DE2504510C3 - Verfahren zur Herstellung von Methacrolein - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MethacroleinInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/61—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
- C07C45/65—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by splitting-off hydrogen atoms or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups
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Description
15
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Methacrolein durch katalytisch^ oxidative Dehydrierung
von !sobutyraldehyd mit einem Sauerstoff-Inertgas-Gemisch bei 150—5500C an chromhaltigen
©xidischen Katalysatoren in der Gasphase.
Es ist bekannt, ungesättigte Aldehyde durch Umsetfcung
von Olefin-Sauerstoff-Mischungen bei höheren Temperaturen an Mo-, P-. oder Bi-haltigen Katalysatoren
herzustellen. Nach der US-PS 26 69 586 benutzt man z. ß. für diese Reaktion einen Fe-Mo-Katalysator,
»ach der FR-PS 12 90 737 einen Bi-Mo-SiO2-Trägerkalalysator,
nach der DE-AS 11 37 427 einen Fe-Bi-P-Mo-Katalysator.
Das ArHeiten mit Olefin-Sauerstoff-Gemischen bei derartig hohen Temperaturen, wie sie in den genannten
Veröffentlichungen beschrieben sind, kann aus Sicherheitsgründen häufig nur in großer Verdünnung durchgeführt
werden, z. B. durch Verwendung eines Olefin-Luft-Gemisches
im Verhältnis 2:98 (vergl. DE-AS 12 99 623). Die apparative Bewältigung solcher Gasmengen
erfordert einen sehr hohen Aufwand.
Es ist weiterhin bekannt. Methacrolein durch Dehydrierung oder oxidative Dehydrierung von Isobutyraldehyd
in Gegenwart von Sauerstoff an Arsen-, Antimon-, oder Wismutoxid-Katalysatoren zu gewinnen.
Nach diesem Verfahren bilden sich bei ungenügender Temperatursteuerung Nebenprodukte wie CO2 und
Wasser auf Kosten der ungesättigten Aldehyde.
Z. B. besitzt das in der DE-AS 11 54 082 offenbarte Verfahren den entscheidenden Nachteil, daß der
!anfängliche Isobutyraldehyd-Umsatz schon nach einer Stunde Reaktionszeit von ca. 42% auf ca. 20% absinkt,
wodurch eine zeitraubende und kostspielige Regenerierung des Katalysators in kurzen Zeitabständen erforderlich
wird. Bedingt durch den ständigen Wechsel von Dehydrierung und Regenerierung wird der Katalysator
stark beansprucht und verliert seine ursprüngliche Festigkeit und muß bald ausgewechselt werden.
Bei der in de·· DE-AS 1181687 beschriebenen Arbeitsweise wird die Dehydrierung von Isobutyraldehyd
ohne Sauerstoff durchgeführt, wodurch der Mo/U-Oxid-Katalysator in kurzer Zeit reduziert wird
und dadurch seine Wirksamkeit einbüßt. Auch in diesem Falle ist eine baldige Regenerierung des Katalysators
notwendig, was die Unterbrechung des Arbeitsvorganges bedeutet
In der FR-PS 15 28 717 wird die Herstellung von Methacrolein durch Dehydrierung von Isobutyraldehyd
an oxidischen Katalysatoren beschrieben. Die Anmeldung
beschreibt z. B. solche oxidische Katalysatoren, die bereits in der DE-AS 11 54 082 und DE-AS 11 81 687 für
die gleiche Dehydrierung beansprucht sind und unter periodischer Regenerierung des Katalysators eingesetzt
werden. Die Regenerierung ist in der französischen Anmeldung ebenfalls aufgeführt Es ist bisher auch kein
oxidischer Katalysator bekannt, der bei Temperaturen bis 600' C, wobei durch die Dehydrierung Wasserstoff
entsteht und mit dem Katalysator in Kontakt ist, ohne ausreichende Sauerstoffzufuhr nicht reduziert würde.
Solche Katalysatoren haben jedoch den Nachteil, daß sie oft (in der DE-AS 11 54 082 nach 2 Stunden)
regeneriert werden müssen. Katalysatoren, die auf solche Weise arbeiten, haben eine hohe Anfangsaktivität,
die während der Reaktion rasch wieder abnimmt Bei hohen Anfangsaktivitäten kann aus Isobuty.aldehyd
Aceton entstehen, dessen Gewinnung in dem französischen Patent beschrieben ist Die angegebene Ausbeute
ist deshalb nur eine momentane Ausbeute die mit der Reaktionszeit abnimmt
Eine wiederholte Regenerierung führt abgesehen von den hierzu erforderlichen Ausfallzeiten, zu Überbeanspruchung
des Katalysators und damit zu seinem vorzeitigen Zerfall.
Bei relativ guten Selektivitäten bzw. Ausbeuten beträgt die Raumgeschwindigkeit nach dem französischen
Patent lediglich 0,05 1/1 · h.
In einem weiteren bekannten Verfahren wird Isobutyraldehyd an einem Ag/SiO2-Katalysator mit
Sauerstoff zu Methacrolein oxidiert Die höchste Methacroleinausbeute beträgt hierbei aber nur 12,6%,
bei einer Umwandlung von lediglich 24,6%. Die Bildung von ca. 50% Nebenprodukten ist auf die schwierige
Temperaturregelung im Katalysatorbett zurückzuführen.
Die direkte Dehydrierung von Isobutyraldehyd zu Methacrolein ist nach dem heutigen Stand der Technik
nur mit schlechten Ausbeuten durchführbar. In der DE-AS 12 35 895 sind für diesen Prozeß Ausbeuten
angegeben, welche im höchsten Falle 19%, allgemein aber nur ca. 10% erreichen.
Andere Verfahren, welche mit Jod- oder Broin-Zusatz arbeiten, erzielen zwar etwas bessere Umsätze und
Selektivitäten, jedoch wird die Wirtschaftlichkeit durch die hohen Rückgewinnungskosten für die Halogene
stark verringert.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Methycrolein in der Gasphase durch
Umsetzung eines Isobutyraldehyd/Sauerstoff-Inertgas-Gemisches in Gegenwart von chromhaltigen oxidischen
Katalysatoren bei Temperaturen von 150—550° C. Es ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion an Katalysatoren vom Adkins-Typ mit oder ohne Träger bei
Raumgeschwindigkeiten von 0,1 — 1,0 (Volumen Isobutyraldehyd/Volumen Katalysator · Stunde) im Druckbereich
von 0,5—3,0 bar durchgeführt wird. Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht darin,
daß man die Umsetzung in einem Temperaturbereich von 170—300° C vornimmt
Das zur Umsetzung eingesetzte sauerstoffhaltige Gasgemisch kann Luft oder ein Sauerstoff-Inertgas-Gemisch
sein, wobei als Inertgas Stickstoff oder Kohlendioxid bevorzugt Verwendung finden. Der Gehalt an
Sauerstoff in dem Sauerstoff-Inertgas-Gemisch beträgt 1—30 Volumenprozent, insbesondere arbeitet man bei
einem Sauerstoffgehalt von 3—25%.
Das Molverhältnis des elementaren Sauerstoffs zu Isobutyraldehyd liegt zwischen 0,4 und 4,0, insbesondere
beträgt es 0,5 bis 2,0.
Dem Reaktionsgemisch aus Isobutyraldehyd und einem sauerstoffhaltigen Gas kann vorteilhaft auch
Wasserdampf zugesetzt werden. Sinnvollerweise arbeitet
man bei einem Molverhältnis Isobutyraldehyd : Dampf = 1 :1 bis etwa 1:10.
Der Druckbereich der erfindungsgemäßen Arbeitsweise liegt zwischen etwa 0,5 und 3 bar, vorteilhaft
zwischen etwa 1 und £5 bar unter Betriebsbedingungen.
Bevorzugt wird bei solchen Drücken gearbeitet, die erforderlich sind, um den Widerstand der Anlage
einschließlich der Reaktorschüttung zu überwinden.
Als Katalysator für das erfindungsgemäße Verfahren werden Chromitkontakte des Adkins-Typs, bei denen
bekanntlich neben Chromoxiden z. B. Cu, Zn, Cd, Ag, Fe,
oder seltene Erden jeweils in oxidischer Form vorhanden sind, eingesetzt (vgl. Gerhard Konetzke
etal, Chem.Techn.25 (1973), 40; DE-OS 19 12 079; !5
DE-AS 2165 379; DBP 12 77 238; DE-OS 23 11 114; Ullmann, »Enzyklopädie der technischen Chemie«,
3. Auflage, Bd. 7, S. 443).
Gegeoenenfalls können diese Katalysatoren luch
mehr oder weniger große Anteile Trägermaterial, z. B. Ai2O3 und/oder SiO2 enthalten. Bevorzugt wird insbesondere
die Kombination CuOZCr2O3. Das Molverhältnis
liegt in diesem Fall vorteilhaft zwischen 1 :0,52— 1,04. Als Aktivatoren kommen die Verbindungen von
Alkali- oder Erdalkalimetallen sowie Zn, Cd und seltene Erden, vorzugsweise jedoch BaO in Mengen von etwa
0,1 bis 40 Gewichtsleilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des voranstehenden Gemisches, in Frage.
Die Herstellung dieser Katalysatoren ist bekannt (vgl. Houben-Weyl, »Methoden in der organischen Chemie«,
Bd. 4/2 (1955), 180; A. P. 20 89 433 v. 1938 und A. P. 21 29 507 v. 1939) und wird nicht beansprucht
Die genannten Katalysatoren werden mit oder ohne Vorbehandlung für die oxidierende Dehydrierung
eingesetzt Eine reduzierende Vorbehandlung ist gelegentlich zweckmäßig, der bevorzugte Einsatz erfolgt
jedoch ohne Vorbehandlung. Da die Reaktion vorzugsweise kontinuierlich betrieben wird, kommen die
erwähnten Katalysatoren insbesondere in Form von Tabletten, Granulen, Pellets, Kugeln usw. zum Einsatz.
Vorzugsweise wird mit in Rohren fest angeordneten Katalysatoren gearbeitet. Die Rohre können einen
Durchmesser von z. B. 10 bis etwa 75 mm I. W. besitzen. Zweckmäßig werden Durchmesser zwischen ca. 20 und
50 mm 1. W. angewandt
Gelegentlich ist auch das Arbeiten in Schachtofen möglich, jedoch bedarf es in diesem Falle einer
verhältnismäßig großen Gasumlaufmenge, um einen mehr oder weniger großen Teil der Reaktionswärme
abzuführen.
Die pro Stunde eingesetzte Flüssigmenge, bezogen auf das Katalysatorvolumen, beträgt ca. 0,1 bis 1,0,
bevorzugt ist der Bereich zwischen etwa 0,2 und 0,7.
Die lineare Gasgeschwindigkeit des gesamten Gasgemisches ist bezüglich der Reaktionsgeschwindigkeit und
der Selektivität des Umsatzes ebenfalls von Bedeutung. Arbeitet man in engen Rohren mit z. B. einem
Innendurchmesser von 20 mm, so kann man eine lineare Geschwindigkeit von z.B. etwa 10—20cm/sec. (bezogen
auf Normalbsdingungen) problemlos anwenden. Verwendet man Rohre mit größerem inneren Durchmesser,
so ist die Geschwindigkeit beträchtlich zu erhöhen, beispielsweise auf 50—200 cm/sec, u. U. auch
darüber, insbesondere im Zusammenhang mit den in technischen Reaktoren häufig angewandten Rohrlängen
vonetwa2—10, vorzugsweise3—5 m.
Durch die erfindungsgemäße Arbeitsweise kann man Umsätze — bezogen auf den eingesetzten Aldehyd —
von ca. 10% bis über 90% erreichen. Im Interesse einer
optimalen Selektivität ist es häufig vorteilhaft, sich mit Teilumsätzen von z. B. 60—80 Gew.-%, bezogen auf den
Einsatz, zu begnügen.
In einem temperaturbeständigen Glasrohr mit einem Durchmesser von 21 mm und 1200 mm Länge befinden
sich 155 cm3 Katalysator in Form von Tabletten. Das Glasrohr wird in einem elektrisch beheizten Ofen auf
195°C erhitzt Zur Verdampfung des Isobutyraldehydes
und zur Erwärmung des Reaktionsgemisches sind über dem Katalysator Glasringe gelagert Ein Gemisch von
60 Nl Luft, 20 Nl Stickstoff und 0,33 Mol Isobutyraldehyd werden stündlich von oben nach unten über den
Katalysator geleitet, der auf 100 Teile Cu 118 Teile
Cr2O3 und 36 Teile BaO enthält Die Raum-Zeit-Ausbeute
errechnet sich hierbei zu 0,2.
Aus dem gasförmigen Reaktionsgemisch werden die bei Zimmertemperatur flüssigen Bestandteile durch
Wasserkühlung gewonnen. Das so erhaltene flüssige Produkt besteht aus einer wäßrigen und einer
organischer. Schicht, die leicht voneinander getrennt werden können. Nach der gaschromatographischen
Analyse des Produktes beträgt die Umsetzung des Isobutyraldehydes 61% und der umgesetzte Jsobutyraldehyd
wird zu 68% in Methycrolein umgewandelt. Der Versuch wurde nach 4526 Betriebsstunden abgebrochen,
wobei die Aktivität des Katalysators noch erhalten war.
Wie in Beispiel 1 wurde Isobutyraldehyd in Gegenwart eines oxidischen Katalysators, der auf 118 Teile
Cr2O3100 Teile Cu enthielt, mit einem Sauerstoff/Stickstoff-Gemisch
bei 200° C oxidierend dehydriert. Die stündlich durch den Katalysator geleitete Reaktionsmischung
bestand aus 60 Nl Luft, 125Nl Stickstoff und 0,3 Mol Isobutyraldehyd, woraus sich eine Raumgeschwindigksit
von 0,2 Volumen Isobutyraldehyd/Volumen
Katalysator ■ h ergibt. Bei 21% Methacroleinausbeute war der Katalysator noch gut erhalten und besaß
seine ursprüngliche Aktivität.
Ähnlich wie bei dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde ein Gemisch bestehend aus 36 Nl Luft,
56 Nl Stickstoff und 0,31 Mol Isobutyraldehyd bei einer Ofentemperatur von 210°C stündlich über einen ähnlich
zusammengesetzten Katalysator wie in Beispiel 1 geleitet Bei der errechneten Raum-Zeit-Ausbeute von
0,186 lag der Umsatz bei 48% und der verbrauchte Isobutyraldehyd hat sich zu 66% in Methacrolein
umgewandelt. Nach 952 Betriebsstunden konnte kein Absinken der Katalysatoraktivität festgestellt werden.
Die Formstabilität des Katalysators war noch einwandfrei.
Nach dem Verfahren wie in Beispiel 1 wurden 50 Nl Luft, 46 Nl Stickstoff und 0,3067 Mol Isobutyraldehyd
bei der Ofentemperatur von 200° C stündlich über den in Beispiel 3 beschriebenen Katalysator geleitet. 63% des
Isobutyraldehydes wurden umgesetzt, während die Selektivität bei einer Raumgeschwindigkeit von 0,186
rund 60% betrug. Damit ergab sich eine Methycroleinausbeute von 38%.
Beispie! 5
Wie in Beispiel 1 wurden Ober einen Katalysator, der
100 Teile Cu, 35 Teile BaO und 115 Toile Cr2O3 in Form
von Barium-Kupfer-Chromit enthielt, stündlich 50Nl Luft, 60 Nl Stickstoff und 0,2736 Mol Isobutyraldehyd
mit einem Zusatz von 25 g/h Wasser bei einer Ofentemperatur von 2100C durchgesetzt Die Ausbeute
betrug 42% bei einem Umsatz von 84% des eingespeisten Isobutyraldehydes. Daraus ergab sich eine
Selektivität von 50% und die Raumgeschwindigkeit lag bei 0,192%. Nach 1395 Stunden Betrieb wurde die
Stickstoffmenge auf 260 Nl/h und die Temperatur auf 220° C erhöht. Die Ausbeute sank dabei auf 23%.
Die Ausführung des Versuches erfolgt wie in Beispiel 1 mit der Änderung, daß pro Katalysatorvolumen
die doppelte Isobutyraldehydmenge durchgeschickt wurde. Durch ein Katalysatorvolumen von
75 cm3 wurden bei 190°C50 Nl Luft, 70 Nl Stickstof fund
einer Raumgeschwindigkeit von 0,41 entsprechende Menge Isobutyraldehyd geleitet Bei einem Umsatz vor.
72% erreichte die Ausbeute 34%. Nach 922 Betriebsstunden hat der Katalysator von seiner anfänglich
hohen Aktivität nichts eingebüßt Die Selektivität lag bei 48%.
Mit dem gleichen Katalysator wie in Beispiel 1 und nach der gleichen Weise wurde Isobutyraldehyd mit
Luft in Gegenwart von Stickstoff und Wasser als Verdünnungsmittel im Molverhältnis Isobutyraldehyd :
Sauerstoff : Stickstoff: Wasser = 1 :1,67 :15,52 :4,15
bei 200° C zu 45% mit einer Raumgeschwindigkeit von 0,2 und bei einer Selektivität von 53% in Methacrolein
überführt. Nach einer Laufzeit von 7.076 Stunden, wobei
der Isobutyraldehyd-Umsatz vorwiegend bei 85% lag, war der Katalysator noch gut erhalten.
Wie in Beispiel 1 und mit dem gleichen Katalysator wurde Isobutyraldehyd mit einem Luft/Stickstoff-Gemisch
bei 1900C in einem Molverhältnis von Isobutyraldehyd
: Sauerstoff : Stickstoff = 1 :1,35 :15,5 der
oxidierenden Dehydrierung unterworfen, wobei die Raumgeschwindigkeit 0,63 betrug und sich aus dem
umgesetzten Isobutyraldehyd zu 50% Methacrolein
ίο gebildet hat Der Umsatz der Isobutyraldehyds belief
sich auf 72%. Nach der Kondensation der Reaktionsprodukte wurde das überwiegend Stickstoff enthaltende
Endgas mit 2-Äthylhexanol bei — 800C gewaschen.
Nach 900 Stunden war der Katalysator noch formstabil und stark aktiv.
50 cm3 eines Katalysators, bei dem auf 100 Teilen Cu, 35 Teile BaO, 120 Teile Cr2O3 und 200 Teile Lewisil als
Träger zukommen, werden in ähnlicher Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, zur oxidierenden Dehydrierung
von Isobutyraldehyd mit der Änderung eingesetzt, daß bei einer Ofentemperatur von 2100C und bei einer
Raumgeschwindigkeit von 0,63 die Katalysatorschicht
verlassende gasförmige Stoffe durch eine Schicht aus sehr feinen Glasringen (1 mm) geleitet und durch eine
Wäsche mit Gt-Aldehyd vom Methacrolein und gasförmigen Isobutyraldehyd befreit werden. Bei einem
Molverhältnis von Isobutyraldehyd : Sauerstoff : Stickstoff = 1 :1,39 :14,5, betrug die Ausbeute an Methacrolein
42%, wobei die Selektivität bei 58% lag.
Beispiel 10
Für die Umsetzung von Isobutyraldehyd zu Methacrolein bei 3100C Ofentemperatur und mit einer
Raumgeschwindigkeit von 0,2 wurde ein Gemisch von Isobutyraldehyd, Sauerstoff und Stickstoff im Molverhältnis
1 :0,68 :10,2 pro Stunde durch den Katalysator geleitet, dessen Analyse auf 100 Teile Kupfer 26 Teile
BaO und 130 Teile Cr2O3 ergab. Bei 38% Selektivität
betrug der Umsatz 60%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Methacrolein in der Gasphase durch Umsetzung eines Isobutyraldehyd/Sauerstoff-Inertgas-Gemisches bei 150—5500C in Gegenwart von chromhaltigen oxidischen Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion an Katalysatoren vom Adkins-Typ mit oder ohne Träger bei Raumgeschwindigkeiten von 0,1 —1,0 (Volumen Isobutyraldehyd/Volumen Katalysator · Stunde) im Druckbereich von 0,5—3,0 bar durchgeführt wird.10
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504510 DE2504510C3 (de) | 1975-02-04 | 1975-02-04 | Verfahren zur Herstellung von Methacrolein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504510 DE2504510C3 (de) | 1975-02-04 | 1975-02-04 | Verfahren zur Herstellung von Methacrolein |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2504510A1 DE2504510A1 (de) | 1976-08-05 |
DE2504510B2 DE2504510B2 (de) | 1980-09-25 |
DE2504510C3 true DE2504510C3 (de) | 1981-04-30 |
Family
ID=5938032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752504510 Expired DE2504510C3 (de) | 1975-02-04 | 1975-02-04 | Verfahren zur Herstellung von Methacrolein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2504510C3 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1528717A (fr) * | 1967-04-24 | 1968-06-14 | Naphtachimie Sa | Procédé de préparation de méthacroléine |
-
1975
- 1975-02-04 DE DE19752504510 patent/DE2504510C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2504510B2 (de) | 1980-09-25 |
DE2504510A1 (de) | 1976-08-05 |
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