DE2504934A1 - Farbstoffpraeparationen, deren herstellung und verwendung - Google Patents
Farbstoffpraeparationen, deren herstellung und verwendungInfo
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Description
Farbstoffpräparationen, deren Herstellung und Verwendung.
Die Erfindung betrifft neue Farbstqffpräparationen, deren
Herstellung sowie deren Verwendung zur Schonung und Nuancierung von schwarzen Druckfarben.
Schwarze Druckfarben enthalten als Basis des färbgebenden
Anteils Ruß. Je nach der verwendeten Rußqualität zeigen die damit erhaltenen Drucke einen mehr oder weniger starken Grauoder
Braunstich. Zur Erzielung eines neutralen oder blau-stichigen Schwarztons werden schwarzen Druckfarben in der Regel etwa
1 bis 10 % blaue Pigmentfarbstoffe zugesetzt. Hierfür werden." z. B. Phthalocyanine, Miloriblau (komplexe Eisencyanide),
sulfierte Alkaliblaus oder mit Heteropolysäuren verlackte basische
Farbstoffe verwendet. Diese Schönungs- und Nuancierungskomponenten
haben den Nachteil, daß sie sich in den Druckfarben nur schwer dispergieren lassen. Außerdem hängen die Farbstärke
und Ergiebigkeit dieser Pigmente sehr von der Korngröße und der Korngrößenverteilung ab. Erfahrungsgemäß gelingt es nicht, vollkommen
ideale Verhältnisse bezüglich der Teilchengröße und damit des Schönungseffektes zu erzielen. Geflushte Pigmentfarbstoff-Pasten
benötigen zwar keinen Dispergiervorgang beim Vermischen
mit dem Druckfirnis, setzen jedoch für die Erzielung einer hohen 3?arbstärke ebenfalls eine optimale Körnung des
Pigments voraus.
Es ist ferner bekannt, Farbstoffbasen in org. Säuren, wie öl-,
Fett-, Wachs- oder Harzsäuren, aufzuschließen und diese Aufschlüsse
zur Nuancierung schwarzer Zeitungsdruckfarben zu verwenden. Solche Aufschlüsse haben jedoch den Nachteil, daß sie
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infolge der stöchiometrischen Verhältnisse zwischen Farbstoffbase
und Säure einen hohen Gehalt an Säure-aufweisen, v/elcher
von der Anwendung her, also aus drucktechnischer Sicht, oft nicht erwünscht ist.
Es wurden nun Parbstoffpräparationen gefunden, welche die Nachteile
der Pigmente und der Säureaufschlüsse nicht aufweisen und sich ausgezeichnet zum Schönen oder Nuancieren von schwarzen
Druckfarben eignen. Die erfindungsgemäßen Präparationen enthalten neben einem Firnis sowie gegebenenfalls einem üblichen
Farbpigment eine oder mehrere Triphenylmethanfarbstoffbasen der
allgemeinen Formel I
(D
worin R^ und R„ gleich oder verschieden sind und jedes ein
Wasserstoff- oder Halogenatom, wie beispielsv/eise Fluor, Chlor oder Brom, eine niedere Alkyl-, Hydroxy-, niedere Alkoxy-,
Phenyloxy-, Amino-, niedere Alkylamino-, niedere Dialkylamino-
oder Phenylaminogi'uppe bedeutet, oder zwei benachbarte Reste
Rj und Rg zusammen einen ankondensierten Benzolring bilden,
R3 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, wie beispielsweise Chlor
oder Brom, eine Methyl- oder Äthylgruppe, R4 ein Wasserstoff-
oder Halogenatom, wie beispielsweise Chlor oder Brom, eine Hydroxy- oder niedere Alkoxygruppe, eine gegebenenfalls durch
R1 substituierte Phenyloxy-, O^-Naphthyloxy- oder ß-Naphthyloxygruppe,
eine Aminogruppen, eine niedere Alkyl- oder niedere
Dialkylaminogruppe, deren Alkylrest durch eine Phenylgruppe substituiert
sein kann, wie
609834/0938
— 3 —
eine Methylamino- oder" Äthylaminogruppe, Benzylaminogruppe,
Phenyläthylaminogruppe, Dimethylamine- oder Diäthylaminogruppe,
eine gegebenenfalls im Eing durch E, substituierte Phenylamino-
oder Naphthylamine gruppe und E,- ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeuten.
Bevorzugt sind insbesondere Triphenylmethanfarbstoffbasen der
Formel I, worin E, und Ep gleich oder verschieden sind und
jedes ein Wasserstoff- oder Chlor at om_j eine niedere Alkylgruppe.,
insbesondere eine Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppe, oder eine niedere Alkoxygruppe, insbesondere eine Methoxy- oder Äthoxygruppe,
E^ ein Wasserstoffatom und E^, eine niedere Alkoxygruppe,
insbesondere eine Methoxy- oder Äthoxygruppe, eine Aminogruppe,
eine niedere Alkylaminogruppe, insbesondere eine Methylamino-
oder Äthylaminogruppe, eine niedere Dialkylaminogruppeyinsbe-" sondere eine Dimethylamine- oder Diäthy!aminogruppe^oder eine
gegebenenfalls im Eing durch E, substituierte Phenylaminogruppe
darstellen und E1- für ein Wasserstoff atom steht.
Die Farbstoffbasen der angegebenen allgemeinen Formel können
auch in der um ein Wassermolekül ärmeren Anhydroform vorliegen.
Die in den erfindungsgemäßen Präparationen enthaltenen?bei
Baumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur flüssigen Firnisse sind so beschaffen, daß die erfindungsgemäß verwendeten
Färbstoffbasen der Formel I darin löslich sind. Solche
Firnisse können sowohl natürliche wie auch synthetische Stoffe
sowie Mischungen beiderjenthalten. Es kommen oxidativ trocknende
Firnisse . auf Basis ungesättigter Verbindungenjwie beispielsweise Tallöl, Leinöl, Eizinusöl,Olivenöl, Baumwollsaatöl,
Erdnußöl, Eapsöl, Sojabohnenöl, Fischöl oder modifizierte
Kollophoniumharze, " physikalisch trocknende: Firnisse
auf Basis von in geeigneten Lösungsmitteln^wie beispielsweise .
Toluol, Benzin oder Mineralöl^gelösten Hartharzen^wie beispielsweise Metallresinate, Kohlenwasserstoffharze, modifizierte
Kollopboniumharze oder Polymerisatharze, sowie durch Vernetzung
niedermolekularer ungesättigter Verbindungen zu hochmolekularen Filmen unter dem.Einfluß energiereicher Strahlung trocknende
609834/0938 "" 4 "
Firnisse sowie deren Mischungen sowie unter Mitverwendung
ü"blicher weiterer Zusatzstoffe hergestellte Firnisse in Frage.
Die Färbstoffbasen der Formel I besitzen in den genannten
Firnissen eine gute bis sehr gute Löslichkeit; sie liegen in
der Lösung in molekulardisperser Form vor. Die erfindungsgemäßen Präparat ionen enthalte! 5 bis 60 %, vorzugsweise 10- bis
40 % einer oder mehrerer Färbstoffbasen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Präparationen kann in
verschiedener Weise erfolgen. Eine Möglichkeit besteht darin, daß man eine oder mehrere Farbstoffbasen der Formel I unter
Umrühren und gegebenenfalls unter Erwärmen in einem Firnis der
beschriebenen Art löst. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, daß man die Lösung einer oder mehrerer Färbstoffbasen der
Formel I in einem geeigneten flüchtigen Lösungsmittel mit einem nicht flüchtigen Firnis versetzt und die Mischung durch Destillation
vom betreffenden Lösungsmittel befreit. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, daß man die zuvor beschriebenen
Lösungen von einer oder mehrerer Färbstoffbasen in einem
Firnis mit einem oder mehreren Farbpigmenten oder mit einer Flushpaste eines Farbpigments versetzt. Eine vierte Möglichkeit
ist darin zu sehen, daß man die Lösung einer oder mehrerer Farbstoffbasen der Formel I in einem Firnis anstelle von reinem
Firnis zum Flushen eines wäßrigen Pigmentpreßkuchens verwendet.
Durch den Charakter einer echten Lösung der Färbstoffbasen im
Firnis tritt die bei Pasten aus Farbpigmenten sehr häufige Erscheinung der Strukturviskosität oder Thixotropie in den
erfindungsgemäßen Präparationen nicht bzw. bei einem anteiligen Farbpigmentgehalt in verringertem Ausmaß auf, wodurch die Verarbeitung
wesentlich erleichtert wird. Die erfindungsgemäßen
Präparationen führen je nach der Konzentration der Farbstoffbasen
und Farbpigmente sowie der Viskosität des reinen Firnisses zu dünnflüssigen bis dickflüssigen Pasten, welche auch
nach längerer Lagerung gießbar bleiben.
609834/093 8
Sehr vorteilhaft verhalten sich bezüglich der Viskosität solche
erfindungsgemäße Präparationen, die gleichzeitig Färbstoffbasen
wie Farbpigmente enthalten. Dies ist besonders dann von Interesse, wenn eine Lösung einer oder mehrerer Farbstoffbasen in
einem Firnis zum Flushen eines wäßrigen Pigmentpreßkuchens benutzt wird, da man auf diese Weise Präparationen mit einem
hohen Gesamtfarbmitteigehalt bei trotzdem niedriger Viskosität
und Thixotropie herstellen kann. .
Die erfindungsgemäßen Präparationen können durch kurzes Umxühren
zu einer ungeschönten Druckfarbe aus Druckfirnis und
Ruß gegeben und homogen verteilt werden. Alle erfindungsgemäßen
Präparationen führen dabei mit gleich gutem Effekt zu geschönten
oder nuancierten schwarzen Druckfarben. Die Viskosität der schwarzen Druckfarben wird durch die Schönung oder lTuancierung
mit den erfindungsgemäßen Präparationen nur unwesentlich verändert.
Die geschönten oder nuancierten Druckfarben enthalten 2 bis
50 %, vorzugsweise 5 "bis 30 % Ruß sowie 0,1 bis 15 %, vorzugsweise 2 bis 10 % Farbstoffbase^sowie gegebenenfalls weitere
Farbmittel. . _
Die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffbasen der Formel I
führen beim Zusammentreffen mit den sauren Gruppen an der Oberfläche
der Rußpigmente (vgl. Ulimann, Bd. 14, S. 794-795) \ sowie mit den gegebenenfalls vorhandenen sauren Gruppen des
Firnisses zur sofortigen Bildung der entsprechenden Farbstoffsalze, welche die Farbtöne violett, blau oder grün,vorzugsweise
jedoch blau, aufweisen. Erfolgt diese Salzbildung mit den sauren Gruppen der Rußpigmente, so wird die braunschwarze oder
grauschwarze Eigenfarbe des Rußes direkt an der Oberfläche der
Rußpigmente nuanciert, d.h., in ein geschöntes neutrales oder _
blaustichiges Schwarz verwandelt. Hier-aus erklärt sich die
außerordentlich hohe Wirksamkeit und Ergiebigkeit der erfindungsgemäß verwendeten Präparationen.
- 6 609834/0938
Als weiterer Effekt kommt hinzu, daß die beim Schönen und nuancieren von Ruß mit monosulfierten Alkaliblau-Pigmenten
auftretende ausgeprägte Bronce, d.h., ein rötlicher metallähnlicher Farbeindruck des resultierenden Schwarzdrucks, durch
den. erfindungsgemäßen teilweisen Ersatz der monosulfierten
Alkaliblaupigmente durch die Präparationen aus den Farbstoffbasen der angegebenen allgemeinen Formel I beliebig verringert
werden kann. Bei Verwendung der ausschließlich Farbstoffbasen enthaltenden Präparationen zur Schönung von Ruß tritt keine
wahrnehmbare Bronce auf, wodurch ein brillanter, intensiver Schwarzeindruck entsteht.
Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Präparationen hergestellten
geschönten oder nuancierten Druckfarben können im Buch- oder Offsetdruck auf Bogen oder von der Rolle verdruckt
werden, gegebenenfalls unter Erhitzen des bedruckten Materials
(Heat-set), im Tiefdruck oder im nicht wäßrigen Flexodruck.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes.
In den Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile und % Gewichts-%.
30 Teile einer Farbstoffbase der Formel
CH
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werden "bei Raumtemperatur mittels eines Kneters in ?O Teilen
eines Firnisses aus 95 % Leinöl und 5 % Zinkresinat gelöst, ·
wobei eine homogene dunkelblaue Lösung entsteht. 10 Teile dieser Präparation werden in 90 Teile eines handelsüblichen
Buch-Offset-Firnisses, der 20 Teile eines Chanel-Rußes enthält,
durch eine Passage auf einem 3-Walzenstuhl homogen eingearbeitet,
Ein Druck dieser geschönten Schwarzfarbe auf Kunstdruckpapier mit einer Farbauflage von 1,5g /m liefert einen intensiven
Schwarzeindruck ohne Bronce-Effekt.
Entsprechend den Angaben des Beispiels 1 können auch die Farbstoffbasen
der Tabelle 1 eingesetzt werden:
Farbstoffbase
Kuaiicierung von Druckruß
blau
rotstichig blau
609834/0938
Färbstoffbase
Nuancierung von Druckruß
CH,
EH-
CHxO
HH-
CH,
EH
■ff
OCH,
OC2H5 violett
OCH,
grünstichig blau
blaustichig grün
609834/0938
-2 5 (H 9-3-4"
Fart) st off base Miancierung von
Druckruß ;-."
rotstichig blau
K - CH
Λ ■■/;
blau
Cl
KH
CHx CHx
Cl:
violett
KH
Cl
609834/0938
■ - IG -
50 Teile einer 30 %igen Lösung einer Farbstoffbase der Formel
in Tallöl werden mit 50 Teilen einer nach bekanntem Verfahren
hergestellten Flushpaste aus 42,5 Teilen des Alkaliblaupigmentes
der formelmäßigen Zusammensetzung
(so,
57»5 Teilen Tallöl bei Raumtemperatur kurz verrührt, wobei
eine nur schwach thixotrope Präparation erhalten wird.
Die Präparation liefert im Buchdruck ein geschöntes Schwarz mit
hoher Farbtiefe, mit einer je nach der verwendeten Menge neutralen
oder blaustichigen Nuance sowie mit einer gegenüber der reinen Flushpaste der genannten Art nur geringen rotstichigen
Broncierung des Drucks, wobei unter Broncierung ein rötlicher,
609834/0938 - n -
metallähnlicher Farbeindruck an der Oberfläche zu verstehen ist,
Verwendet man entsprechend den Angaben des Beispiels 10 25 Teile
der genannten Farbbasenlösung und 75 Teile der genannten Flushpaste,
so erhält man eine Präparation, -welche einen geschönten Schwarzdruck liefert mit gegenüber der Präparation des Beispiels
10 erhöhter Broncierung des Drucks.-
Verwendet man entsprechend den Angaben des Beispiels 10 75 Teile
der genannten Farbbasenlösung und 25 Teile der genannten Flushpaste,
so erhält man «eine Präparation, welche einen geschönten
Schwarzdruck liefert mit gegenüber der Präparation des Beispiels 10 verringerter Broncierung des Drucks.
Beispiel 13 i .
Verwendet man entsprechend den Angaben des Beispiels 10 für die Farbbasenlösung eine Farbstoffbase der Formel
609834/0938
- 12 - .
so erhält man nach der Vermischung mit der in Beispiel 10 angeführten
Flushpaste eine Präparation, welche eine schwach broncierende SchwarzSchonung mit rotstichig blauer Nuancierung
zeigt.
60 Teile eines 30 %igen wäßrigen Preßkuchens eines Farbpigmentes
der formelmäßigen Zusammensetzung
0,8
f NH J NNH
V ^0,3 V
0,7
,so,
0,1
werden in einem Doppelmuldenkneter bekannter Bauart in solchen
Portionen mit einer 18 %igen Lösung einer Farbstoffbase der Formel
OCH,
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- 13 -
in einem Firnis aus 95 Teilen Sojaöl und 5 Teilen Zinkresinat.
versetzt, daß der Flushprozeß, d.h., die Wasserabspaltung jeinsetzt. Das Wasser wird abgegossen, worauf die zugegebene Menge
der obengenannten Farbbasenlösung auf insgesamt 82 Teile erhöht
wird. D.er Restwassergehalt wird im Vakuum abgezogen. Die entstandene niedrigviskose Präparation führt zu brillanten, blaustichig
nuancierten Schwars-drucken mit hohem Glanz und geringer
Broncierung»
Ersetzt man das in Beispiel 14- verwendete Sogaöl durch Saflor
'öl, Spermöl oder desodoriertes Fischöl, so erhalt man gleich gute Präparationen wie in Beispiel 15.·
80 Teile einer 4-0 %igen Lösung einer Farbstoffbase der Formel
in m-Toluidin werden im Vakuum unter Verwendung eines kräftigen
Rührwerks so weit andestilliert, daß bei einer Temperatur von maximal 14-00C nur noch wenig m-Toluidin übergeht. Nach der
Zugabe von 68 Teilen eines Firnisses aus 92 Teilen Sojaöl und· 8 Teilen Zinkresinat wird die nun wieder niedriger viskose
Lösung bis zur Entfernung des restlichen m-Toluidins weiter-
destilliert. 609834/0938 - l4--
Die entstandene niedrig viskose, homogene Präparation liefert nicht broncierende, außergewöhnlich tiefe Schwarzschönungen.
Verwendet man entsprechend den Angaben des Beispiels 16 eine Lösung einer Farbstoffbase der Formel
in Anilin, so erhält man eine homogene Präparation, welche eine nicht broncierende, rotstichig blaue Nuancierung von
Druckruß bewirkt.
BeisOiel 18:
Verwendet man entsprechend den Angaben des Beispiels 16 eine
Lösung einer Farbstoffbase der Formel
CH
KH,
809834/0938
in o-Toluidin, so erhält man eine homogene Präparation, welche
eine nicht broneierende, violette Nuancierung von Druckruß
"bewirkt.
Eine Lösung von 40 Teilen einer Farbstoffbase der Formel
in 80 Teilen eines Firnisses aus 4-5 Teilen Leinöl, 4-5 Teilen
Sojaöl und 10 Teilen Zinkresinat wird in einem Kneter mit 20 Teilen eines trockenen PigmentfarbStoffs der Formel
versetzt und durch einstündiges Einkneten homogenisiert. Die erhaltene Präparation führt zu einer außerordentlich ausgiebigen
Schönung von Druckruß mit geringer Broncierung des Schwarzdrucks.
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- 16 -
Verwendet man anstelle des in Beispiel 19 eingesetzten Pigmentfarbstoffs
die gleiche Menge Miloriblau (komplexes Eisencyanid) , so erhält man ebenfalls eine Präparation, welche eine ausgeprägte
blaue Schönung bzw. Nuancierung von Druckruß bewirkt.
Verwendet man anstelle des in Beispiels 19 eingesetzten . Pigmentfarbstoffs die gleiche Menge eines Cu - Phthalocyaninpigmentes,
so erhält man ebenfalls eine Präparation, welche eine hervorragende, grünstichig blaue Schönung bzw. Nuancierung
von Druckruß bewirkt und welche eine sehr gute Lichtechtheit besitzt.
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Claims (3)
1) Farbstoffpräparationen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
5 bis 60 % einer oder mehrerer Triphenylmethanfarbstoffbasen
der allgemeinen Formel I
(D
worin R1 und R gleich oder verschieden sind und jedes
ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine niedere Alkyl-, Hydroxy-, niedere Alkoxy-, Phenyloxy-, Amino-, niedere
Dialkylamino- oder Phenylaminogruppe bedeutet, oder zwei
benachbarte Reste R- und R2 zusammen einen ankondensierten
Benzolring bilden, R3 ein Wasserstoff- oder Halogenatom;
eine Methyl- oder Äthylgruppe, R4 ein Wasserstoff- oder
Halogenatom, eine Hydroxy-, niedere Alkoxygruppe, eine gegebenenfalls durch R- substituierte Phenyloxy-, (£-Naphthyloxy-
oder ß-Naphthyloxygruppe, eine Aminogruppe, eine niedere Alkyl- oder Dialkylaminogruppe, deren niedere Alkylreste durch
eine Phenylgruppe substituiert sein können, eine gegebenenfalls im Ring durch R- substituierte Phenylamino- oder
Naphthylaminogruppe und R^ ein Wasserstoffatom, eine Methyloder
Äthylgruppe bedeuten, oder der entsprechenden Anhydrobasen, 40 bis 95 % eines oxidativ trocknenden Firnisses auf
Basis ungesättigter Verbindungen, eines physikalisch trocknenden Firnisses auf Basis von gelösten Hartharzen, eines
durch Vernetzung niedermolekularer ungesättigter Verbindungen
609834/0938 - 18 -
HOE 75/F 037
zu hochmolekularen Filmen unter dem Einfluß energiereicher
Strahlung trocknenden Firnisses, unter· Mitverwendung üblicher weiterer Zusatzstoffe hörgestellten Firnissen sowie deren
Mischungen und gegebenenfalls üblichen Farbpigmenten.
2) Farbstoffpräparationen gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an Triphenylmethanfarbstoffbasen der Formel I,
worin R- und R^ gleich oder verschieden sind und jedes ein
Wasserstoff- oder Chloratom, eine niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe, R3 ein Wasserstoffatom und R4 eine niedere
Alkoxy-, Amino-, niedere Alkylamino-, niedere Dialkylamino-, eine Benzylamino- oder eine gegebenenfalls im Ring durch R-substituierte
Phenylaminogruppe darstellen und R1- für ein
Wasserstoffatom steht, oder der entsprechenden Anhydrobasen.
3) Verwendung der Farbstoffpräparationep gemäß Anspruch 1 und
2 zum Nuancieren und Schönen von saure Gruppen enthaltenden Druckrußen.
609834/0938
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504934 DE2504934A1 (de) | 1975-02-06 | 1975-02-06 | Farbstoffpraeparationen, deren herstellung und verwendung |
CA245,117A CA1073154A (en) | 1975-02-06 | 1976-02-05 | Dyestuff compositions, their preparation and use |
JP51010904A JPS51106505A (de) | 1975-02-06 | 1976-02-05 | |
GB4720/76A GB1541691A (en) | 1975-02-06 | 1976-02-06 | Dyestuff compositions |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504934 DE2504934A1 (de) | 1975-02-06 | 1975-02-06 | Farbstoffpraeparationen, deren herstellung und verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2504934A1 true DE2504934A1 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=5938219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752504934 Withdrawn DE2504934A1 (de) | 1975-02-06 | 1975-02-06 | Farbstoffpraeparationen, deren herstellung und verwendung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS51106505A (de) |
CA (1) | CA1073154A (de) |
DE (1) | DE2504934A1 (de) |
GB (1) | GB1541691A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3707020A1 (de) * | 1987-03-05 | 1988-09-15 | Hoechst Ag | Pastenfoermige pigmentpraeparationen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
-
1975
- 1975-02-06 DE DE19752504934 patent/DE2504934A1/de not_active Withdrawn
-
1976
- 1976-02-05 JP JP51010904A patent/JPS51106505A/ja active Pending
- 1976-02-05 CA CA245,117A patent/CA1073154A/en not_active Expired
- 1976-02-06 GB GB4720/76A patent/GB1541691A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3707020A1 (de) * | 1987-03-05 | 1988-09-15 | Hoechst Ag | Pastenfoermige pigmentpraeparationen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1073154A (en) | 1980-03-11 |
JPS51106505A (de) | 1976-09-21 |
GB1541691A (en) | 1979-03-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |