxv-androsta-M-dien-S.W-dion. Schmelzpunkt
223 - 225° C. Ausbeute 69%.
I l/?,17/?-Dihydroxy-17i\-methyI-4-androsten-3-on tus I l/i-Hydroxy^-androstenO.^-dion, Schmelzpunkt 206 - 209° C. Ausbeute 71 %,
I l/?,17/?-Dihydroxy-17i\-methyI-4-androsten-3-on tus I l/i-Hydroxy^-androstenO.^-dion, Schmelzpunkt 206 - 209° C. Ausbeute 71 %,
17/J-Hydroxy-171vmethyl-androsta-4,9(11)-dien-3-on
aus Androsta-4,9(1 l)-dh~n-3.17-dion. Schmelzpunkt 161 -165°C. Ausbeute 73% und
aus Androsta-4,9(1 l)-dh~n-3.17-dion. Schmelzpunkt 161 -165°C. Ausbeute 73% und
I li\,I7/}-Dihydroxy-17it-methyl-4-androsten-3-on aus
I lÄ-Hydroxy-4-androsten-3.17-dion. Schmelzpunkt 159 - 160° C. Ausbeute 70%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 3-Keto-170-hydroxy-17A-methyl-4-androstenen der allgemeinen FormelOH15
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752505884 DE2505884C2 (de) | 1975-02-11 | 1975-02-11 | Verfahren zur Herstellung von 3-Keto-17beta-hydroxy-17alpha-methyl-4-androstenen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752505884 DE2505884C2 (de) | 1975-02-11 | 1975-02-11 | Verfahren zur Herstellung von 3-Keto-17beta-hydroxy-17alpha-methyl-4-androstenen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2505884A1 DE2505884A1 (de) | 1976-08-19 |
DE2505884C2 true DE2505884C2 (de) | 1982-12-02 |
Family
ID=5938704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752505884 Expired DE2505884C2 (de) | 1975-02-11 | 1975-02-11 | Verfahren zur Herstellung von 3-Keto-17beta-hydroxy-17alpha-methyl-4-androstenen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2505884C2 (de) |
-
1975
- 1975-02-11 DE DE19752505884 patent/DE2505884C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2505884A1 (de) | 1976-08-19 |
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