DE2504283A1

DE2504283A1 - Ansteckplakette mit textiler frontseite

Info

Publication number: DE2504283A1
Application number: DE19752504283
Authority: DE
Inventors: Heinz Zwick
Original assignee: JOSEF BURSCHEID HEINZ
Current assignee: JOSEF BURSCHEID HEINZ
Priority date: 1975-02-01
Filing date: 1975-02-01
Publication date: 1976-08-05

Description

Ansteckplakette mit textiler Frontseite.
Die Erfindung betrifft Ansteckplaketten ür Schmuck-, Werbe- oder Kennzeichnungszwecke, deren Zeichenträger aus textilem Material besteht. Zur Anbringung an der Kleidung ist die Ansteckplakette mit einem lösbaren Befestigungsmittel ausgestattet.
Es sind Abzeichen aus Textilmaterial bekannt, die an der Kleidung angenäht oder durch Nadeln befestigt werden können.
Der Nachteil bei den lösbaren ( abnehmbaren) Abzeichen aus Textilmaterial z.B. mit Nadeln- oder Klammerbefestigung besteht darin, daß sie keine gute Formbeständigkeit haben und sich deshalb bei Bewegungen des Tragenden leicht verschieben, falten oder zusammendrücken. Das kann die Erkennbarkeit und die wiederholte Benutzung erheblich beeinträchtigen.
Durch Verstärkungslagen oder durch Imprägniermittel kann die Steifigkeit zwar verbessert, aber keine aus reichende Formbeständigkeit und Lagesicherung erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung war es deshalb, eine Ansteckplakette zu schaffen, bei welcher dem textilen Zeichenträger eine hohe Formbeständigkeit und eine verschiebungssichere Befestigung verliehen wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wurde dadurch erreicht, daß ein mit Haltevorrichtung kombinierter Grundkörper aus formstabilem Werkstoff mit dem textilen Frontbelag unter Verwendung geeigneter Verbindungsmittel versehen ist, wobei die im Textilbelag enthaltenen Bild-, Wort- oder Symbolzeichen vorzugsweise eingestickt sind.
In Abwandlung dieser Ausführungsform könnte die Zeichendarstellung auch durch andere Mittel wie z.B. durch Einbringung in das Textilmaterial während des Erzeugungsprozesses ( weben, wirken) oder durch späteren Farbaufdruck erfolgen.
Der Grundkörper der Plakette wird erfindungsgemäß aus einer formstabilen Unterlage gebildet, die in der Regel die Abmessungen und die Flächenform des späteren Fertigproduktes hat.
Als besonders zweckmäßg für die Trägerfunktion des Textilbelages haben sich thermoplastische Kunststoffe mit bei Normaltemperaturen formstabilen Eigenschaften , wie z.B. Hart-PVC oder mit geeigneten Zuschlagstoffen modifizierte PVC-Mischungen erwiesen.
Selbstverständlich besitzen auch andere Werkstoffe mit ähnlichen Eigenschaften eine Eignung für die Verwirklichung der Erfindung.
Frontbelag und Grundkörper werden zweckmäßigerweise durch eine Klebeverbindung miteinander vereinigt.
Denkbar bei einem Textilbelag aus Thermoplastfasern ist auch eine Schweißung. Daneben wären auch rein mechanische Verbindungstechniken möglich. Wird eine Klebeverbindung angewendet, so kommen beispielsweise Dispersionskleber auf Kunstharz-Basis in Betracht.
Für die Haltefunktion der Plakette wird zweckmäßigerweise eine auf der Rückseite des Grundkörpers angebrachte Zunge verwendet. Besteht diese aus dem gleichen Werkstoff wie der Grundkörper, so könnte sie bei der Ausstanzung des Grundkörpers mit angeformt sein. Sie könnte jedoch auch gesondert hergestellt und in geeigneter Weise mit dem Grundkörper verbunden sein. Hierfür sind Niet-, Schweiß- und Klebeverbindungen denkbar.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Zunge so geformt ist, daß sie eine Klemmwirkung gegenüber dem Grundkörper hat, um dadurch nach Einstecken in eine Kleideröffnung einen sicheren Sitz zu gewährleisten.
Als zusätzliches Befestigungselement empfiehlt sich ein angespitzter Stift, der am Grundkörper befestigt ist und in eine Aussparung der Zunge ragt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der die Bild-, Wort- oder Symbolzeichen tragende Frontbelag aus leichtem bezw. feinem Textilmaterial bestehen kann, weil die notwendige Formbeständigkeit und der sichere Sitz durch den Grundkörper mit Haltevorrichtung erzeilt werden. Die Anbringung der Plakette an der Kleidung kann mit einem Handgriff erfolgen. Durch die federnde Anpreßwirkung der Haltevorrichtung und durch den Sicherungsstift ist der Sitz so fest, daß selbst bei starker Bewegung ( Sport oder Berufsausübung) keine unerwünschte Verschiebung und kein Verlieren eintreten kann.
Anhand eines Beispiels wird eine erfindungsgemäße Ausführung erläutert.
Auf einem ebenen oder gewölbten Grundkörper aus PVC ist ein Frontbelag aus textilem Material aufgebracht, der ein oder verschiedenfarbigeBilder, Wortformen oder Symbolzeichen in gestickter ormaufweist. Als Haftvermittler wird ein Kleber, beispielsweise ein Dispersionskleber verwendet.
Eine auf der Rückseite der Plakette angebrachte Haltezunge besitzt aufgrund einer bogenförmigen Umlegung eine federnde Andruckwirkung.
Zur Sicherung eines festen Sitzes ist zwischen Prontbelag und. Grundkörper ein angespitzter Stift, beispielsweise ein Reißbrettstift angebracht, der in eine Öffnung der Haltezunge ragt Bei der beschriebenen Ausführungsform handelt es sich nur um eine beispielsweise Verwirklichung des Erfindungsgegenstandes. So könnten auch andere Werkstoffe für Grundkörper, Faltezunge, Prontbelag und Sicherungsstift verwendet werden.
Auch die Zeichendarstellung auf dem textilen Prontbelag könnte durch Verwendung einer anderen Methode erfolgen, Schließlich könnte auch die Plakette unter Verwendung der erfindungsgemäßen Elemente so aufgebaut sein, daß sie auf der Rückseite des Grundkörpers einen weiteren Frontbelag mit Bildelementen zum wechselseitigen Gebrauch aufweist.

Claims

Schutzansprüche.

Ansteckplakette mit Bild-, Wort- oder Symbolzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Haltevorrichtung kombinierter Grundkörper aus formstabilem Werkstoff mit einem textilen Frontbelag unter Verwendung geeigneter Verbindungsmittel versehen ist, wobei die Bild-, Wort- oder Symbolzeichen vorzugsweise eingestickt sind.
2) Ansteckplakette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper aus thermoplastischem Kunststoff besteht.
3) Ansteckplakette nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Frontbelag aus einem Gewebe oder aus einem Gewirke besteht.
4) Ansteckplakette nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltevorrichtung eine angeformte oder durch Befestigungsmittel angebrachte Zunge vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff dient, die aufgrund ihrer Formgebung eine federnde Anpreßkraft ausübt.
5) Ansteckplakette nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherung ein angespitzter Stift am Grundkörper angebracht ist, der in eine Ausnehmung der Haltezunge ragt.
6) Ansteckplakette nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel zwischen Grundkörper und Frontbelag ein Kleber, vorzugsweise ein Dispersionskleber auf Kunstharzbasis dient.
7) Ansteckplakette nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bild-, Wort- oder Symbolzeichen in den Frontbelag gedruckt, gewebt oder geprägt sind.
8) Ansteckplakette nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der Rückseite des Grundkörpers einen weiteren Frontbelag sowie eine Halte zunge mit Doppelfunktion zum wechselseitigen Gebrauch besitzt.