DE2505227B2

DE2505227B2 - Elektronische armbanduhr mit eingebautem elektronischen rechner

Info

Publication number: DE2505227B2
Application number: DE19752505227
Authority: DE
Inventors: Claude La Chaux-De-Fonds Laesser (Schweiz)
Original assignee: Ebauches SA
Current assignee: Ebauches SA
Priority date: 1974-05-03
Filing date: 1975-02-06
Publication date: 1977-05-26
Also published as: DE2505227A1; US4044242A; JPS51121432U; CH603174A4; JPS5611150Y2; CH596596B5

Description

Die Erfindung betrifft eine elektronische Armbanduhr mit eingebautem elektronischen Rechner, der mindestens eine Schalteinrichtung aufweist, die so ausgebildet ist, daß ein auf sie ausgeübter Druck die Einführung ausgewählter Daten bewirkt.

Es ist ein an der Hand zu tragender Rechner bekannt, bei dem die in den Rechner einzuführenden Daten sowie die verschiedenen Rechenoperationen darstellenden do Symbole auf einem Einstellring am Umfang des eine Uhr darstellenden Gehäuses verteilt angebracht sind, wobei diese Angaben des Einstellringes für die Durchführung einer Rechenoperation durch Drehung des Einstellringes in entsprechender Reihenfolge mit <>s einer feststehenden Markierung am Gehäuse in Übereinstimmung gebracht werden müssen, um dann nachfolgend mit einer erneuten Handbewegung diese

227 eingestellten Daten mittels einer Schalteinrichtung eingeben und festlegen zu können (FR-OS 21 66 059). Hierbei ist als Nachteil zu werten, daß zur Eingabe der numerischen Daten und Symbole der durchzuführenden Rechenoperationen jeweils zwei voneinander unabhängige Einstellorgane erforderlich sind, die auch einzeln durch zwei Handbewegungen in eine Arbeitsstellung gebracht werden müssen. Darüber hinaus ist die Einstellung von Daten und Symbolen allein durch den Einstellring bedienungs- und ablesemäßig äußerst unpraktisch und ungenau, so daß von der Bedienungsperson eine große Geschicklichkeit verlangt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Armbanduhr mit eingebautem elektronischen Rechner der in Frage stehenden Art zu schaffen und so auszubilden, daß die Einstellung und Einführung von Daten und Symbolen sicher und gut ablesbar durch jeweils nur ein einziges Einstellorgan vorgenommen werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schalteinrichtung in der Weise ausgebildet ist, daß sie zunächst zur Auswahl der in den Rechner einzuführenden Dateneinheiten eine von mehreren Stellungen einnimmt, daß dann die eigentliche Einführung derselben durch Drücken der die gewählte Stellung einnehmenden Schalteinrichtung erfolgt und daß eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, welche die jeweilige gerade eingegebene Dateneinheit anzeigt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß zum Einführen und Einstellen der Daten und Symbole nur ein einziges Einstellorgan betätigt werden muß und daß man darüber hinaus die eingestellten und gewünschten Daten bzw. Symbole im Zeitpunkt des Einstellens in einer die Daten gut lesbaren Anzeigeeinrichtung des Rechners sofort auf ihre Richtigkeit lesen und kontrollieren kann.

Die Abbildung ist eine Draufsicht auf einen elektronischen Rechner, den man nach Art einer Armbanduhr am Handgelenk trägt. Der dargestellte elektronische Rechner umfaßt ein Gehäuse 1, das mittels eines Armbands 2 am Handgelenk befestigt wird. Seine Oberseite ist von drei Anzeigeeinrichtungen 3, 4 und 5 durchbrochen, in denen Anzeigen erscheinen, die mittels elektrooptischer Einrichtungen, z. B. mittels Flüssigkristallen erzeugt werden. Die Anzeigeeinrichtung 3 dient zur Anzeige der letzten Ziffer, die man soeben in den Rechner eingeführt hat, die Anzeigeeinrichtung 4 zur Anzeige der Zahl, die man im Begriff ist, in den Rechner einzuführen ebenso wie zur Anzeige des Resultats der Rechenoperation, sobald diese einmal durchgeführt wurde, wobei die Wahl dieser Rechenoperation in der Anzeigeeinrichtung 5 in Form eines hier erscheinenden Rechensymbols angezeigt wird.

Die Einführung der numerischen Daten erfolgt mittels einer Schalteinrichtung 6, die so ausgebildet ist, daß sie eine dem Pfeil 7 entsprechende Schwenkbewegung auszuführen vermag, was gestattet, sie in Beziehung zu einer oder der anderen der zehn Ziffern, null bis neun, zu bringen, die eine Einstellskala 8 bilden. Das Einführen der numerischen Daten erfolgt, indem man die Schalteinrichtung 6 in Beziehung zu der Ziffer bringt, die man einzuführen wünscht, um die Auswahl der Ziffer zu bewirken, indem man dann einen Druck auf die Schalteinrichtung ausübt, um die eigentliche Einführung dieser Ziffer zu bewirken.

Der Rechner enthält eine zweite Schalteinrichtung 9, die in der Weise ausgebildet ist, daß sie Verschiebungen gemäß dem Pfeil 10 in bezug auf eine Gradteilung 11

auszuführen vermag, die die verschiedenen mit dem Rechner durchführbaren Rechenoperationen darstellt Das Einführen der von dem Rechner durchzuführenden Rechenoperation erfolgt dadurch, daß man die Schalteinrichtung 9 in bezug zu dem entsprechenden Symbol * der Gradteilung 11 bringt, indem man dann einen Druck auf die Schalteinrichtung 9 ausübt

Ebenso erfolgt die Durchführung der Rechenoperation mit Hilfe der Schalteinrichtung 9, indem man sie gegenüber dem Zeichen » = « der Gradteilung 11 einsteJh und einen Druck auf sie ausübt. Das Resultat der Rechenoperation erscheint dann in der Anzeigeeinrichtung 4.

Es sei bemerkt, daß die elektronischen Schaltbilder des Rechners nicht dargestellt wurden, da sie auf verschiedene Weise realisierbar sind und nicht zur Erfindung gehören.

Als Variante könnte der Rechner einen Zeitmesser tragen, der das Anzeigen der Uhrzeit gestatten würde. Diese Anzeige könnte durch dieselben Anzeigeorgane erfolgen, wie sie für den Rechenvorgang benutzt werden. Die Anordnung könnte derart sein, daß die Zeit ständig angezeigt wird, es sei denn, man betätigt die Funktionen des Rechners, in welchem Fall die Anzeige automatisch von der Zeil auf die von dem Rechner gelieferten Angaben übergeht Die Rückkehr zur Zeitanzeige erfolgt entweder automatisch mit einer Verzögerung von 10 bis 20 Sekunden oder unter Zuhilfenahme der einen oder anderen Steuertaste.

Ebenfalls als Variante ließe sich der Fall vorsehen, daß der Rechner nur eine bewegliche Schalteinrichtung aufweist, die sich gegenüber den beiden Gradeinteilungen 8 und 12 verschieben läßt und sowohl zum Einführen von numerischen Daten wie auch von durch den Rechner durchzuführenden Rechenoperationen dient. Ebenso könnte man den Fall vorsehen, daß die beiden Gradteilungen 8 und 12 einander gegenüberliegend angeordnet sind. In diesem Fall würde der Rechner außer der einzigen beweglichen Schalteinrichtung eine ortsfeste Schalteinrichtung umfassen, die es gestattet, die Funktion der beweglichen Taste auszuwählen, d. h. die Einführung von numerischen Daten oder die Einführung von Rechenoperationen. Als Variante und für den Fall, daß der Rechner mehr als eine Schalteinrichtung aufweist, könnte diese durch einen Ring in der Weise festlegbar sein, daß es nicht möglich ist, gleichzeitig zwei Informationen einzuführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: 25

1. Elektronische Armbanduhr mit eingebautem elektronischen Rechner, der mindestens eine Schalt- \ einrichtung aufweist, die so ausgebildet ist, daß ein auf sie ausgeübter Druck die Einführung ausgewählter Daten bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (6, 9) in der Weise ausgebildet ist, daß sie zunächst zur Auswahl der in m den Rechner einzuführenden Dateneinheiten eine von mehreren Stellungen einnimmt, daß dann die eigentliche Einführung derselben durch Drücken der die gewählte Stellung einnehmenden Schalteinrichtung (6,9) erfolgt und daß eine Anzeigeeinrichtung ι« (3, 5) vorgesehen ist, welche die jeweilige gerade eingegebene Dateneinheit anzeigt

2. Elektronische Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Schalteinrichtung (6) zur Einführung der numerischen Daten ;o und eine zweite Schalteinrichtung (9) zur Einführung von sich auf die von dem Rechner durchzuführenden Rechenoperationen beziehenden Daten dient.

3. Elektronische Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der verschiedenen Stellungen, welche die erste Schalteinrichtung einnehmen kann, mit einer doppelten Skala versehen ist, von denen sich die eine auf die numerischen Daten bezieht, die man in den Rechner einführt, während sich die andere auf die Daten }u bezieht, die die Rechenoperationen betreffen, die der Rechner auszuführen hat, und daß er eine zweite Schalteinrichtung enthält, deren Betätigung die Auswahl einer der beiden Funktionen der ersten Schalteinrichtung bewirkt.

4. Elektronische Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben Anzeigeorgane zur Anzeige der sich auf die Recnenvorgänge beziehenden Informationen und zur Anzeige der Uhrzeit dienen.

5. Elektronische Armbanduhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Weise ausgebildet ist, daß das Anzeigen der Uhrzeit ständig erfolgt und eine Umschaltvorrichtung vorgesehen ist, welche die Uhrzeitanzeige automatisch ausschaltet und sie durch die Anzeige der von dem Rechner zugelieferten Angabe ersetzt, wenn dieser betätigt wird.