DE2504528C3 - Verfahren rar Herstellung von Methylglyoxalaeetalen - Google Patents

Verfahren rar Herstellung von Methylglyoxalaeetalen

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DE2504528C3
DE2504528C3 DE19752504528 DE2504528A DE2504528C3 DE 2504528 C3 DE2504528 C3 DE 2504528C3 DE 19752504528 DE19752504528 DE 19752504528 DE 2504528 A DE2504528 A DE 2504528A DE 2504528 C3 DE2504528 C3 DE 2504528C3
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cation exchange
methylglyoxalaeetalen
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Methylglyoxalacetalen.
In der US-PS 24 21 559 wurde bereits die Herstellung von Methylglyoxalacetalen durch Umsetzung von Methylglyoxal mit Alkohol in Gegenwart eines sauren Katalysators beschrieben. Das für diese Synthese als Ausgangsmaterial erforderliche Methylglyoxal wird durch Oxidation von Aceton mit Selendioxid (US-PS 19 55 890), durch partielle Oxidation von Propylenglycol (US-PS 23 39 3^7), bdcr durch Umwandlung von Dihydrbxyacetdn in Gegenwart eines sauren Katalysators (Dt-PS 19 Ί4Ό37, GB-PS 12 34 685 und US-PS 36 07 943) erhalten; Ein anderes Verfahren zur Herstellung von Methylglyoxaliicetalen erfordert die Umsetzung von Aceton mit einem Alkohol und einem nitrosierenden Mittel in Gegenwart eines sauren Katalysators(US-PS34 78 060).
In der US-PS 24 21559 ist beschrieben, daß das Weglassen eines mit Wasser nicht-mischbaren organischen Lösungsmittels und die Verwendung des einwertigen Alkohols selbst als Lösungsmittel zur Bildung großer Mengen unerwünschter Alkylester einer a-Alkoxypropionsäure und von Methylglyoxal-dialkylacetaldialkylketal führt.
Das erfindungsgemäße Einstufenverfahren, bei dem vorzugsweise ein Überschuß des Alkanols verwendet wird, vermeidet überraschenderweise die Bildung dieser unerwünschten Nebenprodukte. Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen sind besonders brauchbar für die Synthese von Wachstumspromotoren, z. B. für die Synthese von antibakteriell wirksamem Chinoxalindi-N-oxid.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einstufenverfahren zur Herstellung von Methylglyoxalacetalen durch Umsetzung von Dihydroxyaceton mit einer mindestens äquivalenten Menge eines Alkanols in Gegenwart eines sauren Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein Kationenaustauscherharz, das aus einer Säure mit einem pK-Wert unterhalb etwa 1 hergestellt wurde, verwendet wird. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung sei der pK-Wert definiert als der negative Logarithmus zur Basis 10 der Gleichgewichtskonstante K, bestimmt bei 250C. Das erhaltene Acetal wird dann durch übliche Extraktionsund Destillationsverfahren gewonnen. Als Nebenprodukt dieser Reaktion entsteht Wasser, dessen kontinuierliche Entfernung jedoch nicht erforderlich ist. Verunreinigungen, die in dem als Ausgangsmaterial verwendeten Dihydroxyaceton vorhanden sind, stören die Reaktion nicht. Die Reaktion kann allgemein wie folgt erläutert werden:
(CH2OH)2CO + 2R0H
CH3COCH(OR)2 + 2H2O
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Der Fachmann wird leicht erkennen, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch unter Verwendung eines Alkanols mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen als Reaktionsteilnehmer durchgeführt werden kann. In gleicher Weise können im erfindungsgemäßen Verfah- „ ren auch Alkanole verwendet werden, die einen nicht-reagierenden Substituenten enthalten.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Kationenaustauscherhar;:e sind solche auf Basis der stärkeren Säuren gemäß vorstehender Definition. Sie werden im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Dihydroxyaceton, eingesetzt. Beispiele für derartige Harze, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet sind, sind sulfoniertes Polystyrol und ein sulfoniertes Mischpo- 6_ lymerisat aus Styrol und Divinylbenzol.
Normalerweise wird die Umsetzung in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt. Es kann jedoch ein nichtreagierendes Lösungsmittel, wie z. B. Benzol, Hexan oder Chloroform, eingesetzt werden.
Das Alkanol wird in einer mindestens äquivalenten Menge, bezogen auf das eingesetzte Dihydroxyaceton, (2 Mol bis 1 Mol) verwendet. Vorzugsweise verwendet man jedoch einen Überschuß des Alkanols im Bereich von 2 MoI bis 200 Mol, wobei eine fünffache Meng^ (10 Mol bis 1 Mol) besonders bevorzugt wird.
Ein überraschendes Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß das Alkanol in überschüssigen Mengen eingesetzt werden kann, um sowohl als Reaktionsteilnehmer als auch als Lösungsmittel für die Umsetzung zu dienen.
Zur Durchführung des Verfahrens ist ein weiter Temperaturbereich möglich, der bei etwa 50 bis 1500C liegt, wobei jedoch Temperaturen von etwa 60 bis 120°C bevorzugt werden.
Die Umsetzung kann bei Normaldruck, bei Unterdruck oder bei Überdruck durchgeführt werden.
Die Aufarbeitung des erhaltenen Reaktionsgemisches
erfolgt in üblicher Weise durch Destillation oder durch Extraktion des Reaktionsgemisches mit einein mit Wasser nicht-mischbaren Lösungsmittel, wie z.B. Methylenchlorid, nachdem das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt wurde.
Im erfindungsgemäßen Verfahren werden die Acetale in einer Reinheit oberhalb 98% erhalten, und sie sind überraschenderweise nicht mit unerwünschten Nebenprodukten, wie z.B. 1,1,2,2-Tetraalkoxypropan oder Alkyl-a, Ä-dialkoxypropan verunreinigt, wie dies beii '° dem vorstehend erwähnten bekannten Verfahren der Fall war.
Beispiel 1
Methylglyoxaldimethylacetal '5
Ein Gemisch aus 90 g Dihydroxyaceton, 270 ml Methanol und 9 g eines Kationenaustauscherharzes auf Basis eines sulfonierten Polystyrols in der Säureforrn wurde 16 Stunden lang auf 65 bis 700C erhitzt. Der aus dem Austauscherharz bestehende Katalysator wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde mit Wasser verdünnt und anschließend mit Methylenchlorid extrahiert. Durch Destillation des Methylenchlorid-Extraktes erhielt man das Dimethylacetal in einer Ausbeute von 82% und mit einer Reinheit von 98%.
Beispiel 2
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch eine Temperatur von 1000C und ein Druckgefäß angewendet wurden und die Reaktionszeit nur 4 Stunden betrug. An diesem Punkt wurde durch Gas-Flüssigkeits-Phasen-Chromatographie (GLPC analysis) des Reaktionsgemisches und Verwendung von Toluol als interner Standard eine Ausbeute von 96% -angezeigt, Nach Extraktion und Destillation nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde eine Ausbeute an isoliertem Produkt von 80% erreicht.
Beispiel 3
Methylglyoxal-di-n-propylacetal
(l,l-Di-n-propoxy-2-propan)
Ein Gemisch aus 36 g Dihydroxyaceton, 200 ml 1-Propanol und 4 g Kationenaustauscherharz auf Basis eines sulfonierten Polystyrols wurde 5 Stunden lang auf 80 bis 9O0C erhitzt. Der aus dem Auslauscherharz bestehende Katalysator wurde durch Filtration entfernt, und das Reaktionsgemisch wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 extrahiert und destilliert, wobei das isolierte Propylacetal als Produkt erhalten wurde.
Beispiel 4
Methylglyoxal-di-n-butylacetal
(l,l-Di-n-butoxy-2-propanon)
Ein Gemisch aus 30 g Dihydroxyaceton, 100 ml 1-Butanol und 2 g eines Kationenaustauscherharzes auf Basis eines sulfonierten Polystyrols wurde 4 Stunden lang auf 90 bis 11O0C erhitzt. Der aus dem Austauscherharz bestehende Katalysator wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 extrahiert und destilliert, wobei das Butylacetal als Produkt erhalten wurde.
In der nachstehenden Tabelle sind die Ausbeuten und Eigenschaften von Verbindungen zusammengestellt, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden.
Synthese von l,l-Dialkoxy-2-propanonen(H3C — CO — CH — (OR)2)
Verbinduni!
Nr.
R
Substitucnt
Ausbeute. %
GLPC
isoliert Kp. (70 mm) NMR(CDCl21TMS)11
Versuch 82 (50 mm)
1 CH3- 96 92 82° (14 mm) 2,2(S, 3H), 2,4(S, 6H)
und 4,43 (S, 1 H)
2 QH5 99 90 82° (14 mm) 1,23(T, 6H), 2,2(S, 3H),
3,7 (M, 4H), 4,53(S, IH)
3 98,5 85 82° (29 mm) 0,91 (T, 6H), 1,57(M, 4H).
2,15(S, 3H), 3,55 (M, 4H)
und 4,5 (S, 1 H)
4 CH,
CH-
CH3
98 90 59° 1,1 (Dublettenpaar, 12H),
2,11 (S, 3 H), 3,86(M, 2H)
und 4,55 (S, 14H)
5 CH3CH2CH2CH2- 95 92° 0,93 (M) uhd 1,5 (M,
insgesamt 14H), 2.15
(S, 3H), 3,61 (M, 4H)
und 4,5 (S, 1 H)

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1, Verfahren zur Herstellung von Methyiglyoxalacetalen der Formel
    CH3COCH(OR)2
    worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, durch Umsetzung von Dihydroxyaceton mit einer mindestens äquivalenten Menge ι ο eines Alkanols mit 1 bis 4[Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines sauren Katalysators, dadurch gekennzeichnet,daß>? als Katalysator ein Kationenaustauscherharz, das aus einer Säure mit einem pK-Wert unterhalb 1 erhalten wurde, ι j verwendet wird.
    : 2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß man als Kationenaustauscherharz ein sulfoniertes Polystyrol oder ein sulfoniertes Mischpolymerisat aus Styrol und Divinylbenzol verwendet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bei Temperaturen von etwa 60 bis 120° C durchgeführt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf Dihydroxyaceton, verwendet.
DE19752504528 1975-02-04 1975-02-04 Verfahren rar Herstellung von Methylglyoxalaeetalen Expired DE2504528C3 (de)

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DE2504528B2 DE2504528B2 (de) 1976-12-23
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