DE2505409A1

DE2505409A1 - Traeger aus holz zur einschalung von betonbauteilen

Info

Publication number: DE2505409A1
Application number: DE19752505409
Authority: DE
Inventors: Karl Ditsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-02-08
Filing date: 1975-02-08
Publication date: 1976-08-19

Description

Tr;eqer aus Holz zur Einschalung von.Betonbauteilen Bei der Einschalung von Betonbauten werden Scha'unassysteme verwendet, bestehend aus Holz oder Stahl, wobei heute die Unterstützungskonstruktion oft aus Stahl und die Schalflche meist aus Holz besteht.
Die rasche Zunahme des Betonbaus ließ eine große Reihe von Unterstützungskonstruktionen aus Stahl als Systemschalungen aufkommen. Dagegen fehlt ein solches System aus Holz. -Zwar sind eine Reihe neuartiger HolztrEger auf dem Markt, die als Unterstützungskonstruktion eingesetzt werden undsdie das einfache Kantholz verbessert haben.
Die Anwendung dieser neuartigen wolztrager als Unterstützungskonstruktion ist aber weitgehend zimmermannsmäßig. Für kleinere Serien gleichbleibender Betonschaiungsaufgaben, für welche eine Stahl-Konstruktion noch nicht rentabel ist und für welche die übliche zimmermannsmaßige Anwendung zu aufwendig ist, fehlt es dagegen an einera geeigneten Schalungssystem.
Ziel der vorlieqenden Erfindung ist es, eine Unterstützungskonstruktion für die Schalung von Betonbauten zu entwickeln, die fast ausschließlich aus Holz besteht und nach Art eines Baukastens für den jeweiligen Anwendungszweck zur Formgerbung von Betonbauteilen zusammengestellt werden kann.
Ein weiteres Ziel ist es, zimmermannsmäßige Arbeiten an der Baustelle weitgehend zu vermeiden und die Verbindung der einzelnen Bestandteile des Baukastensystems durch fabrikmhßia vorbereitete Knotenpunkte so auszubilden, daß auch ungelernte oder angelernte ArbeitsMr;z:Ete die baustellenseitige Anwendung durchfhren können. Ein weiteres Ziel ist es, hierdurch qegentber der zirnmermannsm4igen Einzelanfertigung an der Baustelle und durch Verlagerung der Vorfertigung in die Fabrik Arbeitszeiteinsparungen bei der Erstellung von betonbauten zu bewirken.
Neuerungsgemaß besteht das Betonschal-System aus vorgefertigten Grundeinheiten einer Unterstljtzungskonstruktion, die durch besondere Verbindungsmittel zusammengeffigt werden und die mit Hilfe einer Anzahl verschiedener Beschlge die Anpassung auf das zu erstellende Betonbauteil ermöglichen.
Hauptelement der Schalung ist vorschlagsgemeß ein vorzugsweiser stockwerkshoher Rahmen in 500 - 1000 mm Breite gem.
Fig. 1, der hauptschlich aus vier hochkant gestellten Dielen (1.) gebildet wird. Dieser Rahmen ist in den Ecken zusammengefügt und dort zusntzlich ausgesteift. Er ist ferner mit seitlichen Anschlagen (2) versehen, die zur Verbindung der Rahmen untereinander und zur Bildung eines Luftspalts mit angrenzenden Rahmen dienen.
Fig. 2 und Fig. 2 a zeigen eine vorschlasemne Aussteifung der Rahmen Ecken, gebildet aus einem Rohr (3) mit angeschweißten Platten (4) die ihrerseits mit dem Holz verschraubt werden.
Fig. 3 und Fia. 3 a zeigen eine weitere Ausführung der Eckaussteifung des Rahmens, die aus einer Blechplatte (5) mit herausgestanzten Nagelkrallen (6) bestehen und die mit einer Sicke (7) zus-tzlich ausgesteift sein kann.
Diese Aussteifungsplatte kann erst in einen Rahmenschenkel und anschließend in den anderen Rahmenschenkel eingedrückt werden. Hierzu dienen mechanische oder hydraulische Pressen bekannter Bauart.
Fig, 4 zeigt die Ausbildung der seitlichen Anschlage (2) flir den Stoß zweier Rahmen. Als Anschl-ige sind zwei Holzblöcke seitlich mit den Rahmenschenkeln (1) fest verbunden.
Die dazwischen angeordnete Bohrung (d) in dem Rahmen-Schenkel ermöglicht es, zwei Rahmen durch Zuganker (9) miteinander zu verbinden. Hierdurch wird gem. Fig. 5 ein gleichbleibender Abstand wischen zwei angrenzenden Rahmen erzielt.
Die modulare Anordnung der Abstande zwischen den Bohrungen untereinander und zwischen den Anschlagen (2) untereinander sind so gewählt, daß die einzelnen Rahmen sowohl in der Längsrichtung untereinander, als auch in der Lngs- und Querrichtung miteinander verbunden werden können. Auf diese Weise kann gem. Fig. 6 eine Unterstützungskonstruktion praktisch beliebiger Größe im durch das Modulmaß bestimmten Raster zusammengestellt werden.
Zusätzlich zu den kompletten Rahmen werden außerdem die einzelnen Rahmenschenkel auch als lose Teile des Baukastensystems hergestellt. Diese Rahmenschenkel können auf einer Seite oder auf beiden Seiten mit den vorbeschriebenen Anschlägen versehen sein, indem ein oder mehrere Rahmenschenkel mit oder ohne Holzblöcke mit den Rahmen verbunden werden. Auf diese Weise können alle praktisch vorkommenden Breiten der Unterstützungskonstruktion ausgebildet werden.
Die einzelnen Rahmen können entweder vor dem Zusammenbau mit einer Schalhaut aus Brettern, Sperrholz o. ä. belegt werden, oder'nach dem Zusammenbau mit einer Schalhaut belegt werden. Bei senkrechten Schalungen werden die Verspannungselemente (10), sog. "Schalunasankern", in der Regel gem. Fig. 7 zwischen den angrenzenden Rahmen durchgeführt und in bekannter Weise mit Hilfe von Auflagerplatten (all) beidseits auf die Rahmenschenkel aufgestützt. Hierzu dient der Luftspalt, der durch die seitlichen Anschlage (2) in wiederholbar gleicher Größe zwischen zwei Rahmen entsteht.
Fig. 8 zeigt die Eckausbildung einer Schalung aus den neuerungsgemeßen Baukastenteilen als Draufsicht. Die einzelnen Rahmen stehen sich so gegenüber, daß ihre Stöße ebenfalls gegenüber liegen und an diesen Stellen die Schalung anker (10) angebracht sind. Im Stoß der Innenecke (11) und der Außeneck (12) der Schalung sind die Rahmenschenkel im Winkel zueinander verbunden. Lose Rahmenschenkel (l) sind mit ihren seitlichen Anschlägen an den benachbarten Rahmen zum Ausgleich der unterschiedlichen Schalungslänge an der Innen- und Außenwand angeschraubt. So bleiben nur geringe freie Spannweiten zwischen den einzelnen Baukastenelementen, die dann durch die Schalhaut ohne unzulässig große Durchbiegung überbrückt werden.
Die einzelnen Rahmenschenkel (l) werden außerdem als lose, zusätzliche Aussteifung rückwärtig auf den Rahmen verwendet. Dies ist beispielsweise erforderlich, wenn ein Schalungsanker (lO) an einer Seite nicht auf den Stoß zweier Rahmen trifft, sondern im Feld eines Rahmens angeordnet werden muß. In diesem Fall wird der Schalungsanker (10) durch eine Bohrung in der Schalfläche geführt und rückwärtig auf die dort aufgestellten Rahmenschenkel (1) aufgelagert.
Zur Herstellung von Schalungen für andere Betonbauteile als Wände, beispielsweise für Stützen, Unterzüge oder Decken, können die einzelnen Teile des Baukastensystems in einfacher, für jeden Fachmann offensichtlicher Weise gleichermaßen zusammengestellt werden. Die neuerunosgemaße.Ausführung bewirkt eine einfache, zeitsparende Arbeitsweise gegenüber herkömmlichen Verfahren für eine Vielzahl von Aufgaben der Betonschalung.

Claims

Schut7anssrüche

retonschalungs system ftjr die Einschalung von Betonbauteilen nach Art eines Suk-stens, vorwiegend aus Holz bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß vier Rahmenschenkel (l) in den Ecken zusammengefügt und durch zusatzliche Beschla'ge ausgesteift sind, so daß rechtwinklige Rahmen gebildet werden.
2) Betonschalungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckaussteifung aus einem Rohr (3) mit angeschweißten Platten (4) besteht, die im Winkel mit den Rahmenschenkeln verschraubt werden.
3) Betonschalungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckaussteifung aus gestanzten und gesickten Blechplatten (5) mit ausgestanzten Nagelkrallen (6),besteht, die rechtwinklig ausgebildet und mit einer Sickung (7) zur diagonalen Aussteifung versehen sind, und beidseitig in die angrenzenden Rahmenschenkel-eingepresst sind.
4) Betonschalungssystem nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge (2) auf mindestens zwei Seiten der Rahmen in einem bestimmte Raster angebracht sind, so daß beim Verbinden von zwei Rahmen ein Zwischenraum entsteht.